Hallo Yaschar,
dass Rauchen eine Sucht ist, hast Du ja bereits selbst gut erkannt bzw. festgestellt. Stoffliche (z.B. Alkoholismus) oder auch nichtstoffliche (z.B. patologisches Glücksspiel) Abhängigkeiten sind Sucht-Erkrankungen. Alkoholismus ist bekanntlich seit 1968 als Krankheit anerkannt, das heißt, dass Krankenkassen für die Kosten von Entwöhnungskuren etc. aufkommen. Nun kannst Du Dir sicherlich vorstellen, dass die Kassen wenig begeistert wären, wenn sie jetzt auch noch Nichtraucherkurse bezahlen müssten. Also letztlich geht es nur wieder mal darum, wer die Zeche bezahlt - solange Rauchen nicht als Krankheit gesetzlich anerkannt ist muss eben das „Räuchermännchen“ selbst zusehen, wie es vom Nikotin loskommt.
Aus medizinischer Sicht ist Rauchen für den Körper und auch die Umgebung eines Rauchers der Super-GAU, da brauche ich gar nicht erst loszulegen - das weiß eigentlich jeder, nur die meisten, vor allem die Raucher, verdrängen das erfolgreich. Die Bundesärztekammer hat die Anerkennung des Rauchens als Suchtkrankheit vor einiger Zeit gefordert.
Wenn man es sich nun mit der Aussage „nun, Rauchen ist doch eine Suchterkrankung“ entspannt zurücklehnt und fröhlich weiterqualmt, dann ist dies in mehrfacher Hinsicht sehr kurzsichtig, denn gerade dann sollte man alles dafür tun, damit die Krankheit zum Stillstand gebracht wird, bevor sie irgendwann tödliche Konsequenzen hat. Anders läuft man wissentlich auf den Abgrund zu, oder? Und die Aussage „Nichtraucher sterben gesünder…“ lasse ich jetzt mal nicht gelten 
In diesem Sinne alles Gute und eine rauchfreie Zukunft,
Ilo-Ali