Hi,
was soll denn werden, wenn unsere Zukunft, die sich in unseren Kindern darstellt, neue TiefstStandRekorde erreicht? Nach Adam Riese kann sich jeder ausrechnen, wann das Licht, öko oder nicht, ausgeknipst wird. KinderArmut in unserem Lande, zweifach, an Zahl und Einkommen, ist doch zu allererst ArmutsZeugnis der Politik, die auch oder gar zuförderst BevölkerungsPolitik sein sollte, oder?
Chris
Hallo !
Es ist ja schon alleine so, das der 2. WK nun mal viele Menschen getötet hat. Für diese Leute, die 1950-1980 im Rentenalter gewesen wären mußte einfach nichts gezahlt werden (vermute ich). Zumindestens nicht so viel, als wären sie alle noch am Leben.
Dieses Geld konnte sich der Staat in die „Tasche“ stecken. Das er es wohl besser hätte an die Seite legen müssen hat er wohl nicht berücksichtigt. Wäre vermutlich dank inflation auch relativ nutzlos gewesen. Nun sind wir an dem Punkt, das die „Kriegskinder“ (und Nachkriegskinder) im Rentenalter sind und nun natürlich ihren gerechten Tribut fordern.
Diese Generation hat auch noch fleissig Kinder in die Welt gesetzt. Doch nun sind wir an einem Punkt angekommen, an dem sich jeder Deutsche zweimal überlegt, ob er in diese Welt überhaupt ein Kind setzen möchte. Die meisten leben in Armut, oder sind so reich, das sie das gar nicht an die Kinder „verschwenden“ möchten.
Die „Geldstrafen“, die der Staat Kinderlosen Paaren/Singles aufbrummen will ist ja einerlei. Ob ich nun Alimente oder für den Staat zahle kommt auf das selbe heraus.
Was kann ich denn meinem Kind Anno 2000 geboren überhaupt anbieten ? Einen Kindergartenplatz inmitten „Multikulturellem Miteinander“ ? Ein Schulplatz mit Schulstress der dem Kind schon früh klar macht, das ohne Leistung das ganze Leben in der Gosse enden wird ? Eine Lehrstelle, auf die sich 200 Jugendliche Bewerben ?
Ein Brot, das 5 Euro kostet ?
Das alles ist ein Kreis der immer tiefer in den Abgrund führt. Ein Einkauf wird immer teurer und es macht bald keinen Spaß mehr irgendetwas außer den „Grundnahrungsmitteln“ zu kaufen. Eine kleine Tüte Bonbons kosten 2 Euro. Da hätten sie früher mal „3,99 DM“ drauf schreiben sollen, die hätten wir aber dem Fillialleiter an den Kopf geschmissen.
Wo das alles hinführt kann man nur vermuten. Das Problem ist allerdings, das die Möglichkeit der Lösung schon vorbei ist. Wir können nichts mehr daran tun, denn die Rentengeneration ist schon „auf der Welt“. Und das sind einfach zu wenig. Und die wenigen werden vielleicht noch nicht einmal Arbeit haben.
Naja… Schauen wir uns das Römische Reich an. Das war einmal riesengroß und das mächtigste aller Zeiten. Und nun ? Essen sie Pizza und leben von Touristen, die sich die Trümmer ihrer Welt anschauen… Wer weiß, was Deutschland in 40 Jahren ist. Vermutlich nur noch ein „Auffangpunkt“ für allerlei Menschen. Ein „zweites Amerika“. …
In diesem Sinne…
Amen
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo,
Könntest du nochmal mit klaren Worten wiederholen, was du sagen möchtest?
Hallo Christian,
ich teile Deine Meinung. Nun wenn man dieses wichtige Thema anspricht, muss man vor allen Dingen der Sache auf den Grund gehen.
Vor vierzig Jahren war es doch noch ungefähr so, man hatte einen relativ sicheren Arbeitsplatz, schaute noch vertrauensvoll in die Zukunft, heiratete, sorgte für Nachkommen und konnte sich noch obendrein ein Eigenheim bauen. Familien mit bis zu drei Kindern waren keine Seltenheit.
Diese Zeiten sind wie mir scheint längst vorbei. Es gibt mehrere Ursachen. Ich möchte jetzt nur mal die wirtschaftliche Seite beleuchten. Wer möchte im Zeitalter der befristeten Arbeitsverhältnisse, der Übernahmen, die stets mit der Freisetzung von vielen Menschen begleitet werden, der so genannten Praktikums-Generation, die Langzeitarbeitslosen möchte ich hier gar nicht anführen, eine Familie gründen und darüber hinaus noch sich den Kinderwunsch erfüllen.
Und der Staat, der kann nur mit finanziellen Transfers und mit kurzfristigen Maßnahmen darauf reagieren und ist im Grunde genommen machtlos.
Gruß
Peter
Hallo,
deine Erkenntnisse sind falsch. Es gibt immer noch Großfamilien, jedoch sind sie weniger in den gebildeten Schichten zu finden. Das hat nichts mit Zukunftsängsten zu tun sondern einfach mit den Tatsachen, dass man sich nicht damit abgeben will bzw. einfach keine Zeit dafür hat.
Die Zukunft hat noch nie jemanden vom Poppen abgehalten, sonst wäre die Menschheit schon mehrfach ausgestorben.
Hallo Steven,
so wie du es darstellst, sieht die deutsche Wirklichkeit wohl doch nicht aus. Wo finden wir im Wesentlichen die Großfamilien. Zum größten Teil bei den Familien mit Migrationshintergrund und, da muss ich dir widersprechen, auch bei den gebildeten Schichten (z. B. Beamtenhaushalte).
Es ist doch eine Tatsache, dass immer mehr Menschen in Deutschland verarmen oder sich verschulden müssen. Vor diesem Hintergrund sind Kinder nur noch eine zusätzliche Belastung.
Dazu noch ein weiteres Beispiel deutscher Wirklichkeit. Es ist eine Tatsache, nicht wenige Unternehmen trennen sich von ihren Mitarbeiterinnen, die nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten wollen.
Dass was du in deinem zweiten Absatz andeutest, möchte ich so stehen lassen. Sex ist ein Vergnügen, dass sich arme Menschen leisten können (der kostet nichts). Da hast du Recht.
Gruß
Peter
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Guten Morgen,
so wie du es darstellst, sieht die deutsche Wirklichkeit wohl
doch nicht aus. Wo finden wir im Wesentlichen die
Großfamilien. Zum größten Teil bei den Familien mit
Migrationshintergrund und, da muss ich dir widersprechen, auch
bei den gebildeten Schichten (z. B. Beamtenhaushalte).
Da gibt es ein schönes Buch von Peter Mersch: „Kinderreiche Familien“. Dort wird eben auch gezeigt, dass kinderreiche Familien nicht nur Armut bewirken können, sonder die Armut auch ein Herd dafür ist. Dieses Bild zeigt nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt.
Betrachtet man die Verteilung, sieht man, dass entweder unter den sehr armen oder den sehr reichen Familien kindereiche sind, die Mitte fehlt.
Es ist doch eine Tatsache, dass immer mehr Menschen in
Deutschland verarmen oder sich verschulden müssen. Vor diesem
Hintergrund sind Kinder nur noch eine zusätzliche Belastung.
Verarmen oder Verschulden passiert nur durch unvorhergesehene Ereignisse. Viele Verschulden sich aber absichtlich, um zu irgendwas dazuzugehören (z.B. neueres und besseres Auto als der Nachbar).
Dazu noch ein weiteres Beispiel deutscher Wirklichkeit. Es ist
eine Tatsache, nicht wenige Unternehmen trennen sich von ihren
Mitarbeiterinnen, die nach dem Mutterschaftsurlaub wieder
arbeiten wollen.
Dazu bedarf es aber einen guten Grund und der bleibt in diesem Fall aus. Das sollte man nicht so allgemein stehen lassen.
Da gibt es ein schönes Buch von Peter Mersch: „Kinderreiche
Familien“. Dort wird eben auch gezeigt, dass kinderreiche
Familien nicht nur Armut bewirken können, sonder die Armut
auch ein Herd dafür ist. Dieses Bild zeigt nicht nur
Deutschland, sondern die ganze Welt.
Hallo Steven,
das mag für die ganze Welt (dritte Welt) gelten. In Deutschland gibt es dazu einen feinen Unterschied.
Betrachtet man die Verteilung, sieht man, dass entweder unter
den sehr armen oder den sehr reichen Familien kindereiche
sind, die Mitte fehlt.
Richtig das sagte ich auch.
Verarmen oder Verschulden passiert nur durch unvorhergesehene
Ereignisse. Viele Verschulden sich aber absichtlich, um zu
irgendwas dazuzugehören (z.B. neueres und besseres Auto als
der Nachbar).
Da machst du es dir aber sehr einfach. Das gibt es auch, ist aber sicherlich unter den vielen anderen Gründen, wie geringes Einkommen oder Arbeitslosigkeit usw. die kleinste Ursache.
Dazu bedarf es aber einen guten Grund und der bleibt in diesem
Fall aus. Das sollte man nicht so allgemein stehen lassen.
Klar hat das vielschichtige gute Gründe. Wer die deutschen Unternehmer kennt, die oftmals in Bezug auf Mitarbeiterinnen mit Kindern sich sehr unflexibel verhalten, beantwortet seine Frage selbst. In Frankreich wurde das gut gelöst.
Nun nochmal, warum ist die Kinderlosigkeit in Deutschland so hoch. Es liegen eine ganze Reihe von Gründen vor.
Ich will mich nur auf die wichtigsten Gründe beschränken:
Zum einen sind es Unsicherheiten wie, hohe Arbeitslosigkeit, Unklarheit über den Fortbestand der Sozialsysteme, hohe Verschuldung und wirtschaftlicher Abschwung.
Zum anderen die schwierige wirtschaftliche Situation von Familien. Familien mit Kinder stehen im Abseits, im Vergleich zu Singles und Doppelverdiener. Hier ist der Staat gefordert. Transferleistungen sind in Ländern wie Frankreich oder Belgien wesentlich höher, demzufolge haben diese Länder eine höhere Geburtenrate.
In gesellschaftlichen Krisen und Umbruchsituationen mit Zukunftspessimismus, die wir zweifellos derzeit haben, ist es logisch, dass Menschen auf die Geburt von Kindern verzichten.
Einen ganz wesentlicher Grund für den Tiefstand der Geburtenrate ist für die Frauen, die schwierige Rolle von Familie und Berufstätigkeit. Diese ist immer noch sehr bedingt möglich. Die Frau findet oft nach einer kindbedingten Unterbrechung der Erwerbstätigkeit keine Tätigkeit mehr, die ihrer Qualifikation entspricht.
Es gäbe dazu noch mehr zu sagen. Also, alles nicht so einfach.
Gruß
Peter
Hallo!
Da gibt es ein schönes Buch von Peter Mersch: „Kinderreiche
Familien“. Dort wird eben auch gezeigt, dass kinderreiche
Familien nicht nur Armut bewirken können, sonder die Armut
auch ein Herd dafür ist. Dieses Bild zeigt nicht nur
Deutschland, sondern die ganze Welt.Hallo Steven,
das mag für die ganze Welt (dritte Welt) gelten. In
Deutschland gibt es dazu einen feinen Unterschied.
Noch, ja…
Betrachtet man die Verteilung, sieht man, dass entweder unter
den sehr armen oder den sehr reichen Familien kindereiche
sind, die Mitte fehlt.Richtig das sagte ich auch.
Generell ist es für viele Frauen nicht mehr erstrebenswert, 3 oder mehr Kinder zu bekommen. Das war aber wohl seit dem „Pillenknick“ und der damit verbundenen sexuellen Selbstbestimmung so…
Verarmen oder Verschulden passiert nur durch unvorhergesehene
Ereignisse. Viele Verschulden sich aber absichtlich, um zu
irgendwas dazuzugehören (z.B. neueres und besseres Auto als
der Nachbar).
Das gilt aber wohl eher nicht für Familien mit mehr als 1-2 Kindern, oder?
Da machst du es dir aber sehr einfach. Das gibt es auch, ist
aber sicherlich unter den vielen anderen Gründen, wie geringes
Einkommen oder Arbeitslosigkeit usw. die kleinste Ursache.Dazu bedarf es aber einen guten Grund und der bleibt in diesem
Fall aus. Das sollte man nicht so allgemein stehen lassen.Klar hat das vielschichtige gute Gründe. Wer die deutschen
Unternehmer kennt, die oftmals in Bezug auf Mitarbeiterinnen
mit Kindern sich sehr unflexibel verhalten, beantwortet seine
Frage selbst. In Frankreich wurde das gut gelöst.
Ich sehe das Problem hier nicht bei den Unternehmen, sondern beim Gesetzgeber.
Der totale Mutterschutz schreckt eben die Arbeitgeber ab, da er sehr häufig massiv mißbraucht wird.
Hier täte etwas mehr Mut zur Selbstregulierung ganz gut, zumal es ohnehin immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte gibt und geben wird.
Nun nochmal, warum ist die Kinderlosigkeit in Deutschland so
hoch. Es liegen eine ganze Reihe von Gründen vor.Ich will mich nur auf die wichtigsten Gründe beschränken:
Zum einen sind es Unsicherheiten wie, hohe Arbeitslosigkeit,
Unklarheit über den Fortbestand der Sozialsysteme, hohe
Verschuldung und wirtschaftlicher Abschwung.
Das war in der Vergangenheit nicht unbedingt das Problem.
Ich finde, wir leben in einer bislang nie dagewesenen Sicherheit für Familien.
Ich sehe hier eher ein Problem im „Mindset“. Die Entwicklung hin zum Konsumproletariat.
Kinder werden als teuer, als „Bremse“ empfunden.
Dabei kann man allein mit dem Kindergeld ein Kind die ersten Jahre schon fast durchbringen.
Zum anderen die schwierige wirtschaftliche Situation von
Familien. Familien mit Kinder stehen im Abseits, im Vergleich
zu Singles und Doppelverdiener.
Da empfehle ich, sich einmal ganz konkret die wirkliche Belastung an Steuern und Abgaben von Familien und Singles anzusehen.
Familienväter mit durchschnittlichem Einkommen zahlen reell kaum noch Steuern. Mehr kann man nicht tun.
Hier ist der Staat gefordert.
Transferleistungen sind in Ländern wie Frankreich oder Belgien
wesentlich höher, demzufolge haben diese Länder eine höhere
Geburtenrate.
Was wir hier brauchen, ist ganztägige Kinderbetreuung.
Solange das nicht geht, kann kein mensch vernünftig regelmässig arbeiten, der sich um Kinder zu kümmern hat.
In gesellschaftlichen Krisen und Umbruchsituationen mit
Zukunftspessimismus, die wir zweifellos derzeit haben, ist es
logisch, dass Menschen auf die Geburt von Kindern verzichten.
Das einzige, was an unserer Gesellschaft „umbricht“, ist die Demographie. Und das passiert eben weil es deutlich weniger Kinder in D gibt, die dann auch eine vernünftige berufliche Perspektive haben werden.
Einen ganz wesentlicher Grund für den Tiefstand der
Geburtenrate ist für die Frauen, die schwierige Rolle von
Familie und Berufstätigkeit. Diese ist immer noch sehr bedingt
möglich. Die Frau findet oft nach einer kindbedingten
Unterbrechung der Erwerbstätigkeit keine Tätigkeit mehr, die
ihrer Qualifikation entspricht.
Das ist mir deutlich zu pauschal.
Wenn irgendwann klar ist, dass die Frau nicht in 6 Monaten wieder schwanger sein wird und die Firma dann den Job freizuhalten hat, kriegt sie auch eine Anstellung.
Die Frauen werden hierzulande beruflich zu Tode geschützt und durch die fehlende Nachmittagsbetreuung somit gleich doppelt zu Hause festgenagelt.
Es gäbe dazu noch mehr zu sagen. Also, alles nicht so einfach.
Es wäre m.E. relativ einfach, wenn nicht alle nach dem Staat rufen würden.
Ganztagesbetreuung kann man auch privat organisieren. Arbeiten kann man, z.B. eingeschränkt von daheim, auch schon kurz ach der Geburt wieder.
Grüße,
Mathias
Generell ist es für viele Frauen nicht mehr erstrebenswert, 3
oder mehr Kinder zu bekommen. Das war aber wohl seit dem
„Pillenknick“ und der damit verbundenen sexuellen
Selbstbestimmung so…
Hallo Mathias,
hier wäre mal gut, wenn eine Frau ihre Meinung dazu sagen würde.
Klar hat das vielschichtige gute Gründe. Wer die deutschen
Unternehmer kennt, die oftmals in Bezug auf Mitarbeiterinnen
mit Kindern sich sehr unflexibel verhalten, beantwortet seine
Frage selbst. In Frankreich wurde das gut gelöst.Ich sehe das Problem hier nicht bei den Unternehmen, sondern
beim Gesetzgeber.
Der totale Mutterschutz schreckt eben die Arbeitgeber ab, da
er sehr häufig massiv mißbraucht wird.
Deffiniere mal den „totalen“ Mutterschutz.
Hier täte etwas mehr Mut zur Selbstregulierung ganz gut, zumal
es ohnehin immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte gibt und
geben wird.
Wie stellts du dir die Selbstregulierung vor?
Nun nochmal, warum ist die Kinderlosigkeit in Deutschland so
hoch. Es liegen eine ganze Reihe von Gründen vor.
Das war in der Vergangenheit nicht unbedingt das Problem.
Ich finde, wir leben in einer bislang nie dagewesenen
Sicherheit für Familien.
Das ist mir zu absolut. Die Sicherheit hängt m. E. in unserer Gesellschaft, die immer mehr amerikanische Züge annimmt am seidenen Faden.
Ich sehe hier eher ein Problem im „Mindset“. Die Entwicklung
hin zum Konsumproletariat.
Kinder werden als teuer, als „Bremse“ empfunden.
Dabei kann man allein mit dem Kindergeld ein Kind die ersten
Jahre schon fast durchbringen.
Wie du sagst, die ersten Jahre. Es ist aber nun mal so, dass man langfristig planen muss. kleine Kinder kleine Sorgen. Große Kinder große S…!
Da empfehle ich, sich einmal ganz konkret die wirkliche
Belastung an Steuern und Abgaben von Familien und Singles
anzusehen.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Das geht wohl an der Wirklichkeit vorbei.
Familienväter mit durchschnittlichem Einkommen zahlen reell
kaum noch Steuern. Mehr kann man nicht tun.
Ein Alleinverdiener mit Durchschnittsverdienst und zwei Kindern bringt seine Familie gerade so durch. Sparen kann er dabei in der Regel nichts.
Was wir hier brauchen, ist ganztägige Kinderbetreuung.
Solange das nicht geht, kann kein mensch vernünftig
regelmässig arbeiten, der sich um Kinder zu kümmern hat.
Da liegst du richtig.
Das einzige, was an unserer Gesellschaft „umbricht“, ist die
Demographie. Und das passiert eben weil es deutlich weniger
Kinder in D gibt, die dann auch eine vernünftige berufliche
Perspektive haben werden.
Sehe ich auch so.
Einen ganz wesentlicher Grund für den Tiefstand der
Geburtenrate ist für die Frauen, die schwierige Rolle von
Familie und Berufstätigkeit. Diese ist immer noch sehr bedingt
möglich. Die Frau findet oft nach einer kindbedingten
Unterbrechung der Erwerbstätigkeit keine Tätigkeit mehr, die
ihrer Qualifikation entspricht.Das ist mir deutlich zu pauschal.
Wenn irgendwann klar ist, dass die Frau nicht in 6 Monaten
wieder schwanger sein wird und die Firma dann den Job
freizuhalten hat, kriegt sie auch eine Anstellung.
Nach meinen Erfahrungen selten.
Die Frauen werden hierzulande beruflich zu Tode geschützt und
durch die fehlende Nachmittagsbetreuung somit gleich doppelt
zu Hause festgenagelt.
Auch hier wäre mal die Meinung einer Frau gefragt.
Gruß
Peter
Hi!
Generell ist es für viele Frauen nicht mehr erstrebenswert, 3
oder mehr Kinder zu bekommen. Das war aber wohl seit dem
„Pillenknick“ und der damit verbundenen sexuellen
Selbstbestimmung so…Hallo Mathias,
hier wäre mal gut, wenn eine Frau ihre Meinung dazu sagen
würde.
Das kommt schon noch…
Klar hat das vielschichtige gute Gründe. Wer die deutschen
Unternehmer kennt, die oftmals in Bezug auf Mitarbeiterinnen
mit Kindern sich sehr unflexibel verhalten, beantwortet seine
Frage selbst. In Frankreich wurde das gut gelöst.Ich sehe das Problem hier nicht bei den Unternehmen, sondern
beim Gesetzgeber.Der totale Mutterschutz schreckt eben die Arbeitgeber ab, da
er sehr häufig massiv mißbraucht wird.Deffiniere mal den „totalen“ Mutterschutz.
Lies die Paragraphen zum Mutterschutz.
http://www.gesetze-im-internet.de
Hier täte etwas mehr Mut zur Selbstregulierung ganz gut, zumal
es ohnehin immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte gibt und
geben wird.
Wie stellts du dir die Selbstregulierung vor?
Leute gehen auf Jobsuche und werden eingstellt oder nicht.
Nun nochmal, warum ist die Kinderlosigkeit in Deutschland so
hoch. Es liegen eine ganze Reihe von Gründen vor.Das war in der Vergangenheit nicht unbedingt das Problem.
Ich finde, wir leben in einer bislang nie dagewesenen
Sicherheit für Familien.Das ist mir zu absolut. Die Sicherheit hängt m. E. in unserer
Gesellschaft, die immer mehr amerikanische Züge annimmt am
seidenen Faden.
Das ist mir zu subjektiv.
Meine(!) subjektive Empfindung ist nämlich, dass wir nicht etwa in die US-Richtung gehen, sondern immer mehr in den Sozialismus hinein. Die DDR als Endziel quasi.
Ich sehe hier eher ein Problem im „Mindset“. Die Entwicklung
hin zum Konsumproletariat.
Kinder werden als teuer, als „Bremse“ empfunden.
Dabei kann man allein mit dem Kindergeld ein Kind die ersten
Jahre schon fast durchbringen.Wie du sagst, die ersten Jahre. Es ist aber nun mal so, dass
man langfristig planen muss. kleine Kinder kleine Sorgen.
Große Kinder große S…!
Klar. Aber so ist das nunmal.
Die Armada der heute 40-jährigen Kinderlosen wird in 25 Jahren ein Haufen einsamer, armer Schweine sein.
Einsame, arme Schweine mit Porsche zwar, aber dennoch einsame, arme Schweine…
Da empfehle ich, sich einmal ganz konkret die wirkliche
Belastung an Steuern und Abgaben von Familien und Singles
anzusehen.Das kann ich nicht nachvollziehen. Das geht wohl an der
Wirklichkeit vorbei.
Wie gesagt, hinterfrage es ganz konkret.
Familienväter mit durchschnittlichem Einkommen zahlen reell
kaum noch Steuern. Mehr kann man nicht tun.Ein Alleinverdiener mit Durchschnittsverdienst und zwei
Kindern bringt seine Familie gerade so durch. Sparen kann er
dabei in der Regel nichts.
Das liest man zwar oft, ist aber unwahr.
Wo liegt der Durchschnittsverdienst? Bei 20 - 30.000 Euro?
Davon 2-4 TEur Steuern, das war´s. Damit kommt man schon klar. Es leben ja nicht alle in München.
Was wir hier brauchen, ist ganztägige Kinderbetreuung.
Solange das nicht geht, kann kein mensch vernünftig
regelmässig arbeiten, der sich um Kinder zu kümmern hat.Da liegst du richtig.
Das einzige, was an unserer Gesellschaft „umbricht“, ist die
Demographie. Und das passiert eben weil es deutlich weniger
Kinder in D gibt, die dann auch eine vernünftige berufliche
Perspektive haben werden.Sehe ich auch so.
Wirklich?
Gut.
Einen ganz wesentlicher Grund für den Tiefstand der
Geburtenrate ist für die Frauen, die schwierige Rolle von
Familie und Berufstätigkeit. Diese ist immer noch sehr bedingt
möglich. Die Frau findet oft nach einer kindbedingten
Unterbrechung der Erwerbstätigkeit keine Tätigkeit mehr, die
ihrer Qualifikation entspricht.Das ist mir deutlich zu pauschal.
Wenn irgendwann klar ist, dass die Frau nicht in 6 Monaten
wieder schwanger sein wird und die Firma dann den Job
freizuhalten hat, kriegt sie auch eine Anstellung.Nach meinen Erfahrungen selten.
Klar, weil es eben nicht klar ist…
Die Frauen werden hierzulande beruflich zu Tode geschützt und
durch die fehlende Nachmittagsbetreuung somit gleich doppelt
zu Hause festgenagelt.Auch hier wäre mal die Meinung einer Frau gefragt.
Dazu muss man keine Frau sein, sondern lediglich unternehmerisch denken können.
Grüße,
Mathias
Hi!
Ich sehe das Problem hier nicht bei den Unternehmen, sondern
beim Gesetzgeber.
Hier gebe ich Dir Recht! Es gibt sicherlich gerade für kleine Unternhemen Dinge, die zu verbesser wären.
Der totale Mutterschutz schreckt eben die Arbeitgeber ab, da
er sehr häufig massiv mißbraucht wird.
Hier aber muss ich Dich fragen:
Wie kann man ein Gesetz missbrauchen? Das MuSchG wurde gemacht, damit eine werdende Mutter sich beschützt weiß…
LG
Guido, der den Schutz Schwerbehinderter viel „schlimmer“ findet (nicht, dass sie geschützt werden, sondern, dass sie soerit geschützt werden, dass sie nicht eingestellt werden)
Meine(!) subjektive Empfindung ist nämlich, dass wir nicht
etwa in die US-Richtung gehen, sondern immer mehr in den
Sozialismus hinein. Die DDR als Endziel quasi.
Hallo Mathias,
Du machst wohl Witze!
Klar. Aber so ist das nunmal.
Die Armada der heute 40-jährigen Kinderlosen wird in 25 Jahren
ein Haufen einsamer, armer Schweine sein.
Einsame, arme Schweine mit Porsche zwar, aber dennoch einsame,
arme Schweine…
Kann sein!
Ein Alleinverdiener mit Durchschnittsverdienst und zwei
Kindern bringt seine Familie gerade so durch. Sparen kann er
dabei in der Regel nichts.Das liest man zwar oft, ist aber unwahr.
Wo liegt der Durchschnittsverdienst? Bei 20 - 30.000 Euro?
Davon 2-4 TEur Steuern, das war´s. Damit kommt man schon klar.
Es leben ja nicht alle in München.
So so, würdest du mit diesem Einkommen klar kommen?
Die Frauen werden hierzulande beruflich zu Tode geschützt und
durch die fehlende Nachmittagsbetreuung somit gleich doppelt
zu Hause festgenagelt.Auch hier wäre mal die Meinung einer Frau gefragt.
Dazu muss man keine Frau sein, sondern lediglich
unternehmerisch denken können.
Dein letzter Satz ist bezeichnend. Wahrscheinlich ist dein unternehmerisches Denken noch nicht bei mir angekommen. Uns trennen Welten.
Alles Gute
Peter
Hallo Mathias,
Das liest man zwar oft, ist aber unwahr.
Nein. das ist wahr.
Wo liegt der Durchschnittsverdienst? Bei 20 - 30.000 Euro?
Ja.
Davon 2-4 TEur Steuern, das war´s.
Nein, das war’s nicht.
Damit kommt man schon klar.
Nein, kommt man eben nicht so einfach, nur mit Anstrengung. Das kann sich dann schon mal auf Bildungschancen der Kinder negativ auswirken.
Es leben ja nicht alle in München.
Das ist ja das Problem.
Was Du da schreibst ist komplett falsch.
Gruß, Rainer
Kurze Rechnung
Hi!
Ein Alleinverdiener mit Durchschnittsverdienst und zwei
Kindern bringt seine Familie gerade so durch. Sparen kann er
dabei in der Regel nichts.Das liest man zwar oft, ist aber unwahr.
Wo liegt der Durchschnittsverdienst? Bei 20 - 30.000 Euro?
Davon 2-4 TEur Steuern, das war´s. Damit kommt man schon klar.
Es leben ja nicht alle in München.
Gehen wir mal von den 30.000,-€ aus, die aber eher obe für den Durchschnitt liegen.
Dann hat man ziemlich wenig Lohnsteuern, aber dafür die SV-Beiträge.
Nimm eine durchschnittliche Krankenkasse, und Du kommst auf knapp über 22.000€ netto.
Mit 1833 € eine vierköpfige Familie durchzubringen, ist NICHT so einfach.
Einige notwendige Versicherungen, eine normale Wohnung mit Nebenkosten und die Hälfte ist weg.
Wir verbrauchen für unsere drei Köpfe deutlich mehr - zugegeben, etwas Luxus ist dabei, aber wir reden immer noch von maximal EINEM Urlaub im Jahr.
LG
Guido
Kurze Rechnung die zweite
Hi!
Das liest man zwar oft, ist aber unwahr.
Wo liegt der Durchschnittsverdienst? Bei 20 - 30.000 Euro?
Davon 2-4 TEur Steuern, das war´s. Damit kommt man schon klar.
Es leben ja nicht alle in München.Gehen wir mal von den 30.000,-€ aus, die aber eher obe für den
Durchschnitt liegen.
Quatsch. Lt. Destatis lag der Durchschnittsverdienst eines Vollverdieners im ersten Quartal 2007 bei 3148 EUR pro Monat, d.h. nach Adam Riese bei knapp 38 TEUR pro Jahr!
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…
Dann hat man ziemlich wenig Lohnsteuern, aber dafür die
SV-Beiträge.Nimm eine durchschnittliche Krankenkasse, und Du kommst auf
knapp über 22.000€ netto.
Macht 26 TEUR netto bei Kirchensteuerpflicht (8%) und KV 13,8%
Mit 1833 € eine vierköpfige Familie durchzubringen, ist NICHT
so einfach.
2135 EUR + Kindergeld 308 EUR
Dass man als Durchschnittsverdiener nicht der König ist, ist klar. Allerdings ganz so schlimm sieht es tatsächlich in Deutschland nicht für einen Durchschnittsverdiener aus.
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
Durchschnittsverdienst bedeutet doch, daß das die Summe der Verdienste durch die Anzahl der berücksichtigten Personen ist.
Die Tatsache, daß die süddeutschen Autobeuer weit darüber liegen, bedeutet auch, das andere deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Den durchschnitt als Normalfall anzunehmen und zu verallgemeinern ist falsch. Daß ein Autoschrauber bei Prosche 6000 Euro bekommt hilft dem Dachdecker, der mit 1400 Euro auskommen muß gar nichts und davon gibt es sehr viele mehr.
Gruß, Rainer
Hallo Rainer,
aus der Einkommensteuerstatistik 2001 die Zahl der Steuerpflichtigen nach Spannbreiten der zu versteuernden Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit in Millionen:
1 0 - 2.500 1,1
2 2.500 - 5.000 0,8
3 5.000 - 7.500 0,9
4 7.500 - 10.000 0,9
5 10.000 - 12.500 0,9
6 12.500 - 15.000 1,0
7 15.000 - 20.000 2,3
8 20.000 - 25.000 2,7
9 25.000 - 30.000 3,2
10 30.000 - 37.500 3,4
11 37.500 - 50.000 3,0
12 50.000 - 75.000 0,9
13 75.000 - 100.000 0,4
14 100.000 - 125.000 0,2
15 125.000 - 175.000 0,1
Bedenkt man, daß das Durchschnittseinkommen 2001 geringer war und es sich bis Klasse 6 oder 7 i.W. um Teilzeitkräfte handeln dürfte, sind die Fraktionen über und unter Durchschnittseinkommen einigermaßen gleich auf.
Gruß
Christian
Hallo Rainer,
Die Tatsache, daß die süddeutschen Autobeuer weit darüber
liegen, bedeutet auch, das andere deutlich unter dem
Durchschnitt liegen. Den durchschnitt als Normalfall
anzunehmen und zu verallgemeinern ist falsch. Daß ein
Autoschrauber bei Prosche 6000 Euro bekommt hilft dem
Dachdecker, der mit 1400 Euro auskommen muß gar nichts und
davon gibt es sehr viele mehr.
Was genau willst Du mir damit im Bezug auf mein Posting sagen:
Dass ein Durchschnitt ein Durchschnitt ist? Das ist doch wohl trivial.
Dass es Menschen mit unterdurchschnittlichem Verdienst gibt? Das ist ebenfalls trivial.
Dass es mehr Menschen unterhalb des Durchschnitts als überhalb des Duchschnitts gibt? Das wäre zu beweisen, was Du Dir nicht die Mühe gemacht hast (im Gegensatz zu Christian, der nicht überraschend in einem Land mit weiterhin wenig auseinanderklaffender Einkommensschere das Gegenteil beweist).
Also: Was außer einer populistischen, nicht bewiesenen Behauptung ist der Inhalt Deines Postings?
Grüße
Jürgen
Hallo Rainer,
Durchschnittsverdienst bedeutet doch, daß das die Summe der
Verdienste durch die Anzahl der berücksichtigten Personen ist.
Du selbst hattest einmal vorgerechnet, dass dem nicht so ist. Kann du dich noch an die Diskussion mit der Armut erinnern, wo doch die Armut am halben Durchschnittsverdienst festgemacht wird. Da war das doch so, dass man nur im Lotto gewinnen muss, schon steigt die Armut. Und hast du da nicht angeführt, dass man nicht den arithmetischen Durchschnitt heranzieht?