Zahnersatz wieder anpassen

Liebe/-r Experte/-in,

bevor ich meine Situation schildere, hier meine Eckdaten: 41 Jahre alt, weiblich. 3 Backenzähne rechts oben im Laufe eines Jahres (2008) extrahiert (leider war das Problem nicht zahnursächlich, zu spät erkannt, nicht mehr zu ändern).

2009 habe ich einen Zahnersatz bekommen, eine gegossene Form, links oben werden 3 Zähne umklammert, ein Metallbügel unter dem Gaumen, der rechte kleine Backenzahn ebenfalls umklammert, dahinter eine Art Sattel mit drei künstlichen Zähnen.

Diese Prothese habe ich (LEIDER) nicht getragen, weil sie kippelte und ich mitten in einem Umzug steckte. Nun, zwei Jahre später, erste Überlastungssymptome bei den Backenzähnen links, weil seit 3 Jahren nur auf dieser Seite gekaut (1 Jahr wegen permanenter Zahnbeschwerden/-behandlungen/-extraktionen rechts, 2 Jahre wegen mangelnder Backenzähne rechts).

Wegen der Überlastungserscheinungen im vergangenen Jahr bin ich nun geläutert und bereit, den Zahnersatz zu tragen. Inzwischen drückt sich der hinterste Backenzahn unten rechts, der bei Prothesenerstellung vor 2 Jahren FAST Kontakt zum Zahnfleisch des Oberkiefers hatte, leicht in das Zahnfleisch des Oberkiefers, d.h. der Zahn muss etwas länger geworden sein.

Ich war vor zwei Tagen hier am neuen Wohnort beim Zahnarzt mit der Bitte, mir die Prothese anzupassen. Er meinte, hier hätte sich etwas am Kiefer um 1 - 1,5mm verändert und er könnte die Prothese nicht anpassen (er meinte damit wohl am ehesten den Bügel), aber ich hätte gute Chancen, dass mein Kiefer sich an die Prothese anpasst, also eine Art Kieferkorrektur rückwärts. Er hat sie mir eingesetzt, erstaunlicherweise passte sie noch, und nun bin ich in folgender Situation:

Die drei Klammern rechts umschließen die entsprechenden Zähne, allerdings sitzen die Klammen nicht wie es vorher war direkt am Zahnfleischrand sondern 1 - 2 mm darüber. Die Klammer am rechten „Haltezahn“, dem letzten vorhandenen (kleinen) Backenzahn, sitzt ordnungsgemäss. Der „Sattel“ mit den künstlichen Zähnen sitzt auf dem Kiefer auf, aber es hat sich binnen weniger Stunden eine schmerzhafte Druckstelle gebildet, wohl, weil der Gegenzahn, wie beschrieben, etwas „hochgekommen“ ist, mangels fehlendem Gegenzahn. Die Prothese kippelt - im Prinzip wie auch vor 2 Jahren.

Der Zahnarzt meinte, ich soll die Prothese jetzt so oft und so lange tragen wie ich es aushalte. Mit 2 Stunden anfangen, wenn es nicht mehr ginge, für eine Stunde herausnehmen und dann wieder einsetzen, und die Tragezeiten systematisch verlängern, wenn möglich. Nachts solle ich sie auch tragen, wenn es geht.

Nachts ist kein Problem. Solange ich die Zähne nicht belaste, ist ein leichtes unangenehmes Gefühl unter dem Sattel auf dem Kiefer. Aber bei jeglicher Belastung schmerzt die Stelle unter dem Sattel sehr. Kauen geht nicht. Ich beschränke mich auf weiche Nahrung.

Ich habe mir heute eine antiseptische Mundspüllösung gekauft, weil die Druckstelle schon wund ist - nach nicht mal 24 Stunden.

Meine Frage ist, ob ich wirklich Chancen habe, dass der Kiefer sich wieder auf die Prothese einstellt? Mir ist bewusst, dass eine Ferndiagnose nicht möglich ist, aber ich verspreche mir, dass Sie über Erfahrungen haben, über die ich überhaupt nicht verfüge.

Den Kontrolltermin habe ich erst am 10.11.2011.

Der Zahnarzt bezeichnete die Prothese als sehr einfach und zweckmässig, allerdings als ein aussergewöhnlich gut und filigran gearbeitetes Stück. Sie wurde mir von meinem früheren Zahnarzt kostenlos gefertigt. Und auch jetzt bin ich nicht in der Lage, mir neuen Zahnersatz zu kaufen. Daher möchte ich alles menschenmögliche tun, diesen Zahnersatz wieder passend zu bekommen.

Habe ich Chancen?

Vielen Dank fürs Lesen, und vielen Dank für Ihre Antwort

Antje

Realistisch? Nein!

Ich glaube der Zahnarzt ist so gutmütig, dass er das nicht so hart sagen will…
Das was hier geschildert wird klingt eher danach, dass man auch die restlichen Zähne gefährdet (Immer unter dem Vorbehalt der Ferndiagnose)
Kosten: Im Ernstfall Import-Zahnersatz in Erwägung ziehen, die Kasse wird auf jeden Fall bei Geldmangel die Härtefallklausel in Ansatz bringen (Doppelter Festzuschuß) so dass eigentlich bei dieser Art der Anfertigung (Modellguss mit Klammern) nichts übrig bleiben sollte, auch bei deutscher Fertigung(Entsprechende finanziell schwierige Verhältnisse vorausgesetzt)ansonsten…China! Die machen das mittlerweile gar nicht übel!

Wie sagt Fielmann: :smile:)

Gruß Klaus

HAllo Antje,
ein herausnehmbarer Zahnersatz (Prothese)muß so genau passen, daß er nicht „kippelt“. Eine geringe Anpassung des Kiefers bzw. der Zähne an die Prothese ist möglich. Wenn es nach ein paar Tagen immer noch nicht stimmt, ist eine weitere Besserung sehr unwahrscheinlich. Dann ist eine Neunafertigung empfehlenswert.
Jan

Hallo,
Sie quälen sich damit nur herum, der Kiefer wird sich nicht mehr an die Stahlbasis, die Zähne nicht an die Kunststoffbasis bzw. den Klammern anpassen.
Ich möchte gerne den Zahnarzt kennenlernen der Ihnen dazu geraten hat.
Wenn die Prothese schon von Anfang an gekippelt hat, sollte ein guter Zahnarzt das bemerken und dies bei dem Zahntechnischen Labor reklamieren wo diese gefertigt wurde.
Lassen Sie sich eine neue Prothese anfertigen sprich Kostenvoranschlag, diesen bei der Krankenkasse einreichen die ja einen Teil der Kosten übernimmt und fragen Sie den Zahnarzt Ihres Vertrauens ob dieser Ihnen ggf. Ratenzahlung anbietet.
Sie machen sich die Zähne und den Kieferknochen kaputt vom Zahnfleisch ganz zu schweigen.

Hallo Antje,

die Beschreibung deiner jetztigen Situation ist sehr gut. Ich kann mir exakt vorstellen, wie dein derzeitiger Zahnersatz und die Mundsituation jetzt aussehen. Da hast du dir echt Mühe gemacht mit der Beschreibung. Allerdings würde ich dir aus meiner Sicht kaum Hoffnung darauf machen, dass der jetzige Ersatz halbwegs funktionsfähig wird. Egal wie, ob der Zahntechniker hier noch mal Hand anlegt oder ob der Kiefer sich von alleine „umformt“. Ist jedenfalls schwer vorstellbar. Gerade auch mit dem elongierten (herausgewachsenen) Zahn. Das passiert halt, wenn Zähne keine Antagonisten haben. Solltest du dennoch versuchen mit Gewalt das Teil irgendwie der Mundsituation anzupassen, sehe ich hier eher noch die Gefahr für die verbliebenen Zähne. Wenn ein Haltelement
(Klammer) nicht adäquat passt, wird der Zahnersatz zur Extraktionsmaschine und durch die unphysiologische Kräfteeinwirkung kommt es irgendwann mal zum Zahnverlust. Klammer müssen unbedingt richtig und exakt am Zahn anliegen. Da darf man keine Kompromisse eingehen. Sonst bist du die auch bald los. Das Zahnersatz nicht für ´n Appel und ´n Ei zu haben ist, weiß jeder. Wenn du krankenversichert bist, hast du aber Anspruch auf solch einfache und zweckmäßige Prothese. Wenn du jedes Jahr schön zu Kontrolle warst und deinen Stempel im Bonusheft hast, sind es meist nur 30% Eigenanteil und bei so einer Ausführung ist das dann auch eine überschaubare Summe. Solltest du Härtefall sein, gibt es sogar den doppelten Festzuschuß, so daß du garnichts dazuzahlen mußt. Ich würde dir dringend anraten, dir einen neuen Zahnersatz anfertigen zu lassen. Der wird dann auch wieder aussergewöhnlich gut und filigran gearbeitet sein. Zumindest brauchst du keine Angst zu haben, auch noch die restlichen Zähne aufgrund einer nicht passenden Prothese zu verlieren.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft

Grüßle
Nicole

Ciao Antje!
Folgende Antwort auf Ihre Frage:
Habe ich Chancen?
Nein,nicht wirklich.Wegen des Nicht-tragens der Prothese ist der(ich benutze mal Ihre Worte)hinterste Backenzahn ,unten rechts,etwas aus dem Zahnfach herausgewachsen (Ursache:fehlender Gegendruck von ´oben rechts´).
Dadurch erhöhter Druck auf den Sattel der Prothese und folgend die Druckstelle auf der Kieferschleimhaut darunter --> ganz schlecht!Da bildet sich durch weiteres Tragen des ZE(Zahnersatz)keine `Hornhaut´,das wird nur schlimmer(Schmerz,Entzündung,Infektion).Und das findet statt weit bevor der UK(Unterkiefer)-Backenzahn sich wieder in seine alte Position bequemt,was ebenfalls ein eher schmerzhafter Vorgang wäre.
Mögliche Lösung:frowning:die Schwierigkeit einer Ferndiagnose sprachen Sie schon an…) den Zahnersatz ´entlasten´,d.h.

  1. von dem Sattel im Bereich der Druckstelle dort wo er auf der Schleimhaut aufliegt etwas Kunststoff entfernen und
  2. von dem Teil der Prothese,auf den der nun herausgewachsene UK-Backenzahn ´beisst´ soviel entfernen(wegschleifen),daß dort kein Druck mehr auf die Prothese ausgeübt wird.
    VIELLEICHT wird dadurch der Sitz der Klammern auf den links oben umklammerten Zähnen wieder der alte(durch den erhöhten Druck auf der rechten Seite entsteht natürlich ein Hebel,der die Prothese auf der linken Seite von den Zähnen weg und damit die Klammern von der Nähe des Zahnfleischrandes weiter weg drückt).
    Dem Rat Ihres neuen Zahnarztes kann ich nicht folgen; Evtl. bringt Sie auch ein Telefonat mit dem Behandler weiter, von dem Sie den ZE erhalten haben.
    Ich hoffe Ihnen damit etwas weitergeholfen zu haben; weitere Fragen werden gern beantwortet,
    ztug

Hallo.
Das der Kiefer sich dem Zahnersatz anpasst ist richtig, natürlich
Immer nur in gewissem Masse.
Ob der gewanderte Zahn, der herausgewachsen ist zurückgeht, weiß ich nicht.
Was man machen kann ist die Prothese so zu reparieren, dass sie wieder passt.
Ist natürlich mit kosten verbunden.
Nur würde ich vorher nach dem Preis fragen, da meinchmal die Reparatur
teurer oder fast so teuer ist wie eine Neuanfertigung.
Schöne Grüße .
Halit.

Hallo Antje,

schade, dass Du Deine klammergetragene Teilprothese so lange nicht getragen hast!!
Dein Kiefer kann sich nicht mehr an die Prothese anpassen. Geh also bitte zum Zahnarzt und bitte Ihn die Druckstellen, die der Kunstoffsattel hinterlässt, ein wenig anzupassen. Dabei wird am Kunststoffsattel kieferseitig ein wenig von dem rosafarbenen Kunstoff entfernt. Für Dich wird es momentan natürlich schwer sein zu sagen ob es noch drückt oder nicht, da Du an dieser Stelle ja nun schon eine Wunde hast. Lass die Stelle also bitte erst einmal abheilen und trage die Prothese vorerst nicht. Ist die Stelle völlig abgeheilt, kannst Du dem Zahnarzt dann auch gut sagen, wo es am Zahnfleisch drückt, wenn er sie einsetzt.
Wie verhält es sich denn wenn Du mit eingesetzter Teilprothese versuchst zusammenzubeissen? Fühlt es sich so an als ob die Prothesenzähne zu hoch wären? Das könnte nämlich sein, da die natürlichen Zähne so lange keinen Antagonisten (Gegenzahn) hatten. Fehlen Zähne im Gegenkiefer, so wachsen die natürlichen Zähne nämlich leicht nach oben weil sie einen Gegenzahn suchen. Deswegen finde ich es auch so enorm wichtig im Mund vorhandene Zahnlücken möglichst bald zu schliessen!!
Falls sich die Zähne also zu hoch anfühlen, dann muss der Zahnarzt an den Kunststoffzähnen der Prothese so lange einschleifen, bis Du das Gefühl hast das nichts mehr zu hoch ist.
Ich finde es sowieso besser der Zahnarzt würde einen Abdruck von Deinem Ober- und Unterkiefer machen (diese Schaufeln mit Abdruckmasse die man in den Mund bekommt). Danach soll er die Prothese und die Abdrücke dann in ein Zahntechnisches Labor schicken. Diese passen Dir dann alles an. Das kostet dann zwar etwas, aber danach hast Du dann wenigsten die Gewähr, dass nichts mehr stört und drückt!
Schreib mir mal bitte wie es weitergeht und was der Zahnarzt sagt. Lass Dich nicht von Ihm abwimmeln und bestehe auf die Schritte, die ich oben beschrieben habe.

Schöne Grüsse von Katja

Hallo Antja,

eine beeindruckend genaue Schilderung!
Leider muss ich Dir mitteilen, dass Du ohne Kostenaufwand auch diese Prothese nicht anpassen kannst. Dass sich der Kiefer der Prothese anpasst ist meines Erachtens eine grob fahrlässige Aussage. Konsultiere einen weiteren Zahnarzt und informiere Dich bei Deiner Krankenkasse, bzw. bei dem anderen Zahnarzt, ob du nicht bereits Anspruch auf eine neue Prothese hast. Diese wäre Dir dringend anzuraten, es geht um Deine Gesundheit und um Deine Lebensqualität, die Kosten hierfür dürften sich relatvi gering halten.

Viel Glück & schöne Grüße

Liebe Antje,
ich werde nun einfach noch mal Ihren ausführlichen und sehr gut geschilderten Fall in Ihrem Text in Klammern und in Großbuchstaben kommentieren…

Liebe/-r Experte/-in,

bevor ich meine Situation schildere, hier meine Eckdaten: 41
Jahre alt, weiblich. 3 Backenzähne rechts oben im Laufe eines
Jahres (2008) extrahiert (leider war das Problem nicht
zahnursächlich, zu spät erkannt, nicht mehr zu ändern).

2009 habe ich einen Zahnersatz bekommen, eine gegossene Form,
links oben werden 3 Zähne umklammert, ein Metallbügel unter
dem Gaumen, der rechte kleine Backenzahn ebenfalls umklammert,
dahinter eine Art Sattel mit drei künstlichen Zähnen.(DAS IST EINE MODELLGUSSPROTHESE MIT KLAMMERN, SEHR GÜNSTIG ZU HABEN UND LEIDER AUCH FÜR DAS RESTGEBISS NICHT DIE BESTE LÖSUNG)

Diese Prothese habe ich (LEIDER) nicht getragen, weil sie
kippelte(DAS HÄTTE NICHT SEIN DÜRFEN-KANN ABER VORKOMMEN, DA BEI DER HERSTELLUNG VIELE FEHLERQUELLEN LAUERN: WELCHE DAS ALLE SEIN KÖNNEN; WÜRDE NUN NOCH VIELE ZEILEN KOSTEN) und ich mitten in einem Umzug steckte. Nun, zwei
Jahre später, erste Überlastungssymptome bei den Backenzähnen( NATÜRLICH SIND SIE ÜBERLASTET; VERMUTLICH NICHT NUR DIE ZÄHNE; SONDERN EBENFALLS DIE KAUMUSKULATUR UND DAS KIEFERGELENK)
links, weil seit 3 Jahren nur auf dieser Seite gekaut (1 Jahr
wegen permanenter Zahnbeschwerden/-behandlungen/-extraktionen
rechts, 2 Jahre wegen mangelnder Backenzähne rechts).

Wegen der Überlastungserscheinungen im vergangenen Jahr bin
ich nun geläutert und bereit, den Zahnersatz zu tragen.
Inzwischen drückt sich der hinterste Backenzahn unten rechts,
der bei Prothesenerstellung vor 2 Jahren FAST Kontakt zum
Zahnfleisch des Oberkiefers hatte, leicht in das Zahnfleisch
des Oberkiefers, d.h. der Zahn muss etwas länger geworden
sein.(DAS IST ER DEFINITIV GEWORDEN; ZÄHNE SUCHEN SICH KONTAKTE- WENN SIE NICHT VORHANDEN SIND- WEIL SIE SICH GEGENSEITIG STÜTZEN. ZAHNWANDERUNGEN VON HINTEN NACH VORNE UND/ODER AUS DEM ZAHNFACH HERAUS SIND DIE FOLGE. DIES WIEDERUM FÜHRT ZU WEITEREN KOMPLIKATIONEN- AUCH BEI DER HERSTELLUNG VON ZAHNERSATZ)

Ich war vor zwei Tagen hier am neuen Wohnort beim Zahnarzt mit
der Bitte, mir die Prothese anzupassen. Er meinte, hier hätte
sich etwas am Kiefer um 1 - 1,5mm verändert und er könnte die
Prothese nicht anpassen (er meinte damit wohl am ehesten den
Bügel), aber ich hätte gute Chancen, dass mein Kiefer sich an
die Prothese anpasst, also eine Art Kieferkorrektur rückwärts.
Er hat sie mir eingesetzt, erstaunlicherweise passte sie noch,
und nun bin ich in folgender Situation:

Die drei Klammern rechts umschließen die entsprechenden Zähne,
allerdings sitzen die Klammen nicht wie es vorher war direkt
am Zahnfleischrand sondern 1 - 2 mm darüber. Die Klammer am
rechten „Haltezahn“, dem letzten vorhandenen (kleinen)
Backenzahn, sitzt ordnungsgemäss. Der „Sattel“ mit den
künstlichen Zähnen sitzt auf dem Kiefer auf, aber es hat sich
binnen weniger Stunden eine schmerzhafte Druckstelle gebildet,
wohl, weil der Gegenzahn, wie beschrieben, etwas
„hochgekommen“ ist, mangels fehlendem Gegenzahn. Die Prothese
kippelt - im Prinzip wie auch vor 2 Jahren.

Der Zahnarzt meinte, ich soll die Prothese jetzt so oft und so
lange tragen wie ich es aushalte. Mit 2 Stunden anfangen, wenn
es nicht mehr ginge, für eine Stunde herausnehmen und dann
wieder einsetzen, und die Tragezeiten systematisch verlängern,
wenn möglich. Nachts solle ich sie auch tragen, wenn es geht.

Nachts ist kein Problem. Solange ich die Zähne nicht belaste,
ist ein leichtes unangenehmes Gefühl unter dem Sattel auf dem
Kiefer. Aber bei jeglicher Belastung schmerzt die Stelle unter
dem Sattel sehr. Kauen geht nicht. Ich beschränke mich auf
weiche Nahrung.
(GANZ EHRLICH: BITTE UNBEDINGT EINE ZWEITE ODER DRITTE MEINUNG VON ANDEREN ZAHNÄRZTEN EINHOLEN!!!

ZAHNERSATZ DARF AUF KEINEN FALL SCHMERZEN!!! UND DIE CHANCEN SIND SEHR SEHR GERING, DASS SICH DER KIEFER AN DEN ZAHNERSATZ ANPASST!!! STATTDESSEN KANN ES GUT SEIN; DASS DASS RESTGEBISS; KIEFERGELENK; MUSKULATUR WEITER ÜBERLASTET IST UND KIEFERKNOCHENABBAU STATTFINDEN KANN UND SIE AUCH DIE UMKLAMMERTEN ZÄHNE VERLIEREN KÖNNTEN.)

Ich habe mir heute eine antiseptische Mundspüllösung gekauft,
weil die Druckstelle schon wund ist - nach nicht mal 24
Stunden.

Meine Frage ist, ob ich wirklich Chancen habe, dass der Kiefer
sich wieder auf die Prothese einstellt? Mir ist bewusst, dass
eine Ferndiagnose nicht möglich ist, aber ich verspreche mir,
dass Sie über Erfahrungen haben, über die ich überhaupt nicht
verfüge.

Den Kontrolltermin habe ich erst am 10.11.2011.

Der Zahnarzt bezeichnete die Prothese als sehr einfach und
zweckmässig, allerdings als ein aussergewöhnlich gut und
filigran gearbeitetes Stück. Sie wurde mir von meinem früheren
Zahnarzt kostenlos gefertigt. Und auch jetzt bin ich nicht in
der Lage, mir neuen Zahnersatz zu kaufen

(LEIDER KOSTET ZAHNERSATZ GELD UND IST „PREISWERT“-D.H. ER IST SEINEN PREIS WERT!!! SIE KÖNNEN SICH EVTL AUCH DIREKT EINMAL IN EINEM ZAHNTECHNISCHEN LABOR ERKUNDIGEN.ICH WÜNSCHE IHNEN ALLES GUTE UND HOFFE, DASS IHNEN KOMPETENT WEITERGEHOLFEN WERDEN KANN!) Daher möchte ich

alles menschenmögliche tun, diesen Zahnersatz wieder passend
zu bekommen.

Habe ich Chancen?

Vielen Dank fürs Lesen, und vielen Dank für Ihre Antwort

Antje

Hallo Antje, Ihr Zahnarzt hat recht: Tragen, tragen, tragen … Allerdings sollten grössere Druckstellen regelmässig entfernt werden - ich mache das in solchen Fällen zwischendurch, ohne Termin.
Die alte Arbeit kann in gewissen Grenzen wie eine kieferorthopädische Apparatur wirken und die alte Situation wieder einstellen. Dauert aber.
Und: Sicherheitshalber schon mal für etwas Neues sparen :wink: dann muss es nicht das Einfachste sein - das ist auf Dauer für die Zähne nicht optimal und weiterer Zahnverlust droht …
Viel Erfolg, Joe

Hallo Antje,
in Ihrer Situation hilft Momentan wohl nur, dem Rat Iheres Zahnarztes zu folgen. Druchstellen sollten Sie unbedingt sofort entlasten! (Prothese raus.) dann behandeln lassen! Es kann entweder an der Prothese etwas weggeschliffen, oder besser die Auflagefläche zum Kiefer mit Kunststoff an die jetzige Situation angepasst werden (= Unterfütterung)
Ansonsten bleibt für einen exakten Sitz der Prothese nur eine Neuanfertigung.
Gruß Evers

Hallo,

das ist sehr schade, ich habe es wohl vermasselt. Ich hatte wirklich geglaubt, dass man eine solche Prothese auch noch nach einiger Zeit anpassen kann, weil sich die Zähne ja nun nicht um ganze Zentimeter verschieben. Nun bin ich klüger.

Noch zwei Fragen: Ich habe am Samstag mit meinem ehemaligen Zahnarzt telefoniert, und er wird mir für die Jahre 2003-2009 mein Bonusheft nachschicken. Allerdings meinte er, es wäre ganz wichtig, für 2010 auch den Stempel zu bekommen (da war ich schon am neuen Wohnort). Ich war im Jahr 2010 bei 2 verschiedenen Zahnärzten. Da der erste sich regelrecht asozial verhalten hat und auch inkompetent war, bin ich zu einem anderen, der mir geholfen hat. Den ersten möchte ich, wie Sie sich vorstellen können, um den Bonusstempel nicht bitten müssen. Den zweiten rufe ich morgen an. Dennoch bleibt die Frage: Sind Zahnärzte verpflichtet, die Bonusstempel zu geben, wenn man bei ihnen in Behandlung war oder können sie das Nachtragen verweigern?

Und dann: Kann die Krankenkasse mir einen Strick daraus drehen, dass ich die Prothese die letzten 2 Jahre nicht getragen habe und sie deshalb unbrauchbar wurde - kann sie die Bezuschussung trotzs Bonusheft verweigern?

Die Idee mit der Ratenzahlung habe ich aufgegriffen, ich hoffe, dass dies bei Zahnärzten nicht verpönt ist oder man schräg angeschaut wird.

Hallo Nicole,

das ist sehr schade, ich habe es wohl vermasselt. Ich hatte wirklich geglaubt, dass man eine solche Prothese auch noch nach einiger Zeit anpassen kann, weil sich die Zähne ja nun nicht um ganze Zentimeter verschieben. Nun bin ich klüger.

Noch zwei Fragen: Ich habe am Samstag mit meinem ehemaligen Zahnarzt telefoniert, und er wird mir für die Jahre 2003-2009 mein Bonusheft nachschicken. Allerdings meinte er, es wäre ganz wichtig, für 2010 auch den Stempel zu bekommen (da war ich schon am neuen Wohnort). Ich war im Jahr 2010 bei 2 verschiedenen Zahnärzten. Da der erste sich regelrecht asozial verhalten hat und auch inkompetent war, bin ich zu einem anderen, der mir geholfen hat. Den ersten möchte ich, wie Du Dir vorstellen kannst, um den Bonusstempel nicht bitten müssen. Den zweiten rufe ich morgen an. Dennoch bleibt die Frage: Sind Zahnärzte verpflichtet, die Bonusstempel zu geben, wenn man bei ihnen in Behandlung war oder können sie das Nachtragen verweigern?

Und dann: Kann die Krankenkasse mir einen Strick daraus drehen, dass ich die Prothese die letzten 2 Jahre nicht getragen habe und sie deshalb unbrauchbar wurde - kann sie die Bezuschussung trotzs Bonusheft verweigern?

Davor graut mir nämlich. Wir fallen zwar nicht unter die Härtefallgrenze, aber ich trage seit 2 Jahren genau zwei paar Schuhe, ein paar im Winter und ein paar im Sommer, und so ungefähr läuft es auch mit allen anderen Ausgaben - wir müssen sehr sehr rechnen.

Viele Grüße
Antje

Hallo,

das ist sehr schade, ich habe es wohl vermasselt. Ich hatte wirklich geglaubt, dass man eine solche Prothese auch noch nach einiger Zeit anpassen kann, weil sich die Zähne ja nun nicht um ganze Zentimeter verschieben. Nun bin ich klüger.

Noch zwei Fragen: Ich habe am Samstag mit meinem ehemaligen Zahnarzt telefoniert und mich ausgeheult, und er wird mir für die Jahre 2003-2009 mein Bonusheft nachschicken. Allerdings meinte er, es wäre ganz wichtig, für 2010 auch den Stempel zu bekommen (da war ich schon am neuen Wohnort). Ich war im Jahr 2010 bei 2 verschiedenen Zahnärzten. Da der erste sich regelrecht asozial verhalten hat und auch inkompetent war, bin ich zu einem anderen, der mir geholfen hat. Den ersten möchte ich, wie Du Dir vorstellen kannst, um den Bonusstempel nicht bitten müssen. Den zweiten rufe ich morgen an. Dennoch bleibt die Frage: Sind Zahnärzte verpflichtet, die Bonusstempel zu geben, wenn man bei ihnen in Behandlung war oder können sie das Nachtragen verweigern?

Und dann: Kann die Krankenkasse mir einen Strick daraus drehen, dass ich die Prothese die letzten 2 Jahre nicht getragen habe und sie deshalb unbrauchbar wurde - kann sie die Bezuschussung trotzs Bonusheft verweigern?

Davor graut mir nämlich. Wir fallen zwar nicht unter die Härtefallgrenze, aber ich trage seit 2 Jahren genau zwei paar Schuhe, ein paar im Winter und ein paar im Sommer, und so ungefähr läuft es auch mit allen anderen Ausgaben - wir müssen sehr sehr rechnen.

Viele Grüße
Antje

Hallo Katja,

das ist sehr schade, ich habe es wohl vermasselt. Ich hatte wirklich geglaubt, dass man eine solche Prothese auch noch nach einiger Zeit anpassen kann, weil sich die Zähne ja nun nicht um ganze Zentimeter verschieben. Nun bin ich klüger.

Noch zwei Fragen: Ich habe am Samstag mit meinem ehemaligen Zahnarzt telefoniert, und er wird mir für die Jahre 2003-2009 mein Bonusheft nachschicken. Allerdings meinte er, es wäre ganz wichtig, für 2010 auch den Stempel zu bekommen (da war ich schon am neuen Wohnort). Ich war im Jahr 2010 bei 2 verschiedenen Zahnärzten. Da der erste sich regelrecht asozial verhalten hat und auch inkompetent war, bin ich zu einem anderen, der mir geholfen hat. Den ersten möchte ich, wie Du Dir vorstellen kannst, um den Bonusstempel nicht bitten müssen. Den zweiten rufe ich morgen an. Dennoch bleibt die Frage: Sind Zahnärzte verpflichtet, die Bonusstempel zu geben, wenn man bei ihnen in Behandlung war oder können sie das Nachtragen verweigern?

Und dann: Kann die Krankenkasse mir einen Strick daraus drehen, dass ich die Prothese die letzten 2 Jahre nicht getragen habe und sie deshalb unbrauchbar wurde - kann sie die Bezuschussung trotzs Bonusheft verweigern?

Davor graut mir nämlich. Wir fallen zwar nicht unter die Härtefallgrenze, aber ich habe mir die Haare kurz rasiert weil Friseur viel zu teuer ist, ich trage seit 2 Jahren genau zwei paar Schuhe, ein Paar im Winter und ein Paar im Sommer, und so ungefähr läuft es auch mit allen anderen Ausgaben - wir müssen sehr sehr rechnen.

Viele Grüße
Antje

Hallo,
doch Zähne können sich um Zentimeter verschieben, wenn kein Gegenhalt mehr vorhanden. Drum passen sich diese dann auch nicht mehr an die vorhandene Prothese an.

Den Bonusstempel kann und darf der Zahnart nicht verweigern, aber man sollte sich schon mimd. zweimal im Jaht zur Kontrolle bei diesem sehen lassen. Und Thema Ratenzahlung beim Zahnarzt … das ist in der heutigen Zeit Gang und Gebe also machen Sie sich darum mal keine Gedanken.

Die Krankenkasse weiß doch nicht, das die Prothese nicht getragen wurde, also aus was soll diese Ihnen dann einen Strick drehen können geschweige denn den Zuschuß streichen, der sich übrigens aus den ganzen Stempeln vom Zahnarzt zusammensetzt bzw. sich daraus die Höhe des Zuschusses von bis % ergibt.

Hallo Antje,

also ich wohne seit 1997 nicht mehr in Deutschland. Aber ich glaube nicht, dass sich der Zahnarzt weigern kann Dir den Eintrag in Dein Bonusheft zu geben, wenn Du in dem entsprechenden Zeitraum bei ihm in der Behandlung warst. Wenn nicht, dann gibt es natürlich auch keinen Stempel.
Und die Krankenkasse kann Dir doch nichts verweigern? Zahnprothesen müssen alle Nase lang angepasst werden. Druckstellen gibt es nämlich öfters. Weisst Du wenn wir Zahntechniker vom Zahnarzt solch einen Kieferabdruck bekommen, dann giessen wir diesen mit Gips aus. Dieses Modell ist ja nun starr. Auch dort, wo das Zahnfleisch ist. Im Mund ist die Schleimhaut ja im Gegensatz zum Gipsmodell weich.
Die Schleimhaut kann sich in kürzeren Abständen formtechnisch etwas verändern.
Sie kann an- oder abschwellen.
Zieht man bei einem Patienten zum Beispiel ein paar Zähne, dann bildet sich an der Stelle wo vorher die Zähne standen der Kieferknochen kontinuierlich zurück. Deswegen müssen Teil- und Vollprothesen auch in regelmässigen Abständen unterfüttert werden. Es muss also im Zahntechnischen Labor der Teil des Kiefers/Zahnfleisch der sich zurückgebildet hat, durch rosa Kunststoff nachgebildet werden.
Der neue Zahnarzt bei dem Dun nun bist, ist das derjenige der Dir zum Tragen der Prothese trotz Druckstellen und Schmerzen geraten hat? Dann würde ich mir einen anderen suchen! Das finde ich nicht sehr seriös!!

Schöne Grüsse von Katja

Ciao Antje,
wenn Du bei einem Zahnarzt in Behandlung warst ist er verpflichtet das in Deinem Bonusheft zu dokumentieren,auch im Nachhinein (er hat ja die Behandlung auch in seinen Akten um dafür sein Honorar von der Krankenkasse zu bekommen).
-Und dann: Kann die Krankenkasse mir einen Strick daraus drehen, dass ich die Prothese die letzten 2 Jahre nicht getragen habe und sie deshalb unbrauchbar wurde - kann sie die Bezuschussung trotz Bonusheft verweigern?-
Meines Erachtens kann sie das nicht.
Gruß,Ztug

Hallo Amsel,
Eine über 3 Jahre nichtgetragene Prothese kann nicht passen und Der Kiefer passt sich nicht der Prothese an.
Im Normalmalfall macht man die Prothese neu.
Man könnte alles unter vorbehalt der Statik :
die nicht sitzende Klammer abtrennen;
Den Prothesensattel unterfüttern;
die Prothese einschleifen
dann könnte man die Prothese übergangsweise als Provisorium tragen.
Man sollte aber in absehbarer Zeit eine neue anfertigen.
Ich hoffe dir eine wenig geholfen zu haben
gruss
pk