Zecken entfernen beim Tierarzt?

Hallo
Ich habe im Juli für 10 Tage einen Hund aus der Familie in Pflege.

Der Hund bleibt bei mir und kennt mich auch sehr gut, damit keinerlei Probleme.
Nun wurde kürzlich das Problem mit Zecken angesprochen. Also wenn der Hund sich mal eine Zecke eingefangen hat, müsste ich diese dann entfernen.
Nun haben Zecken ungefähr den selben Effekt wie dicke Spinnen; Ekel und „Abneigung“.

Daher wollte ich hier mal fragen, ob man diese Zecken wohl auch bei einem Tierarzt entfernen lassen kann und was sowas wohl kostet? Dürfte ja theoretisch nur eine Kleinigkeit sein, die vermutlich schon die Sprechstundenhilfe (oder jeder im Sprechzimmer) machen könnte.
Wie gesagt; Ich selbst habe keine Haustiere.

Ferner würde mich noch interessieren, wie man Zecken weitgehenst vermeiden kann? Also wo sie am meisten sitzen.

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

sicher kannst du das auch beim Tierarzt machen lassen (ich habe keine Ahnung, was das kostet), aber möglicherweise wirst du arm dabei - nicht, weil das für einmal so sehr teuer wäre, sondern weil du, wenn’s dumm kommt, deswegen täglich zum TA müsstest.
Kannst ja mal nach einem Abo fragen

Vielleicht kennst du jemanden, der das für dich macht? Ist wirklich kein Problem.

Besser ist natürlich vorbeugen. Wir haben seit vielen Jahren Hunde und die bekommen immer Expot oder Frontline (wird am Hals- und Rutenansatz aufgetragen). Damit haben wir sehr gute Erfahrung gemacht, unsere Hunde sind eigentlich immer frei von Zecken.

Gruß, Robi

Hallo,

bitte den Hundebesitzer, sich rechtzeitig (spätestens 3-4 Tage bevor der Hund zu dir kommt) um eine Zeckenprophylaxe zu kümmern.

Am besten ferngehalten werden Zecken durch Repellents wie Exspot, Fletic, Advantix oder das Scalibor-Halsband. Alle diese gibt es NUR beim Tierarzt. Die Mittelchen aus dem Zoohandel kannst du in alelr Regel vergessen. Frontline tötet die Zecken erst, nachdem sie bereits angedockt und Blut gesaugt haben, was zum einen bedeutet, dass es keinen Schutz gegen FSME und keinen guten Schutz gegen Borreliose bietet und zum anderen, dass du immer wieder mit toten, abgefallenen Zecken in der Wohnung rechnen musst.

Mit einem der o.g. Mittel (außer Frontline) im Fell wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum eine Zecke zu sehen kriegen. Zecken bevorzugen dünnere Hautsstellen, wie die Kopfregion, Achseln und Bauch, sind aber nicht unbedingt wählerisch und letzten Endes findet man sie - abhängig von Prophylaxe und Hundetyp (es gibt Hunde, die kriegen einfach kaum Zecken) - überall am Hund.

Selbst kannst du noch darauf achten, dass der Hund möglichst nicht in hohem Gras oder im Gestrüpp rumrennt, denn dort halten sich die Biester bevorzugt auf.

Wenn du ohne Prophylaxe auf dem Hund den Tierarzt bemühen möchtest, solltest du für die Zeit ins Wartezimmer umziehen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo

Die Hundebesitzer hatten schon mal irgend so ein Mittel gegen Zecken, wonach aber der Hund ganz fürchterlich erkrankte, weswegen man diese Mittel aber meidet.

Der Hund folgt mir eigentlich immer auf Schritt und Tritt und bleibt daher auf den Wegen. Nur wenn die Wege durch den Wald führen, ich weiß nicht, ob sich die Viecher auch von Bäumen werfen.

Ansonsten hat der Hund so gesehen nicht so häufig Zecken. Wie gesagt, das hält sich alles in Grenzen mit seiner „Wildlauferei“ :smile:

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

Nur wenn die Wege durch den Wald
führen, ich weiß nicht, ob sich die Viecher auch von Bäumen
werfen.

Nein, Zecken springen entgegen sämtlichen Vorurteilen NICHT von Bäumen runter! Zecken fängt man(n)/hund sich im Gras oder an niedrigen Büschen ein. Sie lassen sich auch nicht fallen und springen dich nicht an, sie werden im vorübergehen abgestreift.

Grüße von
Tinchen

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Danke für die Info.
Dann ist die Zeckengefahr hier eh eher gering, da ich den Hund nicht durch hohe Gräser oder Büsche „jage“ :smile:
Hoffen wir mal, das wir da 10 Tage vorweg kommen :smiley:

Gruß
Andreas

… ich weiß nicht, ob sich die Viecher auch von Bäumen
werfen.

Das wäre für so eine arme Zecke doch sehr unpraktisch. Wenn sie den Hund verfehlt, muss sie den ganzen Weg auf den Baum zurückklettern, und für eine Zecke ist das entsetzlich weit, das schafft sie nicht oft.

Es ist vielmehr so, dass sich Zecken in einer Höhe aufhalten, die zu ihren Beutetieren passt - Zecken, die Füchse oder Hunde befallen, klettern höher als welche, die Igel befallen.

Gruss Reinhard