Hallo Frank,
Sagst du. wo soll die Gegenwart sein, wenn du alles in der
Vergangenheit siehst?
Die Gegenwart ist ein künstlicher Begriff für das „hier und jetzt“, sie ist kein Begriff für etwas konkretes Physikalisches.
Du redest von SRT. Inertialsysteme sind privilegiert als
„schwerste“ Objekte, da in der SRT die Gravitation
vernachlässigt wird.
Ändert aber nichts an ihrer Gültigkeit für nicht beschleunigte Systeme. Daß man noch gravitative Effekte zusätzlich bedenken muß, ändert nichts am Prinzip.
Zeig mir doch mal Zeit, die man messen kann, ohne Materie.
Zeig mir doch mal Materie, wenn Du keine Zeit hast…
Wie definierst du Zeit???
Als eine Dimension unserer Raumzeit.
Wenn du die Welt von heute an 14 Mrd. Jahre zurückdrehst, wann
wurden dann die Naturgesetze eingeführt?
Na, vor ca. 13,7 Mrd. Jahren - sprich mit dem Urknall.
Wodurch?
Durch den Urknall.
Von wem?
Tilt. Das ist keine Frage für die Physik.
E=mc² gilt da nämlich nicht.
Braucht’s auch nicht. Du hast aber bestimmt auch schon einen Materiezustand definiert, der bei x Mdr Grad noch Bestand hat…
Tust Du in gewisser Weise auch - in Form der
3K-Hintergrundstrahlung.
Die ist gleichmäßig verteilt, nicht in einem Punkt. Das
erinnert eher daran, dass der Urknall überall und immer noch
stattfindet, zeitfrei 
Wenn Du das „zeitfrei“ rausnimmst, unterschreibe ich das! 
bzw kurz danach sehr auf einem Haufen
befindliche Masse.
Da wir da mitten drin sind, stimmt das nicht…
??
Siehe oben. Da das gesamte Universum in diesem Urknalöl entstand, sind wir mitten drin und können ihn nicht in einer bestimmten Richtung lokalisieren. Und die Ausdehnung des Alls ist im Prinzip nichts anderes als die Fortführung des Urknalls.
Mit „Gott“ ist Hegels „Sein“ gemeint. Das ist das typische für
das idealistische Weltbild.
Dieses Sein und das Nichts (Urknall) sind identisch.
Ich spreche von Physik, nicht von Philosophie.
Gruß, Kubi