Christian,
du bist wirklich ein seltenes Exemplar. Verstellst meine Aussagen, und behauptest dann, sie wären falsch und ich hätte keine Ahnung. Ich weiss nicht, ob ich das noch lustig finden soll.
ganz so stimmt das nicht. Zu unterscheiden ist zwischen reinen
Buchgeldern und Bargeld. Wenn die Banken Bargeld brauchen,
mehmen sie Kredite bei der Zentralbank auf.
Das Bargeld besorgen sich die Banken bei der Zentralbank,
jedenfalls meistens. Das kann aus Krediten passieren, oder
auch aus Guthaben bei der Zentralbank.
Und woher kommen die Guthaben bei der Zentralbank, wenn nicht aus Krediten der Zentralbank an die Privatbanken, jedenfalls im Ursprung?
Sie brauchen
Bargeld für Auszahlungen, für die Mindestreserve
Die Mindestreserve wird ganz sicher nicht in bar hinterlegt.
Genau das schrieb ich doch. Du hast es sogar zitiert:
(wobei das
auch nur Zentralbankguthaben sind, für das aber dennoch ein
Kredit aufgenommen werden muss)
Wieso muß?
Siehe oben, woher kommen denn die Guthaben, drucken sich die Banken ihr Geld selbst?
und zur Deckung von für
Überweisungen zwischen verschiedenen Banken.
Dafür braucht es auch ganz sicher kein Bargeld.
Aber Zentralbankguthaben.
Diese Kredite
laufen üblichwerweise nur sehr sehr kurz (einige Wochen).
Rd. ein viertel des Refinanzierungsvolumens wird über
Basistender abgewickelt und die haben eine Laufzeit von drei
Monaten.
Und? Das sind mal gerade 9 Wochen. Wo bitte bitte hast du mich da als Volltrottel geoutet?
Woher nimmt die Zentralbank das Geld für diese Kredite?
Sie druckt es.
Buchgeld kann und muß man nicht drucken.
Wenn sich die Bank Kredite auszahlen lässt, dann doch wohl in Bargeld.
Wenn jemand von Geld redet, ist für mich damit in erster Linie Bargeld gemeint und keine Geldguthaben.
Sie nimmt dafür Zinsen, die der Staat bekomtm.
Nein, die Zinsen bekommt über den Umweg EZB die Bundesbank, im
Falle Deutschlands. Der Gewinn der Bundesbank wird teilweise
an den Bund ausgeschüttet, so es denn einen gibt.
Ok, meine Darstellung war an der Stelle vereinfacht. An anderer Stelle schrieb ich aber auch „abzüglich Kosten (Löhne, Mieten etc.)“ Und was ist das was übrigbleibt anderes als Gewinne?
Teilweise drucken die Zentralbanken auch Geld und kaufen dafür
Devisen, z.B. um die Kurse zu sürtzen.
Devisen kauft man ganz sicher nicht mit Bargeld. Wäre bei den
rd. 1 Bio. Euro, die jeden Tag an den Devisenmärkten gehandelt
werden, auch irgendwie unpraktisch.
Wenn Zentralbanken Devisen kaufen, dann meines Wissens nach schon. Sicher nicht in jeden Fall, aber zumindest gibt es solche Fälle. Bei der Bundesbank kannst du erfahren, wieviel unseres umlaufenden (Bar-) Geldes über Kredite (ca. 85% wenn ich mich recht entsinne) und wieviel über Devisenkauf in Umlauf gekommen sind.
In beiden Fall müssen die Zentralbanken darauf achten, dass
nicht zuviel Geld in Umaluf kommt, weil es dann zuviel
Inflation gibt. Und wenn zuwenig im Umlauf ist, dann gibt es
Deflation.
Volkswirtschaft für Kleinkinder, sehr schön.
Was hast du denn daran schon wieder auszusetzen?
Leider ist das Kreditvolumen der Zentralbank
mittlerweile mickrig gegenüber den sonstigen Kreditvergaben,
Der Satz ist völlig unverständlich.
Das Kreditvolumen der Zentralbank ist relativ zur gesamt Kreditvergabe sehr klein.
so dass über die Kreditkonditionen der Zentralbank kaum noch
ein Hebel wirkt.
Der Satz ist falsch.
Behauptest du. Von Bundesbankpräsidenten kann ich dir Zitate raussuchen (kostet mich nur Zeit, diese zu finden), die ganu das bestätigen.
Da haben auch schon Bundesbankpräsidenten
zugegeben.
Und somit macht der Teil dann auch keinen Sinn, womit er gut
zum Rest des Artikels paßt, den ich hiermit ignoriere.
Der einzige Punkt, in den du Oberschlaumeier mir widersprochen hast, war der mit der geringen Wirkung der Kreditvergabe der Zentralbank auf die Gesamtkreditwirtschaft. Und da liegst du falsch, was ich zur Not auch beweisen könnte. In allen andern Punkte hast du nur etwas weitere Details geliefert und teilweise noch eine Aussagen entstellt, um sie als falsch darstellen zu können.
Alles Gute wünscht
Michael