Zickenkrieg

Auch hallo,

ich stehe vor der Aufgabe, in einer kleinen Firma (fünf
Frauen, Kundenverkehr) zu schlichten. Die Kommunikation dort
lässt zu wünschen übrig. Die Chefin hat Autoritätsprobleme,
eine Angestellte hat sich einerseits zur (un)heimlichen Chefin
entwickelt, liefert andererseits nach Auskunft der Chefin aber
auch die beste Arbeit ab.

Das Problem scheint mir lösbar. Ich denke da an folgende
Vorgehensweise:

  • Einzelgespräche mit allen Mitarbeitern
  • Soziogramm und Aufstellung (ähnlich wie die
    Familienaufstellung, nur halt für eine Firma - kann man dafür
    Playmobilfiguren nehmen?), um die Verhältnisse untereinander
    zu klären

Playmobil??? Das geht nur mit Original Steiff-Teddybären.
Neben der zweifelhaften Bedeutung von (Familien)Aufstellungen, hast Du irgendeine Vorstellung davon, wie Du das (allein oder mit den Beteiligten) auswerten willst? Hast Du Erfahrungen mit Soziogrammen?

  • Gruppengespräch

Ich habe keine psychotherapeutische Ausbildung, sonst würde
ich diese Fragen nicht stellen, bin aber mit einem gesunden
Meschenverstand ausgestattet und habe schon den einen oder
anderen Konflikt durch Reden lösen können.

Ich habe auch einen gesunden Verstand, und nähen kann ich auch: Lässt Du Dir von mir mal den Blinddarm entfernen? Einen Splitter aus dem Finger ziehen schon, aber wenn´s komplizierter wird? Bei psychologischen Fragestellungen trauen sich viele, weil´s leicht zu sein scheint …

Mit Ausnahme der
Chefin sind mir die Beteiligten unbekannt.

Ich bitte um Kommentare, Hinweise, Ratschläge oder
Ergänzungen.

Viele Grüße
Müller

Empfehlung: Wenn es relativ leichte Konflikte sind, rede mit den Leuten, einzeln und in Gruppen. Bluffe nicht mit Verfahren, die Du nicht kennst.
Stellst Du fest, dass die Konflikte massiver sind, empiehl ihnen einen Fachmann, wobei bei „Zickenkriegen“ zu überlegen ist, ob sich eine Fachfrau besser oder schlechter eignet.

Mit freundlichen Grüßen
vom Vieux

Hallo,

ich denke auch dass dieses Problem lösbar ist, aber eine Sache kann ich aus eigener Erfahrung nicht empfehlen.

  • Soziogramm und Aufstellung (ähnlich wie die
    Familienaufstellung, nur halt für eine Firma - kann man dafür
    Playmobilfiguren nehmen?), um die Verhältnisse untereinander
    zu klären

Zickenkrieg hin, oder normale suboptimale Führungskompetenz her, wer mit erwachsenen Menschen einen Familienstellen-Playmobilzirkus veranstalten will, hat zumindet bei mir sofort verloren.

Was ich glaube was in dieser Firma fehlt ist dringend eine Rollen/Aufgabendefinition der Chefin. Wenn sie nicht weiß was sie will, sich nicht durchsetzt, Aufgaben nicht wahrnimmt/sieht/offiziell delegiert und auch nicht weiß wie sie ihre Leute einsetzten kann (sonst gäbe es ja keine heimliche Chefin), dann kommt es automatisch dazu dass ihr andere diese Rolle abnehmen und diese „heimliche Chefin“ die dann auch noch Leistungsträger ist (weil sie sich verantwortlich fühlt, was ja nichts schlechtes ist), der willst du wirklich mit Playmobil und Psychogrammen kommen? Um sie von was zu überzeugen? Wie ihre Kolleginen zuzuschauen und das „Pflichtsoll“ zu erfüllen? Ich dachte immer das Wahrnehmen von Verantwortung und Übernehmen von Kompetenzen zeichnet eine Führungspersönlichkeit aus. Leider hast du nicht genau beschrieben was du unter Zickenkrieg verstehst und wieso du die „heimliche Chefin“ (un)heimliche nennst.

Ich denke der Kasus-Knacksus liegt bei der wirklichen Chefin. Ich denke dass was du Ziuckenkrieg nennst ist die Unzufriedenheit darüber dass die offizielle Chefin keine echte Chefin ist, ihre Rolle nicht lebt, sich darum eine andere dieser Aufgaben annahm und als eigentlich „normale Mitarbeiterin“ nun Führungsrollen übernimmt (weil sie es muss) und damit natürlich den anderen Vorschriften macht, delegiert - sich „heraushebt“. Das führt zu 100% sofort zu Verminzungen und das Arbeitsklima hängt schief. Für mich aber eher ein Grund sich länger mit der Chefin hinzusetzten, als Soziogramme der anderen auszuarbeiten. Was willst du denn mit Playmobil-Familienstellen und Gruppengesprächen, wenn der Kopf (= Chefin) unfähig ist seine Rolle zu übernehmen oder wenigstens die Dinge die sie nicht kann so zu deligieren (=Vertreter / Assistentin ernennen) dass andere Personen offiziell eine Rolle in der Gruppe bekommen die klar umrissen und definiert ist. Und dann erst kannst du einen Teamgedanken in Gruppengesprächen entwickeln. Aber zuerst muss die offitielle Chefin ihre Rolle finden. Sonst sattelst du das Pferd von hinten auf.

Ciaoi
Helena

Hallo!

Ich bin kein Profi, stehe als Lehrerin aber häufig vor derselben Aufgabe.

Das Problem scheint mir lösbar. Ich denke da an folgende
Vorgehensweise:

  • Einzelgespräche mit allen Mitarbeitern
  • Soziogramm und Aufstellung (ähnlich wie die
    Familienaufstellung, nur halt für eine Firma - kann man dafür
    Playmobilfiguren nehmen?), um die Verhältnisse untereinander
    zu klären
  • Gruppengespräch

Hört sich erstmal ganz vernünftig an, mich würde jedoch interessieren:
Hast du solch eine Aufstellung schon einmal gemacht?
Was genau willst du damit erreichen?
Gibt es Regeln für das Gruppengespräch (z.B. ausreden lassen, Ich-Botschaften, etc.)

Ich habe keine psychotherapeutische Ausbildung, sonst würde
ich diese Fragen nicht stellen, bin aber mit einem gesunden
Meschenverstand ausgestattet und habe schon den einen oder
anderen Konflikt durch Reden lösen können. Mit Ausnahme der
Chefin sind mir die Beteiligten unbekannt.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass jeder von sich spricht (deshalb die Regel mit den Ich-Botschaften), dass keine Bewertungen vorgenommen werden und jeder darstellen darf, wie er sich in dem ganzen Szenario fühlt.

Manchmal muss man sie sich allerdings auch anzicken lassen für eine Weile. Aber du wirst merken, wann das nötig ist und wann du einen Cut machst.

Ein Spiel, dass ich nach solchen Gesprächen anschließe, geht so: Jeder formuliert drei positive Eigenschaften, die er sich selbst zuschreiben würde, und drei, die er an seinem Nachbarn kennt. Die Ergebnisse sind oft überraschend positiv und differenziert, und am Ende strahlen alle in der Gruppe und wirken gelöst bis heiter.
Ob das in deiner kleinen ‚Zickenrunde‘ auch funktioniert musst du selbst beurteilen.

Ein glückliches Händchen
wünscht dir
ChrisTine

P.S.: Hältst du uns auf dem Laufenden?

Hallo,

abgesehen davon, dass ich unterschreiben möchte, was Vieux geschrieben hat und einiges andere aus den anderen Postings - wenn du das schon „Zickenkrieg“ nennst, dann zeigt das schon deine Wertschätzung der Teilnehmer. Nicht gerade die beste Voraussetzung da etwas zu schlichten.

Gruß
Elke

Danke,

abgesehen davon, dass ich unterschreiben möchte, was Vieux
geschrieben hat und einiges andere aus den anderen Postings -
wenn du das schon „Zickenkrieg“ nennst, dann zeigt das schon
deine Wertschätzung der Teilnehmer. Nicht gerade die beste
Voraussetzung da etwas zu schlichten.

das war genau mein Gedanke. Interessant ist, dass häufig, wenn Frauen in einem Betrieb nicht miteinander klarkommen, das als Zickenkrieg betitelt und eher belächelt wird. Wenn Männer das gleiche machen, sind sie eben ehrgeizig oder ähnliches, jedenfalls wird das eher ernst genommen …

Also ich würde mir in so einem Fall einen anderen Mediator suchen als jemanden, der ein bestehendes Problem als Zickenkrieg betitelt. Im Gegenteil, diesen jemand würd ich fast zum Problem zählen.

Gruß
Cess

1 Like

Danke,

Schon mal vorweg genommen :smile:

Hallo,

das war genau mein Gedanke. Interessant ist, dass häufig, wenn
Frauen in einem Betrieb nicht miteinander klarkommen, das als
Zickenkrieg betitelt und eher belächelt wird. Wenn Männer das
gleiche machen, sind sie eben ehrgeizig oder ähnliches,
jedenfalls wird das eher ernst genommen …

Ich beobachte auch, aus Sicht eines Mannes, einen deutlichen Unterschied im Verhalten von Frauen untereinander und dem Verhalten von Männern in diesen Situationen. Frauen entscheiden und handeln grob gesagt gegeneinander vorwiegend aus dem Gefühl heraus, haben eher emotionale, persönliche und sexuell motivierte Beweggründe, Männer eher aus „sachlichen“, finanziellen und existenzerhaltenden Gründen.

Also ich würde mir in so einem Fall einen anderen Mediator
suchen als jemanden, der ein bestehendes Problem als
Zickenkrieg betitelt.

Nun, da hat er etwas locker dahingegeplaudert, und seine Kompetenzen, Verantwortung und Entscheidungsbefugnis auch nicht näher erläutert.

Im Gegenteil, diesen jemand würd ich
fast zum Problem zählen.

Das nicht unbedingt, aber ich würde meine Entscheidung anhand seiner Ergebnisse aus „sachlichen, finanziellen und existenzerhaltenden Gründen“ auch dahingehend genau überdenken.

Gruß
Der Franke
ich befürchte zu wissen, worüber jetzt gestolpert wird

Hallo Cess,

Interessant ist, dass häufig, wenn
Frauen in einem Betrieb nicht miteinander klarkommen, das als
Zickenkrieg betitelt und eher belächelt wird. Wenn Männer das
gleiche machen, sind sie eben ehrgeizig oder ähnliches,
jedenfalls wird das eher ernst genommen …

vielleicht noch meine Beaobachtungen als Ergänzung dazu.

Ich bin jetzt seit ein paar Jährchen Führungskraft von gemischten Teams. Was mir persönlich auffällt, ist die tatsächlich unterschiedliche Reaktion auf Konflikte und geäußerte Erwartungshaltung an Führung etc. Wie üblich nicht unbedingt im speziellen, aber im allgemeinen gibt es einen Unterschied. Worte wie „Zickenkrieg“ sind dann häufig ein Ausdruck des Unverständnisses und der Verzweifelung eines damit konfrontierten Mannes, da es in solchen Situation häufig für ihn kein wirklich rational nachvollziehbares Reaktionsmuster gibt und das ganze deswegen extrem anstrengend und schwer neherrschbar ist. Ich gebe es gerne zu: Ich habe weniger Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Männern als mit Frauen, da ich bei Männern einfach leichter verstehe, wie sie ticken, was sie erwarten und wie sie reagieren. Bei Frauen ist das eben nicht immer so.

Aber mal ehrlich: Wie oft ich in den letzten Jahren auch von Frauen gehört habe, dass sie sich niemals die Arbeit in einem Frauenteam vorstellen könnten … Also irgendwas anstrengendes im professionellen Umgang miteinander scheint ihr schon zu haben:wink:

Grüße
Jürgen

2 Like

Hallo,

vielleicht löst sich das Problem dadurch, daß Du den Damen klipp und klar sagst, was geht und was absolut nicht geht und welche Konsequenzen es hat, wenn sie weiter das machen, was absolut nicht geht. Und dann darin konsequent sein. Vielleicht passiert dann Folgendes: Die Damen hören auf zu zicken und fangen an zu sagen, wie sich aus ihrer Sicht das Problem wirklich lösen läßt. Darauf aufbauend kann man konstruktive Veränderungen vorschlagen, sie mit ihnen gemeinsam weiterentwickeln und umsetzen.

Beste Grüße

Stellenbeschreibung
Hallo,

als Ergänzung sollte mal eine korrekte Stellenbeschreibung dazugehören. Es ist meiner Meinung nach sehr interessant für Führungskräfte mal darzulegen, was deren Aufgabe WIRKLICH ist. Das wissen die meisten Übergeordneten meiner Erfahrung nach nämlich nicht, im Gegensatz zu ihrem Fußfolk.

Gruß

Stefan

1 Like

Massnahmen gegen Zickenkrieg
hi,

professionell wäre, als chef deinen mitarbeiterinnen in einem gemeinsamen gespräch offen mitzuteilen, dass du das betriebsklima optimieren willst und dazu nicht etwa karneval mit allen saufen gehen möchtest, sondern dass du konflikte und probleme, die zu zeit- und energieverschwendung in der arbeit führen so ernst nimmst, dass diese reduziert und vermieden werden müssen. du teilst mit, dass du nicht länger ignorieren willst, was kommunikationsforschung seit langem zeigt: kommunikationsprobleme und streit im betrieb kostet den chef bares geld! die leistungen sinken, die leute sind öfter und länger krank, das geht zudem allen auf die nerven. dein ziel ist es NICHT, alle zu persönlichen freunden zu machen, sondern zu mitarbeitern, die in dieser firma in der lage sind, so miteinander zu arbeiten, dass es der sache dient, persönliche sympathien sind nicht ausgeschlossen, aber antipathien dürfen nicht die arbeit stören.

dazu beschliesst du den einsatz eines externen supervisors/ coaches, der 10 mal ins haus kommt, danach wird man weitersehen.

das musst du aber auch wollen und dich selbst beraten lassen (extern für ordentlich geld). du kannst es aber auch ohne mitarbeitergespräch mit einem professionellen supervisor besprechen, was zu tun ist. das kostet dich vielleicht 3 mal 100 euro, aber die kosten durch mieses betriebsklima sind das teuerste, was du dir einbrocken kannst!

in mini-firmen geht es aber auch oft anders, sie stellen kleingruppen mit besonderer dynamik dar, der chef ist da oft der papa, wer nicht in dieses familienähnliche system passt, wird gekündigt.

Hi Franke

Ich beobachte auch, aus Sicht eines Mannes, einen deutlichen
Unterschied im Verhalten von Frauen untereinander und dem
Verhalten von Männern in diesen Situationen. Frauen
entscheiden und handeln grob gesagt gegeneinander vorwiegend
aus dem Gefühl heraus, haben eher emotionale, persönliche und
sexuell motivierte Beweggründe, Männer eher aus „sachlichen“,
finanziellen und existenzerhaltenden Gründen.

Grundsätzlich mag ich Dein Posting, nur kann ich Dir bei besten Willen nicht bei oben zitierter Aussage beipflichten. Es würde mich wundern, wenn bei Konfliktsituationen unter Männern nicht ebenfalls persönliche Gründe im Vordergrund stehen würden. Ausserdem kann ich mir kaum vorstellen, dass auch da Emotionen keine Rolle spielen.

Was wären denn aus Deiner Sicht diese „sachlichen“ Gründe, aus deren wegen Männer handeln?

Gruss,

Semiramis

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Sammelantwort
Danke für die Antworten. Ich antworte hier mal zentral. Und ja, ihr habt mich überzeugt, ich werde auf die Playmobil-Spielchen verzichten.

@ Demenzia:
> mich würde interessieren, wer Du in diesem Kreise bist. Kollege, Vorgesetzter oder Externer?

Externer

@ Vieux:
> Neben der zweifelhaften Bedeutung von (Familien)Aufstellungen, hast Du irgendeine Vorstellung davon, wie Du das (allein oder mit den Beteiligten) auswerten willst? Hast Du Erfahrungen mit Soziogrammen?

Mit Soziogrammen habe ich Erfahrung, mit Aufstellungen nicht. Die Auswertung ist in erster Linie gedacht, um mir einen Überblick über die unausgesprochenen Beziehungen zu geben, mit der jeweiligen Person sollte auch darüber gesprochen werden, eine offene Auswertung im Kreise aller halte ich für zu intim.

@ Helena:
Viele wahre Worte zur Chefin, ich sehe es ähnlich, viele Knoten scheinen dort zusammenzulaufen.

> und wieso du die „heimliche Chefin“ (un)heimliche nennst.

Weil die anderen Angestellten wohl auch ihre Probleme mit der heimlichen Chefin haben und nur ungern mit ihr zusammenarbeiten.

@ Christine
> Ein Spiel, dass ich nach solchen Gesprächen anschließe, geht so: Jeder formuliert drei positive Eigenschaften, die er sich selbst zuschreiben würde, und drei, die er an seinem Nachbarn kennt.

Ja, das klingt gut, gefällt mir.

@ Stefan
hilfreiche Idee, ich vermute, es existiert keine exakte Stellenbeschreibung. Müsste natürlich dringendst nachgeholt werden.

@ eklastic und die Zickenkrieger
> wenn du das schon „Zickenkrieg“ nennst, dann zeigt das schon deine Wertschätzung der Teilnehmer

Im Gegenteil, ich kenne 80% der Teilnehmer ja gar nicht. Die Formulierung kommt (durchaus selbstironisch) von der echten Chefin und wurde von mir für die Überschrift übernommen. Quasi als Klickzahl-Erhöhungs-Marketing-Maßnahme.

Müller

Hallo,

@ eklastic und die Zickenkrieger

Im Gegenteil, ich kenne 80% der Teilnehmer ja gar nicht.

Um so schlimmer --> es sind Frauen, also muss es sich um „Zickenkrieg“ handeln.

Die
Formulierung kommt (durchaus selbstironisch) von der echten
Chefin

Nur weil ein Schwarzafrikaner sich und andere mit dem N**-Wort bezeichnet, macht es das Wort noch lange nicht richtig.
Merke: Auch Frauen können - bewusst oder unbewusst - frauenfeindlich sein.

und wurde von mir für die Überschrift übernommen. Quasi
als Klickzahl-Erhöhungs-Marketing-Maßnahme.

Schlechte PR. Was nützen dir überdurchschnittlich viele Klicks, wenn du dadurch überdurchschnittlich viele schlechte Antworten bekommst oder - was schlimmer wäre - keine Antworten, von Leuten, die sich abgestoßen/genervt (o.ä.) fühlen, und die vielleicht sonst durchaus brauchbar etwas beizutragen gehabt hätten.

Gruß
Elke

Hallo,

Nur weil ein Schwarzafrikaner sich und andere mit dem N**-Wort
bezeichnet, macht es das Wort noch lange nicht richtig.

Nun, das magst du so empfinden, ich maße mir weder an, einem Schwarzafrikaner vorzuschreiben, wie er sich zu nennen hat noch eine Frau, die sich und ihre Probleme mit ihren Angestellten als Zickenkrieg bezeichnet, zu maßregeln. Beides wäre mir zu überheblich.

Schlechte PR. Was nützen dir überdurchschnittlich viele
Klicks, wenn du dadurch überdurchschnittlich viele schlechte
Antworten bekommst oder - was schlimmer wäre - keine
Antworten, von Leuten, die sich abgestoßen/genervt (o.ä.)
fühlen, und die vielleicht sonst durchaus brauchbar etwas
beizutragen gehabt hätten.

Ist dir klar, dass du gerade sämtliche anderen Antworten als schlecht abqualifizierst? Es mag dich überaschen, aber ich habe viele hilfreiche Antworten bekommen, ich wurde dezent, aber deutlich darauf hingewiesen, auf eine von mir geplante Maßnahme zu verzichten und ich habe einige wertvolle Anregungen erhalten. Mehr kann man nicht erwarten.

Und da ich die letztlich immer gleichen PC-Diskussionen als ermüdend empfinde, ist das Zickenkrieg-Thema für mich hier beendet.

Müller

4 Like

Hallo,

Nun, das magst du so empfinden, ich maße mir weder an, einem
Schwarzafrikaner vorzuschreiben, wie er sich zu nennen hat
noch eine Frau, die sich und ihre Probleme mit ihren
Angestellten als Zickenkrieg bezeichnet, zu maßregeln. Beides
wäre mir zu überheblich.

Damit kann man wunderbar jede beleidigenden Sprache rechtfertigen. Im Übrigen habe ich nicht davon geschrieben, jemanden zu maßregeln, sondern die Bezeichnungen selbst zu übernehmen. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Schlechte PR. Was nützen dir überdurchschnittlich viele

Klicks, wenn du dadurch überdurchschnittlich viele schlechte
Antworten bekommst oder - was schlimmer wäre - keine
Antworten, von Leuten, die sich abgestoßen/genervt (o.ä.)
fühlen, und die vielleicht sonst durchaus brauchbar etwas
beizutragen gehabt hätten.

Ist dir klar, dass du gerade sämtliche anderen Antworten als
schlecht abqualifizierst?

Nein. Du liest nicht korrekt. Ich habe erstens nur vom generellen Fall gesprochen und mich nicht konkret auf die Antworten hier bezogen, wenn so eine PR-Taktik gewählt wird. Zweitens habe ich von „überdurchschnittlich“ geredet, das könnten auch 2 von 100 sein, wenn der Durchschnitt bei 1 oder 0 liegt. Du solltest mehr auf die grammatikalischen Konstruktionen achten.

Es mag dich überaschen,

Nein, überrascht mich nicht. Ich kenne wer-weiss-was schon etwas länger und vertraue auf viele Experten. Wie gesagt, meine Aussage war allgemein gehalten.

Und da ich die letztlich immer gleichen PC-Diskussionen als
ermüdend empfinde,

Ich wüsste nicht, dass wir diese Diskussion schon geführt hatten.
Und, nur so nebenbei, woher weißt du, dass ich nicht wirklich ganz konstruktiv hätte beitragen können? Oder jemand anderes?

Gruß
Elke

Und, nur so nebenbei, woher weißt du, dass ich nicht wirklich
ganz konstruktiv hätte beitragen können?

So’n langes Vorspiel, um eine konstruktive Antwort zu erhalten? :wink: Aber gerne, leg los, ich bin ganz Ohr.

Gespannt wie ein Flitzebogen
Müller

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Zickenkrieg und Platzhirsche
Hallo Frank,

genau:smile:, ich stolpere gleich mal los:

Frauen
entscheiden und handeln grob gesagt gegeneinander vorwiegend
aus dem Gefühl heraus, haben eher emotionale, persönliche und
sexuell motivierte Beweggründe,

das halte ich für ein - mit Verlaub - ziemlich dämliches Vorurteil:smile:. Mag sein, dass du das Verhalten von Frauen verwirrend findest und die Motivationen nicht immer deuten magst, aber wild altbekannte Stereotype hinein zu interpretieren macht es nicht richtiger.

Ich würden eher behaupten, dass Frauen oft emotionaler argumentieren. Für ihr Verhalten können sie aber sehr rationale Gründe haben.

Männer eher aus „sachlichen“,

finanziellen und existenzerhaltenden Gründen.

Das halte ich ebenfalls für totalen Quatsch. Das sind vielleicht die Gründe, die sie dann vorschieben. So wie es den „Zickenkrieg“ gibt, gibt es das „Platzhirschverhalten“, dass sicher auf irgendeiner Ebene als „existenzerhaltend“ motiviert ist, das ist der so genannte „Zickenkrieg“ aber wahrscheinlich auch. Nur dass du die innere Logik nicht nachvollziehen kannst (so wie ich es manchmal schon fast amüsant finde, wenn ein Mann „typisches“ Revierverhalten an den Tag legt und versucht, verbal sein Reich abzustecken - ob das rationaler ist, als wenn Konkurrentin A Konkurrentin B fixiert und abschätzt und einen „zickigen“ Spruch ablässt?).

Konflikte haben auch bei Männern eine emotionale Komponente, nicht nur bei Frauen. Nur das Männer das offenbar oft ausblenden.

Nervig finde ich auf jeden Fall beides: Zickenkrieg und Platzhirschgedöns:smile:.

grüßlis,

barbara

6 Like

Hallo Barbara,

Frauen entscheiden und handeln grob gesagt gegeneinander vorwiegend
aus dem Gefühl heraus, haben eher emotionale, persönliche und
sexuell motivierte Beweggründe,

das halte ich für ein - mit Verlaub - ziemlich dämliches
Vorurteil:smile:.

Gegenbeweis? Oder unterliegst auch du nur einem Vorurteil?

Mag sein, dass du das Verhalten von Frauen
verwirrend findest und die Motivationen nicht immer deuten
magst, aber wild altbekannte Stereotype hinein zu
interpretieren macht es nicht richtiger.

Ok, deine Meinung, bislang hast du wie ich auch nur eine Ansicht geäußert.

Ich würden eher behaupten, dass Frauen oft emotionaler
argumentieren. Für ihr Verhalten können sie aber sehr
rationale Gründe haben.

Ok, habe ich dies grundsätzlich bezweifelt?

entscheiden und handeln grob gesagt
…haben eher emotionale,…

So wie es den
„Zickenkrieg“ gibt, gibt es das „Platzhirschverhalten“

Über ersteres regen sich die Männer auf, weil störend und nicht zielführend, um zweiteren streiten sich die Frauen, wer den Platzhirschen ergattert
(reine Männeransicht :smile: um nicht zu sagen meine)

so wie ich es manchmal schon fast
amüsant finde, wenn ein Mann „typisches“ Revierverhalten an
den Tag legt und versucht, verbal sein Reich abzustecken - ob
das rationaler ist, als wenn Konkurrentin A Konkurrentin B
fixiert und abschätzt und einen „zickigen“ Spruch ablässt?).

Ich dachte nicht an den gelegentlichen zickigen Spruch. Auch Frauen legen langfristige Verhaltensweisen an den Tag.

Konflikte haben auch bei Männern eine emotionale Komponente,
nicht nur bei Frauen. Nur das Männer das offenbar oft
ausblenden.

Sie legen nicht soviel Wert darauf, stimmt.

Gruß
Der Franke

Jetzt übertreibst du aber.
Hallo,

Ich finde „Zickenkrieg“ eine sehr treffene Bezeichnung für ein bestimmtes negatives Verhalten, das nur bei Frauen vorzufinden ist.
Ferner höre ich dieses oder verwandte Bezeichnungen durchaus auch von Frauen, nämlich dann, wenn sie genau dieses Verhalten meinen.

Und was spricht gegen die Bezeichnung „Neger“?
Ich werde einen Teufel tun dieses Wort zu vermeiden.

Gruss,
TR

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Und was spricht gegen die Bezeichnung „Neger“?

/t/rassismus-in-der-grundschule/2103266/12

–> „Rassismus in der Grundschule“, mein ARtikel, 2.4.2004
und einige andere ARtikel in diesem Thread.

Elke

1 Like