einem Freund von mir ist bei der Übernahme einer Wohnung auf ein Paket alte Zigaretten gestoßen. Es sind von Hand gedrehte mit Tabakblatt außen herum, und sie dürften in etwa 30 Jahre alt sein - sie sind entsprechend trocken.
Gibt es eine Möglichkeit, die Dinger wieder aufzumöbeln und rauchbar zu machen? Eventuell durch längeres Lagern in einem Humidor o.ä.?
Vielleicht hat ja jemand von Euch eine Idee, großes Danke schon einmal vorweg…!
schmeiß sie ins Feuer, das wäre die einzige Möglichkeit, den Stengeln nochmal ein wenig Aroma zu entlocken.
Tabak enthält einige hundert verschiedene Stoffe, die erst in ihrer Kombination das ergeben, was der Raucher als Wohlgeschmack bezeichnet. Zeit zum Verfliegen war ja nun genug - wenn du sie in den Humidor steckst, dann schmecken sie halt wie nasses Kraut vom Bahndamm.
so etwas in der Art hatte ich auch befürchtet - aber man will ja doch sichergehen, bevor man aufgibt… Ich werd’s ausrichten, Dir aber ganz herzlichen Dank für Deine Antwort!
so etwas in der Art hatte ich auch befürchtet - aber man will
ja doch sichergehen, bevor man aufgibt…
Hallo, Elisabeth,
ich bin Nichtraucher, trage mich aber schon lange mit dem Gedanken, das Rauchen endlich mal anzufangen.
Wahrscheinlich bin ich auch nicht ganz so verwöhnt wie Ralf, meine Ansprüche sind deutlich niedriger, und wenn man als Anfänger sowieso keinen blassen Schimmer davon hat, wie nasses Kraut vom Bahndamm schmeckt, dann kann ein Versuch zumindest nicht schaden.
Also lass mich doch einfach mal wissen, was Dein Freund für das Paket noch haben will… Vielleicht kann man auch was tauschen? Ich hab noch viele schöne Sachen im Keller, die mich zwar stören, aber anderen sicher eine Freude machen.
mein Vater hat mir mal erzählt, was die früher mit trockenem Tabak oder trockenen Zigaretten gemacht haben: die haben eine Kartoffelschale mit in die Packung getan…
Ich hab keine Ahnung, ob’s dann wieder schmeckt (und wenn ja, nach was…), oder ob der ganze Kram dann nicht einfach anfängt zu schimmeln.
Vertrau die Dinger lieber Deinem örtlichen Entsorger an.
---------> und tunke die Kippen da rein. Lass sie etwas im Humidor liegen und dann rauch sie. Wahlweise geht das auch mit Cognac. Der ursprüngliche Geschmack ist zwar im Eimer aber sie schmecken wenigstens nach Whisky
bye
---------> und tunke die Kippen da rein. Lass sie etwas im
Humidor liegen und dann rauch sie. Wahlweise geht das auch mit
Cognac. Der ursprüngliche Geschmack ist zwar im Eimer aber sie
schmecken wenigstens nach Whisky
Mir scheint, hier wird auf meine Kosten gescherzt. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu empfindlich.
Herrschaften, wir machens so: Alswie Fluppen und Malt bei mir eintreffen, werde ich Rolfs Vorschlag prüfen. - Danach lad ich Euch zur Blindverkostung ein: Kippen in Whisky, Kippen in Cognac, nasses Kraut vom Bahndamm. Wollen wir doch mal sehen, wo hier die wahren Experten sitzen…
Voll Vorfreude auf einen vergnüglichen Abend )
Andreas
dem wahren Genießer graust’s vor gar nix, also bitte: Ab Ende August fängt die Schafgarbe an, zu verdorren. Die Stengel schnurren dabei ein wenig ein, so dass in der Mitte ein feines Kanälchen übrigbleibt. Diese edle Variante heißt Teufelsstrick und raucht sich mindestens so gut wie von Motten angefressener Tabak, ist aber eindeutig gesünder. Und bleifrei sowieso.
dem wahren Genießer graust’s vor gar nix, also bitte: Ab Ende
August fängt die Schafgarbe an, zu verdorren. Die Stengel
schnurren dabei ein wenig ein, so dass in der Mitte ein feines
Kanälchen übrigbleibt. Diese edle Variante heißt Teufelsstrick
und raucht sich mindestens so gut wie von Motten angefressener
Tabak, ist aber eindeutig gesünder. Und bleifrei sowieso.
Bin schwer beeindruckt, Ralf
Nun stellt sich mir doch ernsthaft die Frage, was der Kenner seiner Lunge denn noch alles antun kann? - Würde mich wirklich interessieren, wenn sich mitlesende Damen und Herren (womöglich älteren Semesters) zu Wort melden und mal ein wenig (von früher) erzählen? Vorzugsweise von eigenen Praktiken, gerne auch mit Angaben zur gesundheitlichen Verträglichkeit
Das dürfte ob steigender Tabaksteuern auch für die heutige Schülergeneration sehr interessant sein…
wohingegen der Raucher das anders sehen dürfte. Erstmal kann man über den Genuss einer Zigarette stundenlang labern, zum anderen ist Rauchen ja auch ein Zeichen der Geselligkeit (ich weiß, das sehen die Mitraucher anders). Da ich beide Seiten kenne - 35 jahre streng geraucht, seit 7 Jahren keine eine mehr - maße ich mir dieses Urteil an. Übrigens: das einzige, was mir wirklich abgeht, ist die Frage, achwass, das Ritual: „Gehn wir eine rauchen?“
Liebe Experten,
wenn man Eure Beiträge so liest, bekommt man ja glatt wieder Hoffnung, dass wir aus den trockenen Dingern noch was machen können Zumal man ja offenbar alles, aber auch alles rauchen kann, was brennt. Im Ernst, der Vorschlag mit Whiskey hat was!
Zu den Erfahungswerten mit Rauchbarem (auch wenn ich ganz und gar nicht der älteren Generation angehöre): Wir haben als Kinder immer diese Schlingpflanzen im Wald in handliche Stücke geschnitten und geraucht. Die dickeren hatten dann fast einen süßlichen Geschmack, während die ganz dünnen einem so ziemlich die Lunge verätzt haben vor Schärfe. Gesundheitlich sicher nicht ganz unbedenklich, aber geschmeckt hat es sehr
ich kenne so was ähnliches von wuzelnden Freunden von mir, die legen Apfelspalten in den Tabak. Das soll das Austrocknen verlangsamen, aberob man trockenes Kraut wieder feucht kriegt damit, weiß ich nicht. Jedenfalls stelle ich mir Apfel aromatischer vor als Kartoffel
Danke aber für den Hinweis, liebe Grüße,
Elisabeth
Übrigens: das einzige,
was mir wirklich abgeht, ist die Frage, achwass, das Ritual:
„Gehn wir eine rauchen?“
Jenau! Das fehlende Ritual. Mir fehlt am meisten die Zigarette nach dem Essen - sich pappsatt und zufrieden zurücklehnen und genüßlich ein paar Wölkchen in die Luft pusten…
stattdessen nag ich jetzt auf 'nem Zahnstocher rum - kein wirklicher Ersatz…