Zu welchem Arzt bei Darmproblemen?

Ob Blut im Stuhl, Blähungen oder Hämorriden – Darmprobleme können ziemlich schmerzhaft sein und sollten schnellstmöglich untersucht werden. Doch zu welchem Arzt sollte man am besten gehen, wenn sich Magen-Darmprobleme bemerkbar machen?

Zu welchem Arzt bei Darmproblemen? Foto: istockphoto

Welcher Arzt hilft bei Darmproblemen?

Wenn dich Darmbeschwerden plagen, solltest du nicht allzu lange zögern und lieber zu früh, als zu spät einen Arzt aufsuchen. Die erste Anlaufstelle sollte erstmal dein **Hausarzt** sein, der dir nicht nur ein erstes Gutachten geben, sondern dich auch an weitere Spezialisten weiterleiten kann. Denn oft musst du diesen eine Überweisung vom Hausarzt vorlegen, um behandelt zu werden.

Was ist ein Gastroenterologe?

Für Darmbeschwerden jeglicher Art sind **Ärzte der inneren Medizin** geeignet, die sich bestenfalls auf den Schwerpunkt **Gastroenterologie** spezialisiert haben. Das Wort Gastroenterologie kommt aus dem griechischen und leitet sich von den Wörtern „gaster“ (Magen) und „énteron“ (Darm) ab. Gastroenterologen beschäftigen sich hauptsächlich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und können dir sagen, wie diese entstanden sind. Neben den Beschwerden von Darm und Co. beschäftigen sie sich außerdem mit den Organen Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Statt operativer Maßnahmen führen Gastroenterologen zur Diagnose üblicherweise Ultraschalluntersuchungen oder Endoskopien (Spiegelungen) durch.

Endoskopie

Gastroenterologen arbeiten meist in enger Zusammenarbeit mit Onkologen (Krebs-Wissenschaftlern), Radiologen (Strahlen-Mediziner) und Chirurgen zusammen. Je nachdem, wo deine Beschwerden liegen, kann dich dein Hausarzt je nach Befund der Untersuchung auch direkt in eine Klinik oder in ein Krankenhaus zu Gastroenterologen verweisen, da diese meist bessere und leistungsfähigere Geräte besitzen als ein üblicher Arzt in seiner Praxis. Ein Fachgebiet der Gastroenterologie ist die **Endoskopie**, in der Organe oder Hohlräume von Innen beobachtet und so Diagnosen der Erkrankungen aufgestellt werden können. Im Krankenhaus kann in der Endoskopie das betroffene Organ durch hochmoderne und spezielle Geräte gespiegelt werden, in dem ein Gerät mit einer kleinen Kamera dem Mediziner im Organinneren aufzeigt, was sich dort abspielt.

Bemerkst du zum Beispiel Blut im Stuhl, kann ein Arzt mit Hilfe des technischen Instrumentes nachsehen, worin die Ursache im Darm liegen könnte. Wird dein Darm mit Hilfe eines endoskopischen Verfahrens untersucht, spricht man von Koloskopie (Darmspiegelung), das Instrument heißt dementsprechend Koloskop. Plagen dich zum Beispiel Bauchbeschwerden, führt ein Arzt oftmals eine Gastroskopie (Magenspiegelung) mit Hilfe eines Gastroskops durch. Für diese verschiedenen endoskopischen Verfahren dient entweder ein starres, dünnes Metallrohr oder aber ein flexibler, biegsamer Schlauch.

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[- Was macht ein Gastroenterologe?][3] [- Darmprobleme bei Kindern][4] [- Enger Hosenbund macht Magen-Darm-Probleme?][5]