Zucker jetzt auch noch verbieten?

Das ist zwar alles Quatsch. Aber leb halt wie Du willst.
LG

Ahja.

:smirk:

Dass du das Fragen nach Belegen als ‚Vorführen‘ bezeichnest, ist im Grunde das Kern des Problems.

Kann man eigentlich schon. Nur hast du in den letzten Wochen und Monaten gezeigt, dass du über rein gar nichts sachlich diskutieren kannst. Dass du ständig vorgeführt wirst, liegt eben auch darin begründet.

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Ist bei euch allen denn total die Lesekompetenz abhanden gekommen.

  1. Niemand spricht von verbieten. Ich schon gar nicht. Ich habe was besseres zu tun, als dir was vorzuschreiben.

  2. „Kaufst dir was anderes“ ist kein Argument. Weder ein gutes, noch ein schlechtes. Es ist keines.

  3. Es geht um eine freiwillige Selbstverpflichtung.

  4. Es geht darum, dass es etwas Schädliches (=zuviel Zucker) aus Lebensmitteln freiwillig rausgelassen wird (so wie es bei anderen Stoffen schon immer Höchstwerte gibt - gesetzlich festgelegt, hier geht es um Empfehlungen).

  5. Littlescare hat einen Vorschlag gemacht, wie man es einfach mal selbst ausprobieren könnte. So wie ich jemanden in einem ganz anderen Zusammenhang zum Beispiel empfehlen würde, sich selbst ein Bild von einem bestimmten Künstler zu machen, in dem man sich seine Ausstellung ansieht, damit man selbst entscheiden kann, ob es einem gefällt, obwohl man sich sonst vielleicht nur für Musik interessiert und Malerei ansehen noch nie probiert hat.

  6. Ich finde den Vorstoß zwar gut, bin aber bei dem Thema relativ wenig engagiert. Emotional werde ich jetzt, wenn ich sehe, wie ihr mit Beiträgen umgeht und Gesagtes verdreht und User persönlich angreift und ihnen (Littlescare, auch mir) Dinge unterstellt, die überhaupt nicht gesagt wurden.

Für diese Art der Diskussionsführung, die du auch bei anderen Themen zeigst (ja, ich werde jetzt auch persönlich) empfinde ich Abscheu. Es freut mich aber, dass ich das hier - bei einem Thema, das eigentlich auf meiner Leidenschaftsskala ziemlich unten steht - mal so sagen kann und nebenbei alles, was ich sonst über dich denke, ziemlich bestätigt finde.

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Sagt mal, was geht denn hier ab?

Da du @anon15476007 dich wohl mit dem „ich kann auch ohne Zucker“ auf mich beziehst, hier mal eine Klarstellung - die so, wie sie jetzt folgt, auch in meinem ersten Post enthalten war: Ja, es geht auch ohne zugesetzten Zucker; ja, es geht sogar relativ problemlos, auch in der Vorweihnachtszeit; Nein, ich habe es nicht bereut, mich selbst & freiwillig diesem Experiment auszusetzen; Ja, ich kann nur jedem empfehlen, es ebenfalls mal auszuprobieren - ich wiederhole mich wenn ich sage, dass die Erkenntnis nach Neujustierung des Geschmacks erhellend war. Wenn du da irgendeine dogmatische Einstellung oder gar Vorgabe findest, sag mir bitte Bescheid. Es ist übrigens meine persönliche Freiheit und Neugier, solche Experimente an mir durchzuführen.

@difa das hier

ist als Vergleich ziemlich abenteuerlich. Pilze verstecken sich recht selten in unbekannter Menge in z. B. einem fertigen Müsli - zugesetzter Zucker sehr wohl in größeren Mengen, bei einem Schokomüsli sind das schon mal > 20 g / 100 gr (hallo? das ist mehr als 1/5!) und bei der zuckerreduzierten Variante immer noch >10 gr. Beide Müslis schmecken übrigens gleich. Falls dir der Vergleich zu normal ist, kannst du auch eingelegte Gurken einsetzen - auch hier findet sich Zucker.

Es geht bei der freiwilligen Selbstverpflichtung der Industrie nicht um ein Verbot von Zucker durch die Politik - wie soll man auch die Fructose aus der Banane bekommen? - sondern darum, dem überhand nehmenden und untergejubelten Zuckerkonsum Einhalt zu gebieten.

Wer damit ein Problem hat, kann ja mal nach GB fahren, dort eine Dose Sprite kaufen und diese mit einer deutschen Dose geschmacklich vergleichen. Das Zeuch ist immer noch pappsüß, hat aber in GB deutlich weniger Zuckergehalt als in DE: 9,1 gr / 100 ml gegen 3,3 gr / 100 ml in GB.

Alternativ kann man auch mal in den USA einen dort handelsüblichen Kuchen mit einem gleichwertigen unserer Bäcker vergleichen und man merkt: mehr geht immer…

Der Witz an der ganzen Sache ist wirklich, dass sich der Geschmackssinn an den ganzen Zucker gewöhnt - und nebenbei auch eine gewisse Region im Hirn anspricht, die dann gerne immer mehr verlangt. Genau diese häufig postulierte Behauptung habe ich damals angezweifelt. Und siehe da, ich kann jetzt sagen, der Geschmack gewöhnt sich wieder mehr an den tatsächlichen und Lebensmittel schmecken tatsächlich unterschiedlich. Zucker ist halt nur ein billiger Füllstoff mit vorteilhaften Nebenwirkungen für die Lebensmittelindustrie.

Ich ging sogar soweit, dass ich das Wochenende vor dem Experimentbeginn mal den Zuckerkonsum eines Tages mitgeplottet habe: das waren über 100 gr pro Tag und das ohne, dass ich Süßigkeiten gegessen hätte. Empfohlen sind max. 25 gr. (mein Gewicht war übrigens nicht ausschlaggebend für das Experiment sondern wirklich reine Neugier).

Ich habe meinen Weg zu lecker und unterschiedlich schmeckenden Lebensmitteln gefunden. Wenn ich mir aber die vielen kleinen dicken Kinder in Begleitung etwas größerer und dickerer Eltern auf den Straßen und Wegen so ansehe und im Supermarkt bei einem Blick in deren Einkaufswagen hauptsächlich Fertigfutter sehe, finde ich jede Diskussion zum Thema Lebensmittel und deren Zutaten dringend notwendig.

Allerdings liegt die Bereitschaft zur Diskussion bei manchen eher auf dem Niveau von watt de Buer nich kennt, dat freet he nich

Ich verstehe dein Problem nicht. Selbst wenn eine gesetzliche Obergrenze für Zucker und Salz in industriell verarbeiteten Lebensmitteln eingeführt würde (wird es nicht, es geht nur um eine Selbstverpflichtung der Industrie), hättest du doch immer noch die Freiheit, zusätzlich beliebige Mengen Zucker und Salz an dein Essen zu kippen.

Tatsächlich wird gerade durch den Ist-Zustand vielen Verbrauchern die Möglichkeit zur freien Entscheidung genommen, da es viele verarbeitete Lebensmittel gar nicht mehr in einer zuckerlosen Variante gibt.

In vielen anderen Fällen greift die Regierung viel stärker regulierend ein, um Gesundheitsschäden vorzubeugen. Regst du dich beispielsweise auch über die Gurtpflicht beim Autofahren auf?

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Das hat wenig mit Dominanz zu tun und viel mit:

Wir Gesundheitstbewussten kaufen ja auch ein. Nicht, dass ich Vorproduziertes in nennenswerten Mengen kaufen würde, aber nicht wenige tun es aus verschiedenen Gründen. Nur findet man unter den vorproduzierten Dingen fast nichts, was man aus gesundheitlicher Perspektive akzeptieren kann.

Weil gerade mit Zucker und Geschmacksverstärker Geschmack manipuliert wird. Manipulation ist uncool.

Weil wir alle Krankenkassenbeiträge bezahlen. Was Zucker und Fettleibigkeit für Gesundheitskosten verursachen, darüber müssen wir nicht diskutieren?

Es ist doch wie mit dem Rauchen.Eigentlich.

Grundsätzlich denke ich aber, niemand muss Fertignahrung essen, die ist aus noch ganz anderen Gründen eigentlich indiskutabel.

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Kannst doch nachzuckern :grin:

Was für eine sinnlose Liebesmüh…

Aha. Komisch, dass du sich selbst so verurteilst. Ließ mal, was du auf einen Beitrag geschrieben hast, der nichts anderes tat, als einen Vorschlag zu machen, etwas selbst auszuprobieren. Oder wie du mir unterstellt hast, ich solle anderen etwas verbieten und über sie bestimmen.

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Es geht hier keineswegs um ein Verbot, sondern nur um eine Reduzierung von einem vollkommen übertriebenen und maximal ungesunden Übermaß auf ein für den Geschmack immer noch mehr als ausreichendes Maß.

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Ich sehe hier niemanden, der „Zucker nicht mag“, es geht hier einzig und alleine um die Begrenzung des Übermaßes. Nicht mehr und nicht weniger!

Ich tippe mal schwer darauf, dass hier niemand ansatzweise so viele verschiedene Zuckersorten im Haushalt haben dürfte wie ich. Und die werden auch alle bei passender Gelegenheit eingesetzt. Beim Backen spielt Zucker z.B. nicht nur eine Rolle in Bezug auf den Geschmack, sondern insbesondere auch in Bezug auf die Physik und Chemie des Backens. Da kann und will ich keinen Zucker reduzieren, der aus diesen Gründen zwingend notwendig ist. Aber ich backe eben nicht täglich (nicht mal wöchentlich oder monatlich) nach einem Rezept, das nach viel Zucker verlangt.

Ich halte auch viel von der Prise Zucker an herzhaften Gerichten, da dieser den Geschmack hebt. Z.B. Tomaten profitieren sehr von Zucker (dabei auch deutlich mehr als eine Prise). Aber das sind alles Mengen, die in Summe nicht ansatzweise das erreichen, was uns die Lebensmittelindustrie als billigst möglichen Geschmacksträger für teuer Geld verkauft, und dabei die Gesundheit der Konsumenten vollkommen außen vor lässt.

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Hast Du auch mehr als leere Worthülsen zu bieten? Jeder Wahlberechtigte hat in diesem Land eine Stimme, vollkommen unabhängig davon, wie reich oder arm er ist. Nennt sich Demokratie!

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Die letzten Fälle von Pilzvergiftung kannst Du doch sicher belegen? Mir ist da seit einigen Jahren keine Meldung mehr untergekommen…

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Na geh, du kannst doch die Leute nicht einfach nach Belegen fragen :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Natürlich ist täglich massiv übertrieben. Das dürfte selbst weltweit kaum erreichbar sein. Aber gar so selten sind Pilzvergiftungen (auch tödliche) nicht. Gerade unter zugewanderten Osteuropäern ist leider zu beobachten, dass sie etwas sorglos im Umgang mit der hier bei uns doch etwas anderen Pilzpopulation sind. Alleine durch den grünen Knollenblätterpilz sterben in Deutschland jährlich rund zehn Menschen!

Ist aber sehr empfehlenswert! Tomaten profitieren tatsächlich massiv von etwas Zucker. D.h. nicht nur eine Prise, sondern je nach Gericht und Portionsgröße darf das durchaus auch mal ein Löffel voll sein. Damit ist man dann immer noch weit von den Mengen entfernt, die die Industrie in Tomatenprodukten versenkt, die dann gerade eben nicht mehr durch ein gutes Tomatenaroma überzeugen, sondern einfach nur noch süß sind, wie viele Ketchups, Fertiggrillsaucen und Fertiggerichte auf Tomatenbasis (z.B. baked Beans, Ravioli in Tomatensauce, …)

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Hallo,

doch leider, ich erinnere mich, dass wir Ende 2015 und auch wieder 2016 auf Todesfälle wegen Pilze aufmerksam gemacht wurden, damit wir das in den Deutschklassen für geflüchtete Menschen publik machten.

Grüße
Siboniwe

Ich kenne Zucker an Tomaten - vielleicht reagieren meine Geschmackspapillen anders als deine: ich mag es nicht. Nach dem Beitrag hatte ich allerdings den Eindruck, dass man Tomaten gar nicht OHNE Zucker zubereiten könne.

Grüße
Siboniwe

Stimmt nicht ansatzweise, und die Mär von den ach so billigen Industrieprodukten, die gerade einkommensschwache Menschen ja angeblich nur deshalb kaufen, weil sie sich frische Ware nicht leisten könnten, wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahr.

Natürlich reicht es bei magerem Einkommen nicht für ständige Bioware, und ist insbesondere Fleisch aus besseren Quellen dann kaum finanzierbar. Aber die Welt ist ja nicht nur schwarz und weiß! Man kann durchaus sehr preiswert Ware auf einem akzeptablen Niveau so verarbeiten, dass man davon lecker und gut satt wird. Ich habe selbst mal für Bewohner eines Heims zum Sozialhilfesatz einige Monate gekocht, und das funktionierte ohne die großen Sünden der Industrie durchaus. Es macht natürlich mehr Aufwand, statt „Chicken-Nuggets“ einfach nur in die Fritte zu schmeißen, ganze Hühner zu zerlegen, und davon dann eben nicht nur das teure Brustfleisch zu verwenden, sondern die inkl. Haut und Knochen (gibt einen guten Fond) für mehrere Mahlzeiten zu verarbeiten. Aber dafür sind viele Leute einfach zu faul. Und das sind erstaunlicherweise oft gerade die, die mangels Arbeit eigentlich mehr als genug Zeit hätten.

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tja, dir auch schöne feiertage.

pasquino