Zum 11.9. und dem Hass

…Am Montag gab es in Chile schwere Ausschreitungen anläßlich des 30. Jahrestags des Militärputsches.

Bei diesem sind mehrere tausend Menschen umgekommen.
Der putschende General Pinochet (man hatte ihn ja erst letztens in Haft!) wurde maßgeblich durch die CIA unterstützt.

Da fiel mir die Frage vom 11.9.01 ein:

„Warum hassen die uns?“

Jetzt, ein Jahr später, frage ich mich: Wollen es die Opfer (und das scheinen alle 200 Mio. US-Bürger zu sein.) wirklich wissen?

Hat es jemals eine Entschuldigung für begangenes Unrecht gegeben?

Und noch eine Frage:
Wo ist der Aufschrei über 15.000 verhungernde Kinder, die täglich(!!!) an eben diesem Hunger sterben.

Wie viele sind es seit dem 11.9. gewesen?

Und wo bleibt der Krieg gegen den Hunger?

Wo sind denn die Sondersendungen?

Peter Kloeppel live mit betroffenem Blick aus der Sahelzone, das wär doch mal was.

Gott sei dank ist das Gesülze morgen vorbei!

Und : Ja, ich habe Mitleid mit den Familien, aber der Maßstab muß stimmen!

Denis

Hallo Dennis,

Da fiel mir die Frage vom 11.9.01 ein:

„Warum hassen die uns?“

Ich glaube, daß wir (Europäer)uns nicht in den Nationalstolz der US-Amerikaner hineinversetzen können. Ich vermute, daß viele US-Bürger die „Maßnahmen“ (angefangen bei Vietnam, über Mittelamerika bis Afghanistan) der Regierung gutheißen. Früher war es der böse Kommunismus heute ist es der Islam.

Jetzt, ein Jahr später, frage ich mich: Wollen es die Opfer
(und das scheinen alle 200 Mio. US-Bürger zu sein.) wirklich
wissen?

Wenn Du meine Meinung wissen willst, ich glaube nein, Du würdest aber auch evtl. kaum einen Amerikaner davon überzeugen können.

Hat es jemals eine Entschuldigung für begangenes Unrecht
gegeben?

Was denkst Du von einem Land, der seinen Präsidenten ermorden lässt???

Und noch eine Frage:
Wo ist der Aufschrei über 15.000 verhungernde Kinder, die
täglich(!!!) an eben diesem Hunger sterben.
Wie viele sind es seit dem 11.9. gewesen?
Und wo bleibt der Krieg gegen den Hunger?
Wo sind denn die Sondersendungen?

Ich habe das Gefühl, das es den meisten Menschen am Arsch vorbeigeht, was „irgendwo“ in Afrika vor sich geht. Hauptsache, meiner Familie und mir gehts gut. Der Blick reicht in vielen Fällen noch nicht mal bis zum Nachbarn.

Peter Kloeppel live mit betroffenem Blick aus der Sahelzone,
das wär doch mal was.

Muss es gerade RTL sein?? Dieser Mann ist für mich nicht gerade sehr glaubwürdig, da der Blick zu sehr auf die Quote geht.

Gott sei dank ist das Gesülze morgen vorbei!

Stimmt!!!

Und : Ja, ich habe Mitleid mit den Familien, aber der Maßstab
muß stimmen!

Sehe ich auch so. Ich verurteile die Anschläge aufs WTC etc. auf Schärfste, aber wieviel unschuldige Zivilisten in Afghanistan wurden getötet? Auch 3000? Oder 20000? Ist das gerechtfertigt???
Stimmt hier noch der Maßstab???

Michael

Hi,
ja endlich jemand der mich versteht. So viele Sternchen kann ich dir gar nicht geben (Genau genommen, kann ich dir hier ja gar keins geben). Endlich.
Ich halts echt nicht aus. Um deine Ausführung noch um ein Beispiel zu erweitern: Wie viele Menschen verrecken jedes Jahr durch Naturkatastrophen. Die werden zwar nicht zu 100% durch den Klimawander verschuldet, aber der trägt schon seinen Teil dazu bei. Aber gewisse Nationen brauchen ja keinen Klimaschutz.
Du hast genau recht, mit dem was du zu den Verhältnissen schreibst. Genau das ging mir durch den Kopf als wir heute ne Schweigeminute für die Opfer halten mussten. So viele Schweigeminuten kann man gar nicht halten, wie man eigentlich müsste.
Danke für dieses Posting

freak

Falscher Patriotismus und ein Hauch von Heuchelei.
… ereilt mich, wenn ich sehe, was jetzt in Amerika anlässlich des Jahrestages passiert: Da werden die Namen der WTC-Opfer vorgelesen, als wären sie Helden… da wird etwas inszeniert, was mit europäischen Massstäben kaum nachvollziehbar ist… ein weiterer Beweis für Amerikas Heldenwahn(sinn)…

Hat man jemals die Namen der Holocaust-Opfer des dritten Reiches vorgelesen?
Was ist mit den Tausenden Opfern im Afghanistan-Krieg vor dem Sturz der Taliban?
Was ist mit den Tausenden Indianern in Amerika, die dem Expansionsdrang der selbstherrlichen, überheblichen Siedler zum Opfer gefallen sind?
Die Liste liesse sich unendlich fortsetzen…

Aber Amerika denkt nur an sich, wälzen sich in der Opferrolle und versuchen, die ganze westliche Welt mit reinzuziehen, überdecken aber innenpolitische Missstände und Ungereimtheiten.

Schrecklich genug, was vor einem Jahr passiert ist und sicherlich mit der menschlichen Vernunft nicht nachvollziehbar… aber was die USA daraus machen grenzt an Heuchelei und Heroismus… oder hat diese Grenze längst überschritten…

Die Welt hat sich nicht geändert.

Matthias

Hat man jemals die Namen der Holocaust-Opfer des dritten
Reiches vorgelesen?

Die Namen werden in der Holocaust-Gedenkstätte in Israel jedes Jahr verlesen. Ich glaube die heißt Jadwachschemm o.s.ä.

gruss
winkel

Hat man jemals die Namen der Holocaust-Opfer des dritten
Reiches vorgelesen?

Die Namen werden in der Holocaust-Gedenkstätte in Israel jedes
Jahr verlesen. Ich glaube die heißt Jadwachschemm o.s.ä.

Falls es Dich interessiert: Yad Vashem

Gruss
tigger

Harald Schmidt gestern abend…
Hi!

Gestern abend beim Zappen bin ich mal für ein paar Sekunden bei Stern TV hängen geblieben.

Dirty Harry sagte dort sinngemäß:
Die Amerikaner lassen einen Sänger, der hier in Deutschland ungefähr den Status von Sascha hat, auf die Bühne, und er singt dann „Proud To Be An American“. Wie würde es in Deutschland aussehen, wenn Sascha nach einer Katastrophe auf die Bühne geht und singt „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“?

Ich habe den weiteren Verlauf nicht verfolgt, kann also auch nicht werten, ob er da jetzt Bewunderung oder Zynismus mit rüberbringen wollte, aber ein wenig grinsen musste ich schon!

Natürlich war der 11.9.01 ein schrecklicher Tag, und natürlich hat mich das auch alles andere als kalt gelassen, und natürlich denke ich solidarisch im Bezug auf den Kampf gegen Terrorismus (weltweit - nicht nur in den Staaten).

Aber BITTE! Haben wir dann bald einen Feiertag am 11.9.? Normalerweise hänge ich Mittwochs abends vor der Glotze ab. Gestern hatte ich nach Stargate und einiger Zeit Zappen die Schnauze aber echt voll und habe mir eine DVD (Iron Maiden live in Rio) reingeschmissen, weil ich dieses ganze Getue echt nicht mehr ertragen wollte…
Je mehr das Ganze breitgetreten wird, desto inflationärer (sprich: bedeutungsloser!) wird es doch in vielen Köpfen.

Ich bin froh, dass heute der 12.9. ist!

Grüße
Guido

Was wäre wenn frage ich dich
hallo mathias,

… ereilt mich, wenn ich sehe, was jetzt in Amerika
anlässlich des Jahrestages passiert: Da werden die Namen der
WTC-Opfer vorgelesen, als wären sie Helden… da wird etwas
inszeniert, was mit europäischen Massstäben kaum
nachvollziehbar ist… ein weiterer Beweis für Amerikas
Heldenwahn(sinn)…

was wäre wenn solch ein anschlag inmitten des potsdamer platzes oder hinein in den Euro-tower in FFM veruebt worden waere. ich denke da waere aehnliches in deutschland bzgl eines gedenktages in deutschland geschehen. gelle?

Hat man jemals die Namen der Holocaust-Opfer des dritten
Reiches vorgelesen?

jau, siehe beitraege tiefer. aber ich dachte, du wehrst dich immer ach so stark gegen diese ewigen erinnerungen an du-weisst-schon? ploetzlicher sinnungswandel?

Was ist mit den Tausenden Opfern im Afghanistan-Krieg vor dem
Sturz der Taliban?

was ist mit den frauen und ihren rechten in afghanistan, was mit kunst kultur und bildung in afghanistan unter und nach den taliban, gesundheitsversorgung etc? klar, es ist nicht alles gold, aber relativ zu der situation unter den taliban viel besser.

Was ist mit den Tausenden Indianern in Amerika, die dem
Expansionsdrang der selbstherrlichen, überheblichen Siedler
zum Opfer gefallen sind?

stimmt, frage ich mich, wie weit willst du zurueckgehen?

Die Liste liesse sich unendlich fortsetzen…

Aber Amerika denkt nur an sich, wälzen sich in der Opferrolle
und versuchen, die ganze westliche Welt mit reinzuziehen,
überdecken aber innenpolitische Missstände und
Ungereimtheiten.

huch, egoismus ist auf der welt? na sowas …

Die Welt hat sich nicht geändert.

richtig, und simples einseitiges denken einzelner auch nicht :stuck_out_tongue:

viele gruesse, lego

… ereilt mich, wenn ich sehe, was jetzt in Amerika
anlässlich des Jahrestages passiert: Da werden die Namen der
WTC-Opfer vorgelesen, als wären sie Helden… da wird etwas
inszeniert, was mit europäischen Massstäben kaum
nachvollziehbar ist… ein weiterer Beweis für Amerikas
Heldenwahn(sinn)…

Es war doch, für amerikanische Verhältnisse, eine schlichte Zeremonie.
In Pennsylvania sprach Bush ausschließlich mit Angehörigen der Opfer. Was ist denn daran zu kritisieren?
Ein vorlesen der Namen gibt im Übrigen den Opfern ein Gesicht und das finde ich besser als stundenlange Reden.

Hat man jemals die Namen der Holocaust-Opfer des dritten
Reiches vorgelesen?

Soweit es bei 6 Mio überhaupt möglich ist, ja.

Was ist mit den Tausenden Opfern im Afghanistan-Krieg vor dem
Sturz der Taliban?
Was ist mit den Tausenden Indianern in Amerika, die dem
Expansionsdrang der selbstherrlichen, überheblichen Siedler
zum Opfer gefallen sind?
Die Liste liesse sich unendlich fortsetzen…

… bis zur Vertreibung Adams aus dem Paradies.

Aber Amerika denkt nur an sich, wälzen sich in der Opferrolle
und versuchen, die ganze westliche Welt mit reinzuziehen,
überdecken aber innenpolitische Missstände und
Ungereimtheiten.

Amerika war am 11.09.2001 das OPFER !
Wir werden nicht reingezogen, wir sind mittendrin, oder hast Du vergessen, wo Atta sich zeitweise aufgehalten hat ?

Schrecklich genug, was vor einem Jahr passiert ist und
sicherlich mit der menschlichen Vernunft nicht
nachvollziehbar… aber was die USA daraus machen grenzt an
Heuchelei und Heroismus… oder hat diese Grenze längst
überschritten…

Die Welt hat sich nicht geändert.

Und in so einer Situation, in der die Menschen zusammen halten sollten, versuchst Du zu Spalten, anstatt die Chance die Welt zu verändern zu nutzen und jetzt den Terrorismus überall auf der Welt zu bekämpfen.

Gruß, Joe

Im übrigen finde ich persönlich es lächerlich, Amerika für alles und jedes Unheil auf der Welt verantwortlich zu machen, nur weil Antiamerikanismus gerade „in Mode“ ist.

Hallo!

Amerika war am 11.09.2001 das OPFER !
Wir werden nicht reingezogen, wir sind mittendrin, oder hast
Du vergessen, wo Atta sich zeitweise aufgehalten hat ?

Ganz recht, ausnahmsweise war es am 11.9. so.
Aber deswegen fragte ich in meinem Ausgangsposting, ob es zum Beispiel am Montag irgendeine Art von Entschuldigung Richtung Chile gegeben hat. Würde sich ja anbieten, an so einem Symbolträchtigen 30. Jahrestag.
Hat es aber nach allem was ich weiß, nicht gegeben.
Und das war ja NUR, das unwichtige Chile, ein Nebenschauplatz der Weltgeschichte.

Wahrscheinlich war die Regierung aber mit den Vorbereitungen für die Trauerfeiern total überlastet…

Und , um beim kleinen Nebenschauplatz zu bleiben: Hier wurde Unrecht nicht von Terroristen veranstaltet, sondern im Auftrag einer „demokratischen“ Regierung. Und was glaubst Du, wo sich die damals beteiligten jetzt aufhalten? Bestimmt nicht hinter Schloß und Riegel! Aber, selbst wenn es da mal eine AUfarbeitung geben sollte (sehr unwahrscheinlich): Wahrscheinlich würde von deisen niemand für ein halbes Jahr im Gefängnis sitzen, ohne zu wissen warum. Eher würden Akten verschwinden, und kein Mensch, wüßte wohin, wetten?

Und in so einer Situation, in der die Menschen zusammen halten
sollten, versuchst Du zu Spalten, anstatt die Chance die Welt
zu verändern zu nutzen und jetzt den Terrorismus überall auf
der Welt zu bekämpfen.

Ich frage: WER spaltet die Welt?
Wer hält Klimaschutz für hinderlich?
Wer möchte einen Freibrief für die eigenen Soldaten?
Wer hält den taktischen Einsatz von Nuklearwaffen für eine Option?..

Und: „Krieg gegen den Terror“: Wie war deine Meinung zum Tschetschenien- Konflikt vor dem 11.9. Waren es da schon Terroristen, oder Freiheitskämpfer.
Und da hat ja heute unser russischer Freund eine Ausweitung auf Georgien in Aussicht gestellt. Sind tolle Freunde, was?

Im übrigen finde ich persönlich es lächerlich, Amerika für
alles und jedes Unheil auf der Welt verantwortlich zu machen,
nur weil Antiamerikanismus gerade „in Mode“ ist.

Bin ich Antiamerikaner, weil ich solche Fragen stelle?
Ganz recht, die Kriegstreiberei der Amerikaner in Moskau geht mir ziemlich gegen den Strich!
Und auch die der Londoner Amerikaner.

Bin ich totaler Irak-Feind, weil ich sage, Saddam muß weg?

Denis

…Am Montag gab es in Chile schwere Ausschreitungen anläßlich
des 30. Jahrestags des Militärputsches.

Bei diesem sind mehrere tausend Menschen umgekommen.
Der putschende General Pinochet (man hatte ihn ja erst
letztens in Haft!) wurde maßgeblich durch die CIA
unterstützt.

Dieser Umstand ist zu bedauern, das stimmt. Wenn die CIA 1973 den Putsch gegen die Kommunisten in Chile unterstützt haben sollte , kann ich daran allerdings nixx schlimmes erkennen. Was der Kommunismus selbst nach der Jahrtausendwende noch zu Wege bringt , sehen wir ja in NORDKOREA. Die haben da allerdings ein wenig Glück , die werden Opfer des Hungers, nicht gewalttätiger Ausschreitungen.

… ereilt mich, wenn ich sehe, was jetzt in Amerika
anlässlich des Jahrestages passiert: Da werden die Namen der
WTC-Opfer vorgelesen, als wären sie Helden… da wird etwas
inszeniert, was mit europäischen Massstäben kaum
nachvollziehbar ist… ein weiterer Beweis für Amerikas
Heldenwahn(sinn)…

Aha, alles was nicht an die Messlatte Europas passt, ist amerikanischer Heldenwahn. Nun ja. Hm.

Hat man jemals die Namen der Holocaust-Opfer des dritten
Reiches vorgelesen?

Das können die Deutschen ja bei Gelegenheit mal nachholen, oder sollen das die Amerikaner machen ? Die haben schon Anfang des letzten Jahrhunderts Tausenden Juden aus Russland nach den Interventionskriegen 1917/21 Zuflucht gewährt, ihnen schon damals geholfen…Also, verstehe Dich nicht.

Was ist mit den Tausenden Opfern im Afghanistan-Krieg vor dem
Sturz der Taliban?

Vielleicht mal so : Die USA haben ihrer eigenen Opfer des 11.09.01 gedacht. Was daran ist denn nun eigentlich schlimm ?
Das sie nicht auch noch den Opfern des deutschen Bauernkrieges von 1525 gedenken ?

TOM

Dieser Umstand ist zu bedauern, das stimmt. Wenn die CIA 1973
den Putsch gegen die Kommunisten in Chile unterstützt haben
sollte , kann ich daran allerdings nixx schlimmes erkennen.
Was der Kommunismus selbst nach der Jahrtausendwende noch zu
Wege bringt , sehen wir ja in NORDKOREA. Die haben da
allerdings ein wenig Glück , die werden Opfer des Hungers,
nicht gewalttätiger Ausschreitungen.

Aha!
Aha? Heisst das, der Putsch mußte damals sein, weil die wußten, daß wir heute noch sehen, was der Kommunismus anrichtet?
Bemrkenswerte Weitsicht…

Heisst das weiter, daß Hitler unter Umständen ein gar nicht so schlechter Kerl gewesen wäre, wenn da die anderen häßlichen Dinge nur nicht gewesen wären?
Kommunistenfreund kann man ihn ja wirklich nicht schimpfen…

Ich find’s immer toll, wenn der andere moralisch handeln soll, bevor ich selbst bereit dazu bin.

Hallo Denis,

…Am Montag gab es in Chile schwere Ausschreitungen anläßlich
des 30. Jahrestags des Militärputsches.

da richtet sich die Wut vom Volk gegen eine Regierung…
in Amerika betonens gerade den Zusammenhalt, das sind
grundsätzlich verschiedene Aspekte.

Jetzt, ein Jahr später, frage ich mich: Wollen es die Opfer
(und das scheinen alle 200 Mio. US-Bürger zu sein.) wirklich
wissen?

Hat es jemals eine Entschuldigung für begangenes Unrecht
gegeben?

Vom Verlierer gibts Entschuldigungen und vom Sieger Feiern, Gedenktage usw…uund die verschieben sich dann wieder, je
nach dem wer gerade Oben ist, einmal bist du Held und im nächsten
Moment Verräter, das war schon immer so…und Einsicht
von Tätern brauchst gar nicht erhoffen solange sie siegessicher sind…

Wo ist der Aufschrei über 15.000 verhungernde Kinder, die
täglich(!!!) an eben diesem Hunger sterben.

Nach der Logik müssten die überlebenden Kinder dieser Länder
ihren Gedenktag einrichten…nicht die Täter!

Gott sei dank ist das Gesülze morgen vorbei!

Ja, und der Lady Di-Gedenktag ist für dieses Jahr auch überstanden :wink:) obwohl die Queen stark kritisiert wurde, weil
sie zu wenig gemacht hat…also dass kann man Bush nicht
vorwerfen!

Und : Ja, ich habe Mitleid mit den Familien, aber der Maßstab
muß stimmen!

Den bestimmt aber jedes Land selber und natürlich auch die Presse und dadurch auch alle Menschen die Nachrichten konsumieren…stell dir vor die machen eine Sondersendung und
keiner schaut zu ?

Aber wir könnten ja in Zukunft bei jeder Prunkhochzeit die stundenlang übertragen wird, für jedes Tafelsilber im Bild -verhungerte Kinderleichen einblenden…oder bei jeder Fussballmeisterschaft in den Pausen - für jeden Euro der da
verplempert wird (auch mit der Sicherheit und nicht nur für schlechte Leistungen) - eine Namensliste von Toten die mit dem Geld
überlebt hätten, über den Bildschirm laufen lassen.

Das würde sicher helfen, dass die frustrierte Wohlstandgesellschaft endlich munter wird und noch unglücklicher
mit ihrem Zustand ist :wink: was natürlich zur Folge hätte dass
sich noch mehr Menschen an Sondersendungen weiden würden…
und dann dein Vorschlag mit der Sahelzone zum Quoooootenhammer
würde…uuuups, ich denk ich habe genug versponnen…

liebe Grüße von
Kerbi

*hüstel*

Dieser Umstand ist zu bedauern, das stimmt. Wenn die CIA 1973
den Putsch gegen die Kommunisten in Chile unterstützt haben
sollte ,

ich will ja nicht kleinlich sein, aber die Regierung Allende, die von Pinochet gestürzt wurde, war die erste, und für lange Zeit einzige demokratische und frei gewählte Regierung Chiles.

Gruss
Marion, die eigentlich dachte, das gehört heutzutage zum Geschichtsgrundwissen

Amerika war am 11.09.2001 das OPFER !

Kleine - subjektive - Korrektur: nicht Amerika war das Opfer, sondern 2800 Amerikaner und deren Angehörige. Offensichtlich haben Amerikaner aber die Neigung, Angriffe jedwelcher Art gegen die USA persönlich zu nehmen.

Das an der Sache (meiner Meinung nach) aber tragische: die amerikanischen Bürger fragen sich nicht: was habe „wir“ vielleicht falsch gemacht, dass es diesen Hass gegen „uns“ gibt, sondern reagieren mit dem frühpubertären „Jetzt erst recht“.
Was ich dem amerikanischen Volk auch nicht übel nehmen kann, schliesslich hat es den entsprechenden Präsidenten und eine etwas zur US-Glorifizierung und einseitigen Berichterstattung neigende Medienlandschaft. Viele Menschen - nicht nur in den USA - werden ihr Schwarz-Weiss-Denken nicht ablegen. Die USA sind in diesen Phantasien natürlich die blütenweissen. Und wer nicht für uns ist… Zur Klarstellung: es gibt natürlich auch in den USA Menschen, die nicht an die Unfehlbarkeit der Amerikaner glauben. Aber es sind viel zu wenige.

Die Welt hat sich nicht geändert.

Doch, für viele US-Amerikaner schon! Manche stehen unter Schock, fragen sich, warum dieser Hass gegen die USA ausbricht und wollen die Antwort doch nicht wissen. Ein Erdbeben mit 100.000 Toten in China hätte sie dagegen wenig berührt.

Und in so einer Situation, in der die Menschen zusammen halten
sollten,

Genau: glorifizieren wir die „westliche“ Politik nur weiter. Der Anschlag mit Tausenden Toten war ein unfassbarer und unverzeihlicher Akt. Das muss nicht bedeuten, dass wir nicht einmal unser Gehirn benützen und über die Situation unserer Welt nachdenken dürfen, anstelle lediglich blutige Rache zu nehmen.

Im übrigen finde ich persönlich es lächerlich, Amerika für
alles und jedes Unheil auf der Welt verantwortlich zu machen,
nur weil Antiamerikanismus gerade „in Mode“ ist.

Ich würde eher das Gegenteil behaupten: zur Zeit stehen viele Europäer hinter den Betroffenen. Das ist auch gut. Nur muss es gestatten sein, Kritik an der Politik von GWB laut werden zu lassen. Denn so tragisch der 11. September auch war, sollten wir, der gekränkte und verletzte Westen, nicht die vielen anderen, kleineren Länder vergessen, in denen Krieg herrscht und die uns (und den USA) völlg egal sind.

Bernd

Hallo Bernd,

Amerika war am 11.09.2001 das OPFER !

Kleine - subjektive - Korrektur: nicht Amerika war das
Opfer, sondern 2800 Amerikaner und deren Angehörige.
Offensichtlich haben Amerikaner aber die Neigung, Angriffe
jedwelcher Art gegen die USA persönlich zu nehmen.

Das sehe ich anders. Die traumatisierten Angehörigen sind Opfer. Die verängstigte Bevölkerung ist ein Opfer. Und ich, der vielleicht wieder nach NY fliegen muss habe ein ungutes Gefühl beim Fliegen und fühle mich auch als Opfer.
Es wurde nicht Herr Smith oder Frau Cohen angegriffen, sondern die USA.

Das an der Sache (meiner Meinung nach) aber tragische: die
amerikanischen Bürger fragen sich nicht: was habe „wir“
vielleicht falsch gemacht, dass es diesen Hass gegen „uns“
gibt, sondern reagieren mit dem frühpubertären „Jetzt erst
recht“.
Was ich dem amerikanischen Volk auch nicht übel nehmen kann,
schliesslich hat es den entsprechenden Präsidenten und eine
etwas zur US-Glorifizierung und einseitigen Berichterstattung
neigende Medienlandschaft. Viele Menschen - nicht nur in den
USA - werden ihr Schwarz-Weiss-Denken nicht ablegen. Die USA
sind in diesen Phantasien natürlich die blütenweissen. Und wer
nicht für uns ist… Zur Klarstellung: es gibt natürlich auch
in den USA Menschen, die nicht an die Unfehlbarkeit der
Amerikaner glauben. Aber es sind viel zu wenige.

Gut das Du nicht verallgemeinerst…
Die Amerikaner, die ich kenne (ich arbeite bei Dade Behring Inc) denken genau so viel, oder so wenig in „Schwarz-Weiss“, wie „die Deutschen“.
Fragst Du Dich denn nicht, was DU falsch gemacht hast? Im Ausgangsartikel wurde über den Hunger in der Welt geschrieben. Was hast Du/ich dagegen getan? Wir die „erste Welt“ haben uns mit dem Elend in der „3. Welt“ abgefunden. Konsumverzicht nein danke. Unsere Egoismus schafft Radikale und wenn diese kleine Gruppe zuschlägt, zeigen wir mit dem Finger auf die USA, anstatt uns an die eigene Nase zu fassen.
Nichts desto trotz darf die Gewalt dieser Terroristen nicht geduldet werden und die BISHER besonnene Politik der USA unterstütze ich 100%ig.

Die Welt hat sich nicht geändert.

Doch, für viele US-Amerikaner schon! Manche stehen unter
Schock, fragen sich, warum dieser Hass gegen die USA ausbricht
und wollen die Antwort doch nicht wissen. Ein Erdbeben mit
100.000 Toten in China hätte sie dagegen wenig berührt.

Eine Naturkatastrophe mit Terror zu vergleichen ist schon etwas seltsam, aber vielleicht gibt es ja Parallelen zwischen der CIA und der Kontinentalplattenverschiebungsmafia.

Und in so einer Situation, in der die Menschen zusammen halten
sollten,

Genau: glorifizieren wir die „westliche“ Politik nur weiter.
Der Anschlag mit Tausenden Toten war ein unfassbarer und
unverzeihlicher Akt. Das muss nicht bedeuten, dass wir nicht
einmal unser Gehirn benützen und über die Situation unserer
Welt nachdenken dürfen, anstelle lediglich blutige Rache zu
nehmen.

Rache nein, aber versuchen eine Wiederholung zu verhindern, ja.

Im übrigen finde ich persönlich es lächerlich, Amerika für
alles und jedes Unheil auf der Welt verantwortlich zu machen,
nur weil Antiamerikanismus gerade „in Mode“ ist.

Ich würde eher das Gegenteil behaupten: zur Zeit stehen viele
Europäer hinter den Betroffenen. Das ist auch gut. Nur muss es
gestatten sein, Kritik an der Politik von GWB laut werden zu
lassen. Denn so tragisch der 11. September auch war, sollten
wir, der gekränkte und verletzte Westen, nicht die vielen
anderen, kleineren Länder vergessen, in denen Krieg herrscht
und die uns (und den USA) völlg egal sind.

Kritik ja, natürlich.
Aber wenn ich hier lese, ist der freundlichste Ausdruck für den amerikanischen Präsidenten „Cowboy“ (nicht von Dir). Ist das Kritik, oder nur Diffamierung ?
Zu den Kriegen kleiner Länder:
Was sollen die USA denn machen? Setzen sie sich in Bosnien oder sonst wo für den Frieden ein heißt es „die Weltpolizei“. Machen sie nichts, ist es den USA egal.

Viele Grüße,
Joe

Hallo Denis,

(…)

Und in so einer Situation, in der die Menschen zusammen halten
sollten, versuchst Du zu Spalten, anstatt die Chance die Welt
zu verändern zu nutzen und jetzt den Terrorismus überall auf
der Welt zu bekämpfen.

Ich frage: WER spaltet die Welt?

Die Diktaturen auf der ganzen Welt.

Wer hält Klimaschutz für hinderlich?

Die gesamte „1. Welt“

Wer möchte einen Freibrief für die eigenen Soldaten?

Die USA und das finde ich richtig. Die Soldaten riskieren ihren Arsch für ihr Land und haben das Recht nicht international, sondern national zur Verantwortung gezogen zu werden, wenn sie sich irgendwelcher Vergehen schuldig gemacht haben. Die USA sind nämlich eine Demokratie. Der int. Gerichtshof ist für die Mladic´s und Karadic´s dieser Welt gedacht und nicht für Bürger von Demokratien.

Wer hält den taktischen Einsatz von Nuklearwaffen für eine
Option?..

Indien, Pakistan und die USA (vielleicht noch andere). Und rate mal, vor welchem der genannten Länder ich die wenigste Angst habe.

Und: „Krieg gegen den Terror“: Wie war deine Meinung zum
Tschetschenien- Konflikt vor dem 11.9. Waren es da schon
Terroristen, oder Freiheitskämpfer.

Eindeutig Terroristen.
Freiheitskämpfer kann es nur dort geben, wo es keine Freiheit gibt. Die russ. Föderation ist eine Demokratie (heißt nicht, dass ich alles gut finde) und Teschetschenen wurden nicht unterdrückt, wie z.B. Tibeter in China.

Und da hat ja heute unser russischer Freund eine Ausweitung
auf Georgien in Aussicht gestellt. Sind tolle Freunde, was?

Die Tesch. Terroristen ziehen sich nach Angriffen nach Georgien zurück und wenn Georgien nicht in der Lage ist (oder nicht will) muss Russland dies verhindern.

Im übrigen finde ich persönlich es lächerlich, Amerika für
alles und jedes Unheil auf der Welt verantwortlich zu machen,
nur weil Antiamerikanismus gerade „in Mode“ ist.

Bin ich Antiamerikaner, weil ich solche Fragen stelle?
Ganz recht, die Kriegstreiberei der Amerikaner in Moskau geht
mir ziemlich gegen den Strich!
Und auch die der Londoner Amerikaner.

Bin ich totaler Irak-Feind, weil ich sage, Saddam muß weg?

Nein.
Ich finde es nur schade, dass Du meines erachtens mit zweilerlei Maß misst. Auf Deine 4 Fragen wolltest Du 4mal USA hören, aber das ist halt zu einfach.

Viele Grüße, Joe

für die richtige Schreibweise, aber eigentlich interessiert es mich nicht.

Bedenke wieviele Schreibweisen es mittlerweile von einigen Orten auf dieser Welt gibt, da ist meine als Lautschrift schon ganz gut geraten.

z.B. Al Kaida, el Queida, etc.

gruss
winkel

Aha!
Aha? Heisst das, der Putsch mußte damals sein, weil die
wußten, daß wir heute noch sehen, was der Kommunismus
anrichtet?
Bemrkenswerte Weitsicht…

Der „Kommunismus“ war zu deisem Zeitpunkt schon schlapp 60 Jahre alt, oder sagen wir, 56, wenn wir 1917 mal als Ausgangspunkt nehmen. Dazwischen lagen Aufstände in fast allen Hochburgen des entstehenden Kommunismus ( DDR / UNGARN/ CSSR…), der Mauerbau usw. Man musste also 1973 kein Prophet sein, um 1973 zu erkennen, das einer der Todfeinde der Menschheit der Kommunismus ist. Das mal zwischendurch.

Heisst das weiter, daß Hitler unter Umständen ein gar nicht so
schlechter Kerl gewesen wäre, wenn da die anderen häßlichen
Dinge nur nicht gewesen wären?

Mag Deine Logik sein, meine ist es nun überhaupt nicht. Würde imho bedeuten, jeder der gegen Kommunismus ist und diese Gesellschaftsordnung ablehnt, Hitler was abgewinnen könnte. Ist einfach nur FALSCH.