Zum Begriff 'Logik'

Hallo Frank,

…aber ein vom Geist erfassbares Wesen. Habe ich in meiner
Garage (die gibt es) ein Auto oder nicht? Um darüber eine
Aussage zu treffen, müßtest du dich zu meiner Garage BEWEGEN
oder diese sich zu dir. Erst wenn du in irgendeiner Weise
direkt oder indirekt mit ihm interagierst, kannst du es
feststellen.

schon richtig, aber das ist keine Frage des Geistes, sondern
allenfalls eine äußere Bedingung von Erfahrung, mit der
prinzipiellen (philosophischen) Ebene hat das nichts zu tun.

Geist IST Erfahrung, da subjektiv. Was ist bitte eine prinzipielle Ebene??? Objektive oder subjektive Realität oder Esoterik?

Der Gegensatz von „notwendig“ ist IMHO „unmöglich“ und nichts
anderes.

Falsch. das sind wieder nichtantagonistische Widersprüche.
möglich unmöglich
zufällig notwendig

Das sind nominale Widersprüche, aber keine logischen.

Es sind antagonistische, somit logische. möglich = neg unmöglich. zufällig = neg notwendig.

Ich kann auch völlig unlogische Regeln aufstellen.

Wie soll das funktionieren? Beispiel?

as

Resultat ist dann nur notwendig, wenn ich mich an die Regel
halte.

Du redest von rein subjektiven Regeln. Ich rede von objektiven, welche ich aus meiner subjektiven Erfahrung, meinem Geist, gebildet habe. Sie sind logisch determiniert.
Ich stelle mir beispielsweise abends meinen Wecker, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß ich dadurch nächsten morgen manchmal geweckt werde :smile:

Wirklich notwendige Resultate (also solche, die

unabhängig von Konditionen sind) erhalte ich nur, wenn auch
die Regel notwendig ist.

Richtig. Deshalb funktioniert win95 notwendigerweise nicht, weil dahinein zu viele Zufälle programmiert wurden (viele Köche verderben den Brei)

Logische Verknüpfungen sind eine Kette antagonistischer
widersprüche.

Wenn du das so definierst, dann muss natürlich am Ende
ein Determinismus herauskommen, aber auch nur deshalb, weil du
ihn mit dieser Definition schon voraussetzt.

Dem habe ich nie widersprochen. Die Daseinsform der Materie
ist deren Bewegung, welche sich in sich durchdringenden
antagonistischen Widersprüchen darstellt, die logisch
determiniert sind.

Aber wer sich im Kreis dreht, macht einen logischen Fehler.

Zitat:„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es köömt drauf an, sie zu verändern!“ Übersetzung: Du kannst noch unmengen weiterer Behauptungen aufstellen, davon wird die Welt nicht erkennbarer und somit beherrschbar.

actio=reactio
Prozesse kann ich prinzipiell umkehren. Alle.

Das wäre ein Plädoyer für die Unsterblichkeit.

Damit müßte ich die Zeit umdrehen, das habe ich nicht behauptet. Prozesse unterliegen einer Bewegung, deshalb ist die Bewegung, da das Absolute, prinzipiell umkehrbar. Allerdings entsteht durch das stattfinden von Prozessen Zeit, das schränkt ie Umkehrbarkeit selbstverständlich ein.

„Unlogisch“ für einen Menschen heißt nicht automatisch
prinzipiell und für alle Menschen „unlogisch“. Ich gebe dir
natürlich Recht, was manche Abläufe im sozialen Umfeld
einschließlich der Politik angeht, aber erstens gab es
ähnliche Ungereimtheiten in der DDR auch (und es gibt sie
überall), zweitens ist der Schluss von physikalischen bzw.
chemischen Abläufen auf komplexe gesellschaftliche Systeme
nicht so einfach zu bewältigen.

Er ist nicht einfach, extremst komplex, aber möglich und erkennbar.
Mittlerweile finde ich mich ja auch in diesem Land sehr hervorragend zurecht. Nur habe ich erkannt, daß diese Ökonomie zur Selbstvernichtung in jedem Fall führt, sie ist nicht logisch aufgebaut sondertn man überläßt alles dem Selbstlauf. Somit greift logischerweiase das Chaos um sich: siehe: Zeitung.

Deshalb auch mein link zu kalaschnikow, damit du vielleicht
auch andere verstehen lernst. Vor allem, weshalb wieder eine
Sozialismusdebatte geführt wird.
http://www.kalaschnikow.net/de/debatte/debatte.html

Ich führe keine Sozialismusdebatte, weil es nicht darum gehen
kann, „ismen“ zu reaktivieren, sondern höchstens darum,
Elemente der einzelnen Formen sinnvoll zu benutzen.

Um diese nutzen zu können, mußt du erstmal alle „-ismen“ nach ihrer Logik her analysieren, um eine sinnvolle synthetische Aussage für morgen zu treffen. Das nennt man „planen“.
„-ismusse“ sind da z.B. Sozialfeudalismus a la Bismarck, Sozialdemokratismus a la Weimarer Republik, Nationalsozialismus von 33 - 45, DDR-Staatssozialismus sowie BRD Staatssozialismus (angeblich „sozialer“ Marktwirtschaft), Stalinismus und weitere. Ich denke, die analysierung dessen sollte in einer modernen Philosophie Platz finden. Wo wird sonst darüber nachgedacht, was passiertz, wenn Deutschland Pleite macht?
http://www.n-tv.de/3082065.html

Unterschiede in der Denkweise

Deine Beispiele mit „ringförmig“ und „strahlenförmig“ habe ich
nicht verstanden. Ich sehe zwar auch Unterschiede, mir scheint
aber das Problem eher ein gemeinschaftliches zu sein.

-)

Ich kann es wirklich nicht beurteilen. Mir geht das aber mit den meisten aus den alten Ländern so, dafür mit fast keinem „Ossi“.

Ich weiß nicht, ob das verständlich war, weiß aber
auch nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll.

Sei mir nicht böse, aber für mich klingt das nach einem
selbstgezimmerten Weltbild, das nach außen hin geschlossen und
damit prinzipiell nicht revidierbar ist. Bei solchen
Weltbildern spielt die Herkunft keine Rolle. Das Entscheidende
scheint mir zu sein, dass du eine (persönliche gefühlsmäßige)
Enttäuschung zu rationalisieren versuchst.

Selbstverständlich ist es geschlossen, allerdings dynamisch. Ich weiß noch längst nicht alles, kann aber alles lernen :smile: Eigentlich nennt man das dialektischen Materialismus. Engels kann ich jedenfalls geistig folgen, auch wenn er schon etwas verstaubt ist.

PS: Wer ist Rupp? Ich weiß nicht, ob der für ein ND schreibt.

Rupp ist hier im Forum mehrfach ausgeschlossen worden, ich
meine, weil er Propaganda verbreitete (aber das weiß ich nicht
mehr so genau). Dass ich ihn erwähnt habe, hat aber mit dir
nichts zu tun, sondern war nur ein Ausdruck des Überraschens.

Schönen Abend noch
Frank

Hallo Frank,

Geist IST Erfahrung, da subjektiv.

ich sehe schon, dass wir eine völlig gegensätzliche Terminologie haben. „Erfahrung“ ist in meiner Terminologie (bzw. der kantischen) wiederholbare Wahrnehmung. Davon unterschieden ist einerseits das, was du subjektiv nennst, das „Erlebnis“, andererseits scheidet man die Erfahrung von der „Begriffen“.

Was ist bitte eine prinzipielle Ebene??? Objektive oder
subjektive Realität oder Esoterik?

Mit Esoterik hat das nichts zu tun. Die prinzipielle Ebene ist diejenige, wo es (kantisch gesprochen) um die „Bedingung der Möglichkeit von etwas überhaupt“ geht. Die Begriffe „objektive Realität“ und „subjektive Realität“ setzen schon voraus, dass wir in der Lage wären, die Realität zu erkennen. Die prinzipielle Ebene befasst sich mit unseren Wahrnehmungsformen und unseren Denkformen als Voraussetzung für die (mögliche) Erkenntnis von Realität.

Es sind antagonistische, somit logische. möglich = neg
unmöglich. zufällig = neg notwendig.

Wie du selbst festgestellt hast, kann man auf mehrfache Weise negieren, z. B. logisch/alogisch und logisch/unlogisch. Also ist die von dir eingeführte Art der Negation nicht eindeutig und damit schlecht zur Objektivierung geeignet.

Ich kann auch völlig unlogische Regeln aufstellen.

Wie soll das funktionieren? Beispiel?

Wenn der Hahn nur einmal kräht, wasche ich mir nur das linke Ohr, wenn der Hahn zweimal kräht, wasche ich mir nur das rechte Ohr, wenn der Hahn dreimal kräht, wasche ich mir beide Ohren. Sollte der Hahn viermal krähen, wasche ich keines meiner Ohren. Dies ist zwar eine Regel, aber eine unlogische, weil der Hahn, wenn er viermal gekräht haben sollte, ja schon ein- zwei- oder dreimal gekräht hat und ich somit gezwungen wäre, mich sowohl zu waschen als auch nicht zu waschen.

Du redest von rein subjektiven Regeln. Ich rede von
objektiven, welche ich aus meiner subjektiven Erfahrung,
meinem Geist, gebildet habe. Sie sind logisch determiniert.
Ich stelle mir beispielsweise abends meinen Wecker, weil ich
die Erfahrung gemacht habe, daß ich dadurch nächsten morgen
manchmal geweckt werde :smile:

Aber gerade das ist doch ein Beispiel für eine subjektive Erfahrung! Ich hingegen rede von Regeln, die immer gelten und also Objektivität wenn schon nicht herstellen, so doch zumindest beanspruchen.

Zitat:„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden
interpretiert, es köömt drauf an, sie zu verändern!“
Übersetzung: Du kannst noch unmengen weiterer Behauptungen
aufstellen, davon wird die Welt nicht erkennbarer und somit
beherrschbar.

Erst einmal möchte ich loben, dass du den Satz in der schlichten Marxschen Form und nicht in der später - ich meine sogar von Engels - verstümmelten Form zitierst. Das finde ich gut. Gleichzeitig aber muss man diesen Satz scharf kritisieren, weil er schlicht eine gefühlsmäßige Betroffenheit zur Regel macht. Zudem steht der Satz auf sehr wackeligen Füßen, weil das Philosophenbild von Marx doch sehr schief ist. Drittens ist die einfache Aussage, dass man etwas verändern müsse, trivial bis gefährlich. Man muss schon genau sagen, was man ändern will und warum. Freilich hat das Marx ja getan, aber seine Änderungen sind eben keine philosophischen, sondern ökomomische gewesen. Da wo Marx (in der späteren Zeit) philosophisch bleiben wollte, irrte er bzw. seine Interpreten. Aber diese Diskussion würde wohl etwas zu weit führen.

Prozesse unterliegen einer Bewegung, deshalb ist
die Bewegung, da das Absolute, prinzipiell umkehrbar.
Allerdings entsteht durch das stattfinden von Prozessen Zeit,
das schränkt ie Umkehrbarkeit selbstverständlich ein.

Jetzt meine ich zu verstehen, was du sagen willst. Das was du „Bewegung“ nennst, heißt unter Philosophen gemeinhin „Veränderung“. Dass dabei freilich Zeit „entsteht“, ist ein Irrtum, denn jeder Begriff von Veränderung setzt Zeit schon voraus. Die Zeit ist also gegenüber dem Begriff der Veränderung primär, was wieder mit der kantischen Darlegung der Zeit als „Form der inneren Anschauung“ vereinbar ist.

Er ist nicht einfach, extremst komplex, aber möglich und
erkennbar.

Das müsste man zeigen, ich bestreite das.

Ich denke, die analysierung dessen
sollte in einer modernen Philosophie Platz finden. Wo wird
sonst darüber nachgedacht, was passiertz, wenn Deutschland
Pleite macht?

Das ist das klassische Thema der Ökonomie; die Verquickung von Philosophie und Ökonomie hat dazu geführt, dass sich beide nicht mehr - vielleicht sogar gegenseitig - korrigieren konnten. Ich meine, dass die Trennung viele Vorteile hat.

Ich kann es wirklich nicht beurteilen. Mir geht das aber mit
den meisten aus den alten Ländern so, dafür mit fast keinem
„Ossi“.

Ich begegne hier ja auch nicht nur den Menschen einer Herkunft, sondern ich kenne auch beide Sozialisationsformen, die eine aus eigenem Erleben, die andere aus Gesprächen.

Selbstverständlich ist es geschlossen, allerdings dynamisch.

Das ist ein Gegensatz, den ich nicht auflösen kann.

Ich weiß noch längst nicht alles, kann aber alles lernen :smile:

Na fein, dann haben wir ja etwas gemeinsam … :smile:

Eigentlich nennt man das dialektischen Materialismus. Engels
kann ich jedenfalls geistig folgen, auch wenn er schon etwas
verstaubt ist.

Ich bin nicht davon überzeugt, dass das von dir vertretene Konzept wirklich dM ist. Ich lehne ja - wie du inzwischen weißt - sowohl dM als auch hM ab. Gleichwohl sind diese beiden - jedenfalls halbwegs - verstehbar. Meine Kritik an deinem Konzept beruht hingegen hauptsächlich darauf, dass ich meine, dass du nicht die falschen Begriffe verwendest (darüber könnte man diskutieren), sondern das du die Begriffe, die du benutzt, falsch verwendest, indem du ihnen eigene Bedeutungen gibst. Das erschwert die Diskussion ungemein, zudem du - wie du selbst ja zugibst, denke ich - auch aus dem Bauch heraus „philosophierst“.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas

ich sehe schon, dass wir eine völlig gegensätzliche
Terminologie haben.

-) wahrscheinlich

„Erfahrung“ ist in meiner Terminologie

(bzw. der kantischen) wiederholbare Wahrnehmung.

Definiere ich als die Fähigkeit eines Subjektes, etwas wiederspiegeln zu können.

Davon

unterschieden ist einerseits das, was du subjektiv nennst, das
„Erlebnis“

Erlebnis ist der Prozess der Wahrnehmung

, andererseits scheidet man die Erfahrung von der

„Begriffen“.

Begreifen der Prozess der geistigen Erfassung und Einordnung in sein Weltbild. Erfassen im Sinne analytischer Betrachtung und Einordnung im Sinne abstrakter Vorstellbarkeit im Gesamtzusammenhang.

Was ist bitte eine prinzipielle Ebene??? Objektive oder
subjektive Realität oder Esoterik?

Mit Esoterik hat das nichts zu tun. Die prinzipielle Ebene ist
diejenige, wo es (kantisch gesprochen) um die „Bedingung der
Möglichkeit von etwas überhaupt“ geht. Die Begriffe „objektive
Realität“ und „subjektive Realität“ setzen schon voraus, dass
wir in der Lage wären, die Realität zu erkennen. Die
prinzipielle Ebene befasst sich mit unseren Wahrnehmungsformen
und unseren Denkformen als Voraussetzung für die (mögliche)
Erkenntnis von Realität.

Daß diese Realität nie vollständig ist, ist klar. Auf mich persönlich bezogen, kann es aber ausschließlich eine subjektive oder objektive Realität geben. Wenn Tauben ein Organ haben, mit welchem sie das Erdmagnetfeld erkennen, kann das für mich unerheblich sein. Ich könnte das nie abstrahieren. Somit kann ich mich weder in die Psyche einer Taube hineinversetzen, noch z.B. in die Psyche einer Schwangeren. Ich muß diese so erfassen, wie ich sie wahrnehme. Subjektiv. Somit wird eine dritte Ebene, die prinzipielle, hinfällig.

Es sind antagonistische, somit logische. möglich = neg
unmöglich. zufällig = neg notwendig.

Wie du selbst festgestellt hast, kann man auf mehrfache Weise
negieren, z. B. logisch/alogisch und logisch/unlogisch. Also
ist die von dir eingeführte Art der Negation nicht eindeutig
und damit schlecht zur Objektivierung geeignet.

alogisch=unlogisch, astabil=unstabil. Wo siehst du einen Unterschied?

Ich kann auch völlig unlogische Regeln aufstellen.

Wie soll das funktionieren? Beispiel?

Wenn der Hahn nur einmal kräht, wasche ich mir nur das linke
Ohr, wenn der Hahn zweimal kräht, wasche ich mir nur das
rechte Ohr, wenn der Hahn dreimal kräht, wasche ich mir beide
Ohren. Sollte der Hahn viermal krähen, wasche ich keines
meiner Ohren. Dies ist zwar eine Regel, aber eine unlogische,
weil der Hahn, wenn er viermal gekräht haben sollte, ja schon
ein- zwei- oder dreimal gekräht hat und ich somit gezwungen
wäre, mich sowohl zu waschen als auch nicht zu waschen.

Verstehe, wie ein win95.-Programmierer denken.:smile:
Logisch ist das schon, nur nicht lösbar. Auch daß es unlösbare logische Zusammenhänge gibt, ist eine Grunderkenntnis der Logik. z.B. Schleifen.

Zitat:„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden
interpretiert, es köömt drauf an, sie zu verändern!“
Übersetzung: Du kannst noch unmengen weiterer Behauptungen
aufstellen, davon wird die Welt nicht erkennbarer und somit
beherrschbar.

Erst einmal möchte ich loben, dass du den Satz in der
schlichten Marxschen Form und nicht in der später - ich meine
sogar von Engels - verstümmelten Form zitierst. Das finde ich
gut. Gleichzeitig aber muss man diesen Satz scharf
kritisieren, weil er schlicht eine gefühlsmäßige Betroffenheit
zur Regel macht.

Möglich, wahrscheinlich dachte er das so. Er enthält aber eine Logik. Zu gut deutsch: halt die Klappe und pack an, oder: mit Reden verschwendet man die Zeit, in welcher man etwas hätte anderes tun können.

Zudem steht der Satz auf sehr wackeligen

Füßen, weil das Philosophenbild von Marx doch sehr schief ist.

Deshalb berufe ich mich ja ausschließlich auf die Kernaussagen.

Drittens ist die einfache Aussage, dass man etwas verändern
müsse, trivial bis gefährlich.

Er hat auch das dritte Reich mit hervorgebracht. Klingt hart, ist aber in der Endkonsequenz nicht vom Tisch zu weisen.

Man muss schon genau sagen, was

man ändern will und warum. Freilich hat das Marx ja getan,
aber seine Änderungen sind eben keine philosophischen, sondern
ökomomische gewesen. Da wo Marx (in der späteren Zeit)
philosophisch bleiben wollte, irrte er bzw. seine Interpreten.
Aber diese Diskussion würde wohl etwas zu weit führen.

Sehe ich auch so. Seine Darlegungen sind Unvollständig. Die Menschen waren noch längst nicht emanzipiert genug, sie zu begreifen. Auch heute noch nicht - darin sehe ich eine Gefahr.

Jetzt meine ich zu verstehen, was du sagen willst. Das was du
„Bewegung“ nennst, heißt unter Philosophen gemeinhin
„Veränderung“.

Dann ändere esbitte zukünftig für dich. Bewegung ist die Ursache, welche zu Veränderungen führt.

Dass dabei freilich Zeit „entsteht“, ist ein

Irrtum, denn jeder Begriff von Veränderung setzt Zeit schon
voraus.

S.o. denn du widersprichst dir hier. Wir waren uns schon einig, daß Bewegung die Daseinsform der Materie ist. Somit entstehen Zeit und Raum erst aus dieser Bewegung heraus. c ist aller Voraussicht nach die einzige echte Konstante, man muß also alles an ihr ableiten, nicht umgekehrt. Dann erkennt man nämlich auch, daß Gravitation eine rein mechanische Größe ist. Die Kraft, die alles auseinandertreibt.

Die Zeit ist also gegenüber dem Begriff der

Veränderung primär, was wieder mit der kantischen Darlegung
der Zeit als „Form der inneren Anschauung“ vereinbar ist.

Kants Ansichten sind da lweider etwas verstaubt. Ich denke, daß das daran liegt, daß er nicht die Möglichkeit hatte, bei Einstein nachzuschlagen.:smile: Newton ja auch nicht. Deshalb erkennt das mit der Gravitation ja heute auch noch keiner - außer michens :smile:

Er ist nicht einfach, extremst komplex, aber möglich und
erkennbar.

Das müsste man zeigen, ich bestreite das.

Brauchst du nicht. Die gegenwärtige Welt ist menschgemacht und somit, in Grenzen bis komplett, erkennbar.

Ich denke, die analysierung dessen
sollte in einer modernen Philosophie Platz finden. Wo wird
sonst darüber nachgedacht, was passiertz, wenn Deutschland
Pleite macht?

Das ist das klassische Thema der Ökonomie; die Verquickung von
Philosophie und Ökonomie hat dazu geführt, dass sich beide
nicht mehr - vielleicht sogar gegenseitig - korrigieren
konnten. Ich meine, dass die Trennung viele Vorteile hat.

Nenne einen einzigen. Sie ist unproduktiv, chaotisch planlos, unökologisch, verschwenderisch, sozial unverträglich…
Es ist lediglich eine Frage der Moral und der Tabus, weshalb an ihr festgehalten wird. Was würde opassieren, wenn wir bundesweit unter allen Firmen/Ländern/Staat einen Zahlungsausgleich einführen würden? Da das mein momentanes Gebiet mit ist, habe ich das einmal abstrakt durchgeaspielt. Pleiten wären ausgeschlossen, es wäre alles finanzierbar, wir könnten auf die Wegwerfgersellschaft (voll unökonomisch) ressourcenschonend verzichten, hätten aber dennoch keine Mangelwirtschaft und würden die Sozialsysteme stabilisieren können. Mit seiner pol. Ök hatte Marx schon nichtmal so unrecht, sie ist jedoch veraltet, trotz wahren Kerns.

Ich begegne hier ja auch nicht nur den Menschen einer
Herkunft, sondern ich kenne auch beide Sozialisationsformen,
die eine aus eigenem Erleben, die andere aus Gesprächen.

Mich würde dein privater Eindruck interessieren. Du lebst in Magdeburg. Wie würdest du die Unterschiede beurteilen.
Zum nachdenken: Wann hattest du das letze mal einen odser mehrere Menschen aso richtig herzhaft und heiter Tränen lachend erlebt?

Selbstverständlich ist es geschlossen, allerdings dynamisch.

Das ist ein Gegensatz, den ich nicht auflösen kann.

Ganz einfach: ich bin in der Lage, sehr umfassend zu abstrahieren und somit Vorhersagen für die Zukunft zu treffen. Da diese nicht immer zu 100% eintreffen, suche ich den von mir gefassten Trugschluss, nach den sich zufällig einstellenden, dahinein wirkenden Prozessen, die ich noch nicht bedacht habe. Da es eine dialektische Denkweise ist, kann ich mich in beide Richtingen in der Zeit bewegen (historischer Mat), also aus der Vergangenheit lertnen und durch doppelte Negierung dieses für die Zukunft anwenden. Ein Fehler darin ist nie tragisch. Ich bin jederzeit in der Lage, die Logik wieder komplett umzukippen, sie stimmt dennoch bis an ihre Grenzen :smile:

Eigentlich nennt man das dialektischen Materialismus. Engels
kann ich jedenfalls geistig folgen, auch wenn er schon etwas
verstaubt ist.

Ich bin nicht davon überzeugt, dass das von dir vertretene
Konzept wirklich dM ist.

Habe ich auch nicht unbedingt behauptet. Eher ein durchdaschterer, weiterentwickelter d/h M.

Ich lehne ja - wie du inzwischen

weißt - sowohl dM als auch hM ab.

Du mußt sie im Zusammenhang beterachten, getrennt ist beides Blödsinn.

Gleichwohl sind diese beiden

  • jedenfalls halbwegs - verstehbar. Meine Kritik an deinem
    Konzept beruht hingegen hauptsächlich darauf, dass ich meine,
    dass du nicht die falschen Begriffe verwendest (darüber könnte
    man diskutieren), sondern das du die Begriffe, die du benutzt,
    falsch verwendest, indem du ihnen eigene Bedeutungen gibst.

Da gebe ich dir recht. In unserem Sprachgebrauch sind viele Dinge mißverstzändlich und überdenkungswürdig, teils überflüssig und, und…

Das erschwert die Diskussion ungemein, zudem du - wie du
selbst ja zugibst, denke ich - auch aus dem Bauch heraus
„philosophierst“.

Ich denke, das sollte jeder tun. Ich kann mir meine Gedanken nicht indoktrinieren lassen. Auch wenn alle Menschen ein ähnliches Weltbild haben sollten, ist es nie gleich. Das wäre ja auch langweilig :frowning:
Allerdings sollte sich irgendwo, wirklich irgendwo immer ein Konsens finden lassen, an welcher man eine recht einheitliche Denkweise aufbaut. sonst kann man zukünftig darauf verzichten, Bücher zu drucken, weil deren Inhalt sowieso niemand versteht.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Daß diese Realität nie vollständig ist, ist klar. Auf mich
persönlich bezogen, kann es aber ausschließlich eine
subjektive oder objektive Realität geben. Wenn Tauben ein
Organ haben, mit welchem sie das Erdmagnetfeld erkennen, kann
das für mich unerheblich sein. Ich könnte das nie
abstrahieren. Somit kann ich mich weder in die Psyche einer
Taube hineinversetzen, noch z.B. in die Psyche einer
Schwangeren. Ich muß diese so erfassen, wie ich sie wahrnehme.
Subjektiv. Somit wird eine dritte Ebene, die prinzipielle,
hinfällig.

das bestreite ich. Ich kann von den wahrgenommenen Ereignissen auf Phänomene bei Schwangeren schließen, dann mache ich ein Denkmodell und in vielen Fällen wird die Schwangere zustimmen, dass sie sich so fühlt, wie es objektiv beschrieben wird. Wäre das nicht möglich, gäbe es keine Medizin. Und die prinzipielle Ebene dient nicht dazu, etwas über Phänomene zu erfahren, sondern sie ist nützlich, um die Beschränktheit der eigenen Erkenntnisse der Phänomene als Phänomene festzulegen.

alogisch=unlogisch, astabil=unstabil. Wo siehst du einen
Unterschied?

Ok, bei astabil und unstabil sehe ich keinen Unterschied (ich bin auch kein Architekt *g*), aber „alogisch“ ist etwas anderes als „unlogisch“, insofern „unlogisch“ die Negation der Logik ist, während „alogisch“ nur die Abwesenheit von Logik bzw. die fehlende Relevanz von Logik ausdrückt.

Zu gut deutsch: halt die Klappe und pack an, oder: mit
Reden verschwendet man die Zeit, in welcher man etwas hätte
anderes tun können.

Ja, genau das ist ein Fehler, denn genau dadurch das ich nicht denke, wird das Handeln planlos - wie man eben in der Politik sehr gut sehen kann.

Deshalb berufe ich mich ja ausschließlich auf die
Kernaussagen.

Ich denke, wenn man sich nur auf Kernaussagen beruft, dann muss man das auch begründen, denn wenn man den Kernaussagen ihre argumentative Grundlage entzieht, werden sie beliebig.

Sehe ich auch so. Seine Darlegungen sind Unvollständig. Die
Menschen waren noch längst nicht emanzipiert genug, sie zu
begreifen. Auch heute noch nicht - darin sehe ich eine Gefahr.

Ich denke, du musst klarer sagen, dass du eine eigene Theorie baust. Vor allem aber musst du sagen, wo und wie du baust, sonst versteht man dich nicht.

S.o. denn du widersprichst dir hier. Wir waren uns schon
einig, daß Bewegung die Daseinsform der Materie ist. Somit
entstehen Zeit und Raum erst aus dieser Bewegung heraus. c ist
aller Voraussicht nach die einzige echte Konstante, man muß
also alles an ihr ableiten, nicht umgekehrt. Dann erkennt man
nämlich auch, daß Gravitation eine rein mechanische Größe ist.
Die Kraft, die alles auseinandertreibt.

Ich sehe keinen Widerspruch: Materie ist die grundlegende Substanz der physischen Welt, deren Form die Bewegung ist. Die Konstanz von c ist widersprüchlich. Daran ändert das Funktionieren der Relativitätstheorie nichts (s. z. B. die Argumentation der Neolorentzianer).

Kants Ansichten sind da lweider etwas verstaubt. Ich denke,
daß das daran liegt, daß er nicht die Möglichkeit hatte, bei
Einstein nachzuschlagen.:smile: Newton ja auch nicht. Deshalb
erkennt das mit der Gravitation ja heute auch noch keiner -
außer michens :smile:

Man kann Kant nicht einfach mit Einstein beiseite fegen. Ich denke, man kann sogar nachweisen, dass beide vereinbar miteinander sind. Das ist auch bereits in den zwanziger Jahren gemacht worden. Aber das führt wieder zu weit.

Die gegenwärtige Welt ist menschgemacht und
somit, in Grenzen bis komplett, erkennbar.

Ich sagte ja, dass du das schlicht voraussetzt.

Das ist das klassische Thema der Ökonomie; die Verquickung von
Philosophie und Ökonomie hat dazu geführt, dass sich beide
nicht mehr - vielleicht sogar gegenseitig - korrigieren
konnten. Ich meine, dass die Trennung viele Vorteile hat.

Nenne einen einzigen. Sie ist unproduktiv, chaotisch planlos,
unökologisch, verschwenderisch, sozial unverträglich…

Das habe ich gerade getan :smile: - als Kontrollinstrument. Dass die Philosophie - wie du sie verstehst - unproduktiv und planlos usw. ist, darf doch nicht dazu führen, unphilosophisch zu werden, sondern man muss daran arbeiten, dass sie planvoll und produktiv wird, allerdings nicht im Sinne von „jetzt packen wir an ohne zu denken“, sondern im Sinne eines besonnenen Nachdenkens darüber, was falsch gelaufen ist und falsch läuft.

Was würde opassieren, wenn wir
bundesweit unter allen Firmen/Ländern/Staat einen
Zahlungsausgleich einführen würden?

Niemand hätte mehr Interesse daran, etwas zu vollbringen.

Mich würde dein privater Eindruck interessieren. Du lebst in
Magdeburg. Wie würdest du die Unterschiede beurteilen.

Darüber müssten wir gesondert diskutieren, vielleicht in einem eigenen Thread. Du kannst das ja gerne anregen.

Zum nachdenken: Wann hattest du das letze mal einen odser
mehrere Menschen aso richtig herzhaft und heiter Tränen
lachend erlebt?

Ich habe drei Kinder - da braucht man nicht lange zu warten. :smile:

Du mußt sie im Zusammenhang beterachten, getrennt ist beides
Blödsinn.

Ich lehne auch den Zusammenhang ab, vor allem deshalb, weil eine Theorie, die sich gegen Kritik immunisiert, keine richtige Theorie sein kann.

Das erschwert die Diskussion ungemein, zudem du - wie du
selbst ja zugibst, denke ich - auch aus dem Bauch heraus
„philosophierst“.

Ich denke, das sollte jeder tun. Ich kann mir meine Gedanken
nicht indoktrinieren lassen. Auch wenn alle Menschen ein
ähnliches Weltbild haben sollten, ist es nie gleich. Das wäre
ja auch langweilig :frowning:

Das tun schon genug Menschen, daran muss ihc mich nicht auch noch beteiligen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Frank

Wir waren uns schon
einig, daß Bewegung die Daseinsform der Materie ist. Somit
entstehen Zeit und Raum erst aus dieser Bewegung heraus. c ist
aller Voraussicht nach die einzige echte Konstante, man muß
also alles an ihr ableiten, nicht umgekehrt. Dann erkennt man
nämlich auch, daß Gravitation eine rein mechanische Größe ist.
Die Kraft, die alles auseinandertreibt.

Auseinander? Soll das ein Troll sein?
Falls nicht, möchte ich gerne eine Erklärung hören, warum Gravitation repulsiv wirken soll.

Kants Ansichten sind da lweider etwas verstaubt. Ich denke,
daß das daran liegt, daß er nicht die Möglichkeit hatte, bei
Einstein nachzuschlagen.:smile: Newton ja auch nicht. Deshalb
erkennt das mit der Gravitation ja heute auch noch keiner -
außer michens :smile:

Was erkennst Du bezüglich der Gravitation?

Peace,
Kevin.

Hallo Kevin,

Auseinander? Soll das ein Troll sein?
Falls nicht, möchte ich gerne eine Erklärung hören, warum
Gravitation repulsiv wirken soll.

Überhaupt nicht. Lies dazu bitte meine Diskussion mit Mr. Stupid in Astro. Ich bin kein Physiker, habe mir aber die Zusammenhänge step by step durchgearbeitet. Bisher konnte ich den Punkt einer Widerlegung nicht finden, im Gegenteil, es wird immer logischer.
Zur Gravitation scheint es keine Gegenkraft zu geben. Die Physiker erfinden putzige Gravitationsteilchen, mit den Higgs-Boson sind sie auch auf die Nase gefallen. :smile:
Nun wundern sie sich über eine fünfte Grundkraft, die existieren soll, nur weil Pionier vom Kurs abwich. Die Äthertheorie scheint nicht vom Tisch zu kriegen zu sein und für den Begriff „Masse“ gibt es nichts, mit was man ihn irgendwie deuten könnte als Grundeinheit. Der Welle-Teilchencharakter aller „Teilchen“ ist unklar.
Was, wenn man durch vernünftiges Abstrahieren den ganzen Quatsch mit einem mal vom Tisch fegt?
Hast du schon mal Billard gespielt? Hast du dir mal überlegt, was passieren würde, wenn der Tisch keine Bande hätte? Gibt es irgendeine Gegenkraft für dieses Auseinanderdriften? Gibt es, ausser dem Impuls, irgendeine Formel für diese Wirkung? Wie ist die Verteilungswahrscheinlichkeit verschieden großer Teilchen?

Kants Ansichten sind da lweider etwas verstaubt. Ich denke,
daß das daran liegt, daß er nicht die Möglichkeit hatte, bei
Einstein nachzuschlagen.:smile: Newton ja auch nicht. Deshalb
erkennt das mit der Gravitation ja heute auch noch keiner -
außer michens :smile:

Was erkennst Du bezüglich der Gravitation?

Newton stellte Überklegungen an, nach denen er die Quantenmechanik am liebsten rein mechanisch inklusive der Gravitation gesehen hätte. Es paßte ja auch alles bestens - bis auf die Gravi. Nur galt bei Newton die Zeit noch als konstant, er konnte es deshalb nicht erkennen.
@ Thomas: deshalb lege ich allergrößten Wert dsarauf, daß die Geschwindigkeit als konstant betrachtet wird, alle anderen Größen sich davon ableiten. Sonst wird das Weltbild Murks.

Gruß
Frank
PS: Schreibt bitte, was ihr daran noch nicht verstanden habbet.

Hallo Thomas,

das bestreite ich. Ich kann von den wahrgenommenen Ereignissen
auf Phänomene bei Schwangeren schließen, dann mache ich ein
Denkmodell und in vielen Fällen wird die Schwangere zustimmen,
dass sie sich so fühlt, wie es objektiv beschrieben wird.

…subjektiv beschrieben wir. Sie spiegelt ihre Erfahrung ja auch nur subjektiv wider. Für die Empfindung einer Schwangerschaft gibt es für Männer keine objektive Realität.

Wäre

das nicht möglich, gäbe es keine Medizin. Und die prinzipielle
Ebene dient nicht dazu, etwas über Phänomene zu erfahren,
sondern sie ist nützlich, um die Beschränktheit der eigenen
Erkenntnisse der Phänomene als Phänomene festzulegen.

Meine Erfahrung dazu: es gibt keine echten Phänomena. Beim genaueren hinschauen bleibt meist nur ein „lol“ übrig. Es sei denn, du schaffst es, diese Behauptung empirisch zu widerlegen.

alogisch=unlogisch, astabil=unstabil. Wo siehst du einen
Unterschied?

Ok, bei astabil und unstabil sehe ich keinen Unterschied (ich
bin auch kein Architekt *g*), aber „alogisch“ ist etwas
anderes als „unlogisch“, insofern „unlogisch“ die Negation der
Logik ist, während „alogisch“ nur die Abwesenheit von Logik
bzw. die fehlende Relevanz von Logik ausdrückt.

Diese Behauptung ist alogisch=unlogisch, da die Welt kausal und logisch determiniert ist. Wobei soll Logik abwesend sein???

Zu gut deutsch: halt die Klappe und pack an, oder: mit
Reden verschwendet man die Zeit, in welcher man etwas hätte
anderes tun können.

Ja, genau das ist ein Fehler, denn genau dadurch das ich nicht
denke, wird das Handeln planlos - wie man eben in der Politik
sehr gut sehen kann.

zu denken setzt voraus, vorher gehandelt, also Erfahrungen gewonnen zu haben - sprich denken sollte dir objektivnaheste Widerspiegelung subjektiver Erfahrung sein Das sollte jedenfalls so sein :smile:

Deshalb berufe ich mich ja ausschließlich auf die
Kernaussagen.

Ich denke, wenn man sich nur auf Kernaussagen beruft, dann
muss man das auch begründen, denn wenn man den Kernaussagen
ihre argumentative Grundlage entzieht, werden sie beliebig.

Die Kernaussagen sind einmal eine historisch-materialistische Welterkennbarkeit, also Erfahrungen entlang der Zeitachse zu sammeln, und eine dialektisch-materialistische Welterkennbarkweit, sprich die aus der historie gewonnenen Erfahrungen auf eine parallel zur Zeitachse ausgerichtete Erkennbarkeit umzulegen. Dann wird die Bewegung der Welt ersichtlich und es lassen sich Schlüsse für die Zukunft ziehen. Man kann planen.

Sehe ich auch so. Seine Darlegungen sind Unvollständig. Die
Menschen waren noch längst nicht emanzipiert genug, sie zu
begreifen. Auch heute noch nicht - darin sehe ich eine Gefahr.

Ich denke, du musst klarer sagen, dass du eine eigene Theorie
baust. Vor allem aber musst du sagen, wo und wie du baust,
sonst versteht man dich nicht.

Ich „baue“ nicht. Ich habe, hoffentlich nicht vergeblich, versucht, dir meine WEltsicht darzulegen. Ich denke, sie läßt sich sehr wohl als d/h-materialistisch einstufen. Das ist nunmal meine Art, die Geschehnisse um mich rum zu erfassen und einzuordnen. Zu allem, was es gibt, gibt es einen direkten Widerspruch oder es läßt sich, da kausal und logisch determiniert (siehe Schaltungslogik) in solche auflösen. lego z.B. würde mich schon verstehen, der ist nämlich ein Volksossi und denkt aber genauso, auch wenn er es ignorieen will :smile:

S.o. denn du widersprichst dir hier. Wir waren uns schon
einig, daß Bewegung die Daseinsform der Materie ist. Somit
entstehen Zeit und Raum erst aus dieser Bewegung heraus. c ist
aller Voraussicht nach die einzige echte Konstante, man muß
also alles an ihr ableiten, nicht umgekehrt. Dann erkennt man
nämlich auch, daß Gravitation eine rein mechanische Größe ist.
Die Kraft, die alles auseinandertreibt.

Ich sehe keinen Widerspruch: Materie ist die grundlegende
Substanz der physischen Welt, deren Form die Bewegung ist. Die
Konstanz von c ist widersprüchlich. Daran ändert das
Funktionieren der Relativitätstheorie nichts (s. z. B. die
Argumentation der Neolorentzianer).

Kleine Korrektur: c ist nicht die einzige Konstante. Selbstverständlich hat auch sie ihren antagonistischen Widerspruch: 0°K. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß c konstant ist - oder Der Nullpunkt der Temperatur müsste auch flexibel werden.

Kants Ansichten sind da lweider etwas verstaubt. Ich denke,
daß das daran liegt, daß er nicht die Möglichkeit hatte, bei
Einstein nachzuschlagen.:smile: Newton ja auch nicht. Deshalb
erkennt das mit der Gravitation ja heute auch noch keiner -
außer michens :smile:

Man kann Kant nicht einfach mit Einstein beiseite fegen. Ich
denke, man kann sogar nachweisen, dass beide vereinbar
miteinander sind. Das ist auch bereits in den zwanziger Jahren
gemacht worden. Aber das führt wieder zu weit.

Würde mich schon interessieren.

Die gegenwärtige Welt ist menschgemacht und
somit, in Grenzen bis komplett, erkennbar.

Ich sagte ja, dass du das schlicht voraussetzt.

Korrektur: die Gesellschaft. Wer sollte die sonst gemacht haben, wenn nicht der Mensch? Wieso ist es mir möglich, sie zu erkennen und Vorhersagen zu treffen? Z.B daß dieses Währungssystem in dieser Wirtschaft instabil ist? Ich bin das mit Christian empirisch durchgegangen. Leider sieht er es nicht, da er wahrscheinlich die Dialektik nicht begreift.

Nenne einen einzigen. Sie ist unproduktiv, chaotisch planlos,
unökologisch, verschwenderisch, sozial unverträglich…

Das habe ich gerade getan :smile: - als Kontrollinstrument. Dass
die Philosophie - wie du sie verstehst - unproduktiv und
planlos usw. ist, darf doch nicht dazu führen, unphilosophisch
zu werden, sondern man muss daran arbeiten, dass sie planvoll
und produktiv wird, allerdings nicht im Sinne von „jetzt
packen wir an ohne zu denken“, sondern im Sinne eines
besonnenen Nachdenkens darüber, was falsch gelaufen ist und
falsch läuft.

Das ist unmöglich zu erkennen, ohne es dialektisch zu erfassen. Ich sehe, daß wenn ich hier etwas wegnehme, es woanders fehlt. Das Währungsystem ist schon dialektisch, aus Einnahme- und Ausgabeüberschüssen. Allerdings macht damit jeder, was er will. Somit produzierst du das hier entstandene Chaos als Widerspruch zu Ordnung, Planbarkeit. In diesem Land ist eine Planung absolut unmöglich. Ich könnte Bände darüber schreiben.

Was würde opassieren, wenn wir
bundesweit unter allen Firmen/Ländern/Staat einen
Zahlungsausgleich einführen würden?

Niemand hätte mehr Interesse daran, etwas zu vollbringen.

Weshalb? Ich habe doch das Leistungsprinzip nicht ausgeschlossen? Was würde passieren?

Ich lehne auch den Zusammenhang ab, vor allem deshalb, weil
eine Theorie, die sich gegen Kritik immunisiert, keine
richtige Theorie sein kann.

-) So, wie eine Realität, die sich nicht anders empfinden lassen will, keine richtige Realität sein kann? Diese Theorie ist doch nicht vollkommen, sondern lediglich die art und Weise, die welt zu betrachten. Du darfst sie doch gern vervollkommnen.

Das erschwert die Diskussion ungemein, zudem du - wie du
selbst ja zugibst, denke ich - auch aus dem Bauch heraus
„philosophierst“.

Ich denke, das sollte jeder tun. Ich kann mir meine Gedanken
nicht indoktrinieren lassen. Auch wenn alle Menschen ein
ähnliches Weltbild haben sollten, ist es nie gleich. Das wäre
ja auch langweilig :frowning:

Das tun schon genug Menschen, daran muss ihc mich nicht auch
noch beteiligen.

Das ist mir unverständlich. Gilt bei dir Kant als das non-plus-ultra und sonst nix? Hast du keine eigenen Gedanken dazu? Ok. Dann brauchen wir uns nicht weiterzuunterhalten, ich schlage gleich im geistigen Kochbuxch Kants nach :smile:

Gruß
Frank

Fehler gemacht
Korrektur:

Die Kernaussagen sind einmal eine historisch-materialistische Welterkennbarkeit, also Erfahrungen entlang der Zeitachse zu sammeln, und eine dialektisch-materialistische Welterkennbarkweit, sprich die aus der historie gewonnenen Erfahrungen auf eine senkrechte (gleichzeitige) zur Zeitachse ausgerichtete Erkennbarkeit umzulegen. Dann wird die Bewegung der Welt ersichtlich und es lassen sich Schlüsse für die Zukunft ziehen. Man kann planen.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

> …subjektiv beschrieben wir. Sie spiegelt ihre Erfahrung ja
> auch nur subjektiv wider. Für die Empfindung einer
> Schwangerschaft gibt es für Männer keine objektive Realität.

indem du die Wendung „objektive Realität“ verwendest, setzt du sie schon voraus.

> Meine Erfahrung dazu: es gibt keine echten Phänomena. Beim
> genaueren hinschauen bleibt meist nur ein „lol“ > übrig. Es
> sei denn, du schaffst es, diese Behauptung empirisch zu
> widerlegen.

Deine Ausdrucksweise ist mir häufig schleierhaft, auch ohne terminologische Unterschiede. Was meinst du denn mit „echten“ Phänomena, abgesehen davon, dass dein Satz gar nicht auf meinen Satz Bezug nimmt. Und was soll heißen, ich solle etwas „empirisch widerlegen“? Das könnte ich doch nur, wenn es um empirische Phänomene ginge, gerade darum aber geht es nicht, sondern eben um die Bedingung der Möglichkeit empirischer Phänomene.

> Diese Behauptung ist alogisch=unlogisch, da die Welt kausal
> und logisch determiniert ist. Wobei soll Logik
> abwesend sein???

Das ist doch ganz einfach: Unlogisch sind Sätze, die der Logik widersprechen, z. B. „Diese schwarze Katze ist weiß.“ Alogisch hingegen sind Sätze, die mit Logik nichts zu tun haben, z. B. „Ich liebe dich.“

> zu denken setzt voraus, vorher gehandelt, also Erfahrungen
> gewonnen zu haben

Zeitlich gesehen hast du Recht, aber logisch gesehen gilt das nicht in jedem Fall. Einfach ausgedrückt: Erfahrungen mache ich aufgrund von zweierlei Voraussetzungen, einerseits der zeitlich empirischen, andererseits dadurch, dass mein Denken schon vor der Erfahrung in der Lage sein muss, Erfahrungen überhaupt zu verarbeiten.

> Dann wird die Bewegung der Welt ersichtlich und es lassen sich > Schlüsse für die Zukunft ziehen. Man kann planen.

Das ist Mumpitz, denn die Erkenntnisse der Vergangenheit sind doch Interpretationen und keine Notwendigkeiten. Richtig ist das nur auf vulgär-materialistischer Basis (Vogt, Moleschott etc.), aber davon haben sich sogar Marx und Co. distanziert.

> Ich „baue“ nicht. Ich habe, hoffentlich nicht vergeblich,
> versucht, dir meine WEltsicht darzulegen. Ich denke, sie >
> läßt sich sehr wohl als d/h-materialistisch einstufen. Das ist > nunmal meine Art, die Geschehnisse um mich rum
> zu erfassen und einzuordnen. Zu allem, was es gibt, gibt es
> einen direkten Widerspruch oder es läßt sich, da
> kausal und logisch determiniert (siehe Schaltungslogik) in
> solche auflösen. lego z.B. würde mich schon
> verstehen, der ist nämlich ein Volksossi und denkt aber
> genauso, auch wenn er es ignorieen will :smile:

Das ist es, was ich vermutet habe: Du baust dir ein System auf deiner subjektiven Grundlage, das nur scheinbar logisch ist – und das deshalb von jedem nur lebensweltlich denkenden Menschen (also sowohl dem Volksossi wie dem Volkswessi) unterschrieben werden würde, weil man dazu nur die Alltagserkenntnis braucht und nichts weiter.

> Kleine Korrektur: c ist nicht die einzige Konstante.
> Selbstverständlich hat auch sie ihren antagonistischen
> Widerspruch: 0°K. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß c
> konstant ist - oder Der Nullpunkt der Temperatur > müsste auch
> flexibel werden.

Einfach nur absurd, denn die reine Festlegung auf den Nullpunkt ist zwar verstehbar, aber doch nicht notwendig. Wer sagt dir denn, dass es nicht irgendwo einen gallaktischen Kühlschrank gibt? Faktische Erkenntnisse sind nie notwendig.

Man kann Kant nicht einfach mit Einstein beiseite fegen. Ich
denke, man kann sogar nachweisen, dass beide vereinbar
miteinander sind. Das ist auch bereits in den zwanziger Jahren
gemacht worden. Aber das führt wieder zu weit.

> Würde mich schon interessieren.

http://www.uni-mainz.de/~kant/kfs/ks/inhv44.htm

> Allerdings macht damit jeder, was er will. Somit produzierst
> du das hier entstandene Chaos als Widerspruch zu > Ordnung,
> Planbarkeit. In diesem Land ist eine Planung absolut
> unmöglich. Ich könnte Bände darüber schreiben.

Wie wäre es, wenn du diese deine Kritik an den Umständen einmal auf deine eigenen Versuche kritisch anwenden würdest?

> Weshalb? Ich habe doch das Leistungsprinzip nicht
> ausgeschlossen? Was würde passieren?

Nicht de jure, aber de facto, nämlich indem du den in dieser Welt – zugegeben leider – für Leistung wichtigste Motivation abschaffst.

> Gilt bei dir Kant als das non-plus-ultra und sonst nix? Hast
> du keine eigenen Gedanken dazu?

Die Sache ist ganz einfach: Kant hat bestimmte Dinge bewiesen, die man nicht ignorieren darf, wenn man ernst genommen werden will. Selbstverständlich darf man Kant kritisieren (und ich brauche mich dazu nicht von dir animieren zu lassen, weil ich das selbst häufig genug getan habe und noch tue), aber man muss seine Kritik begründen, und genau daran fehlt es bei dir. Du phantasierst etwas von irgendwelchen „Widersprüchen“, die vielleicht auf den ersten Blick einsichtig sind (mir leider nicht), aber kritischer Überprüfung nicht standhalten, weil sie auf lauter Vorurteilen berufen, und wirft sie dann den Menschen, die sich mit deiner Theorie auseinanderzusetzen suchen, zum Fraß vor. Eigene Gedanke sind in Ordnung, aber bitte doch auf einer sinnvollen Grundlage!

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Frank,

Nun weiß ich es genau - aber bitte nicht hauen für den Text

-)!!!

aber, aber … das würde ich doch nie tun … :smile:

Wissen wir jetzt - du möchtest gehauen werden :smile:

Darauf gründet sich unsere komplette Wissenschaft. Das ist
keine -Ideologie, sondern reinste Philosophie.

Das bestreite ich ja gar nicht. Du hast - meine ich - den
Gegensatz von Idealismus und Materialismus verinnerlicht. Auch
das wusste Schopenhauer schon, dass dieser Gegensatz ein
künstlicher ist und nicht der Sache gerecht wird. Während sich
nämlich der Materialismus auf das Objekt bezieht (und damit
als Gegensatz den Spiritualismus hat), ist der Gegensatz zum
Idealismus nicht der Materialismus, sondern der Realismus.
Letzterer bezieht sich nämlich auf das Subjekt bzw. auf die
Erkennbarkeit.

Falsch, d/h M analysiert die Bewegung und Bewegungsformen der Materie. Wenn das Objekt betrachtet wird, ist es Metaphysik = Idealismus.

Der Kern, Engels Dialektik, bleibt aber imho doch korrekt.

Das kann man natürlich so sehen, aber dann muss man dafür auch
eine Begründung liefern. Indem man diese aber liefert, wird
man der Engelschen Dialektik untreu.

Wieso das? Es geht nicht um deren Begründung sondern die Fertigstellung der Betrachtung.

Man darf sie also nicht
begründen bzw. keine Begründung fordern. Damit aber wird sie
Dogma und hat mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun.

Sie liefert doch selbst ihre Begründung durch Bestätigung derr Bewegungsgesetze? Könntest du diesen jenen und den davor erläutern? Den Satz?

Ein interessanter Gedanke, den ich gerne näher erläutert hätte
(natürlich um einen Widerlegungsversuch zu starten *g*).

aber bitteschön: http://kds-nano.dyndns.biz/moderne%20oekonomie/der%2…
Ich werde mir extra noch wegen dir einen Versuch einfallen lassen. Schau morgen nochmal hin.

Auch das hätte ich gerne besser verstanden. Kannst du mir den
Unterschied erläutern?

Hab ich nun tagelang versucht thomas. Was ist dabei rausgekommen? Thomas springt im Dreieck und singt „Hare Krishna“.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

dito

P. S. Ich habe - in Missbrauch der Moderatorenfunktion - den
Titel verändert, um ggf. noch thematisch interessierte Leser
dem Thema zuzuführen. :smile:

Ja, scheiß Bananenschalen… :smile: