Wie hätten sie denn beweisen sollen, dass es ein Fake war?
Wenn z.B. fehlende Telemetrie-Daten zeigen, dass gar keine
Kapsel um den Mond kreist.
Bitte konkret: Wie hätten sie beweisen sollen, dass Telemetriedaten fehlen. Einfach zu behaupten, dass es keine gab, würde wohl kaum genügen.
Natürlich hätten die nicht sagen
können, dass wirklich Menschen an Bord waren, aber im Prinzip
hättest du ein Raumschiff zum Mond schicken müssen und mit
mehreren kg Mondgestein wieder zur Erde zurück bringen müssen.
Und das ganze hättest du noch mit der größten Rakete aller
Zeiten in den Himmel schicken müssen.
Die Russen haben bewiesen, dass es prinzipiell auch mit kleineren Raketen geht, aber wenn man schon die größete Rakete hat, warum soll man sie dann nicht auch verwenden? Damit kann man dann auch größere Sonden zum Mond und mehr Gestein von dort zurück holen.
Dann könntest du dir den Fake aber gleich sparen, weil du ja
im Prinzip eh schon alles hast, was man für eine Mondlandung
braucht.
Davon abgesehen, dass die Russen zwar zu einer unbemannten Sample-Return-Mission fähig, aber von einer bemannten Mondlandung weit entfernt waren, braucht man vor allem den Mut letzteres zu tun. Wenn Apollo 11 gescheitert wäre, dann wäre es das Ende des gesamten Programms gewesen. Die Wirkung auf die amerikanische Öffentlichkeit wäre katastrophal und im Falle einer erfolgreichen russischen Mondlandung (mit der die USA damals jederzeit gerechnet hat) sogar vernichten gewesen. Anstatt das durch den Erfolgen der russischen Raumfahrt angeschlagene nationale Selbstbewußtsein wiederherzustellen, hätte man mit gewaltigem Aufwand das Gegenteil erreicht. Angesichts des schwer kalkulierbaren aber ganz sicher hohen Risikos zu scheitern, war die Versuchung also sehr groß, zumindest die erste Landung zu fälschen. Alle weiteren Landungen konnten dann getrost bemannt erfolgen. Wäre dabei etwas schief gegangen, hätte das nicht mehr den Erfolg des gesamten Programms gefährdet. Ob die Verantwortlichen dieser Versuchung tatsächlich widerstehen konnten, werden wir möglicherweise nie erfahren.