Zweifler an Mondlandung

Hallo Experten,

eine kurze Frage inspiriert vom Vorposter:

Sollte die NASA nicht einfach ein paar Bilder mit Gran Telescopio Canarias (GTC) von der Apollo 11 Landestelle machen. Damit wären doch viele Zweifler und Verschwörungstheoretiker zum Verstummen gebracht.

Oder kostet das zuviel?

Die Bilder des Lunar Reconnaissance Orbiter überzeugen mich zwar auch schon, sind aber eher undeutlich und daher kaum geeignet echte, eingefleischte Kritiker zu überzeugen.

Oder ist die endgültig zu erwartende Auflösung des LRO höher als die des „Grantecan“?

Gruß,
Sax

Sollte die NASA nicht einfach ein paar Bilder mit Gran
Telescopio Canarias (GTC) von der Apollo 11 Landestelle
machen. Damit wären doch viele Zweifler und
Verschwörungstheoretiker zum Verstummen gebracht.

Hallo,

prinzipiell würde ich keinen einzigen Dollar an solche Idioten verschwenden.

Ausserdem nützt es eh nichts: Es käme sofort (und berechtigt) der Einwand, dass das Foto gefälscht sein könnte. Wenn nötig, könnte man das an jedem anständigen PC zusammenbauen, und mit einigem Knowhow vielleicht auch so, dass die Fälschung nicht nachweisbar wäre. Qualitativ besser als die bisherigen Fotos wären Fälschungen ganz bestimmt.

Man könnte ja die schlechte Auflösung als Beweis für die Echtheit nehmen, aber das weiss die NASA auch, vielleicht ist das gerade der Trick… Da die Mondlandung auch schon so lange her ist, wird man sie nie beweisen können, man könnte ja alles was dort rumliegt inzwischen heimlich hingeschafft haben.

Gruss Reinhard

Sollte die NASA nicht einfach ein paar Bilder mit Gran
Telescopio Canarias (GTC) von der Apollo 11 Landestelle
machen. Damit wären doch viele Zweifler und
Verschwörungstheoretiker zum Verstummen gebracht.

Nein, sollte sie nicht. Das GTC hat eine Auflösung von etwa 0,1 Bogensekunden. Das entspricht einer Auflösung von etwa 150m auf dem Mond.

Oder kostet das zuviel?

Das kostet nicht zuviel, es funktioniert schlicht nicht.

Oder ist die endgültig zu erwartende Auflösung des LRO höher
als die des „Grantecan“?

Welche endgültig zu erwartende Auflösung? Die jetzige Auflösung des LRO ist bereits etwa 300x (!) besser als die des GTC.

Hallo,

letztlich neige ich auch eher dazu, die Echtheit der Landungen anzunehmen, denn die Russen hatten m.W. nach bei einer der Apollo - Missionen eine Sonde in der Umlaufbahn des Mondes.

Wäre es ein purer Fake gewesen, dann hätten sie sich seinerzeit schon
zu Wort gemeldet.

Die Ausrichtung der Laserreflektoren auf dem Mond sehe ich aber aufgrund
der technischen Herausforderung (… mit Robotern ) zur damaligen Zeit
als ein tragendes Echtheitszertifikat dieser Missionen.
Selbst 40 Jahre technischer Entwicklung garantieren nicht die Funktion
von autonomen Robotern. ( zudem noch die Menschenleben und Kosten hinzukommen …)

Die Bilder des " VLT " könnten auch höchstens beweisen, dass an den
Landepunkten " etwas " steht. Aber durch diesen Nutzungsausfall
für die Forschung gingen auch viele Gelder der Forschung verloren.

Mfg

nutzlos

Hi,

Nein, sollte sie nicht. Das GTC hat eine Auflösung von etwa
0,1 Bogensekunden. Das entspricht einer Auflösung von etwa
150m auf dem Mond.

Oh, dann hatte ich die Nachrichten falsch verstanden wonach die Auflösung einen „Teller Linsen“ auf dem Mond sichtbar machen würde…

Zitat:
Es ist so stark wie vier Millionen menschliche Pupillen und so präzise, dass es einen Teller Linsen auf dem Mond erkennen könnte. Auf der Kanaren-Insel La Palma ist heute das größte Spiegelteleskop der Welt eingeweiht worden. „Grantecan“ soll neue Galaxien und Schwarze Löcher erforschen.

Gruß,
Sax

Zitat:
Es ist so stark wie vier Millionen menschliche Pupillen und so
präzise, dass es einen Teller Linsen auf dem Mond erkennen
könnte. Auf der Kanaren-Insel La Palma ist heute das größte
Spiegelteleskop der Welt eingeweiht worden. „Grantecan“ soll
neue Galaxien und Schwarze Löcher erforschen.

Regel 1:
Du solltest Informationen zu wissenschaftlichen Themen nicht einer DPA-Meldung entnehmen.

Moin Sax

Damit wären doch viele Zweifler und
Verschwörungstheoretiker zum Verstummen gebracht.

was so ein gestandener Verschwörungstheoretiker ist, der läßt sich doch von solchen läppischen Bildern nicht täuschen!
Alles gefälscht!

Die könnte man, wenn es so was demnächst geben sollte, in eine Raumfähre stecken unf garselbst auf den Mond bringen, damit sie sich eigenen Auges überzeugen könnten.
Was glaubst Du, was der erste Satz bei der Pressekonferenz sein wird?!

Alles gefälscht!

Gandalf

Neurotiker sind absolut therapieresistent

letztlich neige ich auch eher dazu, die Echtheit der Landungen
anzunehmen, denn die Russen hatten m.W. nach bei einer der
Apollo - Missionen eine Sonde in der Umlaufbahn des Mondes.

Wäre es ein purer Fake gewesen, dann hätten sie sich
seinerzeit schon zu Wort gemeldet.

Wie hätten sie denn beweisen sollen, dass es ein Fake war?

Die Ausrichtung der Laserreflektoren auf dem Mond sehe ich
aber aufgrund
der technischen Herausforderung (… mit Robotern ) zur
damaligen Zeit
als ein tragendes Echtheitszertifikat dieser Missionen.

Wenn die Laserreflektoren ein „Echtheitszertifikat“ für eine bemannte Mondmission wären, dann würden sie beweisen, dass russische Kosmonauten auf dem Mond waren. Die Russen haben dort nämlich auch Reflektoren stehen. Tatsächlich müssen die Laserreflektoren überhaupt nicht ausgerichtet werden. Sie sind nämlich so konstruiert, das jedes auf sie fallende Licht genau dort hin zurück reflektiert wird, wo es her kam. Das geht ganz einfach, indem man drei Spiegel im 90°-Winkel aufeinander stellt.

Selbst 40 Jahre technischer Entwicklung garantieren nicht die
Funktion
von autonomen Robotern. ( zudem noch die Menschenleben und
Kosten hinzukommen …)

Autonome Roboter waren gar nicht notwendig. Es genügen Teleroboter, die von der Erde aus ferngesteuert werden. Genau so haben die Russen das bei ihren Lunochods gemacht.

Die Bilder des " VLT " könnten auch höchstens beweisen, dass
an den Landepunkten " etwas " steht.

Nein, nicht einmal das können sie, weil sie dafür eine zu geringe Auflösung haben.

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Wie hätten sie denn beweisen sollen, dass es ein Fake war?

Wenn z.B. fehlende Telemetrie-Daten zeigen, dass gar keine Kapsel um den Mond kreist. Natürlich hätten die nicht sagen können, dass wirklich Menschen an Bord waren, aber im Prinzip hättest du ein Raumschiff zum Mond schicken müssen und mit mehreren kg Mondgestein wieder zur Erde zurück bringen müssen. Und das ganze hättest du noch mit der größten Rakete aller Zeiten in den Himmel schicken müssen.

Dann könntest du dir den Fake aber gleich sparen, weil du ja im Prinzip eh schon alles hast, was man für eine Mondlandung braucht.

Welche endgültig zu erwartende Auflösung? Die jetzige
Auflösung des LRO ist bereits etwa 300x (!) besser als die des
GTC.

Nach NASA-Angaben wurde das Bild mit der unkalibrierten NAC gemacht, es kann also tatsächlich noch besser werden.

Idioten
Es ist nunmal so: wer eine unglaubliche Tat für sich reklamiert, hat Beweise dafuer zu erbringen. Und diese Beweise müssen plausibel sein und dürfen nicht möglicherweise durch weniger unglaubliche Taten erbringbar sein.

Gruß

Marzeppa

Wie hätten sie denn beweisen sollen, dass es ein Fake war?

Wenn z.B. fehlende Telemetrie-Daten zeigen, dass gar keine
Kapsel um den Mond kreist.

Bitte konkret: Wie hätten sie beweisen sollen, dass Telemetriedaten fehlen. Einfach zu behaupten, dass es keine gab, würde wohl kaum genügen.

Natürlich hätten die nicht sagen
können, dass wirklich Menschen an Bord waren, aber im Prinzip
hättest du ein Raumschiff zum Mond schicken müssen und mit
mehreren kg Mondgestein wieder zur Erde zurück bringen müssen.
Und das ganze hättest du noch mit der größten Rakete aller
Zeiten in den Himmel schicken müssen.

Die Russen haben bewiesen, dass es prinzipiell auch mit kleineren Raketen geht, aber wenn man schon die größete Rakete hat, warum soll man sie dann nicht auch verwenden? Damit kann man dann auch größere Sonden zum Mond und mehr Gestein von dort zurück holen.

Dann könntest du dir den Fake aber gleich sparen, weil du ja
im Prinzip eh schon alles hast, was man für eine Mondlandung
braucht.

Davon abgesehen, dass die Russen zwar zu einer unbemannten Sample-Return-Mission fähig, aber von einer bemannten Mondlandung weit entfernt waren, braucht man vor allem den Mut letzteres zu tun. Wenn Apollo 11 gescheitert wäre, dann wäre es das Ende des gesamten Programms gewesen. Die Wirkung auf die amerikanische Öffentlichkeit wäre katastrophal und im Falle einer erfolgreichen russischen Mondlandung (mit der die USA damals jederzeit gerechnet hat) sogar vernichten gewesen. Anstatt das durch den Erfolgen der russischen Raumfahrt angeschlagene nationale Selbstbewußtsein wiederherzustellen, hätte man mit gewaltigem Aufwand das Gegenteil erreicht. Angesichts des schwer kalkulierbaren aber ganz sicher hohen Risikos zu scheitern, war die Versuchung also sehr groß, zumindest die erste Landung zu fälschen. Alle weiteren Landungen konnten dann getrost bemannt erfolgen. Wäre dabei etwas schief gegangen, hätte das nicht mehr den Erfolg des gesamten Programms gefährdet. Ob die Verantwortlichen dieser Versuchung tatsächlich widerstehen konnten, werden wir möglicherweise nie erfahren.

Es ist nunmal so: wer eine unglaubliche Tat für sich
reklamiert, hat Beweise dafuer zu erbringen.

In der Wirklichkeit gibt es keine Beweise. Nicht einmal Bestätigungen, wie man sie in der Naturwissenschaft verlangt, können für die Echtheit der Mondlandungen erbracht werden. Also kann man vernünftigerweise nur Indizien fordern und davon gibt es so viele, dass jedes Gericht die Echtheit der Mondlandung als erwiesen ansehen würde. Mehr zu verlangen ist ganz einfach unrealistisch.

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Moin Grußloser,

Es ist nunmal so: wer eine unglaubliche Tat für sich
reklamiert, hat Beweise dafuer zu erbringen.

das ist unzweifelhaft passiert.

Und diese Beweise
müssen plausibel sein

Auch das ist gegeben.

und dürfen nicht möglicherweise durch
weniger unglaubliche Taten erbringbar sein.

Das wiederum ist eine Behauptung, für die wiederum Deine ursprüngliche Forderung gilt.
Sprich, wer behauptet, daß die Beweise gefälscht sind, hat zu belegen, daß dem so sei.
Bisher ist das aber keinem Mondlandungsverschwörungstheoretiker gelungen. Warum also soll die NASA oder irgend eine andere öffentliche Institution auch nur einen Cent verschwenden, solche Thesen zu unterstützen?!

Gandalf

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Ockhams Rasiermesser…
weist den Ausweg aus dem von Dir angedeuteten Erkenntnisdilemma.

Gruß

Marzeppa

Hallo,

Welche endgültig zu erwartende Auflösung? Die jetzige
Auflösung des LRO ist bereits etwa 300x (!) besser als die des
GTC.

Nach NASA-Angaben wurde das Bild mit der unkalibrierten NAC
gemacht, es kann also tatsächlich noch besser werden.

Es sollen doch jetzt schon die Laufspuren der Astronauten zu erkennen sein, die die technischen Instrumente in einiger Entfernung zur Basis
aufstellten.

Wenn ich mir im Netz die Aufnahmen ansehe, die bei Marsmissionen gemacht wurden und deren unglaubliche Schärfe, muß bei den zu erwartenden neuen Mondaufnahmen doch angesichts der geringen Umlaufhöhe eine nochmalige Steigerung möglich sein.

Gruß:
Manni

Hi,
und wie rasiert von Ockham bspw. bei der Hissung der roten Fahne auf dem Reichstag 1945?
Tatsächlich wurde das Bild nachgestellt. Aber die Rote Armee war dort.
Heute weiß man das, aber 1945??
Mehr behauptet der russische Astronaut Alexsey Leonow (Luftwaffen Ingenieur, 1. Raumspaziergänger, Apollo-Kapsel Besucher) auch nicht; die USA waren zwar auf dem Mond, einige Bilder seien aber im Studio („Unternehmen Capricorn“) gedreht.
Welchen Haarschnitt bevorzugt da Ockhams Razor?
lg O

http://www.welt.de/kultur/article1564145/Wie_Russlan…

http://de.rian.ru/science/20090720/122400812.html

Es ist so stark wie vier Millionen menschliche Pupillen und so
präzise, dass es einen Teller Linsen auf dem Mond erkennen
könnte.

Hallo,

typisch Journaille: hört sich sensationell an, ist aber sachlich Totalmüll - erkennt es nun den Teller oder die Linsen???

Ersteres wäre noch glaubwürdig, zweiteres nicht. Aber soweit hat der Verfasser garantiert garnicht erst gedacht. Naja, Spiegel Online hat letzhin eine Einschätznung zur Blitzschlagwahrscheinlichkeit für Flugzeuge veröffentlicht, die etwa um den Faktor 10000 daneben war. Mehr Präzision kann man in der Branche einfach nicht erwarten.

Gruss Reinhard

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Hi,

Es ist nunmal so: wer eine unglaubliche Tat für sich
reklamiert, hat Beweise dafuer zu erbringen.

Die Tat ist ja nicht unglaublich. Die Beweislast obliegt also den Zweiflern.

Mal eine andere Idee:
Entwirf doch bitte mal ein plausibles Szenario, das das Faken der 6 Landungen (nebst den weiteren Missionen bezw. den Landungen von unbemannten Sonden vor Apollo, den russischen Lunochods) erklärt und dabei sich genau so widerspruchslos erklären läßt wie die dokumentierten Missionen.
Ein Fake muß mit den damaligen Möglichkeiten technisch machbar, sinnvoll und einfacher als die Landung selber durchführbar sein, sonst wäre der Fake mit deutlich mehr Risiken behaftet als die Missionen, so er denn technisch überhaupt denkbar wäre.

Ulrich

Moin Grußloser,

weist den Ausweg aus dem von Dir angedeuteten
Erkenntnisdilemma.

ich sehe kein Dilemma!

Wie Du schon schriebst, wer behauptet, muß beweisen.
Die Beweise der Mondlandung liegen vor und wurden vielfach verifiziert.
Wer dagegen anstinkt, muß belegen, daß sie falsch sind.

Gandalf

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