Hallo Peter,
hmmm, das Maß der Dilatation bestimmt die Zeitdifferenz nach
Rueckkehr der Raumfahrer, so unterschiedlich ist es also
nicht.
Nur mal zum Vergleich:
hmmm, Das Maß der Geschwindigkeit bestimmt die Wegdifferenz…
trotzdem sind Wegdifferenz und Geschwindigkeit zwei unterschiedliche Dinge, genau wie Zeitdifferenz und Zeitdilatation.
Nein, die Dauer hat überhaupt keine Auswirkung auf die
Dilatation sondern nur die aktuelle Relativgeschwindigkeit.
doch, aber natuerlich, fuer wie lange welche geschwindigkeit
beibehalten wurde, relativgeschwindkeit ist hierbei unkorrekt
bis falsch verwirrend, da es nicht auf die
relativgeschwindigkeit ankommt.
wie bitte ??? Was steht den sonst in den Formeln für die Lorentztransformation ?
Die Relativgeschwindigkeit des Raumfahrers zu Dir bei einer
Kreisbahn um Deine Person ist exakt Null.
Ich lese und staune…
Würdest Du das auch experimentell bestätigen und Deinen Kopf dafür hinhalten, Z.B. indem Du Dich unter eine Hubschrauber stellst, dessen Blätter noch schnell rotieren ? Ich stelle mich genau unter die Drehachse des Rotors. Die Relativgeschwindigkeit zwischen den Rotorblättern und mir ist also exakt null. Du stehst auf einer Leiter ein paar Meter ausserhalb unter den Spitzen der Rotorblätter. Du befindest Dich im gleichen IS wie ich, also mußt Du auch die gleichen Relativgeschwindigkeiten wie ich messen. Die Rotorblätter haben demnach die gleiche Relativgeschwindigkeit zu Dir wie auch zu mir- sprich exakt null. Nun, dann kannst Du Deinen Kopf gefahrlos erheben und zwischen die Rotorblätter stecken…
Da a = v^2/r kann
ich auch jetzt sagen, je weiter er von mir entfernt ist, bzw.
je größer r ist, desto größer wird v, also auch die Dilatation
bei konstantem a.
Nein, eben nicht, ich nahm das Beispiel der Kreisbahn genau um
Dich fuer Dich zu widerlegen. Es kommt ja gar nicht auf die
Zentrifugalbeschleunigung an. Eben nicht.
Eben doch, denn ohne die Beschleunigung wäre es trivial und vor allem symmetrisch.
Da irrst Du immens.
Es kommt darauf an, dass er ueberhaupt beschleunigt wurde auf
v.
Nein, stimmt auch nicht. Wenn der Raumfahrer nahe der Erde kurz und heftig auf v beschleunigt, ist der Fall immer noch symmetrisch.
Asymmetrisch wird es erst, wenn er in großer Entfernung beschleunigt um umzukehren.
Aber nicht, dass er immer noch beschleunigt wird, um eine
Kreisbahn beizubehalten. Wenn Du eine Kreisbahn benutzt fuer
Myonen mit v1 und eine zweite Bahn, die aus zwei Halbkreisen
und zwei beliebig geraden Strecken benutzt, wo die Myonen
auch genau mit v1 fliegen, so wirst Du finden, dass ihre
scheinbaren Lebenszeiten gleichlang sind.
Das entpricht auch meiner Aussage, dass allein die Relativgeschwindigkeit v bzw. v1 die Zeitdilatation bestimmt.
Umgekehrt gilt dann, dass die Dilatation,
wenn er mir sehr nahe kommt (r->0) ebenfalls null wird.
Alles, wie gesagt, bei konstantem a. Die Entfernung während
der Beschleunigung ist demnach neben ihrer Größe der
entscheidende Faktor.
Nein. Es haengt nicht davon ab, ob die Kreisbahn mit
konstanter Radialbeschleunigung einen kleinen Radius oder
einen grossen Radius hat. Es ist voellig egal, ob das Myon
Dich mit r=1cm oder mit r=1km umkreist.
Der Experimentalphysiker am Cern wird fuer beide Radien bei
gleicher Geschwindigkeit auf der Kreisbahn und damit fuer
unterschiedliche Radialbeschleunigungen auf der Kreisbahn
gleiche Lebensdauer messen fuer kreisende Myonen. Nimm bitte
diesen Absatz, diesen ersten Satz in diesem Absatz als
Kernsatz fuer mein Argument wider Dich.
Auch das bestätigt meine Aussage, die Du offensichtlich nicht verstanden hast.
Also nochmal ganz langsam: Die Lebensdauer ist bei gleicher Geschwindigkeit gleich. Ich erreiche dann gleiche Lebensdauer (gleiche Dilatation) bei kleinen Radien und großer Beschleunigung oder großen Radien bei kleiner Beschleunigung. Aus der Sicht des Mittelpunktes kann ich dann auch sagen: in großer Entfernung bewirkt eine geringe Beschleunigung die gleiche Dilatation wie eine große Beschleunigung in geringer Entfernung. Oder noch anders gesagt: Bei konstanter Beschleunigung und variabler Geschwindigkeit ist die Dilatation umso größer je weiter sie von mir entfernt stattfindet. Natürlich ist nicht primär die Beschleunigung die Ursache für die Dilatation sondern nach wie vor die Relativgeschwindigkeit. Die Beschleunigung ermöglicht nur die Kreisbewegung, die wegen des konstanten Abstandes einen direkten Uhrenvergleich erlaubt und sie ist natürlich auch die Ursache der Asymmetrie.
Da es sich hier um einen stationären Bewegungszustand mit
konstantem Abstand zwischen den Zwillingen handelt, kann man
die Uhren leicht vergleichen. Der ruhende Zwilling wird dann
feststellen, dass die Uhr seines kreisenden Bruders langsamer
geht, während dieser feststellt, dass die Uhr seines ruhenden
Bruders schneller geht.
Ja. Aber das haengt nicht von der Radialbeschleunigung und
auch nicht vom Radius ab.
Doch, ohne die Radialbeschleunigung wäre wieder alles symmetrisch und beide würden das Gleiche beobachten.
Aber wie ich schon sagte: Die Kreisbewegung macht die Sache nur unnötig kompliziert. Wir sollten bei der geradlienigen Bewegung mit kurzen Beschleunigungsphasen bleiben.
Jörg