also was am Ende passiert vermag ich nicht zu orakeln, mir geht’s ehrlich gesagt auch auf den Keks wenn inzwischen überall Leute herumposaunen was sie meinen was passieren wird. Oftmals gibt es nicht mal irgendeine Grundlage für die Annahmen, sondern da schreibt jeder mal einfach einen Namen oder ein Modell hin, was er irgendwo aufgeschnappt hat.
Wenn ich die Situation so ansehe fände ich eine halbwegs sinnvolle Lösung wenn Schröder noch 2 Jahre Kanzler bleibt und das Merkel die weiteren 2 Jahre der Legislaturperiode leitet - das alles im Rahmen einer großen Koalition.
Das dürfte wohl „dem Wählerwillen“ und der aktuellen „Keiner will umfallen“-Lage am besten entgegenkommen. Alle hätten ihr Gesicht gewahrt.
Ob der Schröder gehen muss, wage ich nicht abzuschätzen (immerhin ist die grandiose Aufholjagd zum großen Teil sein Verdienst). Aber die CDU/CSU muss so lange zusammenstehen, bis die Koalition steht, dann wird an Merkels Stuhl gesägt. Das sehe ich auch so.
Ich glaube, Schröder nimmt Merkel mit ins Grab und dann gibt’s
ne Große unter jemand anderem. Was denkt ihr?
Ich bleibe bei meiner Prognose, weil ich immer noch die selbe Begründung habe und die nicht unlogischer geworden ist.
Weder grün noch gelb können sich ein Umkippen leisten.
Schwarz-gelb kann ohne die SPD regieren. Die CDU ist in der Lage, die SPD vor die Wahl zu stellen, unter Kanzlerin Kohl mit zu regieren oder unter Kanzlerin Kohl in die Opposition zu gehen. Um stabile Mehrheiten zu schaffen (und sicher mit zu regieren) wird die SPD das Angebot wohl annehmen … natürlich erst nach der Wahl in Dresden.
Schwarz-gelb kann ohne die SPD regieren. Die CDU ist in der
Lage, die SPD vor die Wahl zu stellen, unter Kanzlerin Kohl
mit zu regieren oder unter Kanzlerin Kohl in die Opposition zu
gehen.
War das ein Freud’scher Verschreiber oder Absicht ?
Gewählt ist dann der Kanzlerkandidat, der die meisten Stimmen erhält (relative Mehrheit).
Wenn es alle darauf ankommen lassen kann der Bundespräsident Frau Merkel auch mit relativer Mehrheit zur Kanzlerin ernennen, ohne daß die SPD darauf Einfluß hätte. Schwarz-gelb ist im Bundestag stärker vertreten, als rot-grün. Ich weiß, daß Du die Linke gern mitzählen möchtest, aber das ist nur Deine Meinung. Einen Hinweis darauf, daß das richtig ist, finde ich nicht.
Ich glaube, Schröder nimmt Merkel mit ins Grab und dann gibt’s
ne Große unter jemand anderem. Was denkt ihr?
Hallo Malte,
genau so denke ich auch. Wenn beide ihr Gesicht wahren wollen, sprechen sie sich ab oder geben sogar gemeinsam ein Interview.
Dann sind entweder Koch oder Wulff und auf der anderen Seite Steinbrück dran.
Und mal ehrlich, die drei sind sicher besser als Schröder und Merkel.
Dann kann man sich ablösen: 2 Jahre der, 2 der andere.
Mal weiter gucken, ich bin gespannt, aber letztlich sind die Kleinen dann doch die Verlierer.
Gewählt ist dann der Kanzlerkandidat, der die meisten
Stimmen erhält (relative Mehrheit).
Wenn es alle darauf ankommen lassen kann der Bundespräsident
Frau Merkel auch mit relativer Mehrheit zur Kanzlerin
ernennen, ohne daß die SPD darauf Einfluß hätte. Schwarz-gelb
ist im Bundestag stärker vertreten, als rot-grün. Ich weiß,
daß Du die Linke gern mitzählen möchtest, aber das ist nur
Deine Meinung. Einen Hinweis darauf, daß das richtig ist,
finde ich nicht.
Ich finde aber auch keinen daß es falsch wäre. Da ist eine Unbekannte im Spiel… Was macht Dich so sicher daß das Abstimmungsverhalten so wäre wie Du es vermutest?
Ob der Schröder gehen muss, wage ich nicht abzuschätzen
(immerhin ist die grandiose Aufholjagd zum großen Teil sein
Verdienst). Aber die CDU/CSU muss so lange zusammenstehen, bis
Das ist falsch. Sie können eben nicht regieren. Regieren funktioniert nur mit der absoluten Mehrheit der Sitze im Bundestag (haben sie nicht), der absoluten Mehrheit der Sitze durch Koalition (haben sie nicht) oder als geduldete Minderheitenregierung eben mit Duldung von mehr als den bis zur absoluten Mehrheit fehlenden Sitze (haben sie auch nicht). Damit ist Deine AUssage in dieser Form falsch.
Die CDU ist in der
Lage, die SPD vor die Wahl zu stellen, unter Kanzlerin Kohl
mit zu regieren oder unter Kanzlerin Kohl in die Opposition zu
gehen.
Joah, das ist so korrekt. Die SPD kann aber dasselbe tun. Nützt letztlich beiden nix.
Die Union könnte es zwar eventuell schaffen, einen Kanzler wählen und bestätigen zu lassen, aber auch das ist alles andere als sicher. Die SPD könnte das genauso gut oder schlecht tun.
Die Union ist in absolut gar keinem Punkt in einer besseren Situation als die SPD. Sämtliche Sprüche in dieser Richtung sind eine Mischung aus Wunschdenken, Geschwafel, Taktik und Irrtum.
Gewählt ist dann der Kanzlerkandidat, der die meisten
Stimmen erhält (relative Mehrheit).
Und Du meinst, die Linken lassen das zu? Das erscheint mir unglaubwürdig. Wenn sie vor die Wahl gestellt werden, ob Merkel oder Schröder Kanzler wird, werden die sich für das kleinere Übel entscheiden und das ist für die meisten von ihnen Schröder.
Wenn es alle darauf ankommen lassen kann der Bundespräsident
Frau Merkel auch mit relativer Mehrheit zur Kanzlerin
ernennen, ohne daß die SPD darauf Einfluß hätte.
Er kann, aber er muß nicht. Wenn er der Meinung ist, daß sie über keine regierungsfähige Mehrheit verfügt (und damit hätte er Recht), kann er auch Neuwahlen anordnen. Wenn das für ihn kein Grund für Neuwahlen wäre, hätte er dieser Wahl gar nicht zustimmen dürfen.
Außerdem ist er nicht verpflichtet, Merkel oder Schröder für den ersten Wahlgang vorzuschlagen, auch wenn CDU/CSU oder SPD das gern so hätten. Er würde seinem Amt nicht gerecht werden, wenn er sich für einen Kandidaten entscheidet, von dem von vorn herin feststeht, daß er die Mehrheit des Bundestages gegen sich hat.
Wenn es alle darauf ankommen lassen kann der Bundespräsident
Frau Merkel auch mit relativer Mehrheit zur Kanzlerin
ernennen, ohne daß die SPD darauf Einfluß hätte. Schwarz-gelb
ist im Bundestag stärker vertreten, als rot-grün. Ich weiß,
daß Du die Linke gern mitzählen möchtest, aber das ist nur
Deine Meinung. Einen Hinweis darauf, daß das richtig ist,
finde ich nicht.
Das muss Du mal genauer erklären. Meinst Du etwa, die Stimmen der Linken zählen nicht? Mag ja sein, dass keiner mit denen reden will, aber sie sind gewählte Bundestagsabgeordnete, ob uns das gefällt oder nicht. Keiner wird es auch nur wagen, ihnen das Stimmrecht abzusprechen (das wäre sonst sicher ein Fall für die Verfassungsrichter).
mit Schäuble machst Du mir aber jetzt echt Angst.
Einer der hinterlistigsten und gefährlichsten Politiker den ich kenne.
Ich hätte einen Vergleich, aber den unterdrücke ich erstmal.
halte ich auch für die beste variante - aber man stelle sich dann den nächsten wahlkampf in 4 jahren vor - die beiden großen können sich gegenseitig nicht mehr beschimpfen, da sie gemeinsam dinge absegnen - da kommts dann wohl wirklich mal im wahlkampf auf die künftigen programme an…
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