3 Fragen zu Platten

Hallo,

  1. welche günstigen einbautechnischen Maßnamen gibts, einen Platten vorzubeugen?
  2. taugen diese vielangepriesenen Pannenhelfersprühdosen was?
  3. Was taugen „pannesichere“ Schläuche?
    Grüße aus HH, Zottel

Hallo Zottel

  1. Aramid gewebestrteifen um den Fahhradreifen wickeln.
  2. Je nach Einsatz Zweck, ja.
  3. Gibt es nicht.
    3a Es gibt „pannensichere“ Reifen (Mäntel), die taugen was. Damit mache ich seit einem Jahr Wilhelmsburg unsicher und da liegt was rum!

Gruß
Rochus

Luftdruck!
Hallo!

Eine der einfachsten und billigsten Maßnahmen gegen Platten ist es, den Reifen bis zur erlaubten bar-Zahl aufzupumpen, bei mir sind das 5 bar! Das schafft eine einigermaßen gute Standpumpe, das Fahrrad rollt wesentlich leichter und die Plattenhäufigkeit nimmt enorm ab.

Außerdem gibt es wie schon erwähnt, pannensichere Reifen. Ich selber und die ganze Familie ist mit Schwalbe Marathon (gibt es auch z.B. von Continental) ausgestattet. Beim Preis schluckt man erst einmal, aber die sind nicht nur pannensicher, sondern halten auch wirklich lange. Damit habe ich noch nie (!!!) ein Loch gefahren.

An einem neuen Fahrrad hatten wir mal so Kevlar-Einlagen, weil wir die mitgekauften Mäntel nicht wegschmeissen wollten. Das hat auch funktioniert.

Grüße
kernig

Moin,

  1. Was taugen „pannesichere“ Schläuche?

ich kann mich Kernig nur anschließen.
Ein plattsicherer Mantel, der ordentlich aufgepumpt ist, wirkt Wunder.

Früher fuhr ich im Schnitt alle tausend km platt (natürlich meist hinten). Seit ich dem Marathon Plus fahre, ist seit über 20.000 km Ruhe!
Es gibt einige Radler, die den plattsicheren Reifen einen schlechten Rollwiderstand nachsagen und das ach so große Gewicht beklagen, aber mir ist es das wert (zumal ich von diesen Nachteilen nichts merke!).

Gandalf

Hallo Zottel,
kann mich Gandalf nur anschließen.
Zu 2 und 3: Nicht wirklich…
Händler mögen die Substanz nicht an den Händen, ich auch nicht.

Funktioniert nur neu, muß also nachgefüllt werden.
Kann auch Ventile verstopfen (Auto und SC)

Hält je nach Lochgröße nur bis zu einem bestimmten Druck / Gewicht.
Dann heißt es Loch suchen:
Geht nur durch Abtasten. Kleinen Hubbel suchen. Hier ist das Loch oder das dritte???

Da flüssig, soll lt Händler die Brühe unten schwimmen. Soll auch Unwucht verursachen ???

Ich habe derartige Schläuche entsorgt.
Die bessere Variante ist gute Mäntel kaufen.

Viel Erfolg, Werner

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Hallo

Die Pannensicheren Mäntel sind gut, da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Zum Thema Pannenspray. Da muß man prinzipiell 2 verschiedene Systeme unterscheiden. Das eine Spray sprüht man rein, wenn der Reifen schon platt ist. Das funktioniert bei Löchern, die innerhalb von 1-2 Tagen die Luft verlieren. Hat man ein richtiges Loch (Glasscherbe oder Dorn) dann spritz die ganze Soße davon und wird nicht wirklich dicht. Das andere Zeug ist kein Spray sondern eine Flüssigkeit. Die wird von vorne herein in den Reifen geschüttet und versiegelt den Schlauch, sobald man was durchsticht. Das funktioniert auch sehr gut, wenn das Zeug was taugt. Da kann man sogar einen Schraubenzieher oder eine große Zimmermannsspax durchdrehen und das dichtet wieder ab, allerdings dauert das ein paar Sekunden, solange hat man halt Druckverlust, den man wieder nachpumpen muß, auch tritt ein bisschen Flüssigkeit aus. Nachteil bei diesem System, man hat die Flüssigkeit in den Reifen, die hin und her schwappt und wenn die Soße austritt ists ne ziemlich ecklige Sauerei. Auch bekommt man die Soße nur durch dicke Ventile in den Schlauch (Autoventil oder Blitzventil). Bei Sclaverantventilen wirds da schwierig. Das Zeug ist aber eigentlich auch nicht für Fahrräder sondern für Baumaschinen (Bagger, Radlader, Schubkarren etc.) entwickelt worden.

Horst

es kommt auch auf die art des plattens an, um die entsprechenden maßnahmen zu ergreifen.

  • gegen glas und split helfen wohl wirklich nur reifen mit besonderen schutzlagen
  • gegen durchschläge helfen am besten schlauchreifen (tubulars), ust-reifen oder tubeless-kits a la notubes, denn wo kein schlauch drin ist, kann auch keiner eingequetscht werden
  • gegen dornen ist man mit einem tubelesskit oder ust-reifen mit zusätzlicher milchfüllung am besten gewappnet. wenn en dorn stecken bleibt, merkt man oft nichtmal den luftverlust, kleine löcher werden einfach von der milch gedichtet

Hallo,

ich würde Dir auch pannensichere Reifen empfehlen. „Unplattbar“ sind die aber auch nicht. Meine Frau hatte mit ihren Marathon Plus bisher zweimal einen Platten (da er ja pannensicher ist, hatte sie natürlich kein Werkzeug dabei. Dumme Situation).

Ich selber fahre keine unplattbaren. Gandalf hat es schon erwähnt: Sie sind deutlich träger und haben mehr Rollwiderstand als z.B. ein Marathon Racer. Ähnlich verhält es sich mit Pannenschutzeinlagen („Antiplatt“).
Ich kontrolliere gelegentlich die Lauffläche des Reifens nach eingefahrenen Steinchen. Die wandern im Laufe der Zeit durch die Reifen und führen zum Plattfuß. Darüber hinaus nehme ich es eben in Kauf, ein bis zweimal im Jahr (alle 2-3000 km) einen Platten zu haben.

Ein großer Vorteil der unplattbaren ist auch ihre Haltbarkeit. 10-12.000 km sind mit Marathon Plus bei meiner Frau kein Problem. Ich komme mit den Racer auf maximal 6.000 km.

Gruß, Niels

besten Dank,an alle. hab gelernt. Ich frag mich, warum es in unserer hochtechnisierten Welt noch immer keine Reifen gibt, die z.B. mit Styropor o. ä. gefüllt werden, statt mit Luft.
L.G; Zottel

Hallo,

diese Frage kommt immer wieder auf. Es gibt sogar mit Polyurethanschaum gefüllte Schläuche, die in etwa einem Luftschlauch mit 3 Bar entsprechen. Diese Dinger haben einen sehr hohen Rollwiderstand.
Um das zu verstehen, muss man wissen, wie der Rollwiderstand zustande kommt. Ursache ist das Durchwalgen des Reifenmaterials. Je mehr Material durchgewalgt wird, je stärker es gewalgt wird und je höher die innere Reibung dieses Materials desto mehr Energie wird darin „verbraten“.
Um das Walgen gering zu halten, muss der Reifen (insbesondere die Reifenflanken) unter Spannung gehalten werden. Die beste Methode dafür ist, ihn mit Luft unter Überdruck zu füllen und die Flanken möglichst dünnwandig (wenig, möglichst elastisches Material) zu machen. Luft hat so gut wie keine innere Reibung, ist nahezu idealelastisch (zumindest in diesem Zusammenhang) und bringt so gut wie kein zusätzliches Gewicht mit.
Das Gewicht der Reifen spielt eine Rolle, weil es das Trägheitsmoment der Räder massiv nach oben treibt (die Masse sitzt außen am Rad). dadurch wird das Fahrrad beim Beschleunigen und Bremsen deutlich Träger.
Und zuletzt hat eine feste Füllung eine vorgegebene Spannung. Wenn man also mal „mit anderem Druck“ fahren will oder einen Reifen verwendet, der anderen Druck braucht, muss die Füllung getauscht werden.

ich hoffe, das hat das ganze anschaulich rübergebracht.

Gruß, Niels

Hallo Zottelbär,

Ich frag mich, warum es in
unserer hochtechnisierten Welt noch immer keine Reifen gibt,
die z.B. mit Styropor o. ä. gefüllt werden, statt mit Luft.

frag mal den da: /t/vollgummischlaeuche-fuer-fahrraeder/5797708

Gruß, Karin

  1. Ja die schwalbe anti platt kann ich sehr empfehlen oder einlage streifen die sind zimlich dick aber kosten wenn du dir neue reifen kaufts genausoviel wie z.b. die schwalbe anti-platt marathon reifen

2.pannen spray kann ich nicht empfeheln dafür aber normales flickzeug

  1. Pannensichereschlauche helfen eingenlich garnicht

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Ich bin mit den Unplattbaren eigntlich zufrieden…
…eigentlich heißt:
Der Nebeneffekt ist, die Reifen sind viel härter!
Wer da empfindlich ist sollte vorher probefahren!