500 € Studiengebühr pro Monat?!

Ein paar Beobachtungen aus Österreich…
können die Diskussion vielleicht bereichern.

Österreich hat seit ein paar Jahren Studiengebühren (380€/pro Semester). Was ist passiert?

  • Die Unis haben keinen Cent davon erhalten (obwohl es versprochen war) und betreiben immernoch Mangelwirtschaft. (kontra Argument bessere Unis)

  • Der Student hat keine neuen Anrechte dadurch (kontra Dienstleistungsargument). Im Gegenteil wird die politische Studentenvertretung entmachtet. Ein neues Verständnis hat in der Uni nicht einzug genommen.

  • Die Studentenzahlen sind erstmal gesunken (klar), aber es gibt mehr Neuanfänger denn je (sprich: hält nicht vom Studium ab).

  • Der Verwaltungsaufwand dafür hält sich (angeblich) in Grenzen.

  • Studiengebühr wird für Bedürftige erlassen (wenn auch nur für Inländer und mit manchmal zweifelhafter Praxis).

  • Es gibt nach meinem Wissen kein Kreditsystem, wie es in Deutschland im Gespräch ist.

  • Die Studiengebühr wird zentral geregelt, Unis oder Länder haben keinen Einfluss darauf. (also kein Wettbewerb)

  • Anstatt Bafög gibt es in Österreich ein Stipendium für bedürftige (muss nicht zurückgezahlt werden!)

  • Es gibt erste Zahlen dazu, dass die Studenten jetzt mehr nebenbei arbeiten (30% mehr als 20 Stunden die Woche), um das Studium zu finanzieren.

Ich erhebe zwar keinen Anspruch auf Richtigkeit od. Vollständigkeit, aber ich habe versucht möglichst objektiv zu sein. Alles Zahlen wurden in den Medien Österreichs verbreitet.
Es muss nicht heißen, dass es in Deutschland genauso wird. Es könnte sich aber genauso entwickeln.

Mit vielen Grüßen,
Hannes

Aus Erfahrung aus meiner Studienzeit und als
beruftstätiger steuerzahlender Bewohner eines Studentenviertels (immer volle Studentekneipen) und auch von vielen Äusserungen von Studentenvertretern
(die Studenten sollen erst einmal zu sich selbst finden, u.U durch ständigen Fachwechsel, und dann am ende nach 25 Semestern, wenn überhaupt mit was aussichtslosem abschliessen),
ja, da würde ich glatt sagen, 500 Euro sind noch zu wenig.
Die Studenten haben zuviel Geld, treiben die Mieten und gehen zuviel
in die Kneipe.

Mit Frau und Kindern, ich kann mir das nicht leisten in den Kneipen,
seh dort aber jeden Tag die gleichen Studenten.

Ich hab aber selbst lange studiert, und das Leben als Student genossen. Ich fühlte mich erhaben über die ganzen, die inner Bank oder
Versicherung sich schon mit 22 Gedanken über die Rente gemacht haben,
viele Hunnis im Monat einzahlten in die Ö-Kassen, während ich mit 165 DM KV im Semester hinkam und tolle Freizeit und Urlaub hatte und fast jeden Tag ausschlafen konnte, und die Karriere hätte auch besser geklappt. Bei 500 Euro im Hlabjahr hätte das nicht hingehauen. Man kann aber auch noch sagen, dass die Eltern auch Geld kriegen vom Staat, wenn die Kinder studieren.

Man kann sich da endlos drüber unterhalten,
Fakt ist, dass Vieles den Studenten angeboten wird,
damit es ein par junge Leute ind der Stadt gibt, und die Profs
ne schöne Pension bekommen, es ist nicht so, dass den Studenten viel angeboten wird, wo sie sie dann später ein substantielles Wertgefühl bekommen, dass sie Werte schöpfen können, und weltweit mithalten könnten, mit dem, was so andere Staaten im Ausbildungssektor bieten.
Unser System ist (obwohl teuer genug) einfach keine 500 Euro wert.
Allein schon deshalb bin ich gegen diese Gebühr.

Man sollte das erst einmal herbeiführen (kostet nicht unbedingt mehr),
dann kann man sich noch einmal drüber unterhalten, die Diskussion würde sich dann aber sicherlich erübrigen.

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Hai, Christian,

ich fass jetzt einfach mal zusammen: wir sind scheinbar beide für Studiengebühren, sofern sie sozialverträglich sind (letzteres ist mir extrem wichtig) - mit einem kleinen Unterschied: Du vetraust den Politikern und ich sag „Erst die Ware, dann das Geld“

Nee, nee, da ging’s auch um Macht - die Währung war nur 'ne
andere

Echt! War Kati Witt in der DDR schon Millionärin?

Sicher - nur eben in einer nicht-monetären Währung (Marken-Artikel, Auslandsreisen, Bananen :wink: )…
…na gut, mit der gleichen Einschränkung, die auch in der BRD gilt: wirklich reich wird nicht der Sportler, sondern der Manager oder Sportfunktionär. Geld ist schließlich nur eine Methode, die „Punkte in dem Spiel zu zählen“…
Als Beispiel: überleg mal, wie reich z.B. Mao war - der brauchte dazu nicht einen Yen.

Nö! Steht nirgendwo! Ausser im Parteibuch der SED.

Da sieht man mal wieder, wie die Erinnerung täuschen kann - ich war tatsächlich der Meinung, vom Recht auf freie Bildung im Grundgesetz gelesen zu haben - steht da aber nix da von…
…aber in Parteibüchern steht davon ooch nüscht, da steht nur, daß Herr/Frau Mustermensch Mitglied von derundder Partei ist…

HÄÄÄHH?? Jetzt sind die Kindergärten an PISA schuld? *Mein
Vorschalg Hartz Vierler in die Kindergärten* ;o)

In den Kindergärten und Vorschulen fängt’s an - kann man hier in den Grundschulen gut beobachten. In den ersten Klassen landen Kinder, die schon lesen können und/oder gut sozialisiert sind, zusammen mit Kindern, die nicht ein Wort Deutsch können, zusammen mit Kindern, die zum ersten mal in einer Gruppe Gleichaltriger sind, alle in einem Haufen. Würden tatsächlich alle Kinder erst mal wenigstens in eine Vorschule geschickt, könnten sprachliche und/oder soziale Defizite ausgeglichen werden und die Lehrer könnten sich auf das konzentrieren, was eigentlich ihr Job ist und die Gören alphabetisieren - so, wie es jetzt ist, werden die Defizite über die gesamte Schulzeit mitgeschleppt und wir haben 10.-Klässler, die einen Bildzeitungstext nicht lesen können, weil ihre Grundschullehrer damit beschäftigt waren, einigen Kindern Deutsch beizubringen, oder sie mühsam die Grundlagen sozialen Miteinanders zu lehren.
Aber das weicht jetzt ein wenig vom Thema ab…

Gruß
Sibylle

mit den Studiengebühren zu tun.

Ich verwahre mich hier als Staatsbürger, dass die RAF und deren mehr als 70 Morde in den Rahmen einer „vorgegaukelten Terrorgefahr“ durch den Staat gesetzt werden. Die RAF war eine Mörderbande.

Deren Verteidiger, der rechtsradikale Horst Mahler ( es ist der einzige Jurist, der sich vom linken Faschimus offen zum rechten Faschismus bekennt ) , der Grüne Ströbele oder der heutige Scharfmacher Schily, der dem Staat Verfolgung von Kriegsgefangenen vorwarf ( die RAF soll angeblich im Kriegszustand zur BRD gewesen sein ) und den Staat bezichtigt hat, er würde die Gesetze verschärfen und wolle die Verfassung aushebeln - heute sind seine Ideen, die er einst bekämpft hat, das Lieblingsthema ( man sieht eben, dass linker Faschmismus oft in der Kontrolle der Bürger landet, auch wenn die Handelnden sich als Demokraten geben - möglicherweise in irriger Annahme sich auch so fühlen ) haben nichts mit den Studiengebühren zu tun.

BAFÖG auch noch als 100% Geschenk erhielten, aus
diesen Kreisen dann RAF die Bader Gang und die heute
amtierenden Politiker hervorgingen, dann kommt mir :das Kotzen…

Du kannst zumindest nicht beweisen, dass sie aus der Mörderbande entstanden sind. Jedoch bedurfte es sicher einer gewissen linksrextremistischen Ideologie, einer staatsfeindlichen Einstellung zum Staat BRD, um diese Verbrecher so zu verteieidigen wie es geschehen ist.

Das war aber nicht zwangsweise Folge des kostenlosen Studiums.
Ausserdem gehörten der 68er Bewegung nicht nur Studenten an.
Ein Ex-Gemeinschaftskunde Lehrer von mir wollte vor einer
Firma die Arbeiter mal für den Kommunismus gewinnen und wurde
mit den Worten „Geh lieber erst mal arbeiten…“ abgefertigt.
Irgendwie kann ich den Arbeitern Recht geben…

Das ist das System Cohn-Bendit, der auch Verständnis für die Mörder bis heute hat.

Und m.W. nach

gab es in den 50/60’er Jahren in D für Studenten ein
sogenanntes Hörergeld zu zahlen. Bis man Bildung für alle
gerufen hatte…
Ausserdem wird nicht erwähnt wer zwecks Terrorbekämpfung den
grösseren Mist baut: die Terroristen selbst oder die Politik,
die eine Terrorgefahr vorgaukelt um sich zu profilieren…

Hier hört es für mich auf. Du kannst doch nicht ernsthaft die Ermordung von mehr als 70 Menschen durch die RAF leugnen wollen.

Klar, wenn man lauter Sachen, die nicht zusammen :stuck_out_tongue:assen,
trotzdem vermengt, kann einem schon mal übel werden.

s.o. Und um Mist zu bauen bedarf es keinen Studiums

Das ist richtig. Da kann man auch in einer Wohnung in Frankfurt wohnen, direkt neben später gesuchten Terroristinnen, prügelt Polizisten zusammen, nimmt billigend deren Tod in Kauf. Das man trotzdem später „auf rechtstaatlich in die Demokratie rübermachen kann“ beweisen aktuelle Beispiele.

und nach neuem Recht kann
der/die 15-jährige von Amts wegen von der Schule :entfernt und
in die moderne Sklaverei (1-Euro Job) geschickt :werden…

Dazu muss sich der/diejenige aber schon härteren Tobak
geleistet haben. ‚Einfach so‘ wird niemand einer Schule
verwiesen. Und die Pauschalisierung
Schulverweis->1-Euro-Job ist ganz sicher falsch !!

mal abgesehen vom Holocoust sehe ich wirklich keinen
Unterschied mehr zum damaligen Naziregime.

Dieser Vergleich ist absolut abweigig. Nicht was derzeit wegen Auschwitz in DE diskutiert wird, ist vergleichbar. Diese törichte Behauptung ist genauso verwerflich wie die Verherrlichung der RAF.

Bitte überlege nächstens einen Moment, bevor Du etwas
schreibst. Du verbreitest Unsinn und weißt nicht, wovon : Du
sprichst!

Stimmt ! Dennoch sind einige Parallelen der ABM der Nazis mit
den heutigen vergleichbar: z.B. die geringe Bezahlung der
Arbeiter, Zwangsarbeit… Nur die Motive (will nicht sagen:
Schweine) sind andere.

mfg M.L., der bemerkt, dass der Thread vom Originalthema
abzuweichen beginnt…

Man sollte zum Thema zurück. Beide Vergleiche und beide Rechtfertigungen zeigen nur tiefe gespaltene Beziehungen zu unserer Verfassung.

Gruss Günter

Abgesehen von dem ‚Holocaust‘ den man nicht benutzen darf für Analogien, die man glaubt endeckt zu haben im Bezug auf ein rein wirtschafliches Probleme, geb ich Dir vollkommen Recht. Siehe mein Beitrag hier drüber. Ich fühlte mich seinerzeit erhaben über so Leute wie Dich, die eine Lehre genacht haben, das war ein studienverlängerndes Gefühl, was Steuer/Beitragszahlenden Absolventen von Lehrberufen Unmegen an Geld gekostet hat, und weiter kostet, und sonne wie Du können nun auch noch die Akademischen Arbeitslosen durchfüttern, wenn sie selbst überhaupt noch (nicht ganz so gut bezahlte) Arbeit haben. Dieser an sich begrüssenswerte Umstand der Beschäftigung führt dann dazu, dass die eigenen Kinder ausgeschlossen sind, vom Bafög, da kann man echt nur kotzen.
Was soll man dagegen machen, denn die Damen und Herren Politiker kommen eben aus dieser Gesellschaflichen Schicht, wie Du sie beschreibst, auch noch ihre Steuern zahlt der Staat.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

keine Verherrlichung
Hallo GünterW.

mit den Studiengebühren zu tun.

Nicht allzuviel, der Vorposter wollte aber die Relation kostenloses Studium damals -> Versager & Terroristen heute implizieren. Also die Nutzniesser der freien Bildung aufzeigen (naja, so in etwa…)

Ich verwahre mich hier als Staatsbürger, dass die RAF :und
deren mehr als 70 Morde in den Rahmen einer :„vorgegaukelten
Terrorgefahr“ durch den Staat gesetzt werden. Die RAF :war eine
Mörderbande.

Ich will die Taten der RAF nicht beschönigen. Sinnigerweise war damals die SPD an der Macht (also die bessere Wahl von '68). Aber es ist naheliegend, dass DIE Organisation der RAF schon längst zerschlagen war und der Geheimdienst der BRD Anschläge durchgeführt hat, die die Handschrift der RAF tragen sollten. Diesbezüglich wäre eine genaue Analyse der Mittel, die bei den Anschlägen verwendet worden sind und sich mit denen der RAF im fraglichen Zeitraum vergleichen lassen, natürlich eher hilfreich. Mit dem Abstand von etwa rd. 25 Jahren dürfte das aber schwieriger werden…
Und wie das noch so ist: nicht überall wo „Demokratie“ draufsteht ist auch Demokratie drin :wink:

mfg M.L.

Hi Sibylle

ich fass jetzt einfach mal zusammen: wir sind scheinbar beide
für Studiengebühren, sofern sie sozialverträglich sind
(letzteres ist mir extrem wichtig) - mit einem kleinen
Unterschied: Du vetraust den Politikern und ich sag „Erst die
Ware, dann das Geld“

Wir sind mit unserer Meinung fasst gleich. Jedoch hast du den letzten Satz falsch! Der kleine Unterschied ist, dass ich denke wenn die Universitäten ersteinmal ihre eigene Einnahmequelle haben und nicht mehr so abhängig vom Kultusministerium sind, dann wird sich der Druck erhöhen und das Ganze hoffentlich in eine Unabhängigkeit der Unis münden.
Achja Du hast noch was vergessen! Wir wollen beide noch weitergehende Reformen. ;o)

wirklich reich wird nicht der Sportler, sondern der

Manager oder Sportfunktionär.

Ich würde sagen beide, wenn ich da so an Willi Weber und Schumi denke.

Gruß Christian

Hallo Timo!

Für mich wären 500 € pro Semester schon wie ein Schlag ins
Gesicht,

Für mich auch, wenn ich sie sofort auszahlen müsste. Aber die Rede ist von einer (einkommensabhängigen!) Auszahlung NACH dem Studium, wenn ich also bereits Geld verdiene aufgrund des hinter mir liegenden Studiums.

Ich habe jedoch gerade schon die ersten Kommentare aus Bayern
gehört, dass 500 € pro Monat vertretbar wären, außerdem soll
es für jeden auch den sozial schwächeren möglich sein, diese
Summe aufzubringen.

Du meinst die 2500 € im Semester, die als einer von vielen Vorschlägen von jemandem ins Gespräch gebracht wurden?

Kann mir mal jemand erzählen, wie das noch gehen soll ohne
sich bei einem Studium, Laufzeit 10 Sem. oder mehr, enorm hoch
zu verschulden?

Durch rasches Studium, gute Noten und dadurch später umso höheres Gehalt. Durch bezahlte Praktika zwischendurch (die man natürlich auch nur bei sehr guten Leistungen findet). Durch Stipendien (ebenfalls bei sehr guten Leistungen). Dann sind alle Studenten wenigstens ernsthaft an Leistung interessiert, wenn sie wissen, dass sie ja Geld dafür bezahlen.

Ganz ehrlich: WENN das Geld komplett an die Unis geht, WENN die Unis Selbstständigkeit erlangen und WENN jede Uni selbst entscheiden darf, ob und wenn ja, wie sie Studiengebühren erhebt, bin ich dafür. Und ja, ich wäre bereit, eine solche Verschuldung in Kauf zu nehmen, um dafür eine bessere Ausbildung und später einen interessanteren und besser bezahlten Job zu bekommen.

Gruß,
Anja

Hallo,

mit den Studiengebühren zu tun.

Nicht allzuviel, der Vorposter wollte aber die Relation
kostenloses Studium damals -> Versager & Terroristen heute
implizieren. Also die Nutzniesser der freien Bildung aufzeigen
(naja, so in etwa…)

Ich verwahre mich hier als Staatsbürger, dass die RAF :und
deren mehr als 70 Morde in den Rahmen einer :„vorgegaukelten
Terrorgefahr“ durch den Staat gesetzt werden. Die RAF :war eine
Mörderbande.

Ich will die Taten der RAF nicht beschönigen. Sinnigerweise
war damals die SPD an der Macht (also die bessere Wahl von
'68). Aber es ist naheliegend, dass DIE Organisation der RAF
schon längst zerschlagen war und der Geheimdienst der BRD
Anschläge durchgeführt hat,

Irrtum, Du meinst wohl den Anschlag auf das Gefängnis von Celle. Da war das Thema RAF nicht erledigt. Das Attentat - ist längst nachgewiesen - hat der VS verübt. Bis heute wird bestritten, dass unter dem seinerzeitigen Innenminister Zimmermann der Anschlag ausgeführt wurde, weil damit an diesem Tag die Verschärfung der Gesetze zur Terrorismusbekämpfung beeinflusst werden sollte. Tatsache ist, dass die Mehrheit am Vorabend nicht gesichert war auch erkennbar war dass die Gesetzesänderung den Bundestag nicht übersteht. Nach dem Anschlag war die Stimmung vom Morgen dieses Tages völlig umgedreht und das Gesetz fand eine Mehrheit.

die die Handschrift der RAF tragen

sollten. Diesbezüglich wäre eine genaue Analyse der Mittel,
die bei den Anschlägen verwendet worden sind und sich mit
denen der RAF im fraglichen Zeitraum vergleichen lassen,
natürlich eher hilfreich.

Die Mittel sind bekannt.

Mit dem Abstand von etwa rd. 25

Jahren dürfte das aber schwieriger werden…

Nein, es wird nicht schwieriger für alle jene, die diese kriminelle Bande erlebt hat. Und sie erinnern sich derer, die in der Zeit der RAF diesen Staat bekämpft haben und heute so tun, als hätten sie nie was damit zu tun gehabt.

Und wie das noch so ist: nicht überall wo „Demokratie“
draufsteht ist auch Demokratie drin :wink:

Gruss Günter

Hallo Richy!

BAFÖG auch noch als 100% :Geschenk erhieltn, aus
diesen Kreisen dann RAF die :Bader Gang und die heute
amtierenden Politiker :hervorgiengen, dann kommt mir :das Kotzen…

Klar, wenn man lauter Sachen, die nicht zusammen passen,
trotzdem vermengt, kann einem schon mal übel werden.

aufgrund Deines Alters müsstest Du Dich doch noch daran erinnern, daß diese damalige „Studentenbrut“ vor lauter Demonstrationen doch gar keine Zeit hatte das Studium innerhalb einer Regelzeit zu solvieren (ausnahmen natürlich ausgenommen, denn die gibts immer).
Und selbst unser Joska war einst ein Hausbesetzer.

und nach neuem Recht kann
der/die 15-jährige von :Amtswegen von der Schule :entfernt und
in die moderne Sklaverei :frowning:1-Euro Job) geschickt :werden…

Würdest Du die Behauptung bitte erläutern? Wie es jetzt
dasteht, hats mit der Realität nichts zu tun.

siehe hierzu die im Internet ausgestellten Erläuterungen zum HartzIV z.b. unter meineStadt.de

mal abgesehen vom Holocoust :sehe ich wirklich keinen
Unterschied mehr zum :damaligen Naziregime.

Bitte überlege nächstens einen Moment, bevor Du etwas
schreibst. Du verbreitest Unsinn und weißt nicht, wovon Du
sprichst!

Hierüber dürfen durchaus unterschiedliche Sichtweisen existieren.

Gruß
Wolfgang

Gruß Richy

auch mal dran gedacht, wie das dann für die zeit nach dem
studium aussehen soll?
Die guten jobs bekommen die absolventen der dann renomierten
unis und der rest schaut, wo er bleibt…

Ist es denn jetzt anders? Aber galub mir, die Industrie benötigt mehr Absolventn, als Plätze frei sind.

Es ist ja jetzt bekanntlich durch, dass die Länder selber
darüber entscheiden können ob es eine Studiengebühr oder keine
gibt.
Für mich wären 500 € pro Semester schon wie ein Schlag ins

Hi,

da kann ich nur sagen: Rentenkürzungen, Praxisgebühr und die Hartz IV Diskussion bestimmen das Land. Arbeiter in Bochum und Rüsselsheim kämpfen nicht mehr ums Geld, sondern schlicht um die berufliche Existenz.Tausende von Menschen müssen in kleinere Wohnungen umziehen, da sonst der Staat kein Arbeitslosengeld mehr bezahlt.Es weht leider ein böser, kalter Wind in Deutschland und jetzt hat er eben auch die Studenten erreicht.Mit ihm die Erkenntnis, dass es umsonst einfach nichts mehr gibt in dieser Gesellschaft. Willkommen im Hartz-IV Land, liebe Studenten.
Als Beispiel, allein die Münchner LMU kostet jährlich 1 Mrd EURO!!! Eine Summe, die von der Gesellschaft getragen wird. Nur jene, die am meisten davon profitieren, zahlen beinahe nichts: die Studenten.

Gruß

Helmut

Hallo,

Wind in Deutschland und jetzt hat er eben auch die Studenten
erreicht.Mit ihm die Erkenntnis, dass es umsonst einfach
nichts mehr gibt in dieser Gesellschaft. Willkommen im
Hartz-IV Land, liebe Studenten.

Ich würde die beiden Dinge nicht durchmengen. Wir sind garantier kein HartzIV-Land, sondern eher ein Land wo die Bürger sich nach belieben bedienen können, ohne eine Gegenleistung zu geben. Das hast du auch gesagt und so soll es sein.

Besser wäre es noch, wenn sich der Staat komplett aus Wirtschaft und auch aus der Bildung raushalten würde und mehr eine koordinierende als kontrollierende Funktion einnimmt. Bisher war es immer so, wenn der Staat sich einmisch, geht es schief.

Vielliecht steigt ja auch mal die Qualität der Vorlesungen, wenn die Unis unabhängiger werden.

Hi,

Als Beispiel, allein die Münchner LMU kostet jährlich 1 Mrd
EURO!!! Eine Summe, die von der Gesellschaft getragen wird.
Nur jene, die am meisten davon profitieren, zahlen beinahe
nichts: die Studenten.

nur hören die Studenten irgendwann mal auf, Studenten zu sein und dann erzielen sie in der Regel ein höheres Einkommen, als wenn sie nicht studiert hätten, und somit zahlen sie auch mehr Steuern - um mal nur die monetäre Ebene zu betrachten.

Eine derartige Veranstaltung - d.h. erst zahlen, dann kassieren - nennt sich übrigens Investition und Investitionen in Bildung braucht unsere Gesellschaft deutlich dringender als das ständige Genöhle darüber, daß man fürs Nichtstun seit neulich weniger Geld bekommt.

Gruß,
Christian

Hallo,

Nur jene, die am meisten davon profitieren, zahlen beinahe
nichts: die Studenten.

Erstens ist ein Studium auch ohne Studiengebühren schon teuer genug.
Zweitens profitiert die Gesellschaft genauso davon, denn ohne Akademiker können wir den Laden „Deutschland“ zusperren.
Davon mal abgesehen, dass du z.B. in Bayern sowieso schon 170 EUR pro Jahr „Verwaltungsgebühren“ zahlst. Von Büchern und Skripten ganz zu schweigen. Geschenkt wird dir schon lange nichts mehr an der Uni.

mfg
deconstruct

Hi,

Als Beispiel, allein die Münchner LMU kostet jährlich 1 Mrd
EURO!!! Eine Summe, die von der Gesellschaft getragen wird.
Nur jene, die am meisten davon profitieren, zahlen beinahe
nichts: die Studenten.

nur hören die Studenten irgendwann mal auf, Studenten zu sein
und dann erzielen sie in der Regel ein höheres Einkommen, als
wenn sie nicht studiert hätten, und somit zahlen sie auch mehr
Steuern - um mal nur die monetäre Ebene zu betrachten.

Hi,

o.k., aber was spricht dann gegen die Lösung: erst studieren, dann zahlen. Die Kosten für das Studium können dann nach Erreichen eines Mindesteinkommen beglichen werden (s. Australien). Beispiel Buhlmann: Unsere Bildungsministerin kommt aus einfachen Verhältnissen und hat sich bis zum Abi durchgekämpft und anschließend -gebührenfrei- Politik und Anglistik studiert. Inzwischen gehört die Ministerin mit einem Grundgehalt von über EUR 13000,-- zu den Spitzenverdienern im Land. Dies verdankt sie zu einem Gutteil auch der durch Steuergeldern finanzierten Uni. was hindert sie daran, jetzt der Gesellschaft etwas zurückzugeben?

Helmut

Hallo,

Davon mal abgesehen, dass du z.B. in Bayern sowieso schon 170
EUR pro Jahr „Verwaltungsgebühren“ zahlst. Von Büchern und
Skripten ganz zu schweigen. Geschenkt wird dir schon lange
nichts mehr an der Uni.

Hi,

ist schon klar, deswegen habe ich ja geschrieben „zahlen beinahe nichts“ Ansonsten siehe meine Antwort an exe

Gruß
Helmut

Hi,

o.k., aber was spricht dann gegen die Lösung: erst studieren,
dann zahlen.

nichts. Die genaue Ausgestaltung wird in den Bundesländern ja auch erst diskutiert. Ich habe nur die Behauptung kommentiert, Studenten würden nur nehmen und nichts zurückgeben. Das stimmt unter normalen Umständen schlicht nicht. Wenn natürlich jemand 22 Jahre Kulturphilospohie studiert und anschließend erfolgreich eine Stelle als Taxifahrer findet, sieht das natürlich anders aus.

durchgekämpft und anschließend -gebührenfrei- Politik und
Anglistik studiert. Inzwischen gehört die Ministerin mit einem
Grundgehalt von über EUR 13000,-- zu den Spitzenverdienern im
Land. Dies verdankt sie zu einem Gutteil auch der durch
Steuergeldern finanzierten Uni. was hindert sie daran, jetzt
der Gesellschaft etwas zurückzugeben?

Nichts und deswegen tut sie es ja auch: Ihr Steuersatz dürfte bei 45% liegen.

Gruß,
Christian

* (o.T.)

Hallo,

ist schon klar, deswegen habe ich ja geschrieben „zahlen
beinahe nichts“ Ansonsten siehe meine Antwort an exe

Und genauso wie Christian, widerspreche ich der Behauptung, Studenten würden durch kostenfreies Erststudium die Gesellschaft „ausnutzen“, „belasten“, „nur nehmen statt geben“, oder wie man sonst dazu sagen will:

  • Das Studium ist eh schon teuer genug, und man muss sich erstmal seine 5 Jahre Studienzeit (wo andere schließlich schon längst Geld kriegen) finanzieren können. Deswegen überlegen sich viele Familien und Abiturienten heute schon, ob sie sich überhaupt an ein Studium heranwagen sollten. Wozu also noch die Extra-Hürde „Studiengebühren im Erststudium“.

  • Ein abgeschlossenes Studium ist für die Gesellschaft mindestens genauso viel Wert, wie für den Inhaber dieses Abschlusses. Denn durch seine erworbenen Fähigkeiten gibt er der deutschen Wirtschaft erst die Möglichkeit, dass sie konkurrenzfähig ist. Die Gesellschaft profitiert also jetzt schon von den Studenten. Ein Nachteil in Deutschland ist doch, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern, viel zu wenige Studenten, v.a. in technischen Studiengängen, haben. Dies behindert Innovation in Deutschland. Glaubst du, Studiengebühren führen zu einem „mehr“ an Studenten in diesen Studiengängen?

  • Durch ein höheres Gehalt zahlen Menschen mit guten Jobs auch mehr Steuern. Dadurch bekommt die Gesellschaft auch in direkter Weise Geld von den Studienabsolventen zurück. Falls denn diese auch einen gut bezahlten Job kriegen (was ja auch nicht mehr so rosig aussieht).

Zum Schluss will ich noch diesen Text von Christian zitieren:
Wenn natürlich jemand 22 Jahre Kulturphilospohie studiert und anschließend erfolgreich eine Stelle als Taxifahrer findet, sieht das natürlich anders aus.
In diesem Fall hat die Gesellschaft natürlich nicht profitiert. Sie hat viel Geld ausgegeben, um einen Taxifahrer zu züchten.
Aber: Um dies zu verhindern, brauche ich keine Studiengebühren für die Regelstudienzeit des Erststudiums einführen. Gegen andere Studiengebühren habe ich - und wohl die meisten anderen - auch nichts. Wenn du nämlich für Überschreitung der Regelstudienzeit oder für ein Zweitstudium Kohle verlangst, dann wird obiger 22-Jahre-Langzeitstudent erst gar nicht solange studieren, weil er es sich nicht leisten kann, Gebühren fürs faul auf der Haut liegen zu zahlen. Da es solche Gebühren (zumindest in Bayern) eh schon gibt, ist die durchschnittliche Studienzeit eh schon drastisch gesunken, und solche Beispiele sollten heute nur noch absolute Einzelfälle sein, die nicht ins Gewicht fallen. Mal davon abgesehen, dass man heute aufgrund der Studienordnung in den meisten Studiengängen eh nicht mehr besonders überziehen kann, weil man sonst exmatrikuliert wird.

Auf jeden Fall halte ich Gebühren für ein Erststudium in der Regelstudienzeit für vollkommen unabgebracht, die einzige Konsequenz wäre, dass dann erstens nur noch weniger Leute studieren und zweitens die Bildung in Deutschland noch stärker abhängig vom Einkommen der Eltern wird (was in Deutschland eh schon stark genug ist, im Vergleich zu den Ländern, welche gut bei PISA abgeschnitten haben).
Beides nützt der Gesellschaft nicht.

Da Bildung unser einzige Kapital ist, ist es doch verdammt traurig, dass uns die Bildung unserer Kinder nicht mehr wert ist (und dies fängt bereits in der Grundschule und im Kindergarten an).

mfg
deconstruct