577 tage

Hallo tilli,

Ich hoffe, du hast mir das „Geschwurbel“ nicht übel genommen,
war auch nicht böse gemeint. Du hast bloß eine ziemlich
komplizierte Art zu schreiben.

nein, ist ok.

die daran zerbrochen sind,
darauf zu warten, dass sich ihr Partner ändert. Es hat ohne
ein Schockerlebnis nicht funktioniert.

ja, das fürchte ich auch. freunde meinten auch, wie er wohl dastünde, wenn ich mal mit einem teil der kinder ginge… aber noch hoffe ich auf was angenehmeres.

Andere haben sich dann einfach mit den Problemen abgefunden
und ein Leben neben dem anderen hergelebt.

auch hier hast du recht.

Ich vermute, das hilft dir auch nicht weiter, aber beantwortet
(hoffentlich) zumindest deine Frage.

ja, doch. das hilft. danke!
gibt es meinen gedanken und befürchtungen einen rahmen.

tilli

…Ihr habt ein unterschiedliches Verständnis von Fairness
bei dieser Problematik.

jawoll. und ein unterschiedliches von „teilen“ und „gemeinsam“.

Das ist doch die beste Voraussetzung, etwas zu klären - aber
natürlich nur dann, wenn Du von eventuell überzogenen
Ansprüchen Abstand nimmst.

ja. ich werde morgen im paargespräch sagen, dass ich auf weitere dinge verzichte, sofern ich auf schnellstem wege das geld zurückerhalte. ich muß nicht mehr warten, er muß sich keine verträge abringen.

So, wie Du hier auf die Anmerkungen reagierst, scheinst Du
Dich ziemlich verrannt zu haben.

aber wie…

Versuch das Ganze doch mal
auf das Wesentliche zu beschränken und Zugeständnisse zu
machen.

danke,
stimmt.

tilli

Hallo Martin,

Ohne Deinen Mann in Schutz nehmen zu wollen, eine
Steuerprüfung ist eine extreme Belastung für jemanden. Erstens
einmal bekommt man das Gefühl vermittelt „unrecht getan zu
haben“, zweitens geht dabei sehr viel Zeit drauf und
letztendlich auch Geld.

damit hast Du zwar recht, aber darum geht es jetzt doch gar nicht mehr.

Die Steuersache ist schon zwei Jahre her, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, die emotionale Belastung dürfte also nicht mehr soo wahnsinnig akut zu sein - jetzt geht es darum, dass er seiner Frau das damals von ihr geliehene Geld wieder zurückgibt.

warum macht ihr das?

Warum mache ich das so? Warum gehe ich jetzt? Weil sie nicht
geht und ich ihr zeigen will, dass sich das Leben auch
außerhalb der vier Wände abspielt?
Warum machte ich es vorher nicht? Weil eh sie ging und ich
mich desshalb lieber nicht „anstrengen“ will. Vermutlich
bleibt sie jetzt genau aus dem Grund zu Hause, aus dem Grund
ich vor ein paar Monaten zu Hause blieb? Ich weiß ihren Grund
nicht, ich weiß nur, dass ich sie nicht drängen möchte.

Das klingt sehr, sehr schlimm - nach nahezu kompletter Sprachlosigkeit. Mich würde es sehr traurig machen, wenn meine Beziehung so aussähe - alles allein machen, und dann noch nicht einmal mehr darüber reden. Das Herumrennen im Wald kann auch eine Flucht sein … und die Trauben sind sowieso zu sauer.

Gruß

=^…^=

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Hallo,

von euche eine antwort darauf, wie ihr mit langedauernden
problemen in der partnerschaft umgeht.

Ich kann Dir nur meine Erfahrungen mitteilen. Ich bin nach 21 Jahren Ehe gegangen.

Aber vielleicht war mein Problem eher das Problem, das Dein Mann (mit Dir?) hat.

Gruß
Jörg Zabel

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Hallo!

Wo habe ich geschrieben, dass wir nicht über das reden? Habe ich da etwas getippt was nicht stimmt?

Hallo Tilli!

Du schriebst irgend wann, dass Dein Kopf sagt, dass das finanzielle „in Ordnung“ ist, nur Dein Herz ist dagegen.

Was ist, wenn sein Kopf ebenfalls sagt, es ist in Ordnung und sein Herz allerdings genau so wie Deines dagegen ist? Sein Herz sagt, mehr für ihn und Deines mehr für Dich?

Und so wie Du das schreibst, stimmt ihr fast überein. Kathleen hat das sehr schön geschrieben!

Viel Glück für morgen!

Liebe Grüße

Martin

Hallo Martin,

Wo habe ich geschrieben, dass wir nicht über das reden?

Vermutlich bleibt sie jetzt genau aus dem Grund zu Hause, aus dem Grund ich vor ein paar Monaten zu Hause blieb? Ich weiß ihren Grund nicht , ich weiß nur, dass ich sie nicht drängen möchte.

=^…^=

Vertrauen, das Geben und das Nehmen

Hallo Tilli,

schon oft habe ich deine Postings gelesen, habe dir sogar schon mal geantwortet :smile:.

Wenn ich mir dich als meine Partnerin vorstelle, da bekomme ich echt ein leichtes gruseln (sorry, das nur auf deine Postings bezogen, ich kenne dich ja nicht).

Für mich als Teilwissende und Außenstehende sieht das danach aus, dass ihr kein Paar mehr seid, sondern Kontrahenten. Ihr - und vor allem du (so kommt es mir vor) habt kein Vertrauen zueinander.

DAS ist das normalste von der Welt, dem Mensch, der einem am nähsten steht, so viel es nur geht zu helfen - ohne eine Quittung - außer man traut ihm nicht und befürchtet benachteiligt und gelinkt zu werden…

Wenn ich kein Vertrauen habe, dann leihe ich/gebe ich nichts her. Zumal wenn ich weiß, dass ich drauf angewiesen bin(?).

Und wenn ich kein Vertrauen habe, dann fehlt eine wesentliche Komponente in dem Zusammensein, dann lebe ich nicht mit dem Mensch zusammen. So einfach ist das.

Mensch mit dem man das Leben teilt und den man liebt hat einfach keine Schulden. NIE. Egal wie viel und was man ihm gibt, denn man bekommt auch immer wieder was zurück, wie auch immer, man lebt zusammen und teilt Freud und Leid. Das verstehe ich unter Lebensgemeinschaft. Es ist völlig selbstverständlich, dass sich jeder so viel einbringt und gegenseitig unterstützt wie nur möglich.

Ein Mensch, der das Gegebene zurück verlangt, aufrechnet und nach Notaren ruft, der ist bereits auf der anderen Seite und ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen um ihm alles zurück zu zahlen und würde mich trennen.

Dass dich nur die Befürchtung um vorzeitiges Ableben treibt, das kann ich dir nicht abnehmen.

Neben dem Steuerstress, Arbeit, Hausbau und 5 Kinder, auch eine Frau die nörgelt, aufrechnet und ganz dringend nach Notarverträgen und ihrem Geld verlangt…keine Ahnung, ich glaube, ich würde ausrasten.

Ehrlich, du hast bisher hier schon so viel und oft darüber geschrieben, und ich finde das so seltsam, dass wenn ich reich wäre, hätte ICH dir das Geld gegeben, nur damit du Ruhe gibst :smile:

Vielleicht solltest du dir überlegen ob das wirklich der Mann ist, mit dem du dein Leben verbringen möchtest. Nach deiner Darstellung sieht das für mich ganz und gar nicht danach aus.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und eine Lösung die für beide lebbar ist.

Gruß
Maja

Guten Morgen Tilly,

ganz ehrlich, ich glaube Du redest Dir da was schön:

Bei einer Grundschuld haftet man mit dem eingetragenen Betrag und damit fertig, das ist nicht anders als wenn eine Bank eingetragen ist.

Bei einem Miteigentum wird das ganze für den vormaligen Alleineigentümer doch wesentlich komplizierter. Bei einer Scheidung müßte er Dich auszahlen, das kann ihm evtl. wesentlich mehr kosten, als die Grundschuld.

Wie würdest Du denn mit eingetragen werden wollen, als Miteigentümer zu 1/2 oder 1/10 oder wie? Das wäre wichtig zu wissen.

Wie das der Fall wäre wenn er vor Dir sterben würde, habe ich ja schon ausgeführt. Um seine Kinder nicht schlechter zu stellen, gäbe es ja die Möglichkeit, daß Du sie adoptieren könntest, wäre das für Euch eine Option?

An Deiner Stelle würde ich mich im wesentlichen auf den Erhalt von Quittungen konzentrieren, das mit dem GB-Eintrag würde ich an seiner Stelle auch auf gar keinen Fall machen.

Bleibe bei diesem einen Thema und mache im klar, warum Dir das so viel bedeutet. Vielleicht solltest Du Dich einmal von einem Anwalt beraten lassen, was auf Dich im Falle einer Trennung oder Tod zukommen würde und ob Du in so einem Fall irgendwie an Dein Geld herankommen würdest. Vielleicht hast Du ihm das Geld ja überwiesen und einen entsprechenden Verwendungszweck angegeben. Vielleicht wäre Dein Geld im Falle einer Trennung eben nicht weg. Kläre erst einmal Deine Situation um dann Dein weiteres Vorgehen überdenken zu können.

Gruß
Tina

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Hallo Tilli,

und da geht es schon wieder weiter.

ja. ich werde morgen im paargespräch sagen, dass ich auf
weitere dinge verzichte, sofern ich auf schnellstem wege das
geld zurückerhalte. ich muß nicht mehr warten, er muß sich
keine verträge abringen.

Du weißt doch ganz genau, dass es deinem Mann so schnell nicht möglich sein wird dir das Geld zurückzuzahlen. Was soll also diese Reaktion?

Wenn es bei euch immer so zugeht, ist es kein Wunder, dass ihr nicht einen Schritt weiter kommt.

Gruß

Samira

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Hallo tilli,

Aber wie gesagt, das Haus ist außen vor. Mir würde im Traume
nicht einfallen Ansprüche an dem Haus zu erheben, dass mein
Mann von seinem geerbten Geld gekauft hat. Es ist SEIN ERBE.
Nichts desto trotz habe ich ihm trotzdem geholfen das Haus
komplett zu renovieren. Na und.

natürlich. aber würde es ihm einfallen, von dir zu verlangen,
dein geld für dieses haus auszugeben mit der behauptung, man
solle alles zusammenwerfen?

Ja, das ist auch schon vorgekommen. Allerdings ist es unser GEMEINSAMES Geld, da wir ein GEMEINSAMES Konto haben. Habt ihr das nicht?

Dieses Haus hat er gekauft, damit seine Mutter günstig wohnen kann. Ich unterstütze ihn da voll und ganz. Das gehört für mich zu einer Partnerschaft dazu. Den anderen zu unterstützen ohne gegenseitige Forderungen zu stellen.

Ich habe wegen des von ihm gekauften Hauses sogar auf etwas mehr „Luxus“ bei unserem gerade gemeinsam gebauten Haus verzichtet. Gäbe es das andere Haus nicht, hätte unser gemeinsames Haus noch besser ausfallen können. Ist für mich aber kein Problem, da ich weiß was ihm das andere Haus bedeutet. Und ich weiß, dass ich mir alleine das jetztige Haus so schnell hätte nicht leisten können, da er bei uns das meiste Geld nach Hause bringt.

Es geht hier eigentlich nicht um mich, sondern um eure Problematiken. Ich habe dir unsere Situation trotzdem kurz geschildert, weil sie vielleicht zu anderen Denkweisen anregt.

Ich habe das Gefühl, dass auf deiner Seite sehr viel Misstrauen vorhanden ist. Hast du in früheren Beziehungen so viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass bei dir das natürliche Vertrauen, dass man normaler Weise in eine Beziehung setzt, verloren gegangen ist?

Gruß

Samira

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Hallo tilli,

man muss ja nicht bis zur Entscheidung warten, sondern kann
vorher das Ganze schon gedanklich in allen Variationen
durchspielen! Und das gemeinsam. Dabei kristallisiert sich
dann heraus, was in Endeffekt gemacht wird, wenn der Job im
Ausland Realität wird.

ich habe neulich ein mindmap gemacht.

Hast du mein Wörtchen „GEMEINSAM“ überlesen? Was macht es für einen Sinn, wenn DU ein Mindmap machst? Es macht nur Sinn, wenn man solche Thematiken gemeinsam durcharbeitet.

Natürlich kannst du erstmal für dich ein paar wichtige Punkte aufschreiben, die müssen im Anschluss daran aber GEMEINSAM besprochen werden und in die Waagschale geworfen werden mit den Dingen, die der Partner aufgeschrieben hat.

das war sehr erstaunlich
und überraschend positiv für mich im ergebnis.

Schön für dich.

aber es klärt für mich nicht die frage, warum er einerseits
zieht und möchte und auf der anderen seite schweigt, aussitzt
und nicht möchte.

Geht ja auch nicht, weil es DEIN Mindmap war und nicht EURE GEMEINSAMEN ERGEBNISSE!!!

wenn einer nicht weiß, was er will, ist es schwer.

Deswegen habe ich ja dazu geraten, dass jeder sich mal zurückzieht und die Dinge, die für einen selbst wichtig sind aufschreibt. Anschließend kann man diese dann zusammentragen. Vielleicht funktioniert ja diese Methode bei euch.

tilli

Gruß

Samira

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Hallo tilli

du weißt aber schon, dass die Grundschuld in Abteilung III des
Grundbuches steht?

ja, das ist auch sein argument :wink:

Womit er völlig recht hat!

Wo ist für dich der Unterschied zwischen Grundbuch und
Grundschuld?

für MICH?
das ist gesetzlich geregelt…

Ich habe extra nach DEINER Definition gefragt, weil sie für mich nicht konform mit der gesetzlichen scheint. Sonst hättest du nicht die Begriffe Grundbuch und Grundschuld gewählt.

kurz:
gemeinsam im grundbuch: beide tragen gleiche rechte und
pflichten sowie preissteigerung und -verfall zu entsprechenden
anteilen.

Hier meinst du sicherlich die Abteilung eins des Grundbuches, in der die Eigentümer zum jeweiligen Teil eingetragen werden.

Das finde ich wie schon mehrfach erwähnt eine überzogene Forderung. Wäre ich dein Mann, würde ich dem auch nicht zustimmen wollen. Du hast als Eigentümerin nichts im Grundbuch verloren.

Mal eine neugierige Frage. Zu welchem Anteil hättest du denn gerne eingetragen werden wollen? Und bitte nicht wieder rausreden, wie du es oft so gerne machst.

grundschuld: einer haftet in höhe der grundschuld dem anderen
gegenüber mit seinem grundstück (zwangsvollstreckung). es gibt
auch noch weitere haken.

Hier redest du von Abteilung 3 des Grundbuches in dem Grundschulden eingetragen werden können.

Auch diese Forderung finde ich VÖLLIG überzogen.

**Jetzt denke doch bitte mal umgekehrt. Du wärest in der Situation deines Mannes und er in deiner. DU würdest ihn doch niemals ins Grundbuch eintragen wollen! Weder in Abteilung 1 noch in Abteilung 3. Gerade weil du so überaus Sicherheitsdenkend bist, würdest du es nicht tun. Denn die Gefahr dabei ist, dass das Haus im Falle einer Scheidung verkauft werden müsste.

Mit welchem Recht nimmst du dir also heraus zu fordern, dass du ins Grundbuch kommst? Dass dein Mann diese von mir beschriebene Gefahr sieht, ist doch klar. Und das er dies auf keinen Fall möchte ist doch mehr als verständlich. Es ist SEIN geerbter Hof!!! Wie kannst du von ihm verlangen, dass er das Risiko eingeht im Falle einer Scheidung eventuell alles zu verlieren?**

Bitte denke mal darüber nach. Und ich hoffe, dass es einleuchtend für dich ist und du von dich von diesem Gedanken verabschieden kannst.

Gruß

Samira

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sehr löblich, aber…
Liebe Maja,

das ist sicherlich alles sehr löblich und auch erstrebenswert, aber leider sieht die Realität nun einmal auch so manches Mal anders aus - sonst fände die Vielzahl an Scheidungskriegen / Erbstreitigkeiten und auch an „Scheidungsarmut“, in die häufig Männer und zunehmend auch Frauen nach einer Scheidung geraten, wohl keine Erklärung.

So lange man es sich immatriell „leisten“ kann, das Vertrauen über alles zu stellen, ist dies für mich auch eine Art „Luxus“.

Wenn eine Beziehung zu Beginn auf ein derartiges Vertrauen baut (was nach meinem Geschmack teilweise auch recht „naiv“ ausfallen kann), sich aber nach Jahren (in denen man gemeinsam in Immobilien o.ä. finanziert hat) herausstellt, dass ein unterschiedliches Verständnis vorherrscht, dann werde ich doch eher einen Notar aufsuchen als einen Scheidungsanwalt.

Interessant ist nämlich dabei, dass der „Vertrauensbruch“ bei Geld anscheinend ähnlich hoch angesetzt wird wie bei „Ehebruch“, obgleich doch das Geld „scheinbar“ gar keine Rolle spielt. Wenn der Partner eine abweichende Meinung zu bestimmten Themen hat, sucht man eine Regelung; wenn der Partner eifersüchtig ist, sucht man eine Regelung - warum sollte es bei Geldfragen anders sein?

Besonders wenn Altersvorsorge, Kinder etc. ins Spiel kommen, kann ein Gang zum Notar der Inbegriff von Respekt voreinander - und vor der Beziehung - bedeuten; und auch eben wieder zu einer Leichtigkeit führen, da „Zwangsmomente“, wie die finanzielle Abhängigkeit, keine Rolle mehr spielen und die Beziehung wieder zu einem Akt der Freiwilligkeit wird.

Viele Grüße

Kathleen

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Schlußfolgerungen
Werte Gemeinde,

vielen Dank für die Antworten.

Mehrere Schlüsse sind zu ziehen:

Es scheint tatsächlich angeraten, bisweilen neue Fragen unter Pseudonym zu veröffentlichen, da ein Teil der Leser dazu neigt, alte Inhalte hineinzuschwurbeln. Das lenkt dann den Strang nahezu komplett in eine Verteidigung des UP, nicht alles notwendige (?) auf den Tisch gelegt zu haben (Nicht nur bei mir, nein.).

Die Vergabe der Sternchenzahlen ist aufschlussreich für die allgemeine Einschätzung der Meinungen im Forum. Z.B. Majas Allgemeinplätze vom Frauenvertrauen und Kathleens realistische Antwort, die aber kaum eine Frau zu verstehen scheint.

Ich habe Majas Auffassung zunächst rundum geteilt und bin mit diesem Vertrauen in diese Partnerschaft gegangen. Leider habe ich nicht auf mich aufgepasst und erst später gemerkt, dass er von Geben und Nehmen eine andere Ansicht hat als ich. Dass vor lauter Haus MEINE Wünsche ans Leben bisher niemals zur Sprache kamen. Dumm gelaufen. Paß nächstes Mal besser auf, Mädchen.

Vielleicht wäre Maja froh, für eine Kontovollmacht und einen Haustürschlüssel ihre Ersparnisse von 20 Jahren Arbeit überweisen zu dürfen. Und ihm gerne unter Verzicht auf ihren Beruf und ihre Lebensplanung Haushalt und Kinder vom Halse halten.

Dann bin ich wirklich die Falsche für meinen Mann. So eine hat er allerdings definitiv nicht gesucht. (Lest doch mal die Postings von Frauen, die schmerzhaft auf die Schnauze gefallen sind, weil sie sich selber nicht um ihre Belange gekümmert haben.)

Auf der anderen Seite glaube ich fest daran, dass unsere Vorgängerinnen nicht für unsere Freiheit gekämpft haben, damit wir uns weiterhin Männern anvertrauen, die „ausrasten“, wenn „neben dem Steuerstress, Arbeit, Hausbau und 5 Kindern, auch eine Frau … nörgelt, aufrechnet und ganz dringend nach Notarverträgen und ihrem Geld verlangt.“

Das dafür wohl auch von Frauen neun (!) Sternchen vergeben werden, betrübt mich.

Tilli

p.s. Der Beratungstermin fiel heute aus. Mein Mann hat mir gestern mitgeteilt, der Vertrag könne so gemacht werden, wie besprochen.

Guten Morgen Tilly,

ganz ehrlich, ich glaube Du redest Dir da was schön:

das will ich nicht mehr ausschließen. wir können ja gar nicht drüber reden. von beginn an nicht.
ich blicke nicht durch. wir haben nämlich meine eigenheimszulage beantragt, dann wird er mich ale eigentümerin eintragen lassen. sonst kommt das geld ja nicht.
der betrag ist ja viel geringer als mein ursprungsvermögen.
die EHZ war SEINE idee. daher geht es hier ja gar nicht ums geld.

Bei einer Grundschuld haftet man mit dem eingetragenen Betrag
und damit fertig, das ist nicht anders als wenn eine Bank
eingetragen ist.

stimmt nicht ganz. es gibt fallen, wie ich ja sagte.

Bei einem Miteigentum wird das ganze für den vormaligen
Alleineigentümer doch wesentlich komplizierter. Bei einer
Scheidung müßte er Dich auszahlen, das kann ihm evtl.
wesentlich mehr kosten, als die Grundschuld.

das muß er ohnehin, weil wir ja gemeinsam tilgen. ich habe ihm eine notariella absicherung angeboten.

Wie würdest Du denn mit eingetragen werden wollen, als
Miteigentümer zu 1/2 oder 1/10 oder wie? Das wäre wichtig zu
wissen.

25%. das entspricht sowohl dem geld als auch dem bauvolumen. das wird im falle der EHZ auch so kommen.

Wie das der Fall wäre wenn er vor Dir sterben würde, habe ich
ja schon ausgeführt. Um seine Kinder nicht schlechter zu
stellen, gäbe es ja die Möglichkeit, daß Du sie adoptieren
könntest, wäre das für Euch eine Option?

es wäre schlau für ihn und ich würde es machen. aber dasselbe: er fürchtet sich vor irgendwas. obwohl die regelungen ja auch für mich verbindlich wären.

An Deiner Stelle würde ich mich im wesentlichen auf den Erhalt
von Quittungen konzentrieren, das mit dem GB-Eintrag würde ich
an seiner Stelle auch auf gar keinen Fall machen.

ja. ist schlau. mache ich auch.

Kläre erst einmal Deine Situation um dann Dein
weiteres Vorgehen überdenken zu können.

ja, das tue ich nun.

gruß,

tilli

p.s. diese neuen gedanken waren ot. sie hatten nichts mit der ausgangsfrage zu tun, daher habe ich sie bisher nicht erwähnt.

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knurr…
hallo samira,

Wäre ich dein Mann, würde ich dem auch nicht
zustimmen wollen.

hättest du dann das geld genommen?

Mal eine neugierige Frage. Zu welchem Anteil hättest du denn
gerne eingetragen werden wollen? Und bitte nicht wieder
rausreden, wie du es oft so gerne machst.

25%

Auch diese Forderung finde ich VÖLLIG überzogen.

das kannst du gerne tun.

Jetzt denke doch bitte mal umgekehrt. Du wärest in der
Situation deines Mannes und er in deiner. DU würdest ihn doch
niemals ins Grundbuch eintragen wollen! Weder in Abteilung 1
noch in Abteilung 3. Gerade weil du so überaus
Sicherheitsdenkend bist, würdest du es nicht tun. Denn die
Gefahr dabei ist, dass das Haus im Falle einer Scheidung
verkauft werden müsste.

doch. ich hätte mir - zwei jahre alleinstehend- VORHER gedanken darüber gemacht, wie eine GEMEINSAME lösung mit einem neuen partner aussehen müßte, den ich IN MEIN HAUS HOLE und mit dem ich MEIN HAUS zu UNSEREM umbaue. nichts ist sicherer, als sich vorher zu einigen.

glaub es, oder nicht.

Und das er dies auf
keinen Fall möchte ist doch mehr als verständlich. Es ist SEIN
geerbter Hof!!!

–> da verwechselst du was. kein hof. nicht geerbt.
den altbau rühre ich außerdem gar nicht an. das ist seins, wie das geld meins ist. so sollte es sein. nur: alles seins, das geht halt nich.

Wie kannst du von ihm verlangen, dass er das
Risiko eingeht im Falle einer Scheidung eventuell alles zu
verlieren?

wie kann ER das verlangen???

menno, ich verstehe die frauen nicht!!! hätte ich mir nicht hier alles erkämpft, ich hätte KEINE RENTE, KEIN GELD mehr, 2 Kinder ohne RENTENANSPRÜCHE erzogen, KEINEN BERUF mehr. KEINE lebensversicherung für ihn, sondern zwei waisen, ein riesenrohbau und jede menge ärger, verdruß und … hach!

alles habe ich ihm abgerungen. auch er ist jetzt abgesichert.

er fand, bei ihm wohnen zu dürfen sei luxus genug. das stand aber vorher nicht auf seiner stirn. damit habe ich nicht gerechnet.

soll ich mein leben an die wand fahren, um ihn zu schonen!?

Bitte denke mal darüber nach.

Ja. Du bitte auch.
VERDAMMT. Wie wäre es, wenn Frauen mal nicht immer alles für Männer schönrechnen würden?

Und ich hoffe, dass es
einleuchtend für dich ist und du von dich von diesem Gedanken
verabschieden kannst.

ich verabschiede mich grade von dem gedanken, ob ich weiterhin unverdrossen davon ausgehen kann, dass frauen für sich alleine sorgen wollen und können.

*knurr*

gruß,
tilli

p.s. meine wut ist nicht persönlich gemeint, aber ich kann es einfach nicht fassen.

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Hallo tilli,

ich blicke nicht durch. wir haben nämlich meine
eigenheimszulage beantragt, dann wird er mich ale eigentümerin
eintragen lassen. sonst kommt das geld ja nicht.
der betrag ist ja viel geringer als mein ursprungsvermögen.
die EHZ war SEINE idee. daher geht es hier ja gar nicht ums
geld.

So langsam wird es interessant.

Also ist das Geld nicht das Problem und auch nicht der Grundbucheintrag. Denn anscheinend wirst du ja doch ins Grundbuch eingetragen, was du uns allen bis jetzt - warum auch immer - verschwiegen hast!

Meine Güte warum rückst du erst jetzt damit raus. Dann hätte ich mir ein paar Antworten an dich sparen können, die sich hauptsächlich mit der Grundbuchgeschichte beschäftigt haben.

Es geht dir wohl eher darum, dass du nicht verstehst warum dein Mann dich aufgrund des geliehenen Geldes nicht ins Grundbuch eintragen will, aufgrund der Eigenheimzulage aber schon. Hier haben wir wieder das Thema Vertrauen, Misstrauen.

Ist dein Kopfkino vielleicht folgendes „Jetzt wo er noch mehr Geld durch die EHZ abgreifen kann und dies nur zwingend mit GB-Eintrag geht, ist er plötzlich dazu bereit. Ist ja klar es wingt noch mehr Geld. Um mich geht es ihm dabei nicht, nur ums Geld.“ Passt das in ungefähr mit dem Kopfkino?

das muß er ohnehin, weil wir ja gemeinsam tilgen.

Das hast du bis jetzt auch nicht erwähnt.

p.s. diese neuen gedanken waren ot. sie hatten nichts mit der
ausgangsfrage zu tun, daher habe ich sie bisher nicht erwähnt.

Wäre schön gewesen, wenn du ein paar WICHTIGE Sachen vorher schon erwähnt hättest. Dann hätte man sich so einiges an Geschriebenem sparen können. Wie war das mit der Kommunikationsfähigkeit…

Gruß

Samira

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wir und ich

Was macht es für
einen Sinn, wenn DU ein Mindmap machst? Es macht nur Sinn,
wenn man solche Thematiken gemeinsam durcharbeitet.

man rät hier, erstmal alleine gedanken sammeln, dann gemeinsam.

das ist schlau. das machen wir…
ich fange alleine halt schon mal an :=)

Natürlich kannst du erstmal für dich ein paar wichtige Punkte
aufschreiben, die müssen im Anschluss daran aber GEMEINSAM
besprochen werden und in die Waagschale geworfen werden mit
den Dingen, die der Partner aufgeschrieben hat.

ich weiß, er müßte sich halt dazu positionieren. das geht sicher besser, wenn wir den anderen kram mal vom tisch haben…

tilli

Hallo tilli,

Ja, das ist auch schon vorgekommen. Allerdings ist es unser
GEMEINSAMES Geld, da wir ein GEMEINSAMES Konto haben. Habt ihr
das nicht?

nein, kein gemeinsames. wenn einer stirbt, kommt der andere nicht mehr ran. daher seins mit vollmacht.

Das gehört für
mich zu einer Partnerschaft dazu. Den anderen zu unterstützen
ohne gegenseitige Forderungen zu stellen.

klingt romantisch.

Es geht hier eigentlich nicht um mich, sondern um eure
Problematiken. Ich habe dir unsere Situation trotzdem kurz
geschildert, weil sie vielleicht zu anderen Denkweisen anregt.

mit deiner situation hätte ich auch kein problem. warum gehört denn das haus euch eigentlich gemeinsam?
es sollte doch besser ihm alleine gehören. nach dem, was einige damen mir hier geraten haben. er verdient schließlich das geld, wie kannst du also erwarten, anteil am eigentum zu haben?

Ich habe das Gefühl, dass auf deiner Seite sehr viel
Misstrauen vorhanden ist. Hast du in früheren Beziehungen so
viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass bei dir das
natürliche Vertrauen, dass man normaler Weise in eine
Beziehung setzt, verloren gegangen ist?

jein. meine natürliche vorsicht hat verhindert, dass ich das geld meinem ex und seiner mißwirtschaft überlassen mußte. ich finde das positiv und bin gewillt, diese vorsicht beizubehalten.

„natürliches vertrauen“ klingt nicht gut. vertrauen ist gut, klar. aber es sollte nicht zu vermeidbaren fehlern hinreißen lassen, oder?
ich habe drei jahre drauf vertraut, dass er das szepter in die hand nimmt und die logsiche lösung herbeiführt. blöd.
nun mußte ich es im nachhinein tun. viel verdruß.

tilli

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