Ändert sich das wieder?

Elternbriefe
Hallo Daniela,

diese Briefe finde ich ganz gut, den Stress, den du beschreibst mit der gegenseitigen Anerkennung der Leistung fand ich in den Briefen unterhaltsam und erhellend dargestellt.

http://www.ane.de/elternbriefe.html

Vielleicht lässt du sie dir zuschicken und ihr sprecht darüber.

Gruß
Burkh

Hi,

Eheprobleme löst man also nicht gemeinsam? Jeder kochst sein

Und wie?

Indem man den Parter anschafft was er zu tun hat? So beginnt
doch das gemeinsame Lösen der Probleme? So beginnen die
Probleme, weil jeder dann sieht „ohne dem hätte ich jetzt
nicht die Arbeit“.

Du Armer, war es in Deinen bisherigen Beziehungen so, dann wundert mich das was Du schreibst, nicht mehr. Ich kenne gemeinschaftliche Problemlösungen anders. Man setzt sich zusammen redet miteinander und versucht gemeinsam Lösungen zu finden. Dies setzt aber auch eine gewisse Kompromissfähigkeit voraus.

Denke an das Aquarium Beispiel. Dieses Ehepaar war vorher der
Meinung, dass der Partner dafür da ist, einem zu helfen und
jeder war auf den anderen Sauer, weil der andere einem nicht
so viel geholfen hatte, wie erwartet.

Da liegt das Problem wohl in der Komunikationsfähigkeit der Beiden.

Wenn jemand Probleme hat, kann man nicht von jemand anderen
erwarten, dass er sie kostenlos löst.

Lösen nicht, aber vielleicht verschiedene Möglichkeiten aufzeigt, wie ein Problem zu lösen wäre. Auch ein Therapeut kann keine Probleme lösen, er gibt höchstens Hilfestellung.

Auch der andere erwartet

dann nämlich eine Gegenleistung. Das geht in Beziehungen so,
dass der Mann dann meist Sex als Gegenleistung erwartet.

Bitte? Sag mal wo lebst Du denn? Mein Mann hat noch nie Sex von mir verlangt, wenn er mir bei was auch immer geholfen hat.
Mit

der Folge, die Frau hat immer weniger Lust auf Sex und der
Mann immer weniger Lust ihr zu helfen!

Das geht meist einher. Bis man sich darauf einigt, am
Wochenende gibt es Sex, wenn der Mann brav etwas mit der Frau
unternimmt. Sind das die von Dir angestrebten Lösungen?

*Verblüftbin* so einfach geht das? Das ist einfach nur Schwachsinn! Ich habe noch nie meinen Mann mit Sex für Aufmerksamkeiten bezahlt! Sex ergibt sich, je nach Stimmung, egal ob wir jetzt was gemeinsam unternommen haben oder jeder getrennt für sich war.

Auf Deine Frage schrieb ich hier übrigens schon öfters eine
Antwort. Nur nicht Dir sondern anderen Usern die sie mir immer
wieder stellen!

Also ich konnte die Anwort jetzt auch nicht entdecken, nur Dein übliches unverbindliches Herumgerede!

Gruß
Tina

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Du siehst nur Dich
Hi Daniela,
das klingt hart, ist trotzdem so. Du schlauchst Dich indem Du den ganzen Tag ums Kind herumwirbelst. Und bist sauer, dass er es nicht auch tut. Und deswegen wirbelst Du noch mehr, damit er es merkt und vlt. doch anspringt. Mädchen, so geht das nicht! So geht Eure Ehe den Bach runter. Du hast Dich gewaltig verändert, das geht vielen Müttern so. Es zählt nur noch das Kind und dessen Bedürfnisse. Das hält eine Beziehung nur auf begrenzte Zeit aus. Dass er sich davon distanziert halte ich für eine normale Schutzreaktion. Wenn er etwas macht, weist Du ihn oft zurecht, weil er nicht richtig windelt, nicht auf den Kopf aufpaßt usw.? Wenn er mit dem Kind rumtollt(machen Männer immer mehr als die Mütter, keine Ahnung warum) und das Kind stößt sich, gibts dann immer Saures von Dir , von wegen hab ich doch gleich gewußt, immer passiert das bei Dir usw.? Und dann machst Du ihm immer Vorwürfe wg. Arbeit und belanglosen Telefonate.
Ich schreibe das so ausführlich, weil ich genau das aus Männersicht erlebt habe. Außenstehende haben an meinem Verhalten gar nichts seltsam gefunden. Wie froh war ich, ohne Mutter das Kind mal für 4 Wochen für mich zuhaben. Ganz tolle Zeit, zum Glück war Mama so unternehmungslustig, dass sie dafür sich die Zeit nahm. Vielleicht solltest Du genau das tun. Ne Woche oder mehr einfach irgendwohin fahren und ihm Vertrauen & Kind schenken.
Also nochmal meine Ferndiagnose: Du hast Dich verändert, an Dir liegt es, die Situation wieder "rück"zuverändern.

pp

Bloß nicht dem Vater vetrauen!
Hi,
die Zeiten sind gottlob vorüber, da nur die Mütter Erziehungsbeauftragte waren. Das bringt dummerweise mit sich, dass Väter Einblick in den Arbeitsaufwand der Kindererziehung bekommen. Mein Problem im Elternjahr war viel eher die geistige Unterforderung. Mir fehlte auf Dauer die Auslastung, der Ausgleich zur Babykommunikation. Was nicht heißt, dass es nicht riesigen Spass gemacht hätte, ohne meine Wochenenddienste und entpr. Kontakte zu meinen Arbeitskollegen wäre es mir nicht gut gegangen. Und genau da sehe ich das Problem von Daniela, nicht in einer Überforderung durch das ach so aufwendige Kind. Das stimmt einfach nicht, kein Kind braucht 24 h Zuwendung, und wenn, dann hat man schon mal was in der Erzeihung falsch gemacht ode ist auf dem besten Weg dahin. Der Ausgleich fehlt ihr, weil sie nicht loslassen kann.
Auch wenn ich sonst skeptisch bin, Martin hat das diesmal gar nich so schlecht beschrieben

pp

Verdienter Sterneregen!
hi,
So ist es. Leider erkennt manche das erst nach ganz langer Zeit. Was schade ist. Auch Powerfrauen sind davor nicht gefeit. Vielleicht sogar anfälliger?

pp

Das stimmt doch nicht

Ein Kind bedeutet nun mal nicht eine 40 Stunden Woche sondern
ein 24 Stunden Tag 30 Tage im Monat.

Jetzt red Dir doch bitte nicht solchen Unsinn ein! Es gibt hier einige, die Kinder haben und die trotz beidseitiger Berufstätigkeit groß bekommen haben. Du wirkst unglaubwürdig auf diese Art.

pp

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War bei mir anders…
…die hab ich in der Situation als Erstes abgeschafft. Und stattdessen Ordnung einziehen lassen.

pp

Frauen wollen immer alles besprechen, und meist sieht es dann
so aus.

Frau: Wir müssen reden.
Mann: über was?
Frau: Du musst dich ändern.

Schön pauschal auf den Punkt gebracht, selten so gewiehert. Aber ehrlich, wenn die Frauen wirklich so wären, hätte ich mich längst dem eigenen Geschlecht zugewandt.

pp

Hallo,

Jetzt red Dir doch bitte nicht solchen Unsinn ein! Es gibt
hier einige, die Kinder haben und die trotz beidseitiger
Berufstätigkeit groß bekommen haben. Du wirkst unglaubwürdig
auf diese Art.

Jedoch: manchmal ist dieses Wissen, dass man 24 Stunden immer da sein muss, das ,was so schlaucht.
Das heißt nicht, dass man 24 Stunden permanent etwas macht, einfach dass man eben dauernd nennen wir es mal: "Bereitschaftsdienst hat.
Ich glaube, in deinem anderen Posting hast du es richtig getroffen: der Ausgleich fehlt. UND das Bewusstsein auch mal NICHT verantwortlich zu sein, einmal einschlafen zu können und zu wissen: „Heut kann ich durchschlafen, heut macht das der Papa.“, oder das Baby mal schreien lassen, weil es heute ganz in Papas Verantwortlichkeit fällt (wobei gerade letzteres aber auch Vertrauen braucht: das Vertrauen, dass der Partner das kann und obwohl er es vielleicht anders macht als man selbst, es auf seine Art richtig macht).

Gruß
Elke

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Hallo Daniela,

was ist der Grund, dass dein ein Jahre altes Kind regelmäßig und dauerhaft Nachtschichten braucht?

Außerdem habe ich den Eindruck, wenn du hier alles so aufzählst, was du so über den Tag tust, dass du dein Kind nonstop bespasst, während es wach ist. Das ist nicht nur völlig überflüssig sondern sogar noch schädlich!

Wenn das stimmt, was du da als Aktionsprogramm so aufzählst, dann muss dein Wurm ja einen Rappel kriegen (ketzerisch direkt gefragt: kann es sein, dass er deshalb Nachts nicht schläft?).

Du bestätigst mit dem, was du hier schreibst, den Eindruck, den ich von Anfang an hatte: DU bist es, die an erster Stelle erst mal das Problem hast. Du scheinst sehr viel Druck auf dich selbst auszuüben (perfekt Übermutti?), gerätst megamäßig in Stress, machst dich ganz offenbar sehr erfolgreich gerade selbst kaputt und schiebst den Frust.

Alleine diese Zeilen von dir wirken auf mich nicht wie die liebevolle, nur ansatzweise ausgeglichene Mutter, die halt „nur“ etwas viel zu tun hat. Sie wirken auf mich wie eine - sorry für den Ausdruck - Dampfwalzenmutter, die ohne darüber mal nachzudenken, was sie da so eigentlich den lieben langen Tag alles veranstaltet und warum überhaupt stampft und stampft und macht und tut.

Wie da rauskommen?

Ich würde dir eine Mutter-Kind-Kur empfehlen. Ganz bewusst mit dem Kind zusammen! Dann kannst du dich - mit Unterstützung - auf dich besinnen und deine Mutterrolle finden. Du hast Gespräche mit anderen Müttern, lernst Entspannungstechniken etc. Gleichzeitig bist du mal ein paar Wochen der Hausfrauenpflichten entbunden - und ganz nebenbei tut die Trennung von deinem Mann vielleicht auch mal gut. Ihm und dir. Und wenn du dann etwas erholt da zurück kommst, dann schickt ihr das Kind mal zur Schwiegermutter und redet mal vernünftig wie erwachsene Leuts miteinander. Ohne Schuld - sondern konstruktiv! Und wenns alleine nicht geht, dann halt mit professionieller Unterstützung.

LG Petra

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Nachtrag
Ich will hier nicht deinen Mann in Schutz nehmen. Könnte mir aber vorstellen, dass ihn auch die Walze erwischt. OK. Ein „vernünftiger“ Partner hätte dich vielleicht schon rechtzeitig mal auf den Topf setzen müssen. Und vielleicht auch noch andere Sachen machen können. Aber für einseitige Schuldzuweisung ist hier gar kein Raum.

LG Petra

Erwartungshaltung
Hallo Daniela,

zuerst erfreut es mich zu Lesen, dass Du Dein Posting hier noch weiterverfolgst obwohl hier einige zu exzessiven Ausbrüchen tendieren (fairer Weise ziehe ich mir diesen Schuh dann auch an).

Leider wird man hier wirklich oft an die Wand gestellt…

Manchmal bedarf es einen Tritt in den Allerwertesten um sich seiner Position bewusst zu werden. In wieweit dies in einem Forum angebracht ist, lassen wir mal dahingestellt…

Du hast sicherlich nicht erwartet hier eine allumfassende Antwort auf Dein Problem in einem Posting zu bekommen. Vielmehr siehst Du doch auch die Erfordernis, aus allen Anregungen (egal wie sie denn hier formuliert worden sind) die für Dich sinnvollen umzusetzten und natürlich auch kritische Postings auf Deine Situation bezogene Aussagekraft zu überprüfen. Streicheleinheiten und Verständnis haben natürlich auch ihre Berechtigung, helfen Dir über schlimme Tage hinwegzukommen, aber sie dienen der Problemlösung nicht wirklich.

Ich hoffe, dass dieser Thread Dir in seiner Gesamtheit doch weitergeholfen hat und wünsche Dir für Dein weiteres Tun alles Gute.

Joschi

Ich will mich nicht in Martins Strang reinhängen, damit hab ich nichts zu tun.

Aber:

Ach ja, übrigens, wie Daniela das Problem alleine lösen
soll, dass sie persönlich überfordert ist, weil sie nun mal
von Natur aus weniger belastbar ist als einige andere, hast du
auch nicht erklärt.

Du attestierst hier einfach mal, dass sie von Natur aus weniger belastbar sei - woher auch immer du das hast.

Ihr Selbstbildnis ist aber das einer Powerfrau! Das passt nicht.

Und genau darin liegt in meinen Augen eben der Knackpunkt!

Hier da Selbstbild:

Ich bin die Powerfrau!
Ich hab mehr verdient als mein Mann!

Im Zweifel auch gefolgt von:
Ich bin die Supermami (das schwingt sehr deutlich aus dem ein oder anderen Beitrag mit).

Da das tatsächliche Bild:
Die Mutter kriecht auf dem Zahnfleisch. Das Kind schläft offenbar mit 1 Jahr noch nicht durch (was schon nicht ganz mainstream ist, aber noch gehen würde) und nimmt die Mutter noch ganz ordentlich in Beschlag des Nachts (letzteres fällt dann sehr wohl schon aus der Norm!) Also nix mit Powerfrau, nix mit Supermutti. Läuft nicht wie Bilderbuch.

Diese Selbsterkenntnis muss erst einmal her

Das ist kein Vorwurf, auch kein Selbstvorwurf, hier gehts nicht um Schuld - auch nicht um sich selbst zerfleischen.

Ich wiederhole es gerne: Der erste Schritt zur Problemlösung liegt genau in dieser Selbsterkenntnis. Selbst, wenn der Mann auf einmal anfangen würde, 1, 2 Mal pro Woche diese ominöse Nachtschicht zu übernehmen, selbst wenn er ab sofort abends das Kind übernehmen würde. Selbst wenn sie ein Mal pro Woche in die Disko oder sonst wohin gehen würde - das Problem wäre nicht gelöst…

LG Petra

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Hallo Martin!

  • dass der Vater freiwillig ein paar Aufgaben selbst übernimmt
    (das kann sie ihm natürlich nicht vorschreiben, aber aufgrund
    der Problembeschreibung sollte er schon selbst drauf kommen
    und falls nicht, kann sie ihn darum BITTEN).

das hatte sie schon gemacht, doch half es nichts. Was jetzt
aus Deiner Sicht?

Er scheint das Problem gar nicht wahrgenommen zu haben. Es hörte sich so an, als habe Daniela ihm noch nicht vermitteln können, wie ernst ihr das Problem ist. Insofern wäre mein Vorschlag zuallererst, dass sie ihm sagt, dass sie etwas für sie sehr wichtiges in Ruhe mit ihm besprechen möchte und dafür einen Zeitpunkt ausmacht, der beiden gut passt. Bei diesem Gespräch muss sie ihm dann klipp und klar sagen, wie sie sich fühlt, ohne ihm Vorwürfe zu machen, aber immer wieder betonen und klarmachen, dass die Situation für sie unerträglich ist und sich etwas ändern muss. Und ihn dann nach seinen Lösungsvorschlägen fragen. Bislang, so scheint es mir, ist etwas bei der Kommunikation falsch gelaufen. Insofern stimmt das nicht:

das hatte sie schon gemacht

Meine Sicht schrieb ich übrigens schon! Die wird übrigens auch
klappen!

Ich verstehe nur nicht, warum Du meinen Eintrag kritisierst,
wenn Deine Ideen die gleichen sind, wie die, die ich schrieb.

Du hast in deinem ersten Posting hier ja auch einige sinnvolle Dinge gesagt. Aber dann hat sich deine tatsächliche Sicht der Dinge herauskristallisiert, die einem partnerschaftlichen Miteinander und der Einsicht, dass das ein gemeinsames Problem der beiden ist, das sie gemeinsam zu lösen haben, diametral gegenübersteht (Hervorhebungen von mir):

Das glaube ich auch, weil es einfach an Dir selbst liegt auszeit zu nehmen! Wenn Du wolltest fändest Du auch bei einem 12 Stunden Tag auszeit. Das liegt ganz an Dir! Du willst nicht und gibst Deinem Freund dafür die Schuld! Dein Freund weiß genau, egal wie viel er macht, Du hättest dennoch 30 Stunden am Tag arbeit! Weil Du suchst regelrecht die Arbeit , so wie ich vermute. Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit einem Kind 30 Stunden am Tag mit Arbeit eingedeckt ist. Sorry, das glaube ich nicht. Es gibt alleinerziehende die schaffen es mit 3 oder mehr Kindern.

Ich kenne viele Leute die seit 30 Jahren und länger immer über so viel Arbeit jammern. Sie suchen immer die Arbeit. Sie werden auch immer über Arbeit jammern , solange sie Arbeit suchen. Nur was kann ihr Mann dafür, wenn Daniela mit einem Kind und ohne ARbeit bereits so gestresst ist , dass der Tag 30 Stunden haben sollte und sie dann noch immer gestresst wäre?

Aha, „selber schuld“, was „jammert“ sie da eigentlich überhaupt, das Mimöschen. Sehr konstruktiv. Und der arme Freund, den soll sie bloß nicht mit „ihren“ Problemen vollquatschen. Was du so alles in deiner Kristallkugel siehst, ist sowieso immer wieder beeindruckend. Und was du glaubst oder nicht, ist hier auch irrelevant, denn es geht nicht um deine Belastbarkeit und Organisationsfähigkeit, sondern um Danielas.

Was willst Du für Dich tun? (…) Hast Du ihm schon Deine Stadt oder Ortschaft gezeigt? Ja, auch wenn Du es nicht glaubst, das Baby bekommt ein bisschen davon mit! Rede mit ihm, mit dem Baby! Dabei lernt es extrem viel. Oder redest Du nicht gerne?

Na was denn nun, soll sie etwas für sich tun oder für das Baby? Diese implizite Unterstellung, dass Daniela jetzt nur noch die Mutterrolle innehaben darf, indem das „dem Baby die Stadt zeigen“ deiner Meinung nach etwas ist, das sie „für sich“ tut, ist bezeichnend. Anstatt dass du ansprichst, dass sie Freiräume braucht, in denen sie ohne Baby (also wirklich für sich) irgendwo hingehen kann (und genau das ist es, was ihr meiner Meinung nach fehlt), stellst du es als normal dar, dass sie 24 h am Tag beim Baby sein muss.

Auch deine Vorstellungen davon, wie eine „normale“ Partnerschaft funktioniert, sind es wert, noch einmal hervorgehoben zu werden:

Indem man den Parter anschafft was er zu tun hat? So beginnt doch das gemeinsame Lösen der Probleme? So beginnen die Probleme, weil jeder dann sieht „ohne dem hätte ich jetzt nicht die Arbeit“.

Wenn jemand Probleme hat, kann man nicht von jemand anderen erwarten, dass er sie kostenlos löst. Auch der andere erwartet dann nämlich eine Gegenleistung. Das geht in Beziehungen so, dass der Mann dann meist Sex als Gegenleistung erwartet. Mit der Folge, die Frau hat immer weniger Lust auf Sex und der Mann immer weniger Lust ihr zu helfen!

Das, wovon du sprichst, ist keine (gleichberechtigte) Partnerschaft. Das ist ein Handelsabkommen bzw. Prostitution. „Dafür, dass ich dir helfe, will ich Sex“ - wer so denkt, ist nicht beziehungsfähig. Wer SO denkt, zeigt überhaupt keine Wertschätzung dem Partner gegenüber (von Liebe spreche ich gar nicht erst). Wer in Sex eine Leistung sieht, der sieht in seiner Partnerin eine Prostituierte. Und sich als einen Zuhälter, der statt ihr für Sex Geld zu geben, so etwas wie Empathie suggeriert (die ihm in Wirklichkeit aber nur lästig ist). Daniela hat hier aber von einer Partnerschaft geschrieben und nicht einem Prostituiertenverhältnis.

ich meinen Partner liebe, dann interessiere ich mich auch für
seinen Gemütszustand und für seine Probleme. Wenn mir seine
Probleme lästig sind, dann bleibe ich Single.

Aha, wenn Dir nach 5 Jahren seine Probleme langsam lästig
werden und nach 10 Jahren ganz lästig sind und ihr ein Kind im
Alter von 6 Jahren habt. (wie bei Sandman) was dann?

Dann gibt es zwei Möglichkeiten.

  1. Ich liebe ihn nicht mehr. Dann Trennung. Das ist für alle Beteiligten besser, auch und gerade für die Kinder.

  2. Ich liebe ihn, aber entweder sind wir nicht in der Lage, uns gemeinsam betreffende Probleme einvernehmlich zu lösen oder er hat nur ihn betreffende Probleme, in denen er sich verfangen hat und die ihn überfordern, wo ich auch am Ende meines Lateins bin. Dann würde eine psychologische Beratung helfen.

Wenn man dem Partner die Schuld für die Probleme gibt, kann
man ansprechen so viel man will, sie werden sich immer mehr
häufen.

Genau. Wenn Danielas Freund so denkt wie du und ihr die Schuld in die Schuhe schiebt, während er die ganze Verantwortung von sich weist, dann wird es nicht besser.

Gruß

Green Tea

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Hi,
na ich glaube sie selbst sieht ihre Arbeit nicht als wertvoll an, vielmehr als (lästige?) Pflicht. Klar ist es blöd, dass sie nach nem Tag mit Kind selbiges dem Vater überlassen mag, er dagegen nach einem mutmaßlich anstrengenden Tag erstmal seine Ruhe haben will. Deshalb halte ich eine komplette Auszeit ihrerseits für gut. Dass Kinderbetreuen so ein aufreibendes Geschäft sein soll, dagegen wehre ich mich aber.

pp

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Jedoch: manchmal ist dieses Wissen, dass man 24 Stunden immer
da sein muss, das ,was so schlaucht.
Das heißt nicht, dass man 24 Stunden permanent etwas macht,
einfach dass man eben dauernd nennen wir es mal:
"Bereitschaftsdienst hat.

Ja klar, genau so ist es. Aber es spielt sich im eigenen Kopf ab. Genau wie im Bereitschaftsdienst. Komme ich erholt, stört mich das kein Bißchen, bin ich geschlaucht, lähmt mich schon die Erwartung, dass mich jemand aus dem Schlaf reißen könnte.

Auszeit und Vater vertrauen ist mein Rezept.

pp

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Hi Daniela,
versteh meine Beiträge nicht falsch, das sollen keine Angriffe auf Dich sein. Ich fühle mich nur um paar Jahre zurückversetzt, als mich ebenso die Mutter meines Kindes für 3 Jahre in die Depression trieb. Meine große Jugendliebe und für lange Jahre danach auch wieder. Durch die Schwangerschaft war sie vollständig verändert, nicht wieder zu erkennen. Sie hat das erst vor kurzem wirklich verstanden, weil sie mich ja gar nicht fertig machen wollte und es auch nicht wahrnahm. Sondern genau wie Du nicht verstand, warum ich nicht tat, was sie von mir erwartete. Auch ich habe vieles erst jetzt richtig einordnen können (auch dass ich sie in der Zeit verletzte, ohne zu bemerken). Da es hier aber um Dich geht, habe ich meine schlauen Ratschläge an den Vater nicht angebracht.
Sie hat damals allen Ernstes geglaubt, ich würde unser Kind nicht lieben. Dabei war das kleine der einzige Mensch, der bedingungslos zu mir hielt, wie das Kleine eben machen. Das hat mich glücklich gemacht in all dem Frust.
Ihr habt eine Krisensituation zu überstehen, das ist normal in einer Ehe, im nachhinein sehr lehrreich und fruchtbar, wenn überstanden. Daher zum x-ten ml mein Rat: verkrümel Dich für ne Woche oder zwei irgendwohin, wohin Du früher gerne gingst (Bergwandern z.B.!) mit Freunden oder allein und laß ihn Chef-Elter spielen.
Paarberatung ist auch ratsam, bevor die Fronten zu verhärtet sind.

pp

Erklär mich
hi,
im Kern schlagen wir das Selbe vor. Nur frage ich mich, wieso Du es geradezu als Bestrafung ansiehst, den Vater mit seinem Kind alleine zu lassen und ne Woche wegzugehen? Das erschließt sich mir nun so gar nicht. Siehst Du allen Ernstes Kinder aufziehen als so eine lästige Pflicht an? Dann möchte ich nicht Dein Kind sein. Glaubst Du im Ernst, ein Mann kriegt es nicht auf die Reihe allein sein Leben (und das eines 1jährigen) in den Griff zubekommen? Was für eine Rollenvorstellung hast du denn? Anfang letztes Jahrhundert?

pp

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Hallo!

Wo siehst Du hier einen Wiederspruch?

Das glaube ich auch, weil es einfach an Dir selbst liegt auszeit zu nehmen! Wenn Du wolltest fändest Du auch bei einem 12 Stunden Tag auszeit.

viel Arbeit jammern. Sie suchen immer die Arbeit. Sie werden auch immer über Arbeit jammern, solange sie Arbeit suchen. Nur was kann

Was willst Du für Dich tun? (…) Hast Du ihm schon Deine

Na was denn nun, soll sie etwas für sich tun oder für
das Baby? Diese implizite Unterstellung, dass Daniela jetzt

Wo siehst Du hier den Wiederspruch?

Ich schrieb immer, dass es an ihr liegt sich Auszeit zu nehmen. Zeige mir bitte den Satz wo ich schrieb, dass sie mehr für das Baby tun soll.

Den Satz möchte ich sehen!

Ich habe nämlich genau das Gegenteil geschrieben! Dass man nämlich nicht gleich dem Baby den Schnuller oder das Flascherl in den Mund halten muß wenn es diesen aufmacht!

Ich glaube eher, dass Du Dir den Eintrag nicht gründlich oder mit Vorurteilen durchliest.

Nur da kann ich nichts dafür und diese Vorurteile werden bei Dir immer bestehen bleiben, egal was ich schreibe! Vor allem da Du mittlerweile etwas in meine Beiträge hineininterpredierst, das ich überhaupt nicht geschrieben habe!

Liebe Grüße

Martin

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Hi,

naja „Strafe“ it mir zu drsatisch ausgedrückt. „Lehre“ wäre etwas besser. Nachdem er überhaupt keine Ahnung davon zu haben scheint, dass Haushalt und Kind durchaus anstrengend genug sind, dass man davon am Abend genauso müde ist wie von einem Volltags-Broterwerbs-Job, und (so vermute ich) Erklärungen nicht zugänglich ist, möchte ich ihn zu gerne mal zum praktischen Ausprobieren zwingen. Wie ich schon geschrieben hab an anderer Stelle, hat das bei meinem Exfreund auch wunder gewirkt (auch wenn der Haushaltsstreit nicht Trennungsgrund war)
Ich, Vorstellungen aus dem letzten Jahrhundert? Das mir als Ossifrau… Ich gehe mit großer Selbstverständlichkeit davon aus, dass Männer sich genauso gut um Haushalt und Kinder kümmern können wie Frauen, mein Bruder führt das auch durch (ich mangels mann und kind nicht, daher kannst du auch nicht mein Sohn sein *gg*). Ca. das erste Jahr war er zu Hause und hat die Tochter aufgezogen, Firma lief noch schlecht und er arbeitete eh vom Schreibtisch aus. Mami machte eine Fortbildung. Dann waren die Rollen getauscht, er arbeitet seit ein paar jahren 5-6 Tage die Woche 12 Stunden, kocht immer abends warm, kauft ein. Jetzt ist die Tochter in der Schule, Mami arbeitet wieder und nur er kann (und wird) die Kleine vom Nachmittagsunterricht abholen.
Ich unterrichte lange genug Jungs um die 20, um zu wissen, dass eine solche Arbeitsteilung (jeder trägt nach Können und Zeit zur gemeinsamen Haushaltsführung bei) alles andere als selbstverständlich ist. Die große Mehrheit hockt da und sagt, dass sie das nciht können, dass das Frauenarbeit ist usw. Wessis :wink:

die Franzi
PS: o wei, der Gag wird mir nicht verziehen :wink: