Alternatives Familienmodell

Hallo,

Die eigene Rasse wird auch durch Gene bestimmt. Aber unsere
Gesellschaft hat sich dazu entschlossen, daß sie keine Rolle
mehr spielt, sogar nicht mehr spielen DARF:

Das macht es zu einfach.
Ich weiß aus meiner Lebensrealität, dass Gene das eigenen Leben in einem Maße beeinflussen, die ich vor meinen Erfahrungen nicht für möglich gehalten hätte.

Gruß
Elke

Hey, bei den etwas einfach getrickteren, die es mit dem Denken
und Verhüten nicht so haben, würde das in jedem Falle eine
tolle wachsende Geburtenrate bedeuten. Solltest Du mal in der
Politik vorschlagen, würde vielleicht einige Probleme lösen.
Dazu müssten die dann allerdings arbeiten…

Deine aggressive und sarkastische Wortwahl läßt
Sexfeindlichkeit durchklingen.

schon wieder? Also noch einmal: Du kennst mich nicht und kannst daher übeerhaupt nichts über meine Sexualtiät sagen. Das was ich geschrieben habe solltest Du ganz genau in dem Zusammenhang lesen, mit dem was Du vorher geschrieben hast - und es nicht zusammenhangslos kritisieren.

aha. Warum ist das schwer vorzustellen? Nur, weil Du das Kind
im Bauch hattest?

Ja, und weil ich anders sozialisiert bin als in meiner Utopie.

das halte ich für Blödsinn und von Frauen ausgedacht, die
jeden Tag den Vätern erzählen, dass sie (die Mütter) ja
sowieso der wichtigere Elternteil sind

Nunja es ist immer noch die Frau, die das Kind 9 Monate in
sich trägt, gebiert, stillt usw. Natürlich ist das eine andere
Beziehung als ein Vater. Wieviele Leihmütter gibt es und
wieviele Samenspender?

das ich ein Kind im Bauch habe, es zur Welt bringe usw. macht mich nicht zu wichtigeren/besseren Elternteil. Natuürlich kann sich ein Samenspender eher „einen von der Palme wedeln“ als eine Frau ein Kind zur Welt bringen. Vielleicht haben die Frauen keine Lust darauf, 9 Monate zu brüten und das Kind dann wegzugeben. Aber schließlich können die Männer nichts dafür, dass sie keine Kinder bekommen können und die Emanzipation sollte heute doch so weit sein, dass die Männer genauso eine große Rolle in der Erziehung spielen, wie die Frauen. Voraussetzung, man lässt sie.

Gruß Inge2

3 Like

könnten wir ja
annehmen, dass in einer zukünftigen Gesellschaft, ein Foetus
frühzeitig entfernt und in einem Brutkasten aufgezogen würde),
würde das das System dennoch nicht rechtfertigen und
gutheißen.

Das stößt deswegen automatisch sauer auf, weil es unnatürlich ist. Unter normalen Bedingungen gibt eine Mutter ihr Neugeborenes eben NICHT her. Bei Leihmüttern wird das oft zum Problem.

Das Khasi-Modell ist aber ebenso natürlich wie unseres. Es ist nur anders. Und daß Männer als Samenspender auch noch Geld bekommen oder der Zufallsbesamer sich nicht um den Nachwuchs kümmern will, ist ja nicht gerade eine Ausnahme.

Grüße Bellawa.

Hallo,

Aber du machst das Versagen von Vätern in unserer heutigen
Gesellschaft zur Grundlage dafür, dass es Männern damit
gutgehen soll.

nur in der heutigen Gesellschaft? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies allhier auch in den vorausgegangenen Jahrhunderten so war.

Was genau findest Du so schrecklich negativ an dem Avunkulat?

Grüße

=^…^=

Hallo,

Dem gegenüber steht die erotische Liebe, die
vergänglich ist und außerdem nicht bedingungslos ist.

Du reduzierst die Liebe zwischen zwei Partnern bedingungslos
auf die erotische Schiene.
Auch das widerspricht in jeder Beziehung meiner
Lebenserfahrung.

danke, Elke!
so kann man es auch kurz auf den Punkt bringen!

Gruße
Inge2

Hallo auch,

Ich weiß aus meiner Lebensrealität, dass Gene das eigenen
Leben in einem Maße beeinflussen, die ich vor meinen
Erfahrungen nicht für möglich gehalten hätte.

Unbestritten.

Ich halte des dennoch für denkmöglich, daß es eine Gesellschaft gibt, in der das Fragen nach dem leiblichen Vater genauso verpönt ist wie das Einteilen von Menschen in Rassen.

Das Gegenteil gibt es ja auch – männliche Stammeslinien und Rassenkult. (Spannend, ich merke grade die Ähnlichkeit selbiger, und daß das beides „reaktionäre“ Denkweisen sind.)

Grüße Bellawa.

die Emanzipation
sollte heute doch so weit sein, dass die Männer genauso eine
große Rolle in der Erziehung spielen, wie die Frauen.
Voraussetzung, man lässt sie.

Hallo,

das ist doch grade der Punkt. Eventuell führt eine vor-emanzipatorische Gesellschaft geradewegs ins Matriarchat? Was, wenn die heute erwünschte Vaterrolle eigentlich gar nicht unserer Natur entspricht, und die Menschenmänner wie Schimpansen gerne rummachen würden ohne Verantwortung?

Grüße Bellawa.

Hallo Bellawa,

Ja, es ist so, daß erotische Beziehungen sich abnutzen. Die
Halbwertszeit ist kürzer beim Zusammenleben.

was ist an „Beziehung hat 10 Jahre gehalten bei sich einmal monatlich treffen“ besser als an „Beziehung hat weniger Jahre gehalten bei mehr Zeit _miteinander_“ besser?
Es kommt doch nicht, finde ich, auf die Dauer der Zeit zwischen Kennenlernen und Trennung an, sondern, wie viel dieser Zeit man wirklich miteinander verbracht hat.

Am längsten
intensiv bleiben Affären, weil sie immer neu bleiben und man
vom Sockenwaschen und Geschnarche verschont bleibt. :smiley:

Eine Affäre wird aber auch nicht in Situationen, in denen man gerne nicht allein wäre (nicht aufs Erotische bezogen), die Zeit mit einem teilen. Der/Die „Wochenend-Lover/in“ wird mit einem kaum Lebenspläne bereden, wird einem kaum im Haushalt helfen wenn die Zeit mal knapp ist, wird einen kaum mal mit etwas spontan überraschen, wird einen kaum bei Krankheit seelisch und körperlich unterstützen… wird nicht für einen da sein bei all den Dingen außer Sex, die eine Partnerschaft schön und wertvoll machen. Und umgekehrt wird man das für seine/n „Wochenend-Lover/in“ auch nicht tun (sonst wär’s doch wieder eine Beziehung).

Viele Grüße,
Nina

Hallo Nina,

Eine Affäre wird aber auch nicht in Situationen, in denen man
gerne nicht allein wäre (nicht aufs Erotische bezogen), die
Zeit mit einem teilen. Der/Die „Wochenend-Lover/in“ wird mit
einem kaum Lebenspläne bereden, wird einem kaum im Haushalt
helfen wenn die Zeit mal knapp ist, wird einen kaum mal mit
etwas spontan überraschen, wird einen kaum bei Krankheit
seelisch und körperlich unterstützen… wird nicht für einen
da sein bei all den Dingen außer Sex, die eine Partnerschaft
schön und wertvoll machen. Und umgekehrt wird man das für
seine/n „Wochenend-Lover/in“ auch nicht tun (sonst wär’s doch
wieder eine Beziehung).

aber in Bellawas bzw. dem Khasi-Modell stünde doch niemand alleine dar - die Unterstützung und emotionale Zuwendung käme nur nicht vom Sexualpartner, sondern von der Ursprungsfamilie.

Und darüber hinaus dürfte die Anzahl der Kinder, die bei einer/m Alleinerziehenden, in diesem Gesellschaftsmodell äußerst gering sein.

Grüße

=^…^=

Also der Bruder zieht die Kinder der Schwester auf? Was passiert denn wenn die Mutter aber nur Jungs bekommt? Dürfen die dann keine Brüder/Väter werden? Oder muss die Mutter solange poppen, bis es auch ne Schwester gibt?
Umgekehrt wird es ja noch schwieriger. Wenn es nur Schwestern gibt, wer zieht denn dann die Blagen auf? Oder muss die Mutter dann auch immer weiter probieren.
Wenn drei Brüder eine Schwester haben und die hat gar keinen Bock auf dicken Bauch und schreiendes Blag, haben die Brüder dann Pech gehabt? Oder muss die Schwester dann trotzdem ran? Und wenn der Bruder keinen Bock auf Kinder hat? Wird der dann zwangsverpflichtet? Oder ausgestoßen? Und wenn letzteres, wer kümmert sich dann um das Kind?
Haben Brüder dann ein Mitbestimmungsrecht, wenn Schwestern munter drauflos poppen? Oder haben die soviel Kohle ranzuschaffen, dass es eben reicht, egal wieviel Nachwuchs die Schwester haben will? Kann denn ein Bruder beispielsweise die Brut seiner sechs Schwestern ausreichend versorgen? Und wann kommt der dann mal selbst zum Zug?

Ganz ehrlich: wenn das was wird, such ich mir ne einsame Insel.
Gruß

Hermann

*schweißvonstirnwisch*

Hallo Hermann,

Du hast den Artikel über die Khasi nicht gelesen, oder?

Die Frage ist nicht, ob dieses Familienmodell überhaupt funktionieren kann - denn das tut es erwiesenermaßen -, sondern die wirklich interessante Frage ist, wie ich finde, warum es hier in der Diskussion so viele quasi reflexartig ablehnen.

Gruß

=^…^=

Noch etwas
Hallo Elke,

einmal ganz abgesehen davon, dass es in unserem System auch Kinder gibt, die sich mit beiden leiblichen Eltern nicht gut verstehen, bedeutet das Khasi-Modell ja nicht zwingend, dass der biologische Vater unbekannt ist - gennauso wenig, wie unser Modell bedeutet, dass der Mann, den das Kind für den biologischen Vater hält, dies auch ist.

Und so interessant auch das Wissen um die Abstammung sein mag - für die gesunde Entwicklung des Kindes sind imho auf jeden Fall konstante feste Bezugspersonen beiderlei Geschlechts wichtiger.

Wie mir zwischenzeitlich aufgegangen ist, bedeutet das Khasi-Modell nämlich auch, dass es kaum Kinder gäbe, die bei Alleinerziehenden aufwachsen würden. Was wiederum auch positive Folgen in Sachen Kinderarmut hätte.

Grüße

=^…^=

Hi,

Doch, doch. Partnerschaften gibt es. Nur haben sie nicht den
Zweck der Kinderaufzucht.

und wie soll man dann glücklich werden in der utopischen Welt, wenn man nicht mit der Person, die man liebt, zusammen sein darf?

Nein, das war nicht gemeint. Auch in „meiner“ Welt gibt es
Liebe zwischen Männern und Frauen, Trennungen und Schmerz.
Aber es zerbrechen keine Familien daran, und es gibt keine
Scheidungswaisen.

Gut, zerbricht halt nur der Mensch daran. Aber nichts, was nach außen hin sichtbar ist.
Ist doch albern…

Es wird nicht als Scheitern betrachtet, wenn
ein Paar sich trennt, sondern als völlig normales Ereignis.

Wie gesagt, das mit dem Scheitern scheinst du sehr seltsam aufzufassen. Ich empfinde es überhaupt nicht als Scheitern, wenn sich ein Paar trennt. Nicht mehr in der heutigen Zeit! Das mag vor 100 Jahren noch anders ausgesehen haben, aber mittlerweile ist das doch anders.

Weil aus dieser Vermischung (Kinderaufzucht, Familienliebe und
Erotik) der größte Teil an Problemen innerhalb der Familien
entsteht.

Das ist halt der Punkt, an dem wir nicht weiterkommen. Du empfindest das als negativ, als Problem. Für mich ist das halt der Sinn des Lebens. Jedenfalls ein großer Teil davon. Denn Liebe und Familie machen einen großen Teil davon aus, ob man glücklich ist oder nicht.

All das, was ich als positiv empfinde, empfindest du als negativ, warum auch immer.

Das ist davon unberührt. Auch in „meiner“ Welt verlieben sich
die Menschen, werden Paare, haben Sex, haben Beziehungen,
trennen sich und leiden auch. Nur Kinder leiden nicht
darunter.

Und warum nicht?! Du erkennst du Liebe zwischen zwei Partnern an, die Liebe unter Geschwistern… aber die Liebe zu den Eltern nicht?! Warum sollten Kinder ihre Väter nicht kennenlernen wollen? Einfach weil es in deiner Welt nicht üblich ist?

Für Männer ist das Leben nicht im Arsch, weil sie
für sie zahlen müssen. Für Frauen ist das Leben nicht im
Arsch, weil sie die Schlampe sind, die den Mann verläßt etc.
etc. etc.

Okay… seltsame Auffassung.

Mir wird es nicht so viel
ausmachen, wenn ich einen neuen Bruder finde.

Wie ist das möglich, Klonen?

Na in deiner utopischen Welt ist doch alles möglich, was gerade nicht passt :smile:

Ein Leben mit rein
geschwisterlicher Liebe wäre für mich nichts.

Was ja auch nicht verlangt wird. In „meiner“ Welt gibt es auch
erotische Liebe in Hülle und Fülle. :smile:

Was ist das überhaupt, „erotische Liebe“? Ich kenne „sexuelle Anziehung“, aber „erotische Liebe“ verstehe ich nicht.

Gruß
Steffie

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Was machen dann die Brüder???
Sex erst wenn die Kinder aus dem haus sind…?

Komischer Plan…

M.

Hallo Kami.

Dir ist aber schon bekannt, dass in der Forschung davon
ausgegangen wird, dass in der Frühzeit der Kultur, wie wir sie
kennen, bei den Ackerbaukulturen der Steinzeit, das
Matriarchat die vorherrschende Lebensform war?

Diese friedlichen Ackerbaukulturen wurden (leider) früher oder später von patriarchalischen, kriegerischen Kulturen überrannt, die in der Folge ihr genetisches und kulturelles Modell durchsetzten.

Es ist ja kein Geheimnis, dass alle Europäer, wahrscheinlich bis auf die Basken, die gleichen Vorfahren haben.

Tabus sind (in meinem Sprachgebrauch) künstliche, kulturelle Regeln.

Inwiefern sind die Tabus (nach Deinem Sprachgebrauch) in einer
matriarchalen Gesellschaft künstlicher, ‚unnatürlicher‘ und
weniger einhaltbar als die in einer patriarchalen?

Dass die weniger einhaltbar wären, habe ich nie behauptet, es kommt eben darauf an, welche Tabus gerade in einer Gesellschaft herrschen.
Herrschende Tabus, durch andere, konträre zu ersetzen, ist ungeheuer schwer.

Gruß, Nemo.

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Noch ein Zweites
Hallo Elke,

da Du mir indirekt sagst, ich könne die Bedürfnisse adoptierte Kinder nicht nachvollziehen, noch ein kleiner Schwank aus meiner Jugend:

Ich bin selbst nicht mit meinem leiblichen Vater aufgewachsen; er hat nur während meiner frühesten Kindheit ein kurzes Gastspiel im Leben meiner Mutter gegeben, und ich habe keinerlei aktive Erinnerung an ihn. Als Vater habe ich zunächst meinen Großvater empfunden, bei dem ich aufgewachsen bin, und späterhin meinen Stiefvater, obwohl meine Mutter diesen erst geheiratet hat, als ich bereits zehn war. Und obwohl in der Pubertät mein Verhältnis zu meiner Mutter so wurde, dass es schwierig zu nennen, eine fürchterliche Untertreibung wäre, hatte ich niemals den Eindruck, dass mein mir unbekannter Vater irgendetwas mit mir zu tun hätte.

Das Einzige, was mich umgetrieben hat, war die Neugier, meine Schwester aus meines Vaters erster Ehe kennenzulernen; da ich bei meinen Geschwistern mütterlicherseits immer wieder eigene Persönlichkeitsanteil widergespiegelt fand, wollte ich schlicht und ergreifend wissen, ob auch meine unbekannte Schwester mir irgendwie ähnlich sei.

Im jungen Erwachsenenalter habe ich sie dann kennengelernt - und siehe da, sie ist zwar eine nette Frau, hat aber so ziemlich nullkommagarnichts mit mir gemein.

Deshalb gehe ich davon aus, dass zum einen in einer grundlegend anders strukturierten Gesellschaft dieses Bedürfnis gar nicht entstünde; und zum anderen dürfte es auch hier und jetzt einen grundlegenden Unetrschied ausmachen, ob man in einer wie auch immer gearteten Herkunftsfamilie aufwächst oder völlig „wurzellos“ ist.

Beste Grüße

=^…^=

PS: Meine Schwester wurde übrigens von dem zweiten Mann ihrer Mutter adoptiert und kannte unseren Vater ebenfalls nicht; auch sie hatte nie das Gefühl, dass er irgendetwas mit ihr und ihrem Leben zu tun hätte.

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Was machen dann die Brüder???

Die vergnügen sich mit den Schwestern anderer Brüder.

=^…^=

Hallo KamikazeKatze,

sondern die wirklich interessante Frage ist, wie ich finde, warum es hier in der Diskussion so viele quasi reflexartig ablehnen.

Weil wir anders sozialisiert sind. Und weil wir - würden wir ein solches Modell annehmen - eine ganze Menge an vertrauten Werten über Bord werfen müssten. Denjenigen, denen diese Werte nichts bedeuten und die sie ohnehin durch ihr Verhalten ad absurdum führen, dürfte es vergleichsweise leicht fallen, sich mit einem neuen Gesellschaftsmodell anzufreunden.

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass die dort vermittelten Werte ebenfalls innerhalb kürzester Zeit in Frage gestellt und von vielen negiert werden würden. Spätestens dann, wenn sich zeigt, dass auch diese Lebensform mit Verantwortungsübernahme und Verpflichtungen zu tun hat.

Naturvölker werden in Bezug auf ihre Lebensweise gerne mal idealisiert. Scheint doch Manches, was sie leben, die Realität gewordene Traumvorstellung hoch entwickelter Völker zu sein. Bei genauerer Betrachtung entdeckt man allerdings in der Regel, dass diese Völker mitnichten im Glück leben. Sie haben nur einfach keine andere Wahl, um ihr Überleben sicherzustellen. Das emotionale Empfinden des Einzelnen spielt dabei übrigens keine Rolle. Nach dem „glücklich Sein“ wird dort nicht gefragt.

Den Luxus, über Lebensformen nachzudenken und sich für eine andere zu entscheiden, haben nur Mitglieder hoch entwickelter Gesellschaften wie der unseren.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo KamikazeKatze,

Die Frage ist nicht, ob dieses Familienmodell überhaupt
funktionieren kann - denn das tut es erwiesenermaßen -,
sondern die wirklich interessante Frage ist, wie ich finde,
warum es hier in der Diskussion so viele quasi reflexartig
ablehnen.

ich habe es nicht als ein mögliches, auch funktionierendes abgelehnt, sondern als eines, das „alle Probleme beseitigen würde“ - als letzteres wurde es von Bellawa ja genannt (eine Liste von Dingen, die im heutigen Familienmodell problematisch sein können, hierbei aber nicht auftauchen) und da ist mir aufgefallen, dass zwar gewisse Probleme beseitigt würden, dafür aber neue auftauchen.
Insofern lehne ich es als _besseres_ Familienmodell ab.

Viele Grüße,
Nina

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Hallo,

Und so interessant auch das Wissen um die Abstammung sein mag

  • für die gesunde Entwicklung des Kindes sind imho auf jeden
    Fall konstante feste Bezugspersonen beiderlei Geschlechts
    wichtiger.

Alles, was ich in letzter Zeit über Adoption und deren Folgen gelesen (und erfahren) habe, widerspricht dem aber.
Natürlich hat ein Adoptivkind es leichter, wenn die Adoptivfamilie intakt etc. ist, aber bei vielen scheint dies nicht allein ein problemarmes Erwachsenwerden zu bedeuten.

Wie mir zwischenzeitlich aufgegangen ist, bedeutet das
Khasi-Modell nämlich auch, dass es kaum Kinder gäbe, die bei
Alleinerziehenden aufwachsen würden. Was wiederum auch
positive Folgen in Sachen Kinderarmut hätte.

Wie andere schon sagten: Voraussetzung dafür ist

  1. Vorhandensein von Geschwistern überhaupt
    und
  2. Vorhandensein von kompatiblen Geschwistern
    und keinerlei Möglichkeit diesem System zu entkommen, außer man entscheidet sich, vollkommen allein zu leben.

Gruß
Elke

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