Schreib es doch so, oder habt ihr keine schlechten oder bösen
Menschen?
„ein kleines, aber mieses volk“. ich vergaß wer das sagte, jedenfalls ein jude 
gruß
dataf0x
Schreib es doch so, oder habt ihr keine schlechten oder bösen
Menschen?
„ein kleines, aber mieses volk“. ich vergaß wer das sagte, jedenfalls ein jude 
gruß
dataf0x
Meiner Kenntnis nach bla bla bla…
Du schwätzt zuviel.
Gruß,
Malte.
Hi ho,
in dem Umfeld, in dem ich mich normal bewege, wäre meine Äusserung durchaus als Ironie verstanden worden.
Herb
Ironie
Hallo Herb,
es wäre nett, wenn du demnächst emoticons und smiles deiner Wahl nutzen würdest, um deine Ironie erkennbar zu machen.
Gruß
in dem Umfeld, in dem ich mich normal bewege, wäre meine
Äusserung durchaus als Ironie verstanden worden.
Ist dies nun Antisemitisch?
Nein, wie kommst du darauf?
Hi effe,
ich wollte eure meinung zu diesem sehr heiklen thema wissen,
ab wann eine äußerung antisemitisch ist und wann nicht.
Die Frage war ja eigentlich schon beantwortet, die Äußerung ist antisemitisch, wenn sie ‚den Juden‘ negative Eigenschaften unterstellt. Verallgemeinerungen passen halt nie.
Was aber nicht zur Sparche kam, auch übernommene Floskeln, über die man gar nicht nachdenkt, die man so nicht meint, können antisemitisch sein. Immer wenn jemand sagte: ‚Ich hatte …‘ antwortete mein Vater prompt: ‚Für das gehabte gibt der Jud nix.‘ Eindeutig antisemitisch.
Den Spruch habe ich als Kind dann auch benutzt, ohne zu wissen, was ich da von mir gebe. Das macht mich aber noch lange nicht zum Antisemiten.
ist
man eigentlich schon antisemit oder hat man sich schon
antisemitisch geäußert, wenn man z.b. die siedlungspolitik der
israelis kritisiert???
Nö, wieso? Das ist Politik, keine Verunglimpfung des jüdischen Volkes.
Das funktioniert aber nicht nur mit Juden. 
‚Polenwitze‘ sind nicht besser, früher waren es mal die ‚Italiener‘… Oder frag mal in Berlin nach sachsen, im Saarland nach Pfälzern, … Den Unterschied macht die Geschichte. Der Antisemitismus hat millionen Tote gebracht. Wer sich heute bewußt antisemitisch äußert, stellt sich bewußt mit den Nazis in eine Reihe. Da gibt es einen deutlichen Qualitätsunterschied. Wie man schon sehen konnte, kann Ausländerfeindlichkeit in der rechten Szene auch zu Toten führen. Da sind die Parallellen.
Kritik an Politik, weil man sie für falsch hält, ist nicht antisemitisch, weil die kritisierten zufällig Juden sind. Wer diese Politik kritisiert, würde das genau so tun, wenn das keine Juden wären. Die Kritik bezieht sich ja auch auf diesen Vorgang und unterstellt nicht, daß Juden an sich minderwertig wären.
Gruß, Rainer
Zigeuner
Hallo Marion,
Natürlich sind die Attribute, mit denen man „Juden“ belegt,
spezifisch. Aber das sind die Attribute, mit denen man
„Zigeuner“, „Frauen“, „Bayern“ und „Katholiken“ belegt auch.
haaaaalt !!! Was haben Zigeuner in der Liste zu suchen? Daß sie die selben Probleme mit den Nazis hatten, wie die Juden?
Mit Zigeuner meint man ja nicht die Volksgruppe der Sinti und Roma, sondern die bunt gekleideten, nicht seßhaften Gruppen.
Nach ein paar schlechten Erfahrungen verhärten sich dann die überlieferten Vorurteile. Ganz offensichtlich pflegen diese nicht seßhaften Gruppen die Vorurteile nach Kräften. Das wiedergeben von Tatsachen ist eben keine Hetze! Ich durfte Beispiele in Polen und Rumänien erleben. …
Gruß, Rainer
Hi,
falsch. Kritische Äusserungen gegenüber jeglicher israelischer
Politik sind nicht erlaubt.
aha, danke, das habe ich noch nicht gemerkt.
Äusserungen, in denen sowas wie
Stolz oder Nationalbewusstsein zu finden ist sind ebenfalls
nicht erlaubt.
Aber sicher ist das erlaubt. Wer hat Dir den Bären aufgebunden? Da würde ich mich aber mal beschweren!
Wer solche Äusserungen tätigt ist Antisemit und
Nationalsozialist.
Aha, Du verbindest Aationalstolz und Kritik an Israel? Interessant. Was hat die israelische Politik mit Deutschland zu tun, wenn Du nicht versuchst, das zu verbinden? So wie Du das schreibst, klingt das irgendwie braun. Paßt gut zum Thema, so sieht antisemitismus aus.
Gruß, Rainer
Mit Zigeuner meint man ja nicht die Volksgruppe der Sinti und
Roma, sondern die bunt gekleideten, nicht seßhaften Gruppen.
Doch. Mit ‚Zigeuner‘ meint man die Volksgruppen der Sinti und Roma.
Nach ein paar schlechten Erfahrungen verhärten sich dann die
überlieferten Vorurteile. Ganz offensichtlich pflegen diese
nicht seßhaften Gruppen die Vorurteile nach Kräften. Das
wiedergeben von Tatsachen ist eben keine Hetze!
Selbstverständlich kann schon das Wiedergeben von Tatsachen Hetze sein - wenn eine einseitige Auswahl zugrunde liegt, beispielsweise.
Ich durfte
Beispiele in Polen und Rumänien erleben. …
Und erst recht, wenn aus singulären Erfahrungen verallgemeinerte Aussagen abgeleitet werden.
Messalina
Der Antisemitismus hat millionen Tote gebracht.
Wer sich heute bewußt antisemitisch äußert, stellt sich bewußt
mit den Nazis in eine Reihe. Da gibt es einen deutlichen
Qualitätsunterschied. Wie man schon sehen konnte, kann
Ausländerfeindlichkeit in der rechten Szene auch zu Toten
führen. Da sind die Parallellen.
Wenn das die Parallelen sind, würde sich doch auch der „bewusst mit den Nazis in eine Reihe stellen“, der gegen Asylanten und Türken bzw. Muslime hetzt, oder nicht?
Messalina
Hi,
Und erst recht, wenn aus singulären Erfahrungen
verallgemeinerte Aussagen abgeleitet werden.
das macht ein richter auch, wenn er die Mafia als kriminelle Vereinigung bezeichnet.
Gruß, Rainer
Hi,
Der Antisemitismus hat millionen Tote gebracht.
Wer sich heute bewußt antisemitisch äußert, stellt sich bewußt
mit den Nazis in eine Reihe. Da gibt es einen deutlichen
Qualitätsunterschied. Wie man schon sehen konnte, kann
Ausländerfeindlichkeit in der rechten Szene auch zu Toten
führen. Da sind die Parallellen.Wenn das die Parallelen sind, würde sich doch auch der
„bewusst mit den Nazis in eine Reihe stellen“, der gegen
Asylanten und Türken bzw. Muslime hetzt, oder nicht?
Ja. Nicht würde, er tut es.
Gruß, Rainer
Hi,
Und erst recht, wenn aus singulären Erfahrungen
verallgemeinerte Aussagen abgeleitet werden.das macht ein richter auch, wenn er die Mafia als kriminelle
Vereinigung bezeichnet.
Ja, ernsthaft? Weil es auch Mafiosi gibt, die nicht kriminell sind? Oder inwiefern verallgemeinert ein Richter da?
Messalina
Hi,
das macht ein richter auch, wenn er die Mafia als kriminelle
Vereinigung bezeichnet.Ja, ernsthaft? Weil es auch Mafiosi gibt, die nicht kriminell
sind? Oder inwiefern verallgemeinert ein Richter da?
Ja, der Richter behauptet, alle Mafiosi wären kriminell. Es geht um die Behauptung, nicht den Wahrheitsgehalt. Die Behauptung, daß die Zahl der Kriminellen unter den Zigeunern, die durch Rumänien ziehen ähnlich groß ist, hat den selben Wahrheitsgehalt. Zwangsläufig, denn ohne Arbeit kann man anders nicht überleben. Sie haben keine anderen Geldquellen, die Frauen sind aber mit Gold behängt, wie Weihnachtsbäume.
Als ich dort war, war das in den 70ern. Sozialhilfe gab es damals in Rumänien nicht. Wenn Du eine andere Erklärung hast, wovon die Leute gelebt haben, laß es mich wissen.
Gruß, Rainer
Um wieder zur Ausgangsfrage zurückzukommen, wäre es dann auch
ein Grundrecht, ein Antisemit zu sein und seinen
Antisemitismus hier zu verbreiten? Wie du an der Frage siehst,
ist es nämlich nicht so leicht und die Geschichte hat leider
gezeigt, dass manche ihre Recht auf eine Meinung ausnutzen, um
anderen Gewalt anzutun. Somit würde ich es mir mit dem Recht
nicht so leicht machen und hier einen Freibrief in der Form
ausstellen.
Vielleicht sollte man unterscheiden zwischen Meinungsfreiheit
und Redefreiheit. Die Meinungsfreiheit kann von keiner Regierung
der Welt eingeschränkt werden.
Unterstützt nun das Gesetz das Reden über eine bestimmte
Meinung, verbietet aber das Reden über die andere Meinung,
dann wird sich die Meinung der Bürger totsicher mehr der
verbotenen Meinung annähern.
Gruss, Marco
Hallo,
Was aber nicht zur Sparche kam, auch übernommene Floskeln,
über die man gar nicht nachdenkt, die man so nicht meint,
können antisemitisch sein. Immer wenn jemand sagte: ‚Ich hatte
…‘ antwortete mein Vater prompt: ‚Für das gehabte gibt der
Jud nix.‘ Eindeutig antisemitisch.
Finde ich nicht. Die Aussage beschreibt ein durchaus sinnvolles und in keinster Weise verachtenswertes Verhalten, wo liegt da also die Diffamierung?
Grüße,
Anwar
Hi Anwar,
Was aber nicht zur Sparche kam, auch übernommene Floskeln,
über die man gar nicht nachdenkt, die man so nicht meint,
können antisemitisch sein. Immer wenn jemand sagte: ‚Ich hatte
…‘ antwortete mein Vater prompt: ‚Für das gehabte gibt der
Jud nix.‘ Eindeutig antisemitisch.Finde ich nicht. Die Aussage beschreibt ein durchaus
sinnvolles und in keinster Weise verachtenswertes Verhalten,
wo liegt da also die Diffamierung?
OK, schlechtes Beispiel. Ich komme aber jatzt nicht mit einem Besseren.
Es ging darum, daß unbedachte Äußerungen auch in der Lage sind, ein Weltbild zu beeinflussen. Manchmal nicht das Eigene. …
Gruß, Rainer
Hallo Anwar,
wo liegt da also die Diffamierung?
irgendetwas hat mich noch gestört, ich hab’s gefunden. …
‚der Jud‘
… ist abwertend. Parallellen zur Verdeutlichung spar ich mir, die kennst Du selbst.
Gruß, Rainer
Noch ein Logiker?
Hallo!
Unterstützt nun das Gesetz das Reden über eine bestimmte
Meinung, verbietet aber das Reden über die andere Meinung,
dann wird sich die Meinung der Bürger totsicher mehr der
verbotenen Meinung annähern.
Soll man dich so verstehen, daß „die Meinung der Bürger“ sich dem Antisemitismus nur deswegen „annähern“ würde, weil dieser „verboten“ sei?
Todsichere Grüße
die Äußerung
ist antisemitisch, wenn sie ‚den Juden‘ negative Eigenschaften
unterstellt. Verallgemeinerungen passen halt nie.
du hast einen sehr weiten begriff von „antisemitisch“. ich sehe das nicht so. es ist für mich viel stärker ein fachausdruck für eine ganz bestimmte weltanschauung. einem kollektiv pauschal negative eigenschaften zu unterstellen KANN meiner meinung nach antisemitisch sein, MUSS es aber nicht.
wenn jemand meint „juden sind fanatisch in ihrer religion“, dann ist das allein schon nicht antisemitisch. zumindest nach meinem begriff nicht. der satz ist eine unzulässige verallgemeinerung - was aber bedeutet, daß er auf bestimmte, wenige individuen sehr wohl zutrifft: es GIBT definitiv juden, die fanatisch in ihrer religion sind. außerdem kann man in diesem satz „juden“ austauschen, zb. gegen „adventisten sind fanatisch in ihrer religion“. es ist also nichts, was den besonderen begriff „antisemitisch“ verdient hätte - man könnte das einfach ein VORURTEIL GEGEN JUDEN nennen. dasselbe vorurteil gibt es auch gegen moslems usw.
nach meinem verständnis ist „antisemitisch“ etwas, daß erstens keine verallgemeinerung ist und das zweitens nur auf juden bezogen einen sinn ergibt.
als beispiel: „juden beherrschen durch ihren besonderen hang zum geld den finanzmarkt, um dadurch die welt ins unglück zu stürzen und sie zu kontrollieren.“ niemand würde ernsthaft behaupten, daß es wenige gibt, auf die das zutrifft! (oooh i wish). und niemand würde behaupten, daß genau dasselbe die adventisten tun würden! das ist m.e. eine aussage, die das prädikat antisemitisch verdient.
ist
man eigentlich schon antisemit oder hat man sich schon
antisemitisch geäußert, wenn man z.b. die siedlungspolitik der
israelis kritisiert???Nö, wieso? Das ist Politik, keine Verunglimpfung des jüdischen
Volkes.
Das funktioniert aber nicht nur mit Juden.
ja eben. daher ist die aussage so nackt gemacht, nicht antisemitisch. sie würde es aber werden, wenn andeutungen gemacht werden: „… denn es steht ja im talmud, daß stehlen erlaubt ist… das ist deren wesen von grund auf… das ist teil eines weltweiten plans… die stecken mit den amerik. j. unter einer decke.“ usw.
Den Unterschied macht die
Geschichte. Der Antisemitismus hat millionen Tote gebracht.
das ist für mich keinesfalls der unterschied zwischen antisemitismus und vorurteilen gegen juden. das ist höchstens die folge davon, da es sich beim antisemitismus nicht bloß um ein voruteil handelt, sondern um eine pseudoreligiöse apokalyptische welterklärungsideologie, aus der es nur einen ausweg gibt: weg mit denen. (das „weg mit denen“ hatte drei stufen: erst die religion, dann eine „rasse“, jetzt das politische souverän.)
Wer sich heute bewußt antisemitisch äußert, stellt sich bewußt
mit den Nazis in eine Reihe.
für mich ist das typische am atisemitismus, daß er sich NICHT bewußt äußert, sondern als orgelpunkt öffentliche debatten, theorien, politische meinungen und alltägliche aussagen begleitet. der klassische antisemit ist davon überzeugt, daß das was er denkt, die allerklärende wahrheit ist, die nur viele noch nicht erkannt haben. eine paranoia mit pseudoreligiösem hintergrund!
Wie man schon sehen konnte, kann
Ausländerfeindlichkeit in der rechten Szene auch zu Toten
führen. Da sind die Parallellen.
„ausländerfeindlichkeit“ hat weder mit rassismus noch mit a. irgendetwas zu tun. diese zwei ebenen können zwar zusammenfallen (wenn man meint, der jüdische einwanderer aus rußland nehme den deutschen den arbeitsplatz weg), aber das sind zwei verschiedene dinge, die man auch nciht verwechseln darf, da man damit jede rationale debatte über einwanderungspolitik im keim erstickt.
gruß
dataf0x