Antisemitismus

nur zu. ignoriert nur weiter die veganen ufos bis es zu spät
ist.

veganer, nicht weganer :smile:

gruß
dataf0x

…aus der Tatsache, dass ich etliche Leute kenne, denen in
Italien das Auto geklaut wurde, schließe ich, dass Italiener
vom Autodiebstahl leben. Andere sind zum selben Schluss
gekommen. Wo ist da ein Vorurteil? Ich kann keines
erkennen…

entschuldige mal, daß ich da was sage! die typische italienische lebensform ist nicht das unseßhafte herumziehen und stehlen. (über das mafiose in sizilien können wir reden). das machen aber zigeuner - das ist deren lebensweise (ziheuner im klassischen sinne - natürlich gibt es nachkommen, die ganz normal leben). daß es zu konflikten kommt, ist doch logisch.

der zigeunerhaß hat aber noch ganz andere komponenten: da gings (und gehts) erstens um den konflikt mit dem christentum und zweitens um angebliche übersinnliche fähigkeiten. das gemeinsam mit der wahrnehmung als diebsgesindel erzeugt das stereotyp.

ps ohne diese lebensweise gäbs keine gitarren.

gruß
dataf0x

Moin,

Mir ist nicht ganz klar, was deine Kinder von anderen Kindern
unterscheidet, dass sie „andauernd angestarrt“ werden.

das liegt sicher daran, daß elis familie orthodox ist und man
sie daher wegen der kleidung und der haartracht als solche
auch erkennen kann.

Vielleicht lauf ich ja mit Tomaten auf den Augen durch die Gegend, aber ich hab mich Sicherheit noch nie ein Kind gesehen, von dem ich spontan gedacht hätte, dass es sich dabei um einen orthodoxen Juden handelt. Also was unterscheidet Kinder von orthodoxen Juden so gewaltig von anderen Kindern, dass hier angestarrt wird ? Was sind das für auffällige Frisuren oder Klamotten ?

bzw. als „juden“, der normalbürger macht
da keine unterschiede. (was aber sehr wichtig bei der
wahrnehmung ist!)

Angestrarrt wird alles, was „freakig“, also von der Erscheinung her außergewöhnlich ist. Und orthodoxe Juden scheinen in D immerhin so außergewöhnlich zu sein, dass ich tatsächlich meine noch nie einen gesehen zu haben. Und ja, würde ich einen sehen, würde ich vermutlich auch erstmal gaffen.

genau dieselben vorurteile und feindseligkeiten gibts nämlich
IN israel: religiöse sind rückständig, fanatisch, leben wie
im mittelalter und sind ungepflegt und abstoßend.

hm…ich glaube, die meisten Deutschen haben keinen blassen Schimmer, wie orthodoxe Juden leben, und ob das irgendwie rückständig oder fanatisch ist, dazu wird IMHO das Leben orthodoxer Juden viel zu wenig in der Öffentlichkeit thematisiert, im Gegensatz zum Beispiel zu Moslems die Kopftruch tragen, wo die von dir genannten Vorurteile wohl eher zutreffend wären.

Soweit ich weiß ist „jüdisch sein“ nichts, was man einem Kind
an der Nasenspitze (ja genau) ansieht

so ist es. daher ist nach meinem verständnis antisemitismus
nicht automatisch eine feindseligkeit, die mit der
fremdartigkeit, fremdländischkeit und integratiosnunwilligkeit
begründet wird,

interessant wäre es in diesem Zusammenhang zu erfahren, was Leute denn tatsächlich mit „jüdisch sein“ verbinden. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es so etwas:

sondern mit dem gegenteil: juden als
getarnte infiltrierer.

ist. „Jude sein“ bedeutet für viele Deutsche mit Sicherheit noch eine Art „personifiziertes Opfer“ in jeder Hinsicht, in der antisemitischen Ausprägungsform eben eines, dass z.B. ständig hinter „anständigen“ Deutschen her ist, um irgend eine Form von Wiedergutmachungszahlung rauszupressen und rund um die Uhr damit beschäftigt ist, irgendwelche Mahnmale zu bauen.

wer so
rumläuft beweist seine integrationsunwilligkeit
- völlig
übersehend, daß diese gesamte familie nicht nur deutsche
staatsangehörigkeit hat, sondern auch in deutschland geboren
wurde, deutsch als muttersprache hat und zur deutschen kultur
gehört.

Wobei das sicherlich fraglich ist. Mein Vorschlag an anderer Stelle, dass die meisten Juden in D entweder einen deutschen Pass haben, bzw. die Möglichkeit haben, diesen zu erlangen, und somit Deutschland als „ihr Land“ ansehen können, wurde an anderer Stelle von Eli zurückgewiesen. Von „Heimatgefühlen“ war da nicht mal die Rede. Also doch auch vom Selbstverständnis her Fremde im Land ?

*grübel*
Marion

Von Neugierigen und Gaffern
Moin,

sicher ist es unhöflich, Leute die anders aussehen anzugaffen. Allerdings ist es auch etwas ur-menschliches.

http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/MOTIVATI…

Kinder „gaffen“ übrigens noch am Ehesten, weil sie noch nicht gelernt haben, dass das Begaffen von anderen Menschen zumindest in dieser Kultur in bestimmten Situationen kein wünschenswertes Verhalten ist (in anderen Situationen hingegen schon). Alles war „fremd“ ist, weckt eben Interesse (siehe Link), genau wie beispielsweise bestimmte sexuelle Reize.

Wie man hingegen selbst auf das begafft werden reagiert, dürfte personenabhängig sein. Der eine hat diesbezüglich eine niedrigere Toleranzgrenze als der andere. Insofern wäre es vielleicht eher ein Ziel, die Toleranzgrenze bei Kinder durch eigenen Vorbild zu erhöhen, wenn absehbar ist, dass die Kinder Zeit ihres Lebens vermutlich „auffällig“ sein werden.

Gruß
Marion

Moin,

ich bin bislang nur von Deutschen beklaut worden.
Muss wohl an den Genen liegen.

Gruß
Marion

Hallo Marion,

ich bin bislang nur von Deutschen beklaut worden.
Muss wohl an den Genen liegen.

interessant, daß Du Kriminalität als genetisch bedingt ansiehst. Das solltest Du mal mit Wissenschaftlern diskutieren. Due könntest denen eventuell mit Deinen Erkenntnissen helfen.
Wenn Du der Ansicht bist, daß Deutsche einen solchen genetischen defekt haben, solltest Du zu Deinem Schutz auswandern.

Gruß, Rainer
PS. Ich hatte beraubt geschrieben, nicht beklaut. w-w-w wird Dir helfen, den Unterschied zu finden.

Servus Lehi :smile:

trotz der Unterschiede bin ich nicht der Meinung, dass es hinsichtlich der Motive und der Auswirkungen so große Unterschiede gibt. Ich sehe es so: Antisemitismus ist eine sehr seltsame Spielart des Rassismusses und Fremdenfeindlichkeit. Antisemitismus hat sich zu einer eigenartigen bösartigen Ideologie entwickelt, während Fremdenfeindlichkeit eher ein dumpfer Hass ist. Annähernd sind vielleicht noch Mythen gegenüber Sinti und Roma. Von Antisemiten gehasst werden nicht nur die Juden sondern auch deren Kinder und Enkel.
Was für mich der Schock war: Ich war ja jemand der geglaubt hat: Jude sein ist was meinen Großvater und meinen Vater als Jugendlichen betroffen hat. Aber mich? Bis mich jemand beschimpft hat… Oder mein Sohn: kein Mensch in unserer Umgebung hat von unserer Familiengeschichte gewusst. Dann musste ich erfahren dass er im Kindergarten ‚Judenkind’ genannt wurde. Eines habe ich seit damals gewusst: ‚Die’ wissen genau wer Kinder und Kindeskinder von Juden sind, genau wie wir wissen wer Nazi ist. Und zwei Entscheidungen habe ich damals getroffen: Meinen Sohn aus diesen Kindergarten rausnehmen, und mich nicht mehr verstecken. Mir ging es besser seit ich über Ängste und Kränkungen reden/schreiben durfte/konnte.

Aber ich schweife schon wieder ab. Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind meiner Ansicht zwei unterschiedliche Gesichter vom selben Teufel. Natürlich gibt es gravierende Unterschiede die Du sehr schön herausgearbeitet hast. (Vielleicht gehe ich in weniger später Stunde darauf ein) Die Motive aber sind die gleichen und die Auswirkungen auf die Betroffenen auch.

fremde werden gehaßt, weil sie schwach sein sollen, juden,
weil sie stark sein sollen.

Ok, da fällt mir ein Witz ein. Kurz nach der Machtübernahme der Nazi liest ein Jude den ‚Stürmer’
Ein anderer ist entsetzt. ‚Was liest du dieses Drecksblatt?’ zetert er.
‚Schau’ sagt dieser: ‚ich lese in unseren Blättern immer wie schlecht es uns geht, deprimierend, aber lies hier: wir beherrschen die Finanzwelt, wir haben alles Geld der Welt, wir beherrschen Amerika, wir streben die Weltherrschaft an wenn wir sie nicht schon in unseren Händen haben….’

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus Eli,

Hallo Herbert.

Was mich interessiert: Gibt es unter Euch selbst Betroffene?
Was habt Ihr erlebt? Wie seid Ihr damit umgegangen?

Es ist hierzulande nicht so einfach. Hier kommen verschiedene
Dinge zusammen, welche es nicht leichter machen. So ist auf
der einen Seite erst einmal der Antisemitismus, hinzu kommt
die deutsche Geschichte, weswegen nach meinen Erfahrungen die
Umstehenden nicht nur „desinteressiert“ sind, sondern gleich
peinlich berührt und dann noch, dass es hierzlande nicht sehr
viele Juden in der Öffentlichkeit gibt.

Viele Juden empfinden es als positiv, dass es in Wien langsam wieder mehr Juden gibt. Vielleicht erinnert man sich: Kreisky hat es arrangiert, dass damals Juden aus der Sowjet Union über Österreich nach Israel ausreisen können. Viele sind in Wien geblieben. Ein Jude in der U-Bahn ist jetzt keine Seltenheit mehr, und das nimmt den einzelnen Druck. Aber wie geht es Kindern in Städten wo sie die einzige jüdische Familie sind?

Und alle diese drei Punkte müssen wir immer wieder mit unseren
Kindern besprechen und hier aufzeigen, wie wir damit sinnvoll
umgehen können. Leicht ist es nicht, wenn z. B. in der U-Bahn
eine ältere Frau aufsteht und dabei laut sagt: „So ein
Abschaum.“ Wie sollen Kinder damit sinnvoll umgehen, wenn sie
anders gelernt haben, mit einander umzugehen?

Oooh, ganz schlimm…

Wie sollen Kinder damit umgehen, wenn sie dauernd angestarrt
werden, wenn sie mitbekommen, dass hinter ihrem Rücken dauernd
getuschelt wird und wenn dann aus dieser Menge Beschimpfungen
kommen? Wie sollen Kinder damit umgehen, wenn sie in der
Öffentlichkeit von Erwachsenen angegriffen werden (bespucken,
anrempeln)? Dieses liegt eigentlich alles ausserhalb dessen,
was hier gewollt ist im Umgang miteinander.

Da ist man als Vater schon gefordert, dieses aufzulösen und
Kinder weiterhin so zu erziehen, dass sie offen bleiben, auf
die Leute zugehen und ihr Vertrauen in den Welt nicht
verlieren.

Das ist ein schöner Gedanke. Ich hoffe für uns alle das es gelingt, auch als Erwachsene. Man darf auch Kinder nicht in ihren Kränkungen, Ängsten usw. alleinlassen oder glauben man kann sie ‚von solchen Sachen’ fernhalten.

Beeindruckt hat mich eine Freundin, deren drei größere Kinder eine dunkle Hautfarbe haben. Sie hat ihren Kindern beigebracht, dass sie auf jeden Fall was wert sind, genau wie jeder Mensch etwas wert ist (ausser natürlich den Rassisten *g*) und schon deswegen über den Dingen stehen können. Ich weiß nicht ob ihnen das immer gelingt, aber ich halte ihnen alle Daumen, dass sie das schaffen.

Servus
Herbert

Hallo Messalina,
ich kenne Italiener, die Ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen.
Zigeuner nach meiner Definition verdienen ihren Lebensunterhalt mit Kriminalität. Würden sie das nicht, würde ich sie nicht als Zigeuner bezeichnen.
Gruß, Rainer

PS.
So, daß Du darauf aus bist, mich falsch verstehen zu wollen und in Deiner Paranoya mich in eine Ecke drängen willst, ist mit inzwischen klar geworden, eine Diskussion sehe ich als unmöglich an … EoT

Hallo dataf0x,
Messalina will mir Rassenhass einreden, wo ich Diebstahl und Raub als Kriminalität bezeichne. Weil die Nazis nicht nur Juden, sondern auch Sinti und Roma verfolgt und ermordet haben, spricht sie mir das Recht ab, herumziehende kriminelle Banden als solche zu bezeichnen und rückt mich an den rechten Rand.
Ich ziehe mich aus dem Thread zurück, denn eine Diskussion wird es mit Messalina nicht geben.
Gruß, Rainer

Antisemit und JUDE
Hallo,
Die Gegenüberstellung hat etwas bestechend Einleuchtendes und führt eine Reihe von überzeugenden Beispielen dafür an, wie sich Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit äußern, aber eben nur, wie sie sich äußern. Will sagen: Es wird der ideologische Schein nicht durchbrochen, m.a.W.: Es ist sehr fraglich, ob die Begründungen für Antisemitismus einerseits und Ausländerfeindlichkeit anderererseits auch die tatsächlichen Gründe widerspiegeln.

  1. Psychoanalytisch betrachtet, ist, meine ich, der Antisemitismus, um sich hier darauf zu konzentrieren, eine Form von Projektion, d.h. der Judenhasser hasst eigentlich Teile seiner selbst, spaltet sie von sich ab und konstruiert daraus das personifizierte Hassobjekt JUDE. Die wirkliche Begründung für seinen Hass würde sich eigentlich tautologisch ausnehmen: Der Antisemit hasst die Juden, weil und insofern diese der JUDE sind. Da das vor dem eigenen rudimentären Intellekt keinen Bestand hat, werden sekundäre Begründungen nachgeliefert, die beliebig sind und vielfach auch ganz und gar widersprüchlich, wie z.B.: nicht schöpferisch, aber übersteigert intellektualistisch.

  2. Was meines Erachtens keineswegs historisch überholt ist, ist der im Kern rassistische Charakter des Antisemitismus, sprich: der Biologismus. „Der JUDE“ ist eben nicht einfach geldgierig, unschöpferisch oder was weiß ich noch, sondern „er“ ist es unabänderlich als JUDE.

  3. Was hier in der Diskussion m.E. viel zu wenig Beachtung findet: Der Antisemitismus besteht nicht nur aus verqueren Gedanken in Köpfen, sondern ist eine manifeste Bewegung von Gewalttätern, die Gräber schänden und Synagogen zündeln.
    Was dem sinnvoll entgegenzusetzen wäre, dazu würden mich eure Meinungen interessieren.
    Grüße
    oranier

Also was unterscheidet
Kinder von orthodoxen Juden so gewaltig von anderen Kindern,
dass hier angestarrt wird ? Was sind das für auffällige
Frisuren oder Klamotten ?

http://www.techhouse.org/~dj/octrioharedichildren.jpg

funky oder? die boys sind eindeutig zu erkennen, bei den mädels ist es schwieriger. aber auch da gibt es bestimmte regeln. da braucht man halt ein „geschultes“ auge :smiley:

Angestrarrt wird alles, was „freakig“, also von der
Erscheinung her außergewöhnlich ist.

natürlich.

Und ja,
würde ich einen sehen, würde ich vermutlich auch erstmal
gaffen.

ja klar.

hm…ich glaube, die meisten Deutschen haben keinen blassen
Schimmer, wie orthodoxe Juden leben, und ob das irgendwie
rückständig oder fanatisch ist, dazu wird IMHO das Leben
orthodoxer Juden viel zu wenig in der Öffentlichkeit
thematisiert, im Gegensatz zum Beispiel zu Moslems die
Kopftruch tragen, wo die von dir genannten Vorurteile wohl
eher zutreffend wären.

auch das stimmt. aber anscheinend (ich bin ja nicht eli) ist es halt DOCH so, daß dieses aussehen genügt, um beschimpfungen zischeln zu hören. mach doch den test: nimm einen jungen, zieh ihn so an, und du mit kopftuch und langem rock. und warte ab.

ist. „Jude sein“ bedeutet für viele Deutsche mit Sicherheit
noch eine Art „personifiziertes Opfer“ in jeder Hinsicht, in
der antisemitischen Ausprägungsform eben eines, dass z.B.
ständig hinter „anständigen“ Deutschen her ist, um irgend eine
Form von Wiedergutmachungszahlung rauszupressen und rund um
die Uhr damit beschäftigt ist, irgendwelche Mahnmale zu bauen.

„sekundärer antisemitismus“!

Also doch auch vom
Selbstverständnis her Fremde im Land ?

das trifft sicher auf einige zu. viele sehen israel als ihre heimat. aber wie immer: das verallgemeinern…

gruß
dataf0x

Hallo Herbert,


Kurz nach der Machtübernahme der Nazi liest ein
Jude den ‚Stürmer’ Ein anderer ist entsetzt.
‚Was liest du dieses Drecksblatt?’zetert er.
‚Schau’ sagt dieser: ‚ich lese in unseren Blättern
immer wie schlecht es uns geht, deprimierend, aber
lies hier: wir beherrschen die Finanzwelt, wir haben
alles Geld der Welt, wir beherrschen Amerika, wir
streben die Weltherrschaft an wenn wir sie nicht
schon in unseren Händen haben….’

Wäre er mal ehrlich gewesen :wink:

http://history1900s.about.com/library/holocaust/nstu…

 Naked women were much used in Streicher's 
 paper for stirring up interest in his racist 
 propaganda ...

Grüße

CMБ

…aus der Tatsache, dass ich etliche Leute kenne, denen in
Italien das Auto geklaut wurde, schließe ich, dass Italiener
vom Autodiebstahl leben. Andere sind zum selben Schluss
gekommen. Wo ist da ein Vorurteil? Ich kann keines
erkennen…

entschuldige mal, daß ich da was sage! die typische
italienische lebensform ist nicht

Es ging ausschließlich darum zu zeigen, dass eine absurde Argumentation zu absurden Schlussfolgerungen führt. Nicht um Italiener.

das unseßhafte herumziehen
und stehlen. (über das mafiose in sizilien können wir reden).
das machen aber zigeuner

Wie jemand, der ständig beim Thema ‚Antisemitismus‘ auf die Barrikaden geht, solche Sätze schreiben kann, ist mir ein Rätsel!

Messalina

ich kenne Italiener, die Ihren Lebensunterhalt mit Arbeit
verdienen.
Zigeuner nach meiner Definition verdienen ihren
Lebensunterhalt mit Kriminalität. Würden sie das nicht, würde
ich sie nicht als Zigeuner bezeichnen.

a - Ob jemand Zigeuner ist oder nicht, richtet sich nicht nach Ihrer Definition.
b - Dass Sie keine nicht-kriminellen Zigeuner kennen, dürfte in erster Linie der Tatsache anzulasten sein, dass Sie generell keine Zigeuner kennen.
c - Eine Volksgruppe mit der Mafia gleichzusetzen und zu behaupten, sie sei zu 100 % kriminell, weil man in den 70er Jahren, in Rumänien, mal von Mitgliedern dieser Volksgruppe beklaut wurde, ist rassistisch.

PS.
So, daß Du darauf aus bist, mich falsch verstehen zu wollen
und in Deiner Paranoya mich in eine Ecke drängen willst, ist
mit inzwischen klar geworden, eine Diskussion sehe ich als
unmöglich an … EoT

Im Gegenteil - RICHTIG verstanden zu werden ist es, was Sie stört.

Messalina

Form von Projektion

spannend! diese gedanken hatte ich auch.

es ist irgendwie mehr als ein zufall, daß die antisemitischen unterstellungen sich genau mit den spirituellen und eschatologischen ideen der nazis decken:

  • zucht einer „überrasse“
  • weltherrschaft
  • infiltrierung
  • blutreinheit

es wird „dem juden“ genau das unterstellt, was der nazi für sich insgeheim wünscht. als ob der jude der superarier wäre.

Die wirkliche
Begründung für seinen Hass würde sich eigentlich tautologisch
ausnehmen: …

wo läßt sich diese theorie nachlesen? gib mal ein paar suchworte :smile:

  1. Was meines Erachtens keineswegs historisch überholt ist,
    ist der im Kern rassistische Charakter des Antisemitismus,
    sprich: der Biologismus.

m.e. ist das überholt. der mainstream lehnt es vehement ab, das judentum als volk zu betrachten, weil „volk“ mit „rasse“ verwechselt wird. das „darf“ man quasi nicht sagen. (obwohl das aus jüdischer sich blödsinn ist - haben wir ja schonmal hier gehabt.) juden sind, wenn man pc ist, prinzipiell als eine „religionsgemeinschaft“ zu verstehen. der biologismus des jüdischen ist seit 45 tot.

man merkt es auch an den fragen die feindseligerweise kommen: nicht „sind deine (beiden) eltern juden“ sondern „bist du israeli“. das ist heute wichtiger bei der zuordnung des feindes. :wink:

Der Antisemitismus besteht nicht nur aus verqueren
Gedanken in Köpfen, sondern ist eine manifeste Bewegung von
Gewalttätern, die Gräber schänden und Synagogen zündeln.

absolut. diese spielart des a. ist ebenfalls out. solche leute sind das genaue gegenteil des politischen mainstreams.

der heutige antisemit ist links und weiß seinen haß ausgerechnet mit den menschenrechten und der uno zu begründen.

gruß
dataf0x

sich allerhand von nichtjuden anhören, obwohl er das
ißt, war gemeint (und nicht von juden, weil er das ißt
*g*).

Ja, ja, ich habe es schon richtig verstanden :smile:

Hallo Marion.

hm…ich glaube, die meisten Deutschen haben keinen blassen
Schimmer, wie orthodoxe Juden leben, und ob das irgendwie
rückständig oder fanatisch ist, dazu wird IMHO das Leben
orthodoxer Juden viel zu wenig in der Öffentlichkeit
thematisiert, im Gegensatz zum Beispiel zu Moslems die
Kopftruch tragen, wo die von dir genannten Vorurteile wohl
eher zutreffend wären.

Ich denke bei beiden Gruppen wird deren Lebensweise nicht in der Öffentlichkeit thematisiert, sondern jeweils Feindbilder vermittelt. Beim Moslem, wie du hier schreibst, dass fanatische rückwärtsgewandte. Das findet man orthodoxen Juden so nicht, dafür steht er als Abziehbild für alles jüdische (und israelische) da. Sie dir irgend ein Bericht über Israel oder Juden an und du wirst garantiert orthodoxe Juden sehen, obwohl diese mit den Inhalten des Films selten etwas zu tun haben.

ist. „Jude sein“ bedeutet für viele Deutsche mit Sicherheit
noch eine Art „personifiziertes Opfer“ in jeder Hinsicht, in
der antisemitischen Ausprägungsform eben eines, dass z.B.
ständig hinter „anständigen“ Deutschen her ist, um irgend eine
Form von Wiedergutmachungszahlung rauszupressen und rund um
die Uhr damit beschäftigt ist, irgendwelche Mahnmale zu bauen.

Ja, davon würde ich auch ausgehen.

Wobei das sicherlich fraglich ist.

Nö, ich bin Deutscher, hier geboren und habe die deutsche Staatsangehörigkeit, wie auch meine Kinder :smile:

Pass haben, bzw. die Möglichkeit haben, diesen zu erlangen,
und somit Deutschland als „ihr Land“ ansehen können, wurde an
anderer Stelle von Eli zurückgewiesen.

Was eben einfach daran liegt, dass die überwiegende Mehrzahl der Juden hierzulande Migranten sind und nur wenige Migranten haben es hierzulande geschaft, „Heimatgefühle“ zu bekommen.

Also doch auch vom
Selbstverständnis her Fremde im Land ?

Nein, bei mir nicht.

Gruß,
Eli

Moin,

glücklich, wer nicht mal merkt, dass er auf die Schippe genommen wird.

Cheers
Marion

Hallo datafox.

da braucht man halt ein „geschultes“ auge :smiley:

Aber auf dem Foto sind doch drei Jungs zu sehen? *g*

auch das stimmt. aber anscheinend (ich bin ja nicht eli) ist
es halt DOCH so, daß dieses aussehen genügt, um beschimpfungen
zischeln zu hören. mach doch den test: nimm einen jungen, zieh
ihn so an, und du mit kopftuch und langem rock. und warte ab.

Oh, aufpassen, ich wollte nicht sagen, dass dieses alltäglich ist und dauernd und überall passiert. Ansonsten wären wir wohl alle schon in psychischer Behandlung.

Gruß,
Eli