Hallo datafox,
das ist doch einfach oder?
ich möchte hier keinen umfassenden
Gedanken äussern (später) sondern nur
eine „sokratische“ Anmerkung machen.
(Am Beispiel „Deutschland Sommer 1942“)
fassen wir mal zusammen, welche
eigenschaften entweder israel
unterstellt werden oder wenn
vorhanden besonderes kritisch
herausgehoben werden:
- israel hat 4 kriege gewonnen
Deutschland: Polen, Frankreich, Balkan, Russland (faktisch)
- israel hat sein gebiet infolgedessen vergrößert
Deutschland: vom Atlantik bis an die Wolga
- israel hat eine starke armee
Deutschland: (no question here)
- in israel ist es etwas positives, soldat zu sein
Deutschland: (no question here)
- israelis sind sehr patriotisch
Deutschland: (no question here)
- israelis haben eine starke nationale identität
(das „eine“ ist mehr eine unterstellung *g*)
Deutschland: das „eine“ gilt
- israel schlägt bei bedrohung zurück
Deutschland: (no question here)
das liest sich dann natürlich so: „israel hat vier
völkerrechtswidrige angriffskriege geführt und ist
stark militaristisch. die menschen sind
nationalistisch und rassistisch. israel schlägt
gnadenlos um sich und ist ein land der
kriegsverbrecher.“
Ja, so hört sich das (übertragen) bezüglich
Deutschland für einen Briten, Amerikaner usw. an.
muß ich wirklich ausführen, was die verdrängten
wünsche sind, die der gemeine deutsche hier projiziert?
Welche Wünsche projiziert „der Amerikaner“?
dasselbe passiert auch mit dem bild der USA.
amerikafeindlichkeit und israelfeindlichkeit
treten gemeinsam auf.
Und Deutschlandfeindlichkeit?
Übrigens: Curtis Le May sagte gegen
Ende des WK-2, dass er und viele andere
als Kriegsverbrecher „wohl zurecht“ an die
Wand gestellt werden würden, wenn sie den
Krieg verlieren (in Mc Namaras „Fog of War“ zitiert).
Hmmm. Ich glaube, ich muss selber erstmal
Nachdenken, was mein Einwurf letztendlich
bedeutet. Hoffentlich kommt mir nicht wieder
jemand mit „godwins law“, um mich zu fertigzumachen 
Grüße
CMБ