Auch moin,
ändern kann man einen erwachsenen Menschen nicht - zugegeben.
Aber natürlich! Jeder Mensch verändert sich ständig, das Leben ist ein permanenter Prozess, indem man von seiner Umgebuing gestaltet wird und auch selber gestaltet.
Aber wenn jeder erwachsene Mensch keine Kompromisse eingehen
soll, ja sogar per Definition verboten ist… wie könnte das
dann überhaupt funktionieren?
Ich bin der Meinung, das Leben erfordert permanent Kompromisse.
Immer wieder erstaunt mich hier die Sterne-Verteilung…
Welche Hasenhirne haben denn da mal wieder geklickt?
Und hier erlebst du am eigenen Leib das passende Lehrstück: jeder, der nicht so denkt wie du, ist deiner Meinung nach ein Hasenhirn. Dass man Dinge auch anders wahrnehmen kann, dass es unterschiedliche Lebenskonzepte und Möglichkeiten gibt, verschiedene Denkweisen und Sichten, das scheint nicht in deine Wahrnehmung zu passen. Wer ist denn hier beschränkt und hat ein Hasenhirn?
Spinnen wir doch mal Fleih’s Idee weiter:
UP’s Ambition ist ja nicht, dass sie den perfekten Butler wird
haben wollen und ist sicher bereit, bei 25% Erfolg ein breites
Grinsen an den Tag zu bringen.
Wenn du hier die verschiedenen Einlassungen der UP gelesen hast, wird dir - entsprechend offene Wahrnehmung vorausgesetzt - folgendes Muster aufgefallen sein: sie betont andauernd, dass sie ihn nicht gängeln wolle, vorher um seine Mentalität gewusst habe, es sei kein Problem, die Dinge mit ein paar Handgriffen zu erledigen, sie sei das schließlich von Kindesbeinen an gewohnt.
Und dann kommt aber zugleich immer wieder: es regt mich unendlich auf, dass er „dies und jenes“ nicht auf die von mir für richtig erachtete Art und Weise regelt, wie kann ich ihn dahin bringen, diese Dinge so zu erledigen, wie ich sie richtig finde, wovon ich denke, dass es seine Aufgabe ist usw.
Die UP ist immer wieder total inkongruent und stellt ihn als das faule Muttersöhnchen, sich als die patente „Macherin“ hin. Anstatt dieses Muster - um das sie nach 8 Jahren Beziehung ja nun wusste - nun auch in der eigenen Wohnung so hinzunehmen, will sie hier Ratschläge zu seiner Umerziehung bekommen.
Man kann aber nicht erst einen Menschen und seine Mentalität akzeptieren, das auch immer wieder sagen, wissend um seine eigenarten eine gemeinsame Wohnung beziehen, dann aber im Verhalten mit zunehmender Schärfe Anpassung an die eigenen Vorstellungen einfordern - und dabei glauben, dass das so einfach funktioniert.
Es muss auch nicht funktionieren, denn dieser Mann macht nichts falsch. Der ist so, wie er immer war. Sie hingegen lässt sich erstmal auf ihn ein, merkt jetzt „Hoppla, den kann ich wohl doch nicht wie ein Hündchen erziehen…“ und stellt dieses nun als seine Schuld hin. So geht’s aber nun mal nicht. Sie wusste, worauf sie sich einlässt und kann iohm das jetzt nicht vorwerfen. Wenn ihr seine Ordnung nicht passt darf sie nicht mit ihm zusammenziehen.
So aber wird ER irgendwann
klassisch auf der Couch liegen und maulen, was das mit dem
Lärm soll, da er doch grad fernsieht.
Kein Mensch kann dies ertragen ohne selbst unter zu gehen.
Kann er denn ohne unterzugehen mit einer Frau zusammnenleben, die plötzlich anfängt ihn zu gängeln? Wie immer ist angeraten, erstmal vor der eigenen Tür zu kehren bevor man gegenüber dem anderen einen Vorwurf erhebt.
Es wird ja bei den Umzugsplanungen darüber geredet worden sein wie die Arbeitsverteilung organisiert wird. Dann war aber doch klar, dass er nicht plötzlich zum Haushalts-Worcoholic wird… Wie kommt man auf das schmale Brett, den Partner umerziehen zu wollen, weil er nicht so tickt, wie man es gerne hätte? Vor allem wo es doch vorher schon klar war…
Freue mich aber jetzt schon auf Reaktionen, die mir das mal
erklären, inwieweit dieser Sternchenbeitrag überhaupt
irgendjemanden weiterhilft…
Wie gesagt, immer erstmal den Balken im eigenen Auge sehen bevor man den Splitter im Auge des anderen moniert.
Es geht hier nur sehr bedingt darum, wer welche Aufgabe erledigt. Es geht primär darum, wie man mit seinem Partner umgeht und welche Erwartungshaltung man hat. Der Mann hier hat sich kaum verändert - immerhin ein wenig angesichts der neuen Wohnsituation - aber das war so zu erwarten. Sie hingegen zieht wissentlich mit ihm zusammen und beklagt sich jetzt, dass er doch tatsächlich so drauf ist, wie sie das seit 8 Jahren kennt und wundert sich. Sie macht es sogar zum Vorwurf und will es umerziehen. So geht’s aber nicht…
Gruß,
MecFleih