Arbeitsverteilung im Haushalt

Sei gegrüßt,… weißt Du was,…? Stell Dir einfach vor, Du wärst allein,…UND HANDELE SO,…IST JA FURCHTBAR MANN…

Hi

Ich habe die anderen Postings noch nicht gelesen, aber mein erster Gedanken war: Es gibt auch Beziehungen, die gut funktionieren, wenn man NICHT zusammen wohnt. Das geht zwar in einige Köpfe nicht rein (Verwandte, Freunde), aber ihr wart ja lange genug zusammen, um zu beweisen, dass es geht. Und kriseln tut es ja erst jetzt…

Grüße

Karana

Wer zu ordentlich ist, hat schnell das Problem, dass es
„ungemütlich“ wird in der Wohnung, weil alles zu steril wirkt!
Davon bin ich auch kein Fan :wink:

Hi

Du erinnerst mich an meine Mitbewohnerin. Ich halte mich selbst für recht ordentlich, sie sich auch. Wir sind beides Menschen, die Sachen auch selbst sehen und wegräumen/putzen.

Und dennoch: wenn ich den Clip von der Milchpackung liegen lasse, ist es zu viel, den krieg ich dann hindrapiert, oder es werden kleine Nachrichten verfasst „Räume mich bitte weg“ oder dergleichen (lustig, wenn man den Aufwand vergleicht, das Teil einfach wegzuwerfen. Versucht mich da etwas jemand zu erziehen???). Da bin ich dann die Unordentliche. Aber ich mag für meinen Teil auch kein ungeputztes Klo wo dann 2 (!) Duftsteinchen reingehängt werden.

Der entscheidende Unterschied: bei mir ist es eine WG auf Zeit und ich führe mit dieser Person keine Beziehung.

Grüße

Karana

Moin,

offenbar (be-)trifft das Thema viele hier in w-w-w . . .

Ich bin auf der Suche nach geeigneten Tipps und Tricks, wie
die Hausarbeit und auch handwerkliche Arbeiten gerecht
verteilt werden können.

Die gerechteste und m. E. klarste Verteilung gibt es bei getrennten Wohnungen - wenn Ihr Euch in diesen Dingen (Du nanntest Beispiele) so sehr unterscheidet, schätze ich das als auf Dauer äußerst problematisch mit enormen Stresspotential für Euch ein.

Hallo,
habe jetzt wirklich alle Antworten durchgelesen. Früher gab es eine Postkarte, auf der stand: Wer ficken will, muss im Haushalt helfen/nett sein/freundlich sein". Alles klar???

Gruß, mic

Wenn man keine Kinder hat und auch keine will, ist das bei Weitem die beste Art einer Beziehung.

Moin auch,

. . . Früher gab es
eine Postkarte, auf der stand: Wer ficken will, muss im
Haushalt helfen/nett sein/freundlich sein". Alles klar???

schon, aber offenbar ist ihr der Preis zu hoch bzw. sie empfindet ihren Anteil am Haushalt als ungerecht (-fertigt) . . .

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Hm, klar, aber wenn ich mit jemanden zusammenziehe, sollte mir klar sein, das man sich entgegenkommen sollte, was er ja nicht macht. Sondern sich weiterhin einfach bedienen läßt und das sich gut redet…

Wenn er ein einziges mal den Müll runter bringt denkt er — schwups, jetzt habe ich mehr als 50% der Hausarbeit erledigt ---- ist doch bescheuert oder nicht?

Kann es nicht sein, dass er der Ansicht ist, dass Müll runterbringen und Töpfe spülen die einzig notwendige Arbeit im Hause ist? Dann hätte er ja 50 % erledigt.

Ansonsten glaube ich aber bei so viel Begriffsstutzigkeit nicht an eine Änderung auf Demokatischem Wege. Dass zumindestens Einkaufen notwendig und aufwändiger als Müll runterbringen ist, das müsste auch der größte Haushaltsmuffel einsehen.

Entweder ziehst du aus, oder du übst Druck aus, anders wird es nicht klappen. *prophezei*

Moin,

ohne wieder auf Details einzugehen:
Ja, ich unterstelle, dass er bei seiner eignen Wohnung sicher den Service der Mutter sicher in Anspruch genommen hatte, diese aber (setz ich einfach mal voraus, ja) eben nicht „immer“ da war.
Ich habe da ein Bild vor Augen, jemand der beruflich (Programmierer) sehr eingespannt war und vieles von zu Hause erledigte. Zu einer Zeit hatten wir fast zusammen bei ihm gewohnt.
Und zu Zeiten war es ihm schon peinlich, wie es bei ihm aussah und ja: er fasste sich selbst Mut und tat wenigstens was. Sobald aber entweder Putzfrau oder Mutter auftauchte ging dieser (wir) auf Tauschatation …
Manchmal war dieser aber auch einfach pragmatisch: Statt Geschirr zu spülen, bestellte er sich Teller, Tassen und Gläser und entsorgte die dann immer mal wieder brav…
Ein anderes Beispiel war mein Ex-Schwager… Messie und Vermüllt innerhalb von 12 Monaten. Bevor wir das Haus der gestorbenen Mutter räumen mussten, wurde auch dieser „fleißig“ - zwar nicht annähernd ausreichend - aber auch er hatte zu Singlezeiten seinen ordentlichen Bereich. Vorher, zu Lebzeiten der Mutter hatte er rein gar nix gemacht.

Also sehe ich das Normalmaß von Partner nicht als Durchschnittsmaß während seiner Singlezeiten.

Ist reine Spekulation, zugegeben, aber die Struktur „erst wenns gar nimmer geht, packe ich an“ wird durch eine sehr hohe Schmutztoleranz nicht ausgelöst und … wenn er sich nicht ändert ist dies Experiment gescheitert.

LG
Ce

Das Aus für jede Partnerschaft…
…ist diese Aussage:

werde ich hier keine
Kompromisse machen!

Schade eigentlich
kernig

Hallo sojabrause,

also ehrlich gesagt, je länger du schreibst, desto schlimmer wird dein Kerl. Inzwischen ist er von einem Mann, der „tief drinnen genauso Ordnung liebt“ zu einem Quasi-Messi verkommen, der schimmelige Bierflaschen sammelt.

Bitte glaube mir, dass ich deine Wut und deine Hilflosigkeit durchaus verstehe, denn obwohl ich wesentlich lockerer mit der Sache umgehe, hatte ich eine ähnliche Situation auch schon.

Dennoch habt ihr beide offensichtlich die Gelegenheit verpasst euch vor eurem Zusammenziehen anzunähern, indem er etwa sich da schon bemüht hätte deinen „gesunden Menschenverstand“ nachzuvollziehen und etwas Ordnung in sein eigenes Leben einziehen zu lassen. Erst nachdem er erfolgreich seine eigene Bude für sich ganz allein zumindest erträglich - und ohne schimmelnde Bierflaschen - gemanagt hätte hättest du einziehen sollen.

Okay, dass ist jetzt verschüttete Milch. Ich sehe aber keinen gangbaren Weg wie ein Umdenken bei ihm erfolgreich sein könnte, insbesondere als er eben schon beim geringsten Fingerzucken sich selbst als den Held der Hausarbeit empfindet.

Da sein eigenes Gefühl für Sauberkeit aber offensichtlich so weit von deinem entfernt ist (Quasi-Messi) ist eine riesige Lücke zu füllen. Versuch es mal mit den wenigen von dir positiv aufgenommen Ratschlägen und stelle dich auf einen laaangen Weg voll von Rückschlägen etc. ein.

Ich jedenfalls kann dir dazu nur Glück wünschen!

Gruß
Nita

Ich bin es, vielen lieben Dank!
Hallo,

ich bin es! Mein Kumpel wilbert hat mir seinen Account geliehen.

Ich nehme wahr, dass Du 1000 Handgriffe am Tag machst, und alles aufräumst. Manchmal, wenn Du 1 Woche nichts machst, sehe ich mich im Chaos versinken und merke, dass es nicht von alleine getan wird. „Ich weiß, dass du hier viel machst und ich bin dir dankbar dafür!“

Mit 50% meine ich eher „Mental genauso viel wie Du“. Meine Befriedigung ziehe ich nicht aus dem Aufräumen, noch stören mich Pfandflaschen. Und putzen ist für mich so nervig wie für Dich Fußball gucken.

Ich bin froh, dass Dir klar ist, dass man niemanden „umerziehen“ kann (schon gar nicht, weil ich von meiner Mutter bis zum Erbrechen verwöhnt wurde).

Wir haben keine Kinder. Lass uns eine Putzfrau kommen und gut ist. Du kannst dann vielleicht bei Ihr putzen und aufräumen, wenn Dir so daran liegt.

Räum nicht mehr so lange auf und komm ins Bett

LG

Moin,

erst mal bin ich doch etwas überrascht…

Aaaaber!!! So einfach ist das leider nicht. Hausarbeit ist wie Sport: wenn man es lange nicht mehr gemacht hat, steht der innere Schweinehund einem dermassen im Weg, dass man die Übung am liebsten nach dem Schnüren der Schuhe schon wieder abbrechen möchte / wenn man gleich übertreibt, erlebt man einen vernichtenden Niederschlag / Routine und Ausdauer kommt erst nach einer ewigen Weile.

Meine verordnete Hausaufgabe:

  1. geh Deiner Partnerin zur Hand, wann immer das schlechte Gewissen in der Dämmerung auftaucht
  2. bevor man den Couchbereich verlässt: kurzer Blick, was passt in die rechte und linke Hand und will auf dem Weg zum Klo noch in die Küche
  3. kauf mal ein paar Blumen

LG
Ce

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Hi,

  1. bevor man den Couchbereich verlässt: kurzer Blick, was
    passt in die rechte und linke Hand und will auf dem Weg zum
    Klo noch in die Küche

Sehr gut erkannt - Hut ab!
Damit ist schon VIEL getan!
Meiner meint immer nur „das leere Glas räum ich dann morgen weg“… :wink:

Grüßle,
Tinchen

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Hallo,
ich bin jetzt über 30 Jahre verheiratet und ich kann dir nur sagen - lass es. Halte die Beziehung aufrecht, wenn du willst, aber sucht euch wieder getrennte Wohnungen. Nur dann wirst du glücklich werden.

Du wirst ihn nicht verändern können, auch wenn er sich Mühe geben würde. Du wirst, wie deine Mutter, alles alleine machen und kaputt daran gehen.

Dein Freund hat nie verstanden, was Partnerschaft heißt. Da er von seiner Mutter so verwöhnt wurde, wird auch in anderen Dingen sehr egoistisch handeln und sich darauf verlassen, dass du Dinge für ihn regelst.

Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, aber so ist es.
Fröschle

Tach!

Du suchst „Tips und Tricks“, um Deinen nicht ausreichend sozialisierten Partner zu manipulieren.

Das wird wohl nichts.

Wenn er sich normalen Wegen des zusammenlebens, aso zumindest rudimentär Ordnung zu halten, verschliesst und erwartet, dass Du alles so machst wie seine Mami, schicke ihn zu ebendieser zurück.

Erwachsene Menschen sind auch in der Lage, eine Wohnung vernünftig in Schuss zu halten.
Eine Frau, die hier querschiesst, würde ich, nur um mal die Rollen zu vertauschen und aus meiner Warte zu sprechen, auch nicht lange „behalten“ wollen. Schliesslich bekommt man auch mal Gäste.

Gruß,
M.

Moin Tokei-ihto

Meine macht das so.

Dann aller herzlichsten Glückwunsch und du weist hoffentlich das deine Beziehung ein Anachronismus ist.
Ich für meinen Teil kann von Glück sagen das es nur noch sehr wenige dieser beschriebenen Frauen gibt! Ich bin froh wenn meine mir hin und wieder in den hintern tritt und ich IHR Arbeit (auch im Haushalt) abnehmen kann.
Genauso ist meine bessere Hälfte glücklich wenn sie mir beim Heimwerken hilft oder ganz alleine bastelt/baut.

Dorgar

PS: Willkommen im 21.Jhd.

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Hallo,

ich habe mir deine Frage und die meisten Antworten durchgelesen. Mir fiel sofort Willy Astor ein
http://www.youtube.com/watch?v=RAV7ItaHI8s

Du machst dir zwar sehr viel Gedanken, wie du die Situation klären kannst, ohne deinem Freund zu viel zu schaden. Gleichzeitig legst du aber kompromisslos die Latte hoch. Gut ist deine Vorstellung vom Sauberkeitsgrad der Wohnung. Die Vorstellung deines Freundes ist schlecht. Du bewertest das also schon, anstatt einfach zu akzeptieren, dass dein Freund andere Vorstellungen hat. Anders heißt nicht schlechter.

Dein Freund könnte genauso genervt sein davon, dass du nicht zur Ruhe kommst, sondern ständig kramst. Er könnte auch genervt sein, weil eine total aufgeräumte Wohnung in seinen Augen keine Wohnung ist, sondern ein Austellungsraum im Möbelhaus.

Selbst was die wirklich Mussaufgaben angeht, wie Einkaufen und Spülen, klingt das für mich sehr ähnlich. Du hast feste Vorstellungen, wie das ablaufen soll. Werden die nicht erfüllt, ist das nicht anders, sondern schlecht. Dein Freund kann nur verlieren.

Anstatt Einkäufe gemeinsam zu planen und durchzuführen, stelle ich mir vor, wie du mit deiner Pack-An-Mentalität mal eben von der Arbeit kommend wirbelst und dann erwartest, dass dein Freund parat steht und die Einkäufe hoch trägt. Tut er es nicht, hat er gleich Minuspunkte.

So wie du schreibst, gibt es in deinem Kopf zwei Töpfe, einen für dich, einen für ihn. In deinem Topf landen ständig Pluspunkte für die vielen Handgriffe, die du tust. In seinem Topf landen nur Minuspunkte, das sind Minuspunkte vom Nichtstun, vom nicht richtig Tun, vom nicht ausreichend Tun. Er guckt bei diesem unfairen Aufbauen von Ungleichgewicht zu, bei dem du deinen Topf zum Himmel streckst und soll jetzt auch noch dankbar dafür sein und dich loben. Ein sehr zentrisches Bild, was du da aufbaust, du in der Mitte.

Darauf muss er irgendwie reagieren. Entweder, er explodiert oder er stellt auf stur. Dein Freund scheint letzteres zu machen.

Wenn man mit jemandem zusammenzieht, muss man akzeptieren, dass der eigene Maßstab nicht mehr der der Beziehung ist Noch viel weniger darf man den eigenen Maßstab zum Wertmaßstab bzw. Bewertungsmaßstab für den Anderen machen.

Wenn ihr zusammen wohnen bleiben möchtet, müsst ihr einen gemeinsamen Maßstab finden, in dem jeder seinen Raum hat und sich ein Stück wieder findet. Erst dann geht es darum zu gucken, wie man das im Alltag erreicht. Schafft ihr es nicht, diesen Maßstab gemeinsam zu finden, solltet ihr schnellstmöglich in eigene Wohnungen ziehen, sonst überträgt sich das auf den Rest der Beziehung.

Viele Grüße

Marina

Moin Moin,

ich bin beeindruckt das du dich hier persönlich meldest.
Es wäre deutlich einfacher deine Freundin (ich gehe mal davon aus das du besagter Freund bist?!) direkt und persönlich, ohne WWW, anzusprechen.

„Ich weiß, dass du hier viel machst und ich bin dir dankbar dafür!“

Das ist doch schonmal ein schöner Anfang. Wenn du es jetzt noch schaffst das ohne WWW zu SAGEN, dann ist aus meiner Sicht der Schritt nicht mehr weit damit du auch hin und wieder von dir aus anpackst.

Mit 50% meine ich eher „Mental genauso viel wie Du“. Meine
Befriedigung ziehe ich nicht aus dem Aufräumen, noch stören
mich Pfandflaschen.

Sondern? Was tust du für EUER zusammenleben?

Wir haben keine Kinder. Lass uns eine Putzfrau kommen und
gut ist. Du kannst dann vielleicht bei Ihr putzen und aufräumen,
wenn Dir so daran liegt.

Guter Vorschlag (solange ihr euch das leisten könnt). Aber nicht das Putzen ist ihre Befriedigung, sondern die Ordnung danach.
Und bis ihr dann doch Kinder habt hast du möglicherweise gelernt das Putzen/Ordnung halten nicht giftig ist. :stuck_out_tongue:

Räum nicht mehr so lange auf und komm ins Bett

Hättest du ihr geholfen, dann wäret ihr beide schneller auf eure Kosten gekommen :wink:

liebe Grüße
Dorgar

PS: Ich würd dir alleine für den Mut hier zu schreiben nen * geben, aber is ja nicht dein Acc =)