Ein schönes Beispiel, dass du mir da lieferst. Natürlich gilt für die Bibel das selbe wie für den Koran: Man muss sie komplett lesen. Zumindest den Absatz und der ist dort noch lange nicht zu ende, ich zitiere es mal:
MK 11 ;19-26
"Zbd aks sue an Nirgeb ab den Feugebbazn vorübergingen, sahen sie, dass er verdorrt war bis auf die Wurzel. Und Petrus dachte daran und sprach zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen „Habt Glauben an Gott! Wahrlich ich sageeuch: Wer zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass es geschehen würde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen. Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubets nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch werden. Und wenn ihr stehet und betet, so vergebet, wenn ihr wider jemand habt, auf dass auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen. (Wenn ihr aber nicht vergebet, so wird euer Vater, der im Hmmel ist, eure Übertretungen auch nicht vergeben.)“
Diese Stelle lehrt, dass jeder Wunsch, ob gut oder schlecht, in Erfüllung gehen kann. Man soll also vorsichtig sein mit dem was man sich wünscht (alles schlechte kommt dreimal auf einen Zurück sagt eine alte Binsenweisheit). Es zeigt auch, dass alles, was man sich wünscht, und seine Erfüllung, von der Stärke des Glaubens und dem vertrauen auf Gott abhängt. Jesus hat als Gottes Sohn einen sehr starken Glauben, darum verdorrt sogar der Feigenbaum auf seinen Wunsch, obwohl es eigentlich unmöglich ist.
Und dies führt wieder weiter: Wenn man um Vergebung bittet, und daran glaubt, dass man sie erhält, wird man sie auch erhalten. Wenn man nicht daran glaubt, erhält man sie nicht. Das dürfte (mEn) ein Sinnbild für das Gewissen sein - wer ein gutes Gewissen hat, weil er das, was er getan hat, aus Not oder im Recht tat, wird sich vergeben fühlen, wer es nicht tat, wird ein schlechtes Gewissen haben. Da ich meine Bibelkundestunden noch nicht hatte, ist das natürlich nur eine Laieninterpretation.
So und nun zur Interpretation des Vorfalls an sich mit Konkordat:
Alles an Hunger und Durst (es hungerte ihm…) stehlt für Sehnsucht, Stillung, Erquickung. Es mag also ein Sinnbild dafür sein: Wenn du anderen in ihrem Leid (durch schlechtes Gewissen o.ä. auf der Suche nach Vergebung…) nicht vergibst, wirst du auch sonst niemanden vergeben, und somit wird dir nicht vergeben werden.
Wie immer, alle Angaben ohne Gewehr und Pistole, ich fang ja erst mit der Uni an ^^
liebe Grüße,
Kate
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