Backenzahn-Füllung: Kunststoff oder Keramik?

Gesundheit Zahnmedizin
#1

Hallo zusammen,

ich habe einige Löcher in der Backenzahn-Region. Nun empfiehlt mir mein Zahnarzt wegen der Haltbarkeit und den Kauflächen Keramik, was aber kostet. Er meinte, alternativ gäbe es Kunststoff, was die Kasse zahlt. Nun habe ich mal gegoogelt und habe die Info gefunden, dass Kunststoff kosten würde und bin nun irritiert, weil gerade der Kunststoff bei ihm Kassenleistung sei. Gibt es denn Kassenleistung-Kunststoff und Nichtkassenleistung-Kunststoff??

Ich hab ihn gefragt, ob man denn nicht ein paar Zähne mit Keramik und paar mit Kunststoff machen könnte, dass man vielleicht nur auf die Hälfte der Kostenvoranschlag-Summe kommt, aber irgendwie ist ihm das nicht wirklich recht. Er ließe nicht mit sich handeln. Meinte ich, ich will ja nicht den Preis verhandeln, sondern ich will paar Zähne mit Kassenleistung und paar Zähne mit Keramik. Hm, ja, man könne das ja (plötzlich) ganz schlecht sagen, wenn der Zahn noch nicht offen ist und wenn er offen wäre, wäre es nicht fair das in diesem Moment zu entscheiden. Keine Ahnung, worauf er hinaus will.

Was würdet Ihr empfehlen?

#2

Nach dem was Du hier schreibst, klärt Dich Dein Zahnarzt nur widerwillig und unzureichend auf!
Nur im Frontbereich zahlt die Kasse Keramik und das auch nur in der 1 Schichtversion. Im Seitenbereich wird nur Amalgam gezahlt.


Wechsle den Zaharzt, korrekt ist das nicht was der da abzieht und wenn Du bei ihm bleibt unterschreib nur den vollständig ausgefüllten Kostenvoranschlag. ramses90

#3

Hallo,
nur als Ergänzung - wenn du dir eine Füllung machen lässt, die der Zahnarzt nicht mit der Kasse abrechnen kann, dann frage mal deine Kasse ob du trotzdem den Betrag einer „Kassenfüllung“ bekommst , ich kann sagen, das ging- wäre besser als nix.
Gruss
Czauderna

#4

Hallo,

mein Zahnarzt hat immer Kunststofffüllungen aus Kassenleistung verwendet, Keramik war gar kein Thema.
Ich bin damit seit Jahren sehr zufrieden, obwohl teils komplette Kaufflächen damit aufgebaut wurden. Allerdings muss mit dem Kunststoff ordentlich gearbeitet werden, sprich schichtweise mit UV härten.

Sicher ist Keramik haltbarer, aber die Zähne müssen ja nicht länger halten, als man selbst.

Gruß,
Paran

#5

Ich danke für Eure Antworten. Ich hab nun mit meiner Krankenkasse gesprochen und nur für den Fall, dass das mal jemand googelt und auch nicht weiter weiß: Mir wurde gesagt, dass er 1. gesetzliche Versicherte ab Beginn einer Privatleistung unterschreiben lassen muss, dass es eindeutig ist, dass man was zahlen muss. 2. Muss er Kassenleistung anbieten. Führt er kein Amalgam mehr, gibt es einen günstigen Kunststoff, den die Kasse auch beim Backenzahn zahlt (Garantie hat er mir 2 Jahre gegeben). Das Keramik, welches er meinte, war in meinem Fall auch nicht das „echte“ Keramik, welches es ab 400 Euro aufwärts gibt, sondern es ist dieses Kunststoff-Keramik als Füllung (nennt sich wohl Komposit dann auf der Rechnung, soll hochwertiger sein und länger halten). Hier wird der Kassenanteil von den Privatkosten abgezogen. Und natürlich kann man einen Zahn mit Kassenfüllung machen und einen mit Eigenanteil, da würde in der Regel nichts dagegen sprechen. Man muss halt nur bedenken, dass wenn die Füllung raus fällt, dass dann wieder bei der neuen Füllung etwas weitere Zahnsubstanz verloren geht, umso öfter eben neu gefüllt werden muss. Und wenn die Kassenfüllung öfter getauscht werden muss als die andere, hat man halt Einbußen. Soweit zu meiner Recherche, wo ich nun hoffe, dass ich alles richtig notiert habe. :slight_smile:

#6

Hallo,

wenn dein Zahnarzt ein Fiesling ist und dich eines Besseren belehren will, macht er die Füllungen nicht richtig gut und sie halten ev. wirklich nicht viel länger als garantiert.
Ein engagierter Zahnarzt gibt keine längere Garantie, sich aber Mühe und gut gemacht hält das weit länger als 2 Jahre, selbst bei geringer Haltfläche.

Kurz: such Dir einen guten Zahnarzt, der es nicht auf Privatverkauf anlegt.

Gruß,
Paran

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