Geologie, auch wenn in den Medien dieses Stichwort nie erwähnt wird.
Genauso wenig wird erwähnt, dass in den USA seit dem Jahr 1971 (praktisch) jedes Jahr weniger gefördert wird. Genauso in Norwegen (2001), Grossbritannien (1999), Indonesien (1991), Australien (2000) etc.
Mexiko hat dieses Jahr verkündet, dass es sein Maximum gerade erreicht hat. Russland hat seit November letzten Jahres eine ungefähr stagnierende Förderung, obwohl sie in den letzten drei Jahren jeweils ca. 10-14% Steigerung pro Jahr hatten.
Nachlesen kann man dies z.B. auch bei www.bp.com unter dem Stichwort „World Energy Report 2005“. Dort gibt es eine Excel-Datei mit allen wichtigen Förderdaten bis ins Jahr 1970 zurück.
Noch wird mehr mehr Oel gefunden, als verbraucht wird.
Das ist leider falsch.
Nachlesen kann man dies bei verschiednen Quellen (http://de.wikipedia.org/wiki/Ölkrise; http://www.peakoil.de, http://www.energiekrise.de/news)
Es wird derzeit weniger als 1/3 des verbrauchten Öls pro Jahr neu gefunden.
Aktuelle Förderung:
Pro Tag ca. 83 Mio. Barrel = 11,3 Mio. t
Pro Jahr ca. 30,3 Mrd. (30300 Mio.)Barrel = 4,1 Mrd. t
Kohle aber geht noch gaaanz lange nicht aus! Das
ist eine Legende, dass Kohle knapp werden sollte.
Kohle geht auf der Welt wirklich nicht so schnell aus. Allerdings haben nur wirklich wenige Länder große Vorräte (China, Australien, USA).
Das könnte sich ändern, wenn z.B. die Chinesen anfangen Kohle zu verflüssigen, um Benzin oder Diesel herzustellen.
Ach ja, ich waere fuer Kernfusion. Keine Kettenreaktion
moeglich wie in einem Spaltungsreaktor, keine hochradioaktiven
Abfaelle, sondern nur schwache Abfaelle erst bei Stilllegung
eines Reaktors, die dazu noch nach wenigen Jahrzehnten
abklingen, um sich aus der ersten Reaktorwand ein Brotmesser
zu „schnitzen“.
Diese Technologie klingt toll, allerdings wird es erst in der nächsten Zeit den Bau eines großen VERSUCHS-Reaktors geben. D.h. bis die Technologie vollständig entwickelt und marktreif ist und bis erst einmal viele Reaktoren die Energieversorgung der Welt übernehmen könnten, wird es noch viele Jahrzehnte dauern.
Bis dahin sind auch die ausbeutbaren Uranvorräte erschöpft.
Wie wäre es denn wenn mit diesen Aber-Milliarden nicht die Fusions- und Kernkraft- (ja es werden immer noch Milliarden hier reingesteckt)-Forschung geförder wird, sondern der weitere Ausbau der Photovoltaik-, Biogas- Energieeffizienz-, Stromspeicher-Forschung oder auch die Subventionierung des Baus von Anlagen zur Gewinnung von Strom aus regenerativen Energien.
Käufliche PV-Solarmodule haben bereits einen Wirkungsgrad von 20%. Die sind zwar noch ziemlich teuer, aber ich habe lieber so ein Ding im Garten stehen, als einen Castor
Eine bisher vernachlässigte Legierung (Indium-Gallium-Nitrid) kann man wohl bald dazu verwenden Solarmodule mit 30-40% Wirkungsgrad bei erschwinglichem Preis herzustellen.
In den letzten vier Jahren hat die PV-Branche bei der Herstellung von Solarmodulen Wachstumsraten von deutlich zweistelligen Prozentzahlen gehabt. Vor kurzem wurde in Deutschland eine Total-Installation von 1GW-PV-Peak erreicht (entspricht ca. einem großem KKW), auch wenn die volle Leistung nur bei blauem Himmel und bei starker Sonneinstrahlung erreicht wird.
Wenn Windenergieanlagen über ganz Europa verteilt sind, wird man viel weniger Kraftwerke als Reserve vorhalten müssen, weil der Wind in der einen Region die Flaute in der anderen jeweils ausgleichen kann.
In Deutschland ist ein Problem die Aufteilung des Landes in vier sog. Regelzonen. D.h. jedes der vier EVUs (Eon, RWE etc.) verwaltet den Strom für sich.
Dies ist uneffizient. Bei einer großen Regelzone könnten weitere Reservekraftwerke für die Windenergie gespart werden.
Im Winterhalbjahr gibt es viel Wind und im Sommer viel Sonne.
Biogasanlagen laufen praktisch das ganze Jahr durch (bis auf Tage mit Wartungsmaßnahmen)
D.h. die alternativen Energien ergänzen sich.
Mit der gesparten Energie in den Kohlekraftwerken kann man z.B. nach und nach KKWs komplett abschalten.
Energiesparende Geräte (A±Klasse) müssen stärker gefördert werden.
Der Bau von Heizungsanlagen die mit Solarwärme unterstütz werden oder mit alternativen Energien betrieben werden (Pellets, Pflanzenöl etc.) müssen ebenfalls stärker gefördert werden.
Das kostet vielleicht die ersten zehn Jahr mehr Geld, aber danach kann man wirklich beruhigt auf das „Ende des billigen Öls“ warten!!!
Stephan