Bistum verlangt die Nichtigkeitserklärung der geschiedenen Ehe

Nun, da der Exmann die Ehe für nichtig erklären lassen möchte, und dieses auch anstrebt, geht die Klageschrift wohl gegen meine Tochter.

Die vielen Antworten hier haben mich aber nun ruhig gestimmt und ich denke, es ist nur eher eine Begutachtung/Prüfung, statt jemanden zu verdonnern oder bestrafen. :slight_smile:

Gruß Conny

Hallo,

ich war auch etwas ungehalten. sorry! Alles gut.

Zusammenfassend ist alles etwas viel gewesen auf einmal. Klar habe ich die links gelesen, aber um so mehr ich gelesen hatte um so mehr hatte ich mich verunsichern lassen.

Ich hatte ganz ehrlich auch nicht mit soviel Resonanz gerechnet, Eher erwartet, dass sich kaum jemand meldet - so kann man sich täuschen. :face_with_hand_over_mouth:

Vielen Dank für deine Antworten und Alles Gute :four_leaf_clover:

Gruß Conny

Nein! Dein Ex-Schwiegersohn klagt gegen die katholische Kirche gegen die Verweigerung einer Trauung nach katholischem Ritus. Deine Tochter soll nur als Zeugin angehört werden, was sie ohne irgendwelche Folgen zu befürchten, einfach verweigern kann. Ohne Angaben von Gründen, auch ohne auf die Schreiben überhaupt irgendwie zu reagieren. Wie schon mehrfach gesagt - die kann man einfach ungelesen in den Müll schmeissen wie diese lästigen Werbebriefe, die man gelegentlich in seinem Briefkasten findet.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Ich ging von einem „ordentlichen“ Verfahren aus, was man so in Deutschland kennt und wie es hier üblich ist - steht ja auch so im Schreiben drin - Wie bereits erwähnt, hatte ich dem Bistum zuviel Macht bescheinigt.

Sorry, das ganze hat mich nervös und unrihig gemacht.

Danke dir trotzdem für deine Antwort.

Schöne Grüße

Conny :wink:

Conny

Ahhhh… ich glaube, nun ist auch der letzte Cent endlich gefallen!

Langsam gehen hier alle Lichter an.

Vielleicht hätten die der Einfachhalber auch mal irgendwie erwähnen können, dass sie bezüglich dieser Entscheidung, die sie treffen müssen, als Zeuge vernommen werden soll. Das steht niemlich nirgends. :thinking:

Vielen vielen Dank für deine Antwort.

Gruß Conny

Hallo Jule,

vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich glaube, ich habe hier nun einiges verstanden! Hat lang gedauert ich weiß :blush:
Ich habe das ganze mit einem „ordentlichen Verfahren“ im Strafrecht/Zivielrecht in Deutschland verglichen. So viel Mach scheint die Kirche nun doch nicht zu haben. Ich hab dem Bistum zuviel Macht zugetraut, das ganze hat mich verunsichert und Ängste geschürt.

Langsam werd ich ruhiger und werde die vielen Antworten, die mir nun auch langsam einleuchten beherzigen, bzw. meiner Tochter so weitergeben.

Ich kann mich nur noch einmal bedanken und wünsche ein schönes Wochenende. :four_leaf_clover:

Viele Grüße Conny

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Hallo MM,

muss denn das sein?

Das ganze ist doch ein Kommunikationsdesaster der katholischen Kirche.

Die löst eine theologische Schwierigkeit (dogmatisch: Ehesakrament, Unauflöslichkeit der Ehe vs. seelsorglich: lebensweltlich lässt sich das nicht gut halten) auf der kirchenrechtlichen Ebene.
Und kommuniziert mit den Beteiligten in bestem Kirchenrechtsdeutsch, ohne den seelsorglichen Begleiterscheinungen entgegenzukommen. Ich meine: Die könnten doch dem kirchenrechtlich korrekten Schreiben einen freundlichen (!) und verständlich (!) formulierten Begleitbrief beilegen, der all das erklärt. Es sieht nicht so aus, als ob das geschehen sei.

Das hat Irritation ausgelöst und ein Gefühl der Bedrohung, dazu innerliche Bilder wachgerufen (Kirche als mächtig, als Hüterin der Moral, als Inquisitorin, als undurchschaubar…). Unsere reinen Informationen sind nicht richtig zu Conny durchgedrungen, weil sie die Emotionen nicht erreicht haben.

Es ist ein Lehrstück aus unserer so aufs Rationale konzentrierten Gesellschaft: Wenn man die emotionale Ebene nicht ausreichend mitberücksichtigt, wirkt sie weiter. Die rein(!) intellektuelle Ebene kommt dagegen nicht an. Es ist beides nötig.

Verzeih, dass ich diesen Bekenntnistext ausgerechnet an Deinem Posting aufhänge - es bietet sich so hübsch dafür an, ist aber wirklich nur ein willkommener Aufhänger für meine Gedanken zu diesem Thread (und manch anderen hier).

Viele Grüße,
Jule

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So nach und nach wissen wir jetzt alle, was in dem geheimnisvollen Schreiben alles nicht drinne steht. Meinst Du nicht, es wäre vielleicht nützlicher gewesen, wenn Du geschildert hättest, was denn da drinne steht?

Oder bist Du vielleicht von dem Boten, der das Dings überbracht hat, unter Androhung von mindestens drei Millionen Jahren Fegefeuer zur strengen Verschwiegenheit verpflichtet worden?

Ich glaube, ich geh jetzt besser woanders spielen, wo es interessanter ist und man nicht dermaßen an der Nase herumgeführt wird.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

hat Dir Conny denn verraten, was in dem geheimnisvollen Schreiben drin steht?

Ich habe von ihr bisher nur Bruchstücke von dem gelesen, was ihr dazu durch den Kopf geschossen ist - von dem Schreiben selber ist bisher so gut wie nichts berichtet worden. Teile davon sind offenbar unverständlich, so etwa der, in dem angeblich geschrieben wird, es würde ein Verfahren vor einem ordentlichen Zivil- oder Verwaltungsgericht angestrebt. Es bleibt allerdings offen, ob das Unverständnis hier auf der Seite des Senders oder auf der des Empfängers zu verorten ist.

Nö - müssen nicht. Wenn ich ein bissele provoziert habe, dann in dem Wunsch, zu erfahren, worum es denn eigentlich geht, indem ich die Fragestellerin ein wenig aus der Reserve locken wollte. Manchmal lichten sich die wabernden Nebel von Mutmaßungen, Deutungen und Ahnungen ein wenig und geben die Sachverhalte zu erkennen, wenn man ein wenig stichelt. Hier hat es halt mal überhaupt nicht geklappt.

Ist auch nicht mehr nötig, so interessant ist die Geschichte auch wieder nicht. Obwohl es mich eigentlich schon interessiert hätte, was hier vom Bistum abgehandelt werden soll, obwohl es eigentlich der Rota vorbehalten ist. Aber vielleicht ist es ja auch ganz anders. Steht alles in dem geheimnisvollen Schreiben…

Schhöne Grüße

MM

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Da meine erste, spontane Atwort („Nein!“) bereits von Ralf gegen wurde, einfach noch mal der Hinweis, dass Metapher das alles bereits sehr gut erklärt hat.

Komm’ doch einfach mal von dem Trip runter, dass die böse mächtige katholische Kirche deine Tochter verklagt und zu irgendeiner Unterschrift zwingen will. (Und glaub mir, ich bin so wenig katholisch wie man nur sein kann.)

Gruß,
Max

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Ich wusste nicht, dass es sinvoll ist, hier laufend zu wiederholen.

Ich habe ziemlich genau wiedergegeben was dort drin steht. Nämlich nichts, womit man (ich) etwas hätte anfangen kann. Namen der Richter, der Namen der Pfarrer, Paragraphen und was es im Prozeß zu prüfen gilt . Das habe ich hier bereits geschrieben. Außer natürlich die Namen nicht! Ich wusste nicht, dass ich es hier ständig wiederholen soll- Ich gehe davon aus, dass wenn man an etwas interessiert ist, sich alles anschaut. Nun gut, ist wohl nicht so.

Wenn ich was übersehen habe, nicht richtig gedeutet habe, entschuldige ich mich hierfür. Ich für mich, stelle fest, dass ich von den vielen Antworten überrascht wurde und sie teilweise für unübersichtlich finde. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich hier ziemlich neu bin und nicht mit so vielen Antworten gerechnet habe - nenn es ruhig leicht überfordert war.

Mir zu unterstellen, dass ich jemanden an der Nase rumführen will, finde ich etwas anmaßend.

Viel Spaß beim spielen.

Gruß Conny

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Ich wäre gespannt auf einige Beispiele, in denen das hier je geklappt hätte, Leute vor den Kopf zu stossen und sie damit konstruktiv „aus der Reserve zu locken“.

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Das war sehr anmaßend und unfreundlich!
An Anmaßungen muss man sich hier allerdings generell gewöhnen.

PS: Was noch unvermeidbar war, gedacht zu werden war, dass wenn Deine Tochter da nur als Zeugin eingeladen ist, dann könnte sie ja auch entspannt hingehen und es ihm ein wenig schwieriger machen… :smiling_imp:

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Hallo Max,

ja, du hast Recht.

Es ist mittlerweile durchgesickert, du hast Recht! Nenn es ruhig Trip, ich glaub, ich hab mich wirklich in die Enge treiben lassen und der Kath. Kirche viel zu viel Macht begemessen. Ich habe viele AntworteN bekommen, nach und nach hat jeder wohl dazu begetragen, mir Licht ins Dunkel zu zaubern- Ich geb zu - hab mich mächtig schwer getan, zuviel katholisches, was ich immer und immer wiede in Frage stellte. Ich hab mich hier gemeldet, weil ich einfach wissen wollte, was können wir tun. Ich habe hier bereits auch mit unserer Pastorin gesprochen - selbst diue konnte mir nicht helfen. Sie gab mit die Nummer eines katholischen Pfarrers, der mch noch viel mehr verwirrte. Ich bin hier nicht hergekommen, um irgendjemanden an der Nase rumzuführen.

Ich habe sehr gute Infos erhalten, die meiner Tochter helfen und ich danke jeden einzelnen dafür.

Wie bereits erwähnt, war ich hier leicht überfordert, die Thrads waren mir etwas unübersichtlich.

Zusammengefaßt: Bitte um etwas Nachsicht und ein

herzliches DANKE :slight_smile:

Gruß Conny

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Ja. Das war das, was sie sich eigentlich nach diesem ganzen Sammelsurium von Briefen sich erhoffte. Aber sie wurde nicht als Zeugin betitelt, sondern eher als „Sache“ oder wie sollte ich es jetzt benennen?! Keine Ahnung :-)Die Zeugen waren Freunde des Exmannes.

Ich würde ja -aus Neugierde- entspannt hingehen und mir offen halten, das Theater jederzeit zu verlassen, wenn die blöd kommen und eventuell noch eine kleine teuflische Einlage zum besten zu geben.

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Mit Verlaub - die Ehe ist geschieden und wenn man sich dann schon nicht im Guten getrennt und eine gegenseitige Freundschaft bewahrt hat (so etwas kommt tatsächlich gelegentlich vor), sollte man sie auch als etwas Abgeschlossenes behandeln und nicht nachtreten. Dem ehemaligen Partner aus Rache irgendwelche Steine in den Weg zu legen ist schlicht kontraproduktiv; es erschwert einem, sich von diesem fehlgeschlagenen Abschnitt in seiner Biografie zu lösen und davon unbelastet seine Zukunft zu gestalten.

Es ist wohl richtig, dass die Tochter der Fragestellerin mit einer entsprechenden Aussage das Vorhaben ihres Ex-Gatten sabotieren könnte. Ich persönlich fände das kleinlich und moralisch fragwürdig.

Der Ex-Mann veranstaltet diesen Zirkus wohl eher nicht, weil er zwischenzeitlich gläubiger Katholik geworden ist, sondern vermutlich, weil für die Familie der Braut (evt. auch für sie selbst) nur eine Eheschließung nach katholischem Ritus eine gültige Ehe begründet. Anders als bei uns ist in Italien keine zivile Trauung verpflichtend, da ist eine kirchlich geschlossene Ehe auch zivilrechtlich gültig. Es ist sehr gut vorstellbar, dass eine zivile Trauung da nicht nur Vorbehalte der Familie gegenüber dem Mann (die vermutlich aufgrund der früheren Ehe und des evangelischen Bekenntnisses ohnehin bestehen) verstärken würde, sondern dass dies sogar zum Bruch zwischen der Braut und ihrer Familie führen könnte (von wegen „wilder Ehe“).

Bevor man da also eine Racheaktion startet, sollte man zumindest bedenken, dass nicht nur der Ex-Mann, sondern auch (und möglicherweise vor allem) seine jetzige Braut die Leidtragende wäre. Die - wenn sie denn nicht Grund der Scheidung war - so etwas sicher nicht „verdient“ hat.

just my 2 cents …

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Jaja, das kommt vor , das weiss ich aus ganz persönlichen sehr guten Erfahrungen. Geht dann gut, wenn beide keinen existentiellen Scheiss aneinander gemacht haben.

Da muss ich Dir grundsätzlich recht geben, aber trotzdem, manchmal ist eine Lösung auch dann leichter, wenn das Konto ausgeglichen ist…

Ich persönlich finde, in ganz manchen Fällen macht Rache richtig Spass.

Das allerdings:

ist ein Argument, daran hatte ich auch gedacht, dass die Dritte da ja nichts für gar nichts kann.
Andererseits, vielleicht bliebe ihr ein schlechter Ehemann erspart, wenn der Bruch nicht statt finden würde.
Sehr weit spekuliert und völlig off-topic.

Man muss ja nicht alles tun, was man denkt.Oft reicht das Denken völlig aus, das gilt insbesondere für Rachepläne.

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Hi MM,

Ja, hat sie. Incl. der in diesem Schreiben mitgeteilte Auflistung der an diesem innerkirchlichen „Prozess“ beteiltiugtem Amtsträger. Insgesmat genug Hinweise für Kenner der Interna, um ein klares Bild zu haben, um was es bei den Ausdrücken „Klage“ und „Prozess“ geht. Siehe oben.

Das war doch nun wirklich nicht schwer zu erkennen: Aufgrund der Forumulierungen hatte @Conny bzw. ihre Tochter befürchtet, es handle sich um eine zivilrechtliche (oder sogar strafrechtliche) Klage, sogar gegen sie selbst. Daß sie als Evangele keine Ahnung hatte, was der „CIC“ ist und daher von §§ ängstlich beeindruckt war, das war doch gerade der Anlass ihre Hauptfrage.

Derart verunsichert nützt es der Fragestellerin herzlich wenig, wenn sie sich obendrein noch mit hyperbolischen Assoziationen („Schweizergarde“ usw.) veräppelt sehen muß. Oder wenn sie sich angeschissen sieht, weil sie die bisherigen Informationen („Papierkorb“ usw.) der User zunächst immer noch nicht verstanden hatte.

Das war eindeutig zu erkennen, wenn man sich ein wenig mit dem kath. Eherecht auskennt. Deshalb hat sie es ja korrekt in diesem Brett hier gepostet, weil sie davon ausgehen konnte, daß sie hier sachkundigen Rat bekommt.

Da bist du im Irrtum. Solche privaten Nichtigkeitsklagen (wie die des hiesigen Ex) werden üblicherweise - dort als „Kurzform“ bezeichnet - auf Bischofsebene mit einer Reihe von dafür zuständigen anderen Amtsträgern (sie wurden in dem von @Conny zitierten Schreiben aufgezählt) verhandelt. Nur wenn es dabei Fragwürdigkeiten gibt (z.B. wie hier zu vermuten, die von mir oben erwähnte Unglaubwürdigkeit der Klagebegründung), dann wird das sog. „ordentliche Verfahren“ - ebenfalls noch auf Bischofsebene - eingeleitet. Und dabei ist noch immer nicht die Rota involviert, vielmehr erst, wenn auf dieser Ebene keine Entscheidung gefunden werden kann.

Ganz ohne Geheimnis steht es in dem von Conny zitierten Schreiben drin!

Im Can, 1676 $2 steht es nämlich drin. Unverschämt natürlich zweifellos, daß die Katholen hier als selbstverstöndlich voraussetzen, daß die pflichtgemäß zu Informierende, als Conny, zu wissen hätte, was in diesem Artikel drinsteht. Deshalb hab ich ihr den entsprechenden Inhalt zitiert.

Gruß
Metapher

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… und dass es zwar nicht wahrscheinlich, aber auch nicht ganz auszuschließen ist, dass es ihr irgendwann selbst auf die Füße fällt. Wer weiß, ob sie sich in 11 Jahren in einen Katholiken verliebt, dem eine kirchliche Trauung wichtig ist. Wäre ja schade, sich dann selbst Steine in den Weg gelegt zu haben!

Viel Grüße,
Jule

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