Hallo,
hervorbringen. Das Problem mit den Hauptschulen entwickelte
sich erst, als die Hauptschulen zu Restschulen wurden.
Dem kann ich nicht folgen, da beide schon sehr lange existieren und es früher keine derartige Gewalt an den Hauptschulen gab. Die Gewalt ist erst dort gewachsen und wurde dann u.U. in die Realschulen verschleppt.
1.) Das Schulsystem ist kein Symptom, sondern ein wichtiger
Faktor.
Das Schulsystem nicht, aber die Gewalt dort. Durch Reformation des Schulsystems kann man schwerlich die Gewalt, die durch Problemfamilien eingeschleppt wird, verhindern. Das geht nur, wenn man wieder getrennte Schulen hat. Nur sind dann die Problemkinder wieder unter sich und aus dem Auge, aus dem Sinn ist nicht die Lösung.
Mittlerweile weiß ich es besser. Aber Lernfähigkeit ist nicht
allen Menschen gegeben und wer jahrzehntelang die
Gemeinschaftsschule (der Standard in Industrienationen) als
sozialistische Grausamkeit verteufelt hat, wird es schwer
haben, zuzugeben, dass er sich geirrt hat.
Wie willst du dieses Problem denn mit einer Reformierung des Schulsystems lösen? Die Ursache ist nicht die Schule. Du hast recht, die Schule ist ein Faktor, aber nicht der wesentliche.
4.) Was ist mit den Problemjugendlichen, die nicht aus
Problemfamilien stammen? In jeder größeren Familie gibt es
einen Querschläger.
Auch hier muss man untersuchen, woher diese Ursachen kommen. Das ist aber zweitrangig, nachweislich stammen die meisten Gewalttätigen aus Problemfamilien. Solange in der Familie nur Perspektivlosigkeit herrscht, solange wird es auch mit den Kindern nicht weitergehen.
5.) Eine bessere Bildung verringert nachweislich die
Kriminalität.
Das ist richtig. Nur muss erst einmal der Wille da sein. Eine Null-Bock-Mentalität lässt sich nur schwer abbauen und wenn dann das Kind wieder nach Hause kommt und dann die Eltern als Versager sieht, dann ist die Null-Bock-Mentalität wieder da. Wie viele Eltern aus den unteren Schichten unterstützen denn wirklich ihre Kinder und tun alles, damit sie später mal u.U. studieren können? Wie viele Kinder schaffen es denn wirklich bis ins Studium. Die ganze negative Mentalität überträgt sich doch auf die Kinder.
In einer heutigen Radiosendung wurde gezeigt, dass eine
Erhöhung der Gymnasialquote von jungen Ausländern die
Kriminalitätsqoute senken konnte.
Das ist doch richtig. Jedoch ist es nicht damit getan, einfach alle Gewalttätigen aufs Gymnasium zu schicken. Das ist kein Sanatorium.
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/A-Wa…
Gib den Kindern eine Bezugsperson. Nicht den saufenden Vater oder die vom Vater geschlagene, rauchende Mutter. Diese Bezugspersonen bilden immer mehr Sozialarbeiter. Deshalb ist hier mehr Sozialarbeit nötig.
Schau in den Osten, nach Sachsen-Anhalt oder Rostock. Was hier die Familie ersetzt, ist schon sehr gefährlich.