Angenommen es gäbe keine Demos. Glaubst Du wirklich, dass dann
der radioaktive Krempel unbewacht in einem normalen Güterzug
durch die Gegend fahren würde?
Sicherlich nicht, der Personal- und Materialaufwand wäre aber bei weitem geringer.
Iru
Angenommen es gäbe keine Demos. Glaubst Du wirklich, dass dann
der radioaktive Krempel unbewacht in einem normalen Güterzug
durch die Gegend fahren würde?
Sicherlich nicht, der Personal- und Materialaufwand wäre aber bei weitem geringer.
Iru
Das Plauderbrett ist woanders.
Hi Leo,
- die Uranverkommen sindendlich
Interessiert niemanden.
Man ist weder auf Uran noch auf sonstige natürlich vorkommende „strahlende“ Elemente dauerhaft angewiesen.
- Tschernobyl ist Fakt
Was hat so ein Schrotthaufen mit einer fortgeschrittenen Technik zu tun? Das ist unterste Schublade und hat in sachlichen Diskussionen nichts verloren.
- die Endlagerung ist unklarer den je
So unklar wie schon immer.
Und das ist auch wirklich das Einzige, was wirklich ungelöst ist.
- es entstehen in D mehr Arbeitsplätze bei den Herstellern
alternativer Energieerzeugung als in dem Auslaufmodel
Kerntechnik
Tataa! Wenn man die eine Technologie aufgibt und die andere mit Aufwand fördert, ist das doch eine zwingende Folge!
Und dass bei etwas Neuem mehr Sachen entstehen als bei etwas bestehendem, ist ja wohl auch klar.
Du solltest dich mal etwas mit elementarster Statistik beschäftigen, dann werden dir diese einfachen Sachverhalte sicherlich klar.
Zu den Arbeitsplätzen:
Diese sind im Vergleich zur Kerntechnik eher „minderwertig“, da die Kerntechnik fachlich und technologisch viel höhere Ansprüche stellt, von den Nebentechnologien mal ganz zu schweigen.
Deutschland wird zwangsläufig gesamttechnologisch ins Hintertreffen geraten, da die alternativen Techniken wenig anspruchsvolle Betätigungsfelder bieten, mal vereinfacht formuliert.
Windenergie, die momentan vielversprechendste alternative Technik, ist, zumindest in den Bereichen, die ich überblicke, eher einfache Wald-und Wiesentechnik.
- hätte man in den vergangenen 50 Jahren die alternative
Energieerzeugung so gefördert, wie die Kerntechnik, wären wir
heute viel, viel weiter.
Technologisch ganz bestimmt nicht. Die Kerntechnik hat sehr viele Seitenzweige nach sich gezogen, von denen sehr viele Ingenieursdisziplinen profitiert haben.
Aber mit einem Atomminister Strauss,
der in den 60-er Jahren herumgesponnen hat, das er eines Tages
Damals waren sich die Parteien ziemlich einig.
Gruss,
TR
Hallo!
Was hat so ein Schrotthaufen mit einer fortgeschrittenen
Technik zu tun?
Das ist relativ einfach: es unterscheidet sich nur die Unfallwahrscheinlichkeit, nicht die Unfallmöglichkeit.
Bei einem sicheren modernen AKW ist die Wahrscheinlichkeit eines Reaktorunfalles geringer, es wäre aber ein Fehlschluss deshalb darauf zu schließen, dass ein Reaktorunfall unmöglich ist. Ergo ist auch bei einem modernen AKW ein Reaktorunfall mit nicht absehbaren Folgen möglich, was Grund genug ist dagegen zu sein. Darum ist das Argument mit der Sicherheit und auch mit Tschernobyl nicht falsch, sondern richtig.
Gruß
Tom
wird doch gemacht
Hallo!
Meines Wissens nach wird das doch schon gemacht. Deshalb gibt es doch massive Kontrollen an den Zufahrtsstraßen zu den Demonstrationen, die Suche nach möglichen Waffen, Platzverweise etc.
Wobei ich das teilweise ein wenig übertrieben finde:
http://www.zeit.de/2001/37/200137_bka.xml
Natürlich sehe ich ein, dass das schwierig ist, gefährliche Demonstranten auszusortieren, steht ja keinem auf die Stirn geschrieben. Aber aus übertriebener Vorsicht so einfach mal die Grundrechte aller einzuschränken halte ich auch für gefährlich.
Dass rechte und linke Demonstranten dabei gleich behandelt werden sollten, finde ich übrigens auch.
Grüße
kernig
Hallo,
Keiner hier heißt Straftaten gut.
Durch die Äußerungen entsteht der Eindruck, als gäbe es ein demokratisches Grundrecht, die Polizei mit Steinen zu bewerfen.
Hallo,
ich finde es eher traurig, dass man so etwas wie
Atomkraftwerke in unserem Land überhaupt betreibt. Gott sei
Da würde ich sagen, lieber bei uns mit unseren hohen Standards, als z.B. einen schnellen Brüter in Frankreich oder eins in Temelin.
Bei Atomkraft hilft „aus dem Auge, aus dem Sinn“ nicht mehr viel.
Ich finde, dass diese Idioten die sich da immer auf die
Schienenketten etc. und alles aufhalten müssen sich doch ins
eigene Fleisch schneiden.
Dagegen würde es eine recht einfache Lösung geben. man bietet Energie nicht in einer Mischkalkulation an, sondern lässt den markt das regeln.
Jedes Erzeugnis hat dann seinen Preis. Ob die Atomkraftgegner sich auch freuen, billig Energie verbrauchen zu können oder wären sie bereit, mehr für die Umwelt zu bezahlen?
Wenn keine Kernenergie nachgefragt werden würde, würde diese auch verschwinden.
Welche Äußerungen genau?
Durch die Äußerungen entsteht der Eindruck, als gäbe es ein
demokratisches Grundrecht, die Polizei mit Steinen zu
bewerfen.
Hallo!
Ich lese das nirgends heraus, das ist natürlich Interpretationssache. Aber dann nenne doch bitte Roß und Reiter und gib demjenigen die Chance, das klar zu stellen, ob Dein Eindruck richtig ist oder nicht.
Grüße
kernig
gelber Strom
Hallo!
Dagegen würde es eine recht einfache Lösung geben. man bietet
Energie nicht in einer Mischkalkulation an, sondern lässt den
markt das regeln.
Jedes Erzeugnis hat dann seinen Preis. Ob die Atomkraftgegner
sich auch freuen, billig Energie verbrauchen zu können oder
wären sie bereit, mehr für die Umwelt zu bezahlen?
Leider überhaupt gar nicht möglich, man müßte dann ja auch Dinge wie zeitlich und räumlich begrenzte Verfügbarkeit weitergeben, im Verbundnetz (zum Glück) nicht möglich. Mein Strom war auch nie gelb, sondern immer gemischt.
Außerdem ist es wie bei so vielen Marktöffnungen, man müßte die marktbeherrschenden Produkte erstmal künstlich bremsen, um den anderen überhaupt Chancen zu geben.
Ach so: Die Alternative hieße sparen und Stromsparende Techniken weiterentwickeln, würde hier noch gar nicht genannt, wie so oft. Strom der nicht gebraucht wird, muss auch nicht produziert werden.
Grüße
kernig
Dagegen würde es eine recht einfache Lösung geben. man bietet
Energie nicht in einer Mischkalkulation an, sondern lässt den
markt das regeln.
Jedes Erzeugnis hat dann seinen Preis. Ob die Atomkraftgegner
sich auch freuen, billig Energie verbrauchen zu können oder
wären sie bereit, mehr für die Umwelt zu bezahlen?
Wenn keine Kernenergie nachgefragt werden würde, würde diese
auch verschwinden.
Hallo,
wenn die Kernkraftwerke eine Haftpflichtversicherung, die die Schäden bei einem GAU abdeckt, abschließen müssen und Rücklagen für die Endlagerung gebildet werden, wird der Preiswettbewerb interessant. Die Rücklagen dürfen natürlich nicht bei einer Insolvenz verschwinden, da die Endlager für sehr viele Generationen überwacht werden müssen.
Grüße
Ulf
Hallo!
Durch die Äußerungen entsteht der Eindruck, als gäbe es ein
demokratisches Grundrecht, die Polizei mit Steinen zu
bewerfen.
Wo soll da der Eindruck entstanden sein?
Gruß
Tom
Hallo!
Ob die Atomkraftgegner
sich auch freuen, billig Energie verbrauchen zu können oder
wären sie bereit, mehr für die Umwelt zu bezahlen?
…nun das wäre ein klassischer Fall von Marktversagen, denn niemand kann im Wettbewerb mehr bezahlen und da zählen nur kurzfristige Argumente. Daher gibts jeden Grund dazu den Markt das nicht regeln zu lassen. Markt ist doch kein Selbstzweck. Wenn ein GAU passiert, dann ist das ok, weil der Markt das dann möglicherweise so geregelt hat? Tut mir leid, so was finde ich persönlich idiotisch.
Gruß
Tom
Hallo!
Da würde ich sagen, lieber bei uns mit unseren hohen
Standards, als z.B. einen schnellen Brüter in Frankreich oder
eins in Temelin.
Das ist zwar grundsätzlich tatsächlich ein gutes Argument, aber nur unter der Prämisse, dass für jedes neue sicherere Kraftwerk ein unsichereres zugesperrt wird - baut man zu einem unsicheren zusätzlich ein sichereres dazu (und darum gehts der Atomlobby), dann steigt insgesamt die Unfallwahrscheinlichkeit. Das ist simple Mathematik.
Gruß
Tom
Hallo,
Ach so: Die Alternative hieße sparen und Stromsparende
Techniken weiterentwickeln, würde hier noch gar nicht genannt,
wie so oft. Strom der nicht gebraucht wird, muss auch nicht
produziert werden.
Es wird ja gespart, nur kommen mehr unnütze Geräte auf dem Markt, als dass sie das wieder wettmachen.
Hallo,
wenn die Kernkraftwerke eine Haftpflichtversicherung, die die
Schäden bei einem GAU abdeckt, abschließen müssen und
Müssen? Warum? Er könnte auch unbegrenzt haften.
Rücklagen für die Endlagerung gebildet werden, wird der
Preiswettbewerb interessant. Die Rücklagen dürfen natürlich
nicht bei einer Insolvenz verschwinden, da die Endlager für
sehr viele Generationen überwacht werden müssen.
Für Schäden an Umwelt hat bisher nicht ein einziger Energieerzeuger Rücklagen gebildet.
Aber wie gesagt, wer das nicht mittragen will, soll keinen Atomstrom zapfen. Dann löst sich das Endlagerproblem von ganz alleine.
Hallo,
…nun das wäre ein klassischer Fall von Marktversagen, denn
niemand kann im Wettbewerb mehr bezahlen und da zählen nur
kurzfristige Argumente. Daher gibts jeden Grund dazu den Markt
das nicht regeln zu lassen. Markt ist doch kein Selbstzweck.
Es ist scheinheilig, gegen Atomstrom zu sein und dann billig Energie zu zapfen. Mit gutem Beispiel vorangehen heißt, sich Solarpanels zu kaufen (gibt es überall) und sich den Strom selber zu erzeugen. Dann hat man eine Vorstellung davon, was Energie kosten kann. Und vielleicht setzt sich dann die Erkenntnis durch, dass Strom nicht nur aus der Steckdose kommt, sondern auch da rein gelangen muss und das geht nicht zum Nulltarif.
Man regt sich auf, dass die Endlagerung auf die Gesellschaft abgewälzt wird, findet es aber super toll, dass die Gesellschaft die Zerstörung der Umwelt durch andere Energiequellen (saubere Energie gibt es nicht) bezahlt bzw. regenerative Energiequellen mit aus Steuermitteln finanziert.
Entweder regelt das Angebot und Nachfrage „Ja, ich bin gewillt, durch einen Beitrag von 1,60 EUR/kwh auf Atomenergie zu verzichten“ (hier Kreuz machen) oder man findet sich endlich damit ab, dass die Kernenergie stufenweise zurückgefahren wird und nicht in einer Nacht- und Nebelaktion die Kernkraftwerke abgeschalten werden.
Wenn ein GAU passiert, dann ist das ok, weil der Markt das
dann möglicherweise so geregelt hat? Tut mir leid, so was
finde ich persönlich idiotisch.
Wie kommst du auf die Idee, dass ein GAU passieren muss?
Ich lese das nirgends heraus, das ist natürlich
Interpretationssache. Aber dann nenne doch bitte Roß und
Reiter und gib demjenigen die Chance, das klar zu stellen, ob
Dein Eindruck richtig ist oder nicht.
Bisher hat sich nicht kein Atomkraftgegner kritisch gegenüber den Chaoten und Gewaltbereiten geäußert. Man zeigt Toleranz mit „Keiner heißt hier Straftaten gut…“, anstatt diese auf das Schärfste zu verurteilen.
Hallo,
Unfallwahrscheinlichkeit. Das ist simple Mathematik.
Die simple Mathematik zeigt, dass nicht die kleineren Übel eine Gefahr darstellen. Und die simple Mathematik zeigt auch, dass die ungefähr genauso hoch bleiben wird, wenn alle AKWs in Deutschland abgeschaltet sind.
wenn die Kernkraftwerke eine Haftpflichtversicherung, die die
Schäden bei einem GAU abdeckt, abschließen müssen undMüssen? Warum? Er könnte auch unbegrenzt haften.
Hallo,
ich kenne kein versichertes AKW (gegen GAU). Der Strompreis wäre dann zu hoch.
Ich unterstelle Versicherungen hier keine ideologischen Scheuklappen. Auch wenn ein GAU nur eine Wahrscheinlichkeit hat, die für viele mit Unwahrscheinlich gleichgesetzt wird, ist die geringe Wahrscheinlichkeit multipliziert mit der Schadenshöhe so groß, dass riesige Versicherungsbeträge entstehen würden. Bei anderen Energieformen gibt es nicht so einen krassen Widerspruch.
Wenn mir eine Windanlage auf den Kopf fällt und einige Getreidehalme umknickt, ist das vermutlich versichert. Die Kosten nach einem GAU haben die betroffenen Länder zu tragen, nicht der Betreiber.
Also wenn du Stromkosten ohne Subventionen vergleichen möchtest, dann bitte mit Pflichtversicherung.
Grüße
Ulf
Hallo!
Es ist scheinheilig, gegen Atomstrom zu sein und dann billig
Energie zu zapfen.
Ja und nein. Klar ist, dass vor allem Unternehmen dazu aus Wettbewerbsgründen gezwungen sind. Man kann nicht einfach mal so weil man will etwas teureres kaufen. Wenn man so argumentiert, hat man den Kapitalismus nicht verstanden, da ist einfach ein wirtschaftlicher Zwang. Den kann man nur nehmen, indem man staatlich eingreift.
Ich selbst als Privatmann habe schon solche Möglichkeiten, wenn ich dafür genug Geld habe. Ich persönlich z.B. schaue bei meiner Stromwahl sehr wohl drauf, wie der Energiemix meines Anbieters ausschaut.
Klar ist aber, dass sich die Atomstromanbieter einen Wettbewerbsvorteil haben wegen des Preises. Dieser Wettbewerbsvorteil muss staatlich einfach korrigiert werden.
Und vielleicht setzt sich dann die
Erkenntnis durch, dass Strom nicht nur aus der Steckdose
kommt, sondern auch da rein gelangen muss und das geht nicht
zum Nulltarif.
Behauptet auch keiner und geht am Problem vorbei - siehe unten meine Ausführungen zur Wertentscheidung die man treffen muss und vor der man sich nicht drücken kann.
Man regt sich auf, dass die Endlagerung auf die Gesellschaft
abgewälzt wird, findet es aber super toll, dass die
Gesellschaft die Zerstörung der Umwelt durch andere
Energiequellen (saubere Energie gibt es nicht) bezahlt bzw.
regenerative Energiequellen mit aus Steuermitteln finanziert.
Nein, man regt sich vor allem über das Risiko auf.
Entweder regelt das Angebot und Nachfrage „Ja, ich bin
gewillt, durch einen Beitrag von 1,60 EUR/kwh auf Atomenergie
zu verzichten“ (hier Kreuz machen) oder man findet sich
endlich damit ab, dass die Kernenergie stufenweise
zurückgefahren wird und nicht in einer Nacht- und Nebelaktion
die Kernkraftwerke abgeschalten werden.
Dass sie zurückgefahren wird ist ja eh schon ein großer Fortschritt.
Wenn ein GAU passiert, dann ist das ok, weil der Markt das
dann möglicherweise so geregelt hat? Tut mir leid, so was
finde ich persönlich idiotisch.Wie kommst du auf die Idee, dass ein GAU passieren muss?
Das hat niemand geschrieben.
Gruß
Tom