Hallo Christian.
Ich würde sagen, dass der Unterschied darin liegt, dass im
alten Israel die Bezeichnungen „Israel“ und „Juda“ zunächst
eine lokale Größe meint.
Das ist so falsch. Israel ist der Name, welchen Jakow von G’tt bekam und erst einmal eben keine lokale Grösse. Auch Juda ist der Name des Stammes, welchem dieses Gebiet zugeordnet wurde und daher den Namen bekam? Somit sind beides Bezeichnungen für das Volk oder ein Stamm in dem Volk.
Eine theologische Größe hat sich
daraus dann erst entwickelt. Das Judentum unserer Zeit ist
aber eine religiöse Größe und keine lokale mehr.
Auch das ist nicht ganz richtig. So merkte ich schon an, dass zwischen Juden (ein Volk) und dem Judentum zu unterscheiden ist und beides eben nicht beliebig getauscht werden kann. Und hier in der Diskussion geht es um das Volk.
Somit gibt es den hier von dir konstruierten Unterschied überhaupt nicht, schon garnicht innerhalb des Judentums.
Die Behauptung Aron und Mose seien Juden oder Christen gewesen
ist historisch-kritisch unhaltbar.
Nu, sie selber stellen sich als Juden dar. Zumindest in allen Zeugnissen welche uns heute vorliegen, werden sie als Juden dargestellt.
Nein… Iris hat das Christentum angegriffen und dabei
behauptet die Gottesebenbildlichkeit ist eine Erfindung des
Judentums.
Sie sprach hier weder von Erfindung noch hat sie dadurch jemanden angegriffen.
Das aber ist schlichtweg falsch. (1) Historisch,
denn zu der Zeit, als diese theologische Idee aufkam gab es
noch gar kein Judentum.
Aha. Ich weiss jetzt leider nicht, auf welche Zeit du dich beziehst. Ich beziehe mich hier auf die Zeugnisse aus der Bibel und damit Bestandteil des Judentums. Das es innerjüdisch gar kein Judentum gibt, ändert hier auch nichts daran, dass diese Idee aus dem Judentum heraustrat, als das Christentum diese übernahm.
Aber vielleicht klärt sich das Problem, wenn du einmal benennst, was für dich das Judentum, was Juden sind? Ich befürchte auch hier wie bei den anderen Punkten Halbbildung.
(2) Theologisch (aus meiner
christlichen Perspektive), denn die von Gott geoffenbarte
Ebenbildlichkeit wurde nunmal von dem Gott offenbart, der sich
später am Kreuz gegeben hat.
Ja, G’tt hat sich hier der Menschheit offenbart, aber das jüdische Volk war lange damit alleine dieses Zeugnis zu bewahren und weiter zu verkünden und so kam es dann in das Christentum.
Theologisch gesehen ist somit die Abhängigkeit klar.
Gruss,
Eli