Danke Herr Schröder

Hi Guido!

So und nicht anders ist das zu verstehen.
Du solltest schon genauer schreiben, was Du meinst, wenn Du
nicht das meinst, was Du schreibst…

Ich habe genau das gesagt, was ich meine - wenn Du es anders
liest, kann ich auch nix dafür!

Dieses Recht hast Du mit nicht zugestanden…

Aber vielleicht anders: Wir
sind uns einig, dass es zumindest momentan zu wenig Nachwuchs
gibt. Und ich denke, dass wir uns auch einig sind, wenn ich
sage: Ein Kind zu bekommen ist - abgesehen davon, dass ich es
absolut endgeil finde - eine enorme Belastung (nicht nur
finanziell).

Das sind Allgemeinplätze. Natürlich gehe ich da mit.

Und ich halte es für nur fair, wenn diese Belastung (jetzt nur
die finanzielle) wenigstens ein ganz klein wenig reduziert
wird - von Profitgier kann da nun wirklich keine Rede sein!

Die große Frage ist nur, ob diese Reduzierung auf dem Rücken einzelner, gezielöt ausgewählter Bevölkerungsgruppen stattfinden muss, oder aber noch von Vorteil für alle im Lande sein könnte, wenn man einfach ein sinnvolles Steuersystem einführt. Dann wäre eine Einzelförderung bestimmter Gruppen gar nicht mehr notwendig.

Sag mal, liest Du eigentlich Zeitung?
Natürlich sind auch die Unionisten keine Chorknaben, aber was
Rot-Grün momentan macht, ist Landesverrat.

Ach komm! Die Geburtenrate geht in den letzten 15 Jahren
ständig zurück - da waren beide Regierungen dran!

Nichts anderes habe ich gesagt.
Durch die weitere Erhöhung der Staatsquote, der Steuern und der Sozialabgaben wird nur alles massiv beschleunigt noch schlimmer gemacht.

Klar! Streichen wir doch gleich sämtliche Zulagen und
Subventionen für jeden!

Das schrieb ich.

Und ich meinte - etwas zynisch - sämtliche Unterstützungen
damit!

Und ich meine, völlig im Ernst, alle Unterstützungen zu streichen ist sinnvoll.
Nur noch diejenigen Privatpersonen, die sich selber keinesfalls mehr helfen können, sollten im Einzelfall Unterstützungen erhalten, die immer mal wieder überprüft werden.
Alle anderen Goodies, Subventionen u.ä. sollten ersatzlos gestrichen werden.
Was glaubst Du wohl, wievioel mehr die Durchschnittsfamilie dann netto im Sack hätte? Vermutlich 20%.

Der Normalverdiener hat ca. 30.000 Euro.
Mit diesem gehalt ist er berechtigt, alle Zuschüsse ausser
Sozialhilfe und Kohlesubventionen zu erhalten.

Dann versuche mit 30000 € doch mal, Eziehungsgeld in voller
Höhe zu bekommen (nach den 6 Monaten)

Das liegt nur daran, dass Erziehungsgeld Unfug ist.
Würde der 30.000 Euro - Verdiener nicht 30% sondern 18% Steuern bezahlen, wäre der ganze Aufwand der Erziehungsgeldberechnung überflüssig.

Und hier muss ich mal ein STOPP einwerfen! Findest Du es nicht
ein ganz klein wenig befremdlich, dass sich etliche Partner
kein Kind anschaffe, weil es finanziell schlicht nicht
hinhaut?

Doch, das finde ich. Nur habe ich einen anderen Weg
vorgeschlagen, Kinder wieder „erschwinglich“ zu machen, als
die Subventionsfalle. Nämlich eine sinnvolle Steuerpolitik.

Oops - also ist das Ziel vermutlich das Gleiche - nur der Weg
ein anderer! OK!

Ich bin dafür, dass in diesem Land jeder nach seiner Facon (soweit es andere nicht schädigt) ein glückliches Leben führen kann.
Alle erst einmal massiv abzukassieren, um dann einzelnen ein bisschen was zurückzugeben, halte ich für nicht zielführend.
Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein Schwein ausser den Investor selbst etwas an.
Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein kann.

Mir kommen die Tränen. In den allermeisten Fällen arbeiten die
Frauen für den Urlaub oder den neuen Wagen, nicht für die
Milch bei Aldi.

Warum sollen Familien auf Urlaub verzichten müssen?

Solche Wortverdrehereien kommentiere ich nicht.

So kategorisch stimmt das nicht.
Richtig ist, dass wir uns in der Demographiefalle befinden,
also immer weniger junge Leute immer mehr Alte ernähren
müssen.

Nicht nur die Alten müssen von den Jungen miternährt werden,
sondern auch die Jungen, die kein eigenes Einkommen haben.

Davon gibt es ja kaum noch welche…:wink:

Aber eigentlich sind wir hier ja einer Meinung.

Ich bin mir noch nicht sicher, denn ich lehne wie gesagt die Förderung einzelner Interessengruppen kategorisch ab. Weniger Staat, weniger Steuern, mehr Freiheit, das ist mein Ziel.

Hier benötigen wir Konzepte, wie man sich im Alter selbst
ernähren kann, und bis diese greifen, betrügt man sich selbt
und beteiligt Rentner und Pensionäre nicht an der Misere, sie
erhalten weiterhin ihr volles Geld, während andere dafür Opfer
bringen müssen, die nicht mehr akzeptabel sind.

Also wenn Du 67 % oder bald 64 % als das „volle Geld“
bezeichnest, solltest Du mal nachdenken!

Das tue ich, keine Sorge…

Die Rentner können am
wenigsten etwas dafür, dass in den letzten Jahrzehnten die
Rentenkassen zu falschen Zwecken geplündert wurden!

Meine Kinder noch weniger, die durften zu dieser Zeit noch nicht einmal wählen.

Vor allem
dann, wenn ein ehemaliger Minister sich hinstellt und was von
„Die Renten sind sicher“ labert - und somit alle in Sicherheit
wiegt!

Schröder sagte auch, es werde keine Steuererhöhungen geben und Eichel behauptete, die Kassen seien nicht total marode. Wer solche Sprüche glaubt, ist dumm. Über 50% der Deutschen scheinen mir also dumm zu sein.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätten der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt, hätte das Land noch eine Chance, ohne Radikalkur mit vielen schmerzlichen Einschnitten in 5 Jahren aus der Sache rauszukommen.
Was soll das also?

Richtig. Nur fahren wir hier wohl verschiedene Ansätze. Ich
bin grundsätzlich eher für Hilfe zur Selbsthilfe…

Ich sage Dir jetzt einfach mal, was ich für das Optimum halten
würde: Massive (wirklich massive) Steuersenkungen! Dann ging
es diesem Land zwar über ein oder zwei Jahre richtig dreckig,
danach sollte der Karren sich aber aus dem Dreck bewegen!

Nichts anderes verlange ich hier. Nur geht das eben nicht, wenn jede Lobby im Land weiter ihre Erbhöfe ausbaut.

Grüße,

Mathias

Und ich meine, völlig im Ernst, alle Unterstützungen zu
streichen ist sinnvoll.
Nur noch diejenigen Privatpersonen, die sich selber
keinesfalls mehr helfen können, sollten im Einzelfall
Unterstützungen erhalten, die immer mal wieder überprüft
werden.
Alle anderen Goodies, Subventionen u.ä. sollten ersatzlos
gestrichen werden.
Was glaubst Du wohl, wievioel mehr die Durchschnittsfamilie
dann netto im Sack hätte? Vermutlich 20%.

Wie kommst Du auf diese Zahl?

Der Normalverdiener hat ca. 30.000 Euro.
Mit diesem gehalt ist er berechtigt, alle Zuschüsse ausser
Sozialhilfe und Kohlesubventionen zu erhalten.

Dann versuche mit 30000 € doch mal, Eziehungsgeld in voller
Höhe zu bekommen (nach den 6 Monaten)

Das liegt nur daran, dass Erziehungsgeld Unfug ist.
Würde der 30.000 Euro - Verdiener nicht 30% sondern 18%
Steuern bezahlen, wäre der ganze Aufwand der
Erziehungsgeldberechnung überflüssig.

Es bleibt dabei: gibt es kein Erziehungsgeld, hat der Single, der 30.000€ für sich verdient mehr als der Familienvater, der 30.000€ verdient. Wie hoch da der Steuersatz ist, ist völlig irrelevant.

Natürlich gilt dies auch heute mit Erziehungsgeld, denn so hoch ist dieses nicht. Aber der Abstand ist geringer als wenn es kein Erziehungsgeld gäbe.

Ich bin dafür, dass in diesem Land jeder nach seiner Facon
(soweit es andere nicht schädigt) ein glückliches Leben führen
kann.
Alle erst einmal massiv abzukassieren, um dann einzelnen ein
bisschen was zurückzugeben, halte ich für nicht zielführend.

Es kommt darauf an, was man will. Wenn man einen Sozialstaat will, dann ist dies zielführend (jedenfalls grundsätzlich, über die einzelne Umgestaltung kann man diskutieren). Wenn man keinen Sozialstaat will, dann ist das natürlich überflüssig.

Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos
möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier
bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig
investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein
Schwein ausser den Investor selbst etwas an.

Ich denke schon, dass der Staat Kinder mehr als Autos fördern sollte. Insofern geht dies den Staat etwas an.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätten der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

moin,

mal aus der ökologischen sicht sehn, zitat Tritt-Ihn:
„mit der EHZ wird die zersiedelung des landes gefördert“
zitat ende.

das darf natürlich nicht sein! weil dann ja auch strassen und infrastrucktur aufgebaut werden müssen. dies würde arbeitsplätze schaffen (zumindest sichern).
Auch so kann man ökologische politik machen.
cu

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Und ich meine, völlig im Ernst, alle Unterstützungen zu
streichen ist sinnvoll.
Nur noch diejenigen Privatpersonen, die sich selber
keinesfalls mehr helfen können, sollten im Einzelfall
Unterstützungen erhalten, die immer mal wieder überprüft
werden.
Alle anderen Goodies, Subventionen u.ä. sollten ersatzlos
gestrichen werden.
Was glaubst Du wohl, wievioel mehr die Durchschnittsfamilie
dann netto im Sack hätte? Vermutlich 20%.

Wie kommst Du auf diese Zahl?

Der Normalverdiener hat ca. 30.000 Euro.
Mit diesem gehalt ist er berechtigt, alle Zuschüsse ausser
Sozialhilfe und Kohlesubventionen zu erhalten.

Dann versuche mit 30000 € doch mal, Eziehungsgeld in voller
Höhe zu bekommen (nach den 6 Monaten)

Das liegt nur daran, dass Erziehungsgeld Unfug ist.
Würde der 30.000 Euro - Verdiener nicht 30% sondern 18%
Steuern bezahlen, wäre der ganze Aufwand der
Erziehungsgeldberechnung überflüssig.

Es bleibt dabei: gibt es kein Erziehungsgeld, hat der Single,
der 30.000€ für sich verdient mehr als der Familienvater, der
30.000€ verdient. Wie hoch da der Steuersatz ist, ist völlig
irrelevant.

Na und? Was geht Euch oder den Staat meine Familienplanung an?

Natürlich gilt dies auch heute mit Erziehungsgeld, denn so
hoch ist dieses nicht. Aber der Abstand ist geringer als wenn
es kein Erziehungsgeld gäbe.

Wer sagt denn, das Leute mit Kindern netto nach Kinderkosten wieder auf dem NBivaeu eines Singles stehen müssen?

Ich bin dafür, dass in diesem Land jeder nach seiner Facon
(soweit es andere nicht schädigt) ein glückliches Leben führen
kann.
Alle erst einmal massiv abzukassieren, um dann einzelnen ein
bisschen was zurückzugeben, halte ich für nicht zielführend.

Es kommt darauf an, was man will. Wenn man einen Sozialstaat
will, dann ist dies zielführend (jedenfalls grundsätzlich,
über die einzelne Umgestaltung kann man diskutieren). Wenn man
keinen Sozialstaat will, dann ist das natürlich überflüssig.

Es ist nicht unbedingt sozial, mit Gewalt alle möglichen Gelder hin und her zu verteilen.
Sozial ist es, alle Lebensformen zu achten, auch die des Singles, der Homosexuellen, der aus Kranheit Kinderlosen u.s.w.
Daher: gleicher, niedriger Steuersatz für alle (z.B. eben 15/25/35, je nach Einkommen), egal ob sie verheirated, schwul, einarmig oder lila sind.
Was die Leute dann mit ihrem Geld machen, sollte wohl ihnen überlassen bleiben.

Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos
möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier
bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig
investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein
Schwein ausser den Investor selbst etwas an.

Ich denke schon, dass der Staat Kinder mehr als Autos fördern
sollte. Insofern geht dies den Staat etwas an.

Ohne Autos keine Kinder.
Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen ernährung seiner Bürger fördern. Familien rein wegen ihrer Kinder extra noch zu fördern halte ich für wenig sinnvoll, weil ungerecht.
Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem Mallorca-Urlaub der Eltern.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätten der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache. Diese Diskussion werde ich mit Dir im übrigen nicht führen, eigentlich wollte ich Dir ohnehin generell nicht mehr antworten. Habe es nur leider zu spät gemerkt, nun habe ich die Sätze geschrieben, also schicke ich sie auch ab.

Grüße,

Mathias

Es bleibt dabei: gibt es kein Erziehungsgeld, hat der Single,
der 30.000€ für sich verdient mehr als der Familienvater, der
30.000€ verdient. Wie hoch da der Steuersatz ist, ist völlig
irrelevant.

Na und? Was geht Euch oder den Staat meine Familienplanung an?

Deine speziell nichts. Aber dem Staat geht es - so er eine vernünftige Zukunftsplanung betreibt - schon etwas an, wie viel Kinder die Deutschen im Durchschnitt bekommen.

Natürlich gilt dies auch heute mit Erziehungsgeld, denn so
hoch ist dieses nicht. Aber der Abstand ist geringer als wenn
es kein Erziehungsgeld gäbe.

Wer sagt denn, das Leute mit Kindern netto nach Kinderkosten
wieder auf dem NBivaeu eines Singles stehen müssen?

Der Sozialstaat. Und Deutschland ist ein Sozialstaat. Steht in der Verfassung. Ausserdem muss der Staat Ehe und Familie schützen. Steht auch in der Verfassung.

Ich bin dafür, dass in diesem Land jeder nach seiner Facon
(soweit es andere nicht schädigt) ein glückliches Leben führen
kann.
Alle erst einmal massiv abzukassieren, um dann einzelnen ein
bisschen was zurückzugeben, halte ich für nicht zielführend.

Es kommt darauf an, was man will. Wenn man einen Sozialstaat
will, dann ist dies zielführend (jedenfalls grundsätzlich,
über die einzelne Umgestaltung kann man diskutieren). Wenn man
keinen Sozialstaat will, dann ist das natürlich überflüssig.

Es ist nicht unbedingt sozial, mit Gewalt alle möglichen
Gelder hin und her zu verteilen.

„mit Gewalt alle möglichen Gelder“ - dann richtig. Das bedeutet aber nicht, dass es sozial ist, keine Umverteilung zu betreiben.

Sozial ist es, alle Lebensformen zu achten, auch die des
Singles, der Homosexuellen, der aus Kranheit Kinderlosen
u.s.w.

Zwischen „achten“ und einer Zukunftsvorsorge ist noch ein Unterschied. Wenn zu wenig Kinder geboren werden, muss der Staat ebenso Anreize setzen, wie (umgekehrte Anreize natürlich), wenn zu viele Kinder geboren werden. Tut er es nicht, werden die Probleme auf die Zukunft verschoben. Da kann dann nicht der Einzelne etwas dazu, aber die Gesellschaft insgesamt.

Daher: gleicher, niedriger Steuersatz für alle (z.B. eben
15/25/35, je nach Einkommen), egal ob sie verheirated, schwul,
einarmig oder lila sind.
Was die Leute dann mit ihrem Geld machen, sollte wohl ihnen
überlassen bleiben.

Im allgemeinen ja. Aber: Es gibt meritorische Güter. Solltest Du als Ökonom wissen.

Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos
möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier
bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig
investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein
Schwein ausser den Investor selbst etwas an.

Ich denke schon, dass der Staat Kinder mehr als Autos fördern
sollte. Insofern geht dies den Staat etwas an.

Ohne Autos keine Kinder.

Hm. Anscheinend habe ich in Sexualkunde nicht aufgepasst. Ist mir neu dieser Zusammenhang.

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas an? Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Familien rein wegen ihrer
Kinder extra noch zu fördern halte ich für wenig sinnvoll,
weil ungerecht.

Warum?

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen bleiben?

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätten der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Diese Diskussion werde ich
mit Dir im übrigen nicht führen, eigentlich wollte ich Dir
ohnehin generell nicht mehr antworten. Habe es nur leider zu
spät gemerkt, nun habe ich die Sätze geschrieben, also schicke
ich sie auch ab.

Dein Problem.

mal aus der ökologischen sicht sehn, zitat Tritt-Ihn:

Was willst du denn mit dieser Verunglimpfung des Namens so ausdrücken hm?

„mit der EHZ wird die zersiedelung des landes gefördert“
zitat ende.

das darf natürlich nicht sein! weil dann ja auch strassen und
infrastrucktur aufgebaut werden müssen. dies würde
arbeitsplätze schaffen (zumindest sichern).
Auch so kann man ökologische politik machen.

Ausserdem würde diese Bauten in grössem Ausmass die Natur zerstören sowie gigantische Folgekosten verursachen und damit den Staat immens belasten.

Ich würde Trittins Aussage einfach als neutralen Fakt bewährten. Man kann daraus weder ein wirkliches Proargument noch ein echtes Kontraargument ableiten.

SAN

Hi!

Es bleibt dabei: gibt es kein Erziehungsgeld, hat der Single,

der 30.000€ für sich verdient mehr als der Familienvater, der
30.000€ verdient. Wie hoch da der Steuersatz ist, ist völlig
irrelevant.

Na und? Was geht Euch oder den Staat meine Familienplanung an?

Deine speziell nichts. Aber dem Staat geht es - so er eine
vernünftige Zukunftsplanung betreibt - schon etwas an, wie
viel Kinder die Deutschen im Durchschnitt bekommen.

Richtig, nur wählt er die falsche Art der Fertilisierung, fürchte ich…

Natürlich gilt dies auch heute mit Erziehungsgeld, denn so
hoch ist dieses nicht. Aber der Abstand ist geringer als wenn
es kein Erziehungsgeld gäbe.

Wer sagt denn, das Leute mit Kindern netto nach Kinderkosten
wieder auf dem NBivaeu eines Singles stehen müssen?

Der Sozialstaat. Und Deutschland ist ein Sozialstaat. Steht in
der Verfassung. Ausserdem muss der Staat Ehe und Familie
schützen. Steht auch in der Verfassung.

Richtig.
Allerdings denke ich, können Ehe und Familie durch ein faires Steuersystem besser geschützt werden. Den ganzen Umverteilungsaufwand kann man sich dann sparen, was wiederum Vorteile für die Familien aufgrund geringerer Verwaltungskosten bedeutet.
Die Baby-Boomer-Jahre haben uns doch gezeigt, was wirklich fruchtbarkeitswirksam ist: wirtschaftlicher Erfolg und Wohlstand. Also weshalb lässt man den Leuten nicht ihr Geld und vertraut ihnen?

Ich bin dafür, dass in diesem Land jeder nach seiner Facon
(soweit es andere nicht schädigt) ein glückliches Leben führen
kann.
Alle erst einmal massiv abzukassieren, um dann einzelnen ein
bisschen was zurückzugeben, halte ich für nicht zielführend.

Es kommt darauf an, was man will. Wenn man einen Sozialstaat
will, dann ist dies zielführend (jedenfalls grundsätzlich,
über die einzelne Umgestaltung kann man diskutieren). Wenn man
keinen Sozialstaat will, dann ist das natürlich überflüssig.

Es ist nicht unbedingt sozial, mit Gewalt alle möglichen
Gelder hin und her zu verteilen.

„mit Gewalt alle möglichen Gelder“ - dann richtig. Das
bedeutet aber nicht, dass es sozial ist, keine Umverteilung zu
betreiben.

Eine Umverteilung über die von mir beschriebene Staffelung der Steuersätze ist sozial genug, oder besser: sie ist keineswegs so asozial wie Kindergeld/Erziehungsgeld.
Mehr als ein faires Steuersystem und gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft ist nicht nötig, der Rest regelt sich von selbst.

Sozial ist es, alle Lebensformen zu achten, auch die des
Singles, der Homosexuellen, der aus Kranheit Kinderlosen
u.s.w.

Zwischen „achten“ und einer Zukunftsvorsorge ist noch ein
Unterschied. Wenn zu wenig Kinder geboren werden, muss der
Staat ebenso Anreize setzen, wie (umgekehrte Anreize
natürlich), wenn zu viele Kinder geboren werden. Tut er es
nicht, werden die Probleme auf die Zukunft verschoben. Da kann
dann nicht der Einzelne etwas dazu, aber die Gesellschaft
insgesamt.

Damit gehe ich konform. Nur sollte der Anreiz auch fair sein. Und der momentane Ansatz ist eben nicht fair.
Was nützt dem jungen Familienvater das Kindergeld, wenn er schon vor der Geburt gar nicht erst die Mietkaution für die nun benötigte größere Wohnung bezahlen kann.
Ließe man ihm mehr von seinem Gehalt, wäre die ganze Diskussion überflüssig. Natürlich hätten dann auch Leute ohne Kinder mehr Cash, aber das kann ebenfalls nicht schlecht sein.
Dass in unserer Situation wenger Steuern zu mehr Konsum und somit zu insgesamt höheren Steuereinnahmen führen würden, ist dem wirtschaftlich interessierten Leser ja ohnehin bekannt. Nun müsste man sich nur mal trauen.

Daher: gleicher, niedriger Steuersatz für alle (z.B. eben
15/25/35, je nach Einkommen), egal ob sie verheirated, schwul,
einarmig oder lila sind.
Was die Leute dann mit ihrem Geld machen, sollte wohl ihnen
überlassen bleiben.

Im allgemeinen ja. Aber: Es gibt meritorische Güter. Solltest
Du als Ökonom wissen.

Ich wusste nicht, dass ein Kind ein meritorisches Gut ist, Herr Professor…

Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos
möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier
bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig
investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein
Schwein ausser den Investor selbst etwas an.

Ich denke schon, dass der Staat Kinder mehr als Autos fördern
sollte. Insofern geht dies den Staat etwas an.

Ohne Autos keine Kinder.

Hm. Anscheinend habe ich in Sexualkunde nicht aufgepasst. Ist
mir neu dieser Zusammenhang.

Dieser Zusammenhang ist sehr einfach: ein Großteil der deutschen Arbeitsplätze hängt an der Automobilindustrie. Keine Autokäufe -> keine Umsätze -> keine Gewinne -> Verluste -> weniger Jobs -> weniger Kinder.
Da hilft dann auch Kinder-/Erziehungsgeld nichts mehr.

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich, sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System drin.

Familien rein wegen ihrer
Kinder extra noch zu fördern halte ich für wenig sinnvoll,
weil ungerecht.

Warum?

s.o.

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.
Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.
Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken Flügel hat.
Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Diese Diskussion werde ich
mit Dir im übrigen nicht führen, eigentlich wollte ich Dir
ohnehin generell nicht mehr antworten. Habe es nur leider zu
spät gemerkt, nun habe ich die Sätze geschrieben, also schicke
ich sie auch ab.

Dein Problem.

Nein Ralf, das ist v.a. Deines. Denk` mal darüber nach…

Grüße,

Mathias

Der Sozialstaat. Und Deutschland ist ein Sozialstaat. Steht in
der Verfassung. Ausserdem muss der Staat Ehe und Familie
schützen. Steht auch in der Verfassung.

Richtig.
Allerdings denke ich, können Ehe und Familie durch ein faires
Steuersystem besser geschützt werden.

Ehe vielleicht, Familie nicht. Denn es bleibt dabei: wenn Eltern keine finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, besteht vom Staat her(!) kein Anreiz (natürlich gibt es noch andere Anreize aus sich heraus, Kinder zu bekommen) Kinder zu bekommen.

Den ganzen
Umverteilungsaufwand kann man sich dann sparen, was wiederum
Vorteile für die Familien aufgrund geringerer
Verwaltungskosten bedeutet.
Die Baby-Boomer-Jahre haben uns doch gezeigt, was wirklich
fruchtbarkeitswirksam ist: wirtschaftlicher Erfolg und
Wohlstand. Also weshalb lässt man den Leuten nicht ihr Geld
und vertraut ihnen?

Nein, das hat damit nichts oder nur begrenzt zu tun. Wäre dies so müssten die Geburtenraten in den 90er Jahre stark angestiegen sein (oder jetzt einbrechen) und in wirtschaftlich erfolgreichen OECD-Länder höher als in wirtschaftlich weniger erfolgreichen sein. Das ist aber nicht der Fall.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher (noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in den späteren Jahrzehnten.

Eine Umverteilung über die von mir beschriebene Staffelung der
Steuersätze ist sozial genug, oder besser: sie ist keineswegs
so asozial wie Kindergeld/Erziehungsgeld.
Mehr als ein faires Steuersystem und gute Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft ist nicht nötig, der Rest regelt sich von
selbst.

Natürlich: der Rest regelt sich immer selbst. Fragt sich nur, in welche Richtung. Bist aber der Einzige, den ich kenne (also nicht nur persönlich sondern auch über die Medien), der Kinder- und Erziehungsgeld als asozial betrachtet.

Sozial ist es, alle Lebensformen zu achten, auch die des
Singles, der Homosexuellen, der aus Kranheit Kinderlosen
u.s.w.

Zwischen „achten“ und einer Zukunftsvorsorge ist noch ein
Unterschied. Wenn zu wenig Kinder geboren werden, muss der
Staat ebenso Anreize setzen, wie (umgekehrte Anreize
natürlich), wenn zu viele Kinder geboren werden. Tut er es
nicht, werden die Probleme auf die Zukunft verschoben. Da kann
dann nicht der Einzelne etwas dazu, aber die Gesellschaft
insgesamt.

Damit gehe ich konform. Nur sollte der Anreiz auch fair sein.
Und der momentane Ansatz ist eben nicht fair.
Was nützt dem jungen Familienvater das Kindergeld, wenn er
schon vor der Geburt gar nicht erst die Mietkaution für die
nun benötigte größere Wohnung bezahlen kann.

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Ließe man ihm mehr von seinem Gehalt, wäre die ganze
Diskussion überflüssig. Natürlich hätten dann auch Leute ohne
Kinder mehr Cash, aber das kann ebenfalls nicht schlecht sein.

Es geht in unserer Diskussion darum, warum es nicht sinnvoll sein soll, dass Leute mit Kindern von ihrem Lohn plus Staatszuschüssen netto mehr in der Tasche haben sollen als Leute ohne Kinder.

Dass in unserer Situation wenger Steuern zu mehr Konsum und
somit zu insgesamt höheren Steuereinnahmen führen würden, ist
dem wirtschaftlich interessierten Leser ja ohnehin bekannt.
Nun müsste man sich nur mal trauen.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und das ist gegenwärtig nicht möglich.

Daher: gleicher, niedriger Steuersatz für alle (z.B. eben
15/25/35, je nach Einkommen), egal ob sie verheirated, schwul,
einarmig oder lila sind.
Was die Leute dann mit ihrem Geld machen, sollte wohl ihnen
überlassen bleiben.

Im allgemeinen ja. Aber: Es gibt meritorische Güter. Solltest
Du als Ökonom wissen.

Ich wusste nicht, dass ein Kind ein meritorisches Gut ist,
Herr Professor…

Dann weisst Du es jetzt. Meritorische Güter sind Güter, von denen die Gesellschaft insgesamt mehr haben möchte, als sie über den Markt zur Verfügung gestellt werden (allgemein Schwimmbäder, Theater etc.). Für Kinder gilt offensichtlich ähnliches in der heutigen Zeit. Ohne staatliche Anreize werden in Deutschland zu wenige Kinder geboren.

Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos
möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier
bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig
investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein
Schwein ausser den Investor selbst etwas an.

Ich denke schon, dass der Staat Kinder mehr als Autos fördern
sollte. Insofern geht dies den Staat etwas an.

Ohne Autos keine Kinder.

Hm. Anscheinend habe ich in Sexualkunde nicht aufgepasst. Ist
mir neu dieser Zusammenhang.

Dieser Zusammenhang ist sehr einfach: ein Großteil der
deutschen Arbeitsplätze hängt an der Automobilindustrie. Keine
Autokäufe -> keine Umsätze -> keine Gewinne ->
Verluste -> weniger Jobs -> weniger Kinder.
Da hilft dann auch Kinder-/Erziehungsgeld nichts mehr.

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen Zusammenhang auch herstellen?

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr) für ihn erbringen, (z.B. Rentner) _einen Großteil des erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich, sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder.

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt
genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur
Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System
drin.

Dann erklärt sich mir aber Deine „gesunde Nahrungsförderung“ nicht. Da ist schlicht ein Widerspruch in Deiner Argumentation.

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben. Regelt der freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind Subventionsstellen.

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind 10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind 50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel. Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten. Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen wie in den 60er Jahre?

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche Propagandalügen?

Diese Diskussion werde ich
mit Dir im übrigen nicht führen, eigentlich wollte ich Dir
ohnehin generell nicht mehr antworten. Habe es nur leider zu
spät gemerkt, nun habe ich die Sätze geschrieben, also schicke
ich sie auch ab.

Dein Problem.

Nein Ralf, das ist v.a. Deines. Denk` mal darüber nach…

Nö, ich habe damit kein Problem. Ich werde weiterhin Deine Postings beantworten und Deine falschen Behauptungen richtig stellen. Ob Du meine Postings beantwortest, ist Deine Sache._

Hi!

Der Sozialstaat. Und Deutschland ist ein Sozialstaat. Steht in
der Verfassung. Ausserdem muss der Staat Ehe und Familie
schützen. Steht auch in der Verfassung.

Richtig.
Allerdings denke ich, können Ehe und Familie durch ein faires
Steuersystem besser geschützt werden.

Ehe vielleicht, Familie nicht. Denn es bleibt dabei: wenn
Eltern keine finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten,
besteht vom Staat her(!) kein Anreiz (natürlich gibt es noch
andere Anreize aus sich heraus, Kinder zu bekommen) Kinder zu
bekommen.

Ich halte eben diese Anreize durch den Staat für nicht notwendig. Kinder aus finanziellen Erwägungen heraus zu zeugen, ist grundfalsch.

Den ganzen
Umverteilungsaufwand kann man sich dann sparen, was wiederum
Vorteile für die Familien aufgrund geringerer
Verwaltungskosten bedeutet.
Die Baby-Boomer-Jahre haben uns doch gezeigt, was wirklich
fruchtbarkeitswirksam ist: wirtschaftlicher Erfolg und
Wohlstand. Also weshalb lässt man den Leuten nicht ihr Geld
und vertraut ihnen?

Nein, das hat damit nichts oder nur begrenzt zu tun. Wäre dies
so müssten die Geburtenraten in den 90er Jahre stark
angestiegen sein (oder jetzt einbrechen) und in wirtschaftlich
erfolgreichen OECD-Länder höher als in wirtschaftlich weniger
erfolgreichen sein. Das ist aber nicht der Fall.

Der Aufschwung war nicht gróß genug und v.a. nicht für alle spürbar. Die 60er sind hier ein besserer Beweis für meine These.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher
(noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in
den späteren Jahrzehnten.

Der Wohlstand stieg, die Geburtenrate auch…

Eine Umverteilung über die von mir beschriebene Staffelung der
Steuersätze ist sozial genug, oder besser: sie ist keineswegs
so asozial wie Kindergeld/Erziehungsgeld.
Mehr als ein faires Steuersystem und gute Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft ist nicht nötig, der Rest regelt sich von
selbst.

Natürlich: der Rest regelt sich immer selbst. Fragt sich nur,
in welche Richtung. Bist aber der Einzige, den ich kenne (also
nicht nur persönlich sondern auch über die Medien), der
Kinder- und Erziehungsgeld als asozial betrachtet.

Tja, Vordenker stehen oft alleine da…:wink:
Gleiche Chancen für alle, oder?
Diejenigen, die unfruchtbar, schwul, o.ä. sind, werden momentan aber massiv diskriminiert.

Sozial ist es, alle Lebensformen zu achten, auch die des
Singles, der Homosexuellen, der aus Kranheit Kinderlosen
u.s.w.

Zwischen „achten“ und einer Zukunftsvorsorge ist noch ein
Unterschied. Wenn zu wenig Kinder geboren werden, muss der
Staat ebenso Anreize setzen, wie (umgekehrte Anreize
natürlich), wenn zu viele Kinder geboren werden. Tut er es
nicht, werden die Probleme auf die Zukunft verschoben. Da kann
dann nicht der Einzelne etwas dazu, aber die Gesellschaft
insgesamt.

Damit gehe ich konform. Nur sollte der Anreiz auch fair sein.
Und der momentane Ansatz ist eben nicht fair.
Was nützt dem jungen Familienvater das Kindergeld, wenn er
schon vor der Geburt gar nicht erst die Mietkaution für die
nun benötigte größere Wohnung bezahlen kann.

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert
werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Warum? Ich sehe hierfür keinen Grund. Vielleicht will die Noch-Nicht-Familie erst die Wohnung kaufen und dann später Kinder bekommen.

Ließe man ihm mehr von seinem Gehalt, wäre die ganze
Diskussion überflüssig. Natürlich hätten dann auch Leute ohne
Kinder mehr Cash, aber das kann ebenfalls nicht schlecht sein.

Es geht in unserer Diskussion darum, warum es nicht sinnvoll
sein soll, dass Leute mit Kindern von ihrem Lohn plus
Staatszuschüssen netto mehr in der Tasche haben sollen als
Leute ohne Kinder.

Das habe ich doch erklärt. Es ist ungerecht. Kinder kosten eben Geld.
Und, das möchte ich hier noch erwähnen, ich kassier(t)e weder Eigenheimzulage noch habe ich momentan Kinder, ich möchte jedoch mein bescheidenes Wohneigentum innerhalb der nächsten Jahre mit 2 - 12 Kindern „vollstopfen“. Ich bin also keineswegs ein Familienfeind, verlange sogar Nachteile für mich selbst.

Dass in unserer Situation weniger Steuern zu mehr Konsum und
somit zu insgesamt höheren Steuereinnahmen führen würden, ist
dem wirtschaftlich interessierten Leser ja ohnehin bekannt.
Nun müsste man sich nur mal trauen.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet
dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn
es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt
werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei
Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und
das ist gegenwärtig nicht möglich.

Das ist ganz locker möglich.
Die übrigen Europäer machen es uns im übrigen gerade vor.

Daher: gleicher, niedriger Steuersatz für alle (z.B. eben
15/25/35, je nach Einkommen), egal ob sie verheirated, schwul,
einarmig oder lila sind.
Was die Leute dann mit ihrem Geld machen, sollte wohl ihnen
überlassen bleiben.

Im allgemeinen ja. Aber: Es gibt meritorische Güter. Solltest
Du als Ökonom wissen.

Ich wusste nicht, dass ein Kind ein meritorisches Gut ist,
Herr Professor…

Dann weisst Du es jetzt. Meritorische Güter sind Güter, von
denen die Gesellschaft insgesamt mehr haben möchte, als sie
über den Markt zur Verfügung gestellt werden (allgemein
Schwimmbäder, Theater etc.). Für Kinder gilt offensichtlich
ähnliches in der heutigen Zeit. Ohne staatliche Anreize werden
in Deutschland zu wenige Kinder geboren.

Kinder sind Menschen, Menschen sind niemals Güter. Kinder „baut“ man nicht, man zeugt sie üblicherweise mit einem gewisse Hintergrund. Ist dieser Hintergrund rein monetär oder staatstragend (schenkt dem Führer Kinder…), ist das schlichtweg moralisch falsch.

Wenn man den Leuten mehr von ihrem Geld lässt (was problemlos
möglich wäre, ein 15/25/35% Steuersystem wurde auch hier
bereits diskutiert), können sie mehr Geld selbständig
investieren. Ob das dann in Kinder oder Autos ist, geht kein
Schwein ausser den Investor selbst etwas an.

Ich denke schon, dass der Staat Kinder mehr als Autos fördern
sollte. Insofern geht dies den Staat etwas an.

Ohne Autos keine Kinder.

Hm. Anscheinend habe ich in Sexualkunde nicht aufgepasst. Ist
mir neu dieser Zusammenhang.

Dieser Zusammenhang ist sehr einfach: ein Großteil der
deutschen Arbeitsplätze hängt an der Automobilindustrie. Keine
Autokäufe -> keine Umsätze -> keine Gewinne ->
Verluste -> weniger Jobs -> weniger Kinder.
Da hilft dann auch Kinder-/Erziehungsgeld nichts mehr.

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die
Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen
Zusammenhang auch herstellen?

Kinder-/Erziehungsgeld dient oft nicht dem Konsum, sondern wird als „Goodie“ gesehen, welches auf dem Sparkonto landet. Das Land braucht aber keine noch höhere Sparquote, sondern Konsum.
Ansonsten bleibt das Argument, dass eine Förderung ALLER Bürger in meinen Augen die beste Variante ist.

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr)
für ihn erbringen,
(z.B. Rentner) _einen Großteil des
erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt
auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente
bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur
noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu
kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker
auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder._

ganz genau. daher sollte man etwas dafür tun, dass die Familien mehr an Netto-Gehalt überbehalten. Nur muss das eben auch irgendwoher kommen.
Ist doch logisch.

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt
genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur
Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System
drin.

Dann erklärt sich mir aber Deine „gesunde Nahrungsförderung“
nicht. Da ist schlicht ein Widerspruch in Deiner
Argumentation.

Kann ich nicht nachvollziehen, ich halte das für schlüssig.

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert
werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben.

Habe ich niemals geschrieben.
Keine Ahnung, wo Du das herhast.

Regelt der
freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt
auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied liegt darin, die Mittel gezielt auszugeben und nicht ein Füllhorn über einer bestimmten Gruppierung auszuschütten.
Bildung ist eine Aufgabe des Staates, der Mallorca-Urlaub nicht. Ganz einfach.
Von Bildung profitieren alle, auch die Leute ohne Kinder. Also muss sie aus dem allgemeinen Topf finanziert werden.
Von den Kindern meines Nachbarn hingegen profitiere ich nicht. Er muss sich also selbst darum kümmern, dass der private Bereich finanziert wird.
Als Unterstützung möchte ich ihm ja ein faires Steuersystem bieten, welches ihm die Finanzierung leicht ermöglicht.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind
Subventionsstellen.

Polizisten nicht. Die übrigen könnten problemlos ohne Beamtenstatus arbeiten.

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Das ist mir klar. Lies genau mit, hier kannst Du was lernen…:wink:

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind
10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind
50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP
gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer
geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

bestimmt.

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel.
Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten.
Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von
ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Das konnte man 1998 tatsächlich.

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen
wie in den 60er Jahre?

Sie haben das Gegenteil nicht bewiesen.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche
Propagandalügen?

Ich würde so etwas niemals tun.

Grüße,

Mathias

Ich halte eben diese Anreize durch den Staat für nicht
notwendig. Kinder aus finanziellen Erwägungen heraus zu
zeugen, ist grundfalsch.

Darum geht es auch nicht. Wenn ein Kind 1000 € kostet (im Zeitraum X) und die Familie vom Staat in diesem Zeitraum 100€ bekommt, gibt es sicherlich keinen Anreiz, Kinder aus finanziellen Erwägen heraus zu zeugen. Der negative Anreiz Kinder aus finanziellen Gründen nicht zu bekommen, wird jedoch gesenkt (nicht aufgehoben).

Der Aufschwung war nicht gróß genug und v.a. nicht für alle
spürbar. Die 60er sind hier ein besserer Beweis für meine
These.

Nein, allenfalls ein Beleg, kein Beweis. Aber ok, ich nehme Deine Einschränkung zur Kenntnis. Nicht mehr „mehr Wachstum = mehr Geburten“ sondern „hohes Wachstum = mehr Geburten“. Ist ein Unterschied. Aber auch diesen Zusammenhang zweifel ich an. Beispiel Ungarn: ein Wirtschaftswachstum von über 5% (2000) und ein negatives Bevölkerungswachstum.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher
(noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in
den späteren Jahrzehnten.

Der Wohlstand stieg, die Geburtenrate auch…

Und die Störche bringen die Kinder. Diesen statistischen Zusammenhang gibt es auch. Nur ist das kein Beweis. Man muss sich auch analytisch fragen: stimmt das?

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert
werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Warum? Ich sehe hierfür keinen Grund. Vielleicht will die
Noch-Nicht-Familie erst die Wohnung kaufen und dann später
Kinder bekommen.

Auch diese Überlegung gibt es ja. Unterstützung an alle. Und wenn zum Zeitpunkt X keine Kinder da sind, muss die Unterstützung zurückgezahlt werden.

Das habe ich doch erklärt. Es ist ungerecht. Kinder kosten
eben Geld.

Richtig. Und für mich als Nicht-Vater ist es gut, wenn andere Leute Kinder haben (wenn ich alt bin). Insofern ist es nur gerecht, wenn ich heute mehr zahle.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet
dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn
es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt
werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei
Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und
das ist gegenwärtig nicht möglich.

Das ist ganz locker möglich.
Die übrigen Europäer machen es uns im übrigen gerade vor.

Nein. An dem time-lag kommst Du nicht vorbei.

Daher: gleicher, niedriger Steuersatz für alle (z.B. eben
15/25/35, je nach Einkommen), egal ob sie verheirated, schwul,
einarmig oder lila sind.
Was die Leute dann mit ihrem Geld machen, sollte wohl ihnen
überlassen bleiben.

Im allgemeinen ja. Aber: Es gibt meritorische Güter. Solltest
Du als Ökonom wissen.

Ich wusste nicht, dass ein Kind ein meritorisches Gut ist,
Herr Professor…

Dann weisst Du es jetzt. Meritorische Güter sind Güter, von
denen die Gesellschaft insgesamt mehr haben möchte, als sie
über den Markt zur Verfügung gestellt werden (allgemein
Schwimmbäder, Theater etc.). Für Kinder gilt offensichtlich
ähnliches in der heutigen Zeit. Ohne staatliche Anreize werden
in Deutschland zu wenige Kinder geboren.

Kinder sind Menschen, Menschen sind niemals Güter.

Du hast ein zu enges Gütermodell. Auch die Freiheit oder welchen abstrakten Begriff Du sonst wählen willst, kann ein Gut sein. Auch wenn keiner wirklich Freiheit kaufen oder verkaufen kann. Aber man kann bereit sein zu zahlen, nicht ins Gefängnis zu kommen. Man kann auch bereit sein zu zahlen, anderen Leuten den Wunsch nach einem Kind zu erleichtern (weil man später davon profitiert).

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die
Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen
Zusammenhang auch herstellen?

Kinder-/Erziehungsgeld dient oft nicht dem Konsum, sondern
wird als „Goodie“ gesehen, welches auf dem Sparkonto landet.

Allenfalls bei den Familien, die gut verdienen. Daher ist es durchaus denkbar, kein Kinder-/Erziehungsgeld für Reiche. Aber schon die Mittelschicht kann heutzutage das Geld kaum aufs Sparkonto tun.

Das Land braucht aber keine noch höhere Sparquote, sondern
Konsum.

Gerade das Kindergeld geht in den Konsum.

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr)
für ihn erbringen,
(z.B. Rentner) _einen Großteil des
erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt
auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente
bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur
noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu
kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker
auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder._

ganz genau. daher sollte man etwas dafür tun, dass die
Familien mehr an Netto-Gehalt überbehalten. Nur muss das eben
auch irgendwoher kommen.
Ist doch logisch.

Hm. Die Familien zahlen also ihre Steuersenkung selbst (Abschaffung des Kinder-/Erziehungsgeldes). Ich als Single bezahle die Steuersenkung nicht, weil ich eben vom Kinder-/Erziehungsgeld nicht profitiere. Es ist daher die Frage ob Dein „es muss eben irgendwoher kommen“ der richtige Weg ist.

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt
genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur
Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System
drin.

Dann erklärt sich mir aber Deine „gesunde Nahrungsförderung“
nicht. Da ist schlicht ein Widerspruch in Deiner
Argumentation.

Kann ich nicht nachvollziehen, ich halte das für schlüssig.

Was ist daran schlüssig? Um die Anzahl der Kinder soll sich der Staat nicht kümmern. Aber wie sich die Kinder ernähren, ist Staatsaufgabe.

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert
werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben.

Habe ich niemals geschrieben.
Keine Ahnung, wo Du das herhast.

Ok, genauer: Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden.

Regelt der
freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt
auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied liegt darin, die Mittel gezielt auszugeben und
nicht ein Füllhorn über einer bestimmten Gruppierung
auszuschütten.
Bildung ist eine Aufgabe des Staates, der Mallorca-Urlaub
nicht. Ganz einfach.

Du tust weiterhin so als wäre das Kinder-/Erziehungsgeld höher als die Kosten der Kinder. Ansonsten ist das mit dem Mallorca-Urlaub nicht nachzuvollziehen.

Von Bildung profitieren alle, auch die Leute ohne Kinder.

Warum? Warum profitiere ich davon, wenn der Staat Geld in Grundschule, Gymnasium, Universitäten steckt. Aus allem bin ich rausgewachsen.

Also
muss sie aus dem allgemeinen Topf finanziert werden.
Von den Kindern meines Nachbarn hingegen profitiere ich nicht.

Doch tust Du. Spätestens wenn Du alt bist und gepflegt werden musst und keine eigenen Kinder hast.

Er muss sich also selbst darum kümmern, dass der private
Bereich finanziert wird.
Als Unterstützung möchte ich ihm ja ein faires Steuersystem
bieten, welches ihm die Finanzierung leicht ermöglicht.

Nur ist Dein Steuersystem alles andere als fair.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind
Subventionsstellen.

Polizisten nicht. Die übrigen könnten problemlos ohne
Beamtenstatus arbeiten.

Auch dann sind sie aber beim Staat angestellt.

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Das ist mir klar. Lies genau mit, hier kannst Du was
lernen…:wink:

Dann erklär mal, wieso Lehrer etc. unechte Arbeitsplätze sind.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind
10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind
50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP
gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer
geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

bestimmt.

Ok, wenn Du tatsächlich die FDP als sozialistischer als die Grünen definierst, dann bist Du wenigstens konsequent innerhalb Deiner Logik.

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel.
Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten.
Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von
ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Das konnte man 1998 tatsächlich.

Macht dann nur keinen Sinn mehr.

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen
wie in den 60er Jahre?

Sie haben das Gegenteil nicht bewiesen.

Dieses Gegenteil beweisen sie täglich durchs Regierungshandeln.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche
Propagandalügen?

Ich würde so etwas niemals tun.

Dann lies mal Deine Postings selbstkritisch durch.

Guten Morgen,

Dennoch weisst Du auch (und ist hier auch schon gesagt
worden), dass die Sozialsysteme dann Probleme bekommen
(prozentual mehr Alte und wohl auch mehr Kranke).

nun, die Bevölkerungszahl wird sich ja auch nicht von heute auf morgen halbieren. Vielmehr werden die „überzähligen“ alten Menschen allmählich rauswachsen, genauso, wie der Bevölkerungsrückgang von unten kommt, also von jüngeren Menschen. Die Menschen, die jetzt als Kindergärtner arbeiten, könnten dann als Altenpfleger eingesetzt werden, um es überspitzt zu formulieren.

Natürlich kannst Du sagen: weniger Deutsche also weniger
Strassen werden benötigt. Das stimmt aber nur begrenzt. Die
Einwohnerdichte wird wohl sinken und die Strassen werden
benötigt egal ob an ihr 10 oder 5 Menschen wohnen.

Dafür muß man aber auch nicht mehr jeden Fußweg zur sechsspurigen Autobahn ausbauen oder Neubausiedlungen auf dem platten Land errichten. Ich denke, die Einsparungen werden die Mehrbelastung je Einwohner größtenteils auffangen.

Gruß
Christian

Moin Christian,

Dennoch weisst Du auch (und ist hier auch schon gesagt
worden), dass die Sozialsysteme dann Probleme bekommen
(prozentual mehr Alte und wohl auch mehr Kranke).

nun, die Bevölkerungszahl wird sich ja auch nicht von heute
auf morgen halbieren. Vielmehr werden die „überzähligen“ alten
Menschen allmählich rauswachsen, genauso, wie der
Bevölkerungsrückgang von unten kommt, also von jüngeren
Menschen. Die Menschen, die jetzt als Kindergärtner arbeiten,
könnten dann als Altenpfleger eingesetzt werden, um es
überspitzt zu formulieren.

Aber für eine Übergangszeit von 50-100 Jahre hast Du das Problem.

Natürlich kannst Du sagen: weniger Deutsche also weniger
Strassen werden benötigt. Das stimmt aber nur begrenzt. Die
Einwohnerdichte wird wohl sinken und die Strassen werden
benötigt egal ob an ihr 10 oder 5 Menschen wohnen.

Dafür muß man aber auch nicht mehr jeden Fußweg zur
sechsspurigen Autobahn ausbauen oder Neubausiedlungen auf dem
platten Land errichten. Ich denke, die Einsparungen werden die
Mehrbelastung je Einwohner größtenteils auffangen.

Warum? Bist Du sicher, dass dann die Leute nicht auch auf dem Land wohnen wollen (und statt 100qm, 1000qm Grundstück haben wollen). Platz ist dann ja da.

Gruß
Christian

Ciao

Ralf

Hi!

Ich halte eben diese Anreize durch den Staat für nicht
notwendig. Kinder aus finanziellen Erwägungen heraus zu
zeugen, ist grundfalsch.

Darum geht es auch nicht. Wenn ein Kind 1000 € kostet (im
Zeitraum X) und die Familie vom Staat in diesem Zeitraum 100€
bekommt, gibt es sicherlich keinen Anreiz, Kinder aus
finanziellen Erwägen heraus zu zeugen. Der negative Anreiz
Kinder aus finanziellen Gründen nicht zu bekommen, wird jedoch
gesenkt (nicht aufgehoben).

Und ich sehe eben einen weitaus positiven Anreiz in einem faireren Steuersystem. Ein Anreiz für alle. Die einen kriegen Kinder, die anderen konsumieren ordentlich. Beides ist gut.

Der Aufschwung war nicht gróß genug und v.a. nicht für alle
spürbar. Die 60er sind hier ein besserer Beweis für meine
These.

Nein, allenfalls ein Beleg, kein Beweis. Aber ok, ich nehme
Deine Einschränkung zur Kenntnis. Nicht mehr „mehr Wachstum =
mehr Geburten“ sondern „hohes Wachstum = mehr Geburten“. Ist
ein Unterschied. Aber auch diesen Zusammenhang zweifel ich an.
Beispiel Ungarn: ein Wirtschaftswachstum von über 5% (2000)
und ein negatives Bevölkerungswachstum.

Hier muss man auch die absoluten zahlen sehen, auf denen das Wachstum fusst. Die Basis ist ja dort weitaus schlechter als hier, viele Leute müssen noch sehr hart arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen. Das Wachstum ist daher nur i.V.m. der 100%-Basis ein sinnvoller Indikator, denke ich.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher
(noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in
den späteren Jahrzehnten.

Der Wohlstand stieg, die Geburtenrate auch…

Und die Störche bringen die Kinder. Diesen statistischen
Zusammenhang gibt es auch. Nur ist das kein Beweis. Man muss
sich auch analytisch fragen: stimmt das?

Ich gehe davon aus.

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert
werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Warum? Ich sehe hierfür keinen Grund. Vielleicht will die
Noch-Nicht-Familie erst die Wohnung kaufen und dann später
Kinder bekommen.

Auch diese Überlegung gibt es ja. Unterstützung an alle. Und
wenn zum Zeitpunkt X keine Kinder da sind, muss die
Unterstützung zurückgezahlt werden.

…na denn man ran an die Mutti…
So ein Unfug. Das kann natürlich nur von einem kinderlosen Sozialisten kommen (Schröder, nicht Du…:wink:)

Das habe ich doch erklärt. Es ist ungerecht. Kinder kosten
eben Geld.

Richtig. Und für mich als Nicht-Vater ist es gut, wenn andere
Leute Kinder haben (wenn ich alt bin). Insofern ist es nur
gerecht, wenn ich heute mehr zahle.

Wieso? Du sicherst doch anderer Leute Kindern bereits die Ausbildung durch deine Steuerzahlungen. Das reicht doch völlig aus. Meinen Porsche, welchen ich unbedingt zur Selbstverwirklichung brauche (leider nur rein fiktiv, ich bin bereits relativ „wirklich“ und fahre keinen Porsche…), bezahlt mir der Familienvater auch nicht.
Eigenverantwortung ist hier gefragt. Jeder soll sich seine Familie leisten können, so er denn will. Dafür müssen die setuerlichen rahmenbedingungen geschaffen werden. Jede weitere Subvention halte ich für unnötig, ich bleibe dabei.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet
dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn
es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt
werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei
Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und
das ist gegenwärtig nicht möglich.

Das ist ganz locker möglich.
Die übrigen Europäer machen es uns im übrigen gerade vor.

Nein. An dem time-lag kommst Du nicht vorbei.

Ja und?
wen juckt das? Dann schreiben wir eben noch weitere 2 Jahre schlechte Zahlen. Das würde ich locker sehen und noch n icht einmal Brüssel hätte Sorgen damit, denn ein Defizit aufgrund von Massnahmen, welche den Staat langfristig sanieren sollen, ist straffrei.

Zu den meritorischen Gütern, diesen Teil habe ich aus Versehen gelöscht:
ich gehe hier weitgehend mit, allerdings halte ich auch die Zukunftsfähigkeit unseres Staates für ein solches Gut, welches durch mein Modell m.E. besser gewährleistet werden kann.
Auch hier ist das eben Ansichtssache.

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die
Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen
Zusammenhang auch herstellen?

Kinder-/Erziehungsgeld dient oft nicht dem Konsum, sondern
wird als „Goodie“ gesehen, welches auf dem Sparkonto landet.

Allenfalls bei den Familien, die gut verdienen. Daher ist es
durchaus denkbar, kein Kinder-/Erziehungsgeld für Reiche. Aber
schon die Mittelschicht kann heutzutage das Geld kaum aufs
Sparkonto tun.

Das ist momentan noch nicht so, wird aber kommen.
Mal anders betrachtet: was hilft Kinder-/Erziehungsgeld, wenn der Betrag an anderer Stelle wieder wegbesteuert wird?

Das Land braucht aber keine noch höhere Sparquote, sondern
Konsum.

Gerade das Kindergeld geht in den Konsum.

Glaube ich nicht, es geht wohl eher ins Sparschwein oder dient der Substitutioon der neuen Steuererhöhungen. Auch Familienväter fahren Dienstwägen und besitzen Vermögen…

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr)
für ihn erbringen,
(z.B. Rentner) _einen Großteil des
erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt
auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente
bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur
noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu
kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker
auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder._

ganz genau. daher sollte man etwas dafür tun, dass die
Familien mehr an Netto-Gehalt überbehalten. Nur muss das eben
auch irgendwoher kommen.
Ist doch logisch.

Hm. Die Familien zahlen also ihre Steuersenkung selbst
(Abschaffung des Kinder-/Erziehungsgeldes).

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus, s.o.
Schlimmstenfalls würde, beschränkt auf unser thema Kinderförderung, gar nichts passieren, ich bin allerdings der Ansicht, dass eine Steuersenkung generell auch mittelbare positive Impulse geben würde.

Ich als Single
bezahle die Steuersenkung nicht, weil ich eben vom
Kinder-/Erziehungsgeld nicht profitiere. Es ist daher die
Frage ob Dein „es muss eben irgendwoher kommen“ der richtige
Weg ist.

Sehe es anders herum: Du profitierst ebenfalls von der Steuersenkung und konsumierst mehr, was wiederum über MWSt u.s.w. der Allgemeinheit zugute kommt.

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt
genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur
Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System
drin.

Dann erklärt sich mir aber Deine „gesunde Nahrungsförderung“
nicht. Da ist schlicht ein Widerspruch in Deiner
Argumentation.

Kann ich nicht nachvollziehen, ich halte das für schlüssig.

Was ist daran schlüssig? Um die Anzahl der Kinder soll sich
der Staat nicht kümmern. Aber wie sich die Kinder ernähren,
ist Staatsaufgabe.

Das mit dem Essen hast Du aufgebracht.
Der Staat ist natürlich für die Bildungspolitik zuständig. Aber nicht dafür, wann ich mit meiner Frau schlafe und welche monetären Vorteile das dann hat.

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert
werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben.

Habe ich niemals geschrieben.
Keine Ahnung, wo Du das herhast.

Ok, genauer: Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden.

Richtig. Wo ist hier der Widerspruch?
Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden, die Kinder jedoch schon. Ist doch klar.

Regelt der
freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt
auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied liegt darin, die Mittel gezielt auszugeben und
nicht ein Füllhorn über einer bestimmten Gruppierung
auszuschütten.
Bildung ist eine Aufgabe des Staates, der Mallorca-Urlaub
nicht. Ganz einfach.

Du tust weiterhin so als wäre das Kinder-/Erziehungsgeld höher
als die Kosten der Kinder. Ansonsten ist das mit dem
Mallorca-Urlaub nicht nachzuvollziehen.

Ich gebe zu, dass diese Aussage pauschal und undifferenziert ist, aber dennoch in Einzelfällen nicht von der Hand zu weisen. Ein pauschales Kindergeld ist Unfug, denn Boris Becker braucht es (noch) nicht, die alleinerziehende Näherin aber schon.
Warum also kein faires System etablieren, welches alle diese Fragen über die Steuerhöhe abhandelt?

Von Bildung profitieren alle, auch die Leute ohne Kinder.

Warum? Warum profitiere ich davon, wenn der Staat Geld in
Grundschule, Gymnasium, Universitäten steckt. Aus allem bin
ich rausgewachsen.

Die Kinder sind weg von der Straße und überfallen Dich nicht.
Ferner können sie später besser Deine rente bezahlen, wenn sie ordentlich ausgebildet werden.

Also
muss sie aus dem allgemeinen Topf finanziert werden.
Von den Kindern meines Nachbarn hingegen profitiere ich nicht.

Doch tust Du. Spätestens wenn Du alt bist und gepflegt werden
musst und keine eigenen Kinder hast.

Das werde ich dann selbst bezahlen (müssen).
Pflege wird in 40 Jahren kein Thema mehr sein, sie wird auf niedrigstem Niveau dennoch unbezahlbar werden.

Er muss sich also selbst darum kümmern, dass der private
Bereich finanziert wird.
Als Unterstützung möchte ich ihm ja ein faires Steuersystem
bieten, welches ihm die Finanzierung leicht ermöglicht.

Nur ist Dein Steuersystem alles andere als fair.

Hierfür würde ich gerne eine detaillierte Begründung lesen, Ralf.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind
Subventionsstellen.

Polizisten nicht. Die übrigen könnten problemlos ohne
Beamtenstatus arbeiten.

Auch dann sind sie aber beim Staat angestellt.

Nicht zwingend, ich schrieb ja bereits etwas zur Privatisierung.

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Das ist mir klar. Lies genau mit, hier kannst Du was
lernen…:wink:

Dann erklär mal, wieso Lehrer etc. unechte Arbeitsplätze sind.

Weil sie eigentlich kaum arbeiten, aber überdurchschnittlich bezahlt werden.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind
10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind
50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP
gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer
geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

bestimmt.

Ok, wenn Du tatsächlich die FDP als sozialistischer als die
Grünen definierst, dann bist Du wenigstens konsequent
innerhalb Deiner Logik.

Ich würde die FDP höchstens als noch überflüssiger im Vergleich zu den Grünen sehen…

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel.
Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten.
Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von
ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Das konnte man 1998 tatsächlich.

Macht dann nur keinen Sinn mehr.

Nein, heute muss man die SPD/Grünen von der „neuen Mitte“ aus beurteilen. Das müsste Schröder massive Kopfschmerzen bereiten.

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen
wie in den 60er Jahre?

Sie haben das Gegenteil nicht bewiesen.

Dieses Gegenteil beweisen sie täglich durchs
Regierungshandeln.

Ich schmeiß` mich weg! Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche
Propagandalügen?

Ich würde so etwas niemals tun.

Dann lies mal Deine Postings selbstkritisch durch.

Das tue ich immer, bevor ich „Direkt abschicken“ drücke.

Grüße,

Mathias

Ich halte eben diese Anreize durch den Staat für nicht
notwendig. Kinder aus finanziellen Erwägungen heraus zu
zeugen, ist grundfalsch.

Darum geht es auch nicht. Wenn ein Kind 1000 € kostet (im
Zeitraum X) und die Familie vom Staat in diesem Zeitraum 100€
bekommt, gibt es sicherlich keinen Anreiz, Kinder aus
finanziellen Erwägen heraus zu zeugen. Der negative Anreiz
Kinder aus finanziellen Gründen nicht zu bekommen, wird jedoch
gesenkt (nicht aufgehoben).

Und ich sehe eben einen weitaus positiven Anreiz in einem
faireren Steuersystem. Ein Anreiz für alle. Die einen kriegen
Kinder, die anderen konsumieren ordentlich. Beides ist gut.

Und wo genau besteht in Deinem Steuersystem der Anreiz Kinder zu bekommen?

Der Aufschwung war nicht gróß genug und v.a. nicht für alle
spürbar. Die 60er sind hier ein besserer Beweis für meine
These.

Nein, allenfalls ein Beleg, kein Beweis. Aber ok, ich nehme
Deine Einschränkung zur Kenntnis. Nicht mehr „mehr Wachstum =
mehr Geburten“ sondern „hohes Wachstum = mehr Geburten“. Ist
ein Unterschied. Aber auch diesen Zusammenhang zweifel ich an.
Beispiel Ungarn: ein Wirtschaftswachstum von über 5% (2000)
und ein negatives Bevölkerungswachstum.

Hier muss man auch die absoluten zahlen sehen, auf denen das
Wachstum fusst. Die Basis ist ja dort weitaus schlechter als
hier, viele Leute müssen noch sehr hart arbeiten, um überhaupt
über die Runden zu kommen. Das Wachstum ist daher nur i.V.m.
der 100%-Basis ein sinnvoller Indikator, denke ich.

Warum? Das Basis von Ungarn ist nicht geringer (wohl eher höher) als die Basis von Deutschland in den 60er Jahren.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher
(noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in
den späteren Jahrzehnten.

Der Wohlstand stieg, die Geburtenrate auch…

Und die Störche bringen die Kinder. Diesen statistischen
Zusammenhang gibt es auch. Nur ist das kein Beweis. Man muss
sich auch analytisch fragen: stimmt das?

Ich gehe davon aus.

Aha. Du gehst davon aus. Na, das reicht mir als Argument nicht.

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert
werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Warum? Ich sehe hierfür keinen Grund. Vielleicht will die
Noch-Nicht-Familie erst die Wohnung kaufen und dann später
Kinder bekommen.

Auch diese Überlegung gibt es ja. Unterstützung an alle. Und
wenn zum Zeitpunkt X keine Kinder da sind, muss die
Unterstützung zurückgezahlt werden.

…na denn man ran an die Mutti…
So ein Unfug. Das kann natürlich nur von einem kinderlosen
Sozialisten kommen (Schröder, nicht Du…:wink:)

Was ist daran Unfug?

Das habe ich doch erklärt. Es ist ungerecht. Kinder kosten
eben Geld.

Richtig. Und für mich als Nicht-Vater ist es gut, wenn andere
Leute Kinder haben (wenn ich alt bin). Insofern ist es nur
gerecht, wenn ich heute mehr zahle.

Wieso? Du sicherst doch anderer Leute Kindern bereits die
Ausbildung durch deine Steuerzahlungen.

Und wenn ich keine Steuern zahle? Student, arbeitslos, hohe Abschreibungen - Gründe dafür gibt es einige.

Das reicht doch völlig
aus. Meinen Porsche, welchen ich unbedingt zur
Selbstverwirklichung brauche (leider nur rein fiktiv, ich bin
bereits relativ „wirklich“ und fahre keinen Porsche…),
bezahlt mir der Familienvater auch nicht.

Und wenn Du stattdessen Ferrari kaufst? Was hat dann der Familienvater von Deinem Konsum?

Eigenverantwortung ist hier gefragt. Jeder soll sich seine
Familie leisten können, so er denn will. Dafür müssen die
setuerlichen rahmenbedingungen geschaffen werden. Jede weitere
Subvention halte ich für unnötig, ich bleibe dabei.

Ja, Du bleibst dabei. Nur gehen Dir langsam die Argumente aus.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet
dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn
es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt
werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei
Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und
das ist gegenwärtig nicht möglich.

Das ist ganz locker möglich.
Die übrigen Europäer machen es uns im übrigen gerade vor.

Nein. An dem time-lag kommst Du nicht vorbei.

Ja und?
wen juckt das?

Brüssel, Maastricht.

Dann schreiben wir eben noch weitere 2 Jahre
schlechte Zahlen. Das würde ich locker sehen und noch n icht
einmal Brüssel hätte Sorgen damit, denn ein Defizit aufgrund
von Massnahmen, welche den Staat langfristig sanieren sollen,
ist straffrei.

Doch damit hätte Brüssel erhebliche Bedenken. Denn die Methode ist ja nicht sicher, siehe Japan.

Zu den meritorischen Gütern, diesen Teil habe ich aus Versehen
gelöscht:
ich gehe hier weitgehend mit, allerdings halte ich auch die
Zukunftsfähigkeit unseres Staates für ein solches Gut, welches
durch mein Modell m.E. besser gewährleistet werden kann.
Auch hier ist das eben Ansichtssache.

Na ja, ein Staat ohne Kinder ist sicher nicht zukunftsfähig.

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die
Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen
Zusammenhang auch herstellen?

Kinder-/Erziehungsgeld dient oft nicht dem Konsum, sondern
wird als „Goodie“ gesehen, welches auf dem Sparkonto landet.

Allenfalls bei den Familien, die gut verdienen. Daher ist es
durchaus denkbar, kein Kinder-/Erziehungsgeld für Reiche. Aber
schon die Mittelschicht kann heutzutage das Geld kaum aufs
Sparkonto tun.

Das ist momentan noch nicht so, wird aber kommen.
Mal anders betrachtet: was hilft Kinder-/Erziehungsgeld, wenn
der Betrag an anderer Stelle wieder wegbesteuert wird?

Ganz einfach: Kinder-/Erziehungsgeld beträgt z.B. 8 Mrd. € (weiss jetzt nicht). Jetzt gibt es das Geld nicht mehr und dafür Steuersenkungen für alle, also 80 Mio. Deutsche (ich weiss, sind auch Kinder drin, die keine Steuerzahler sind, aber egal). Folglich zahlt jeder 100 € weniger Steuern im Durchschnitt. Nur den Eltern wurde vorher etwas gekürzt, den Singles nicht. Also werden die Eltern - im Vergleich zu heute - schlechter gestellt in Deinem System als die Singles.

Das Land braucht aber keine noch höhere Sparquote, sondern
Konsum.

Gerade das Kindergeld geht in den Konsum.

Glaube ich nicht,

Dein Glaube in allen Ehren. Die Fakten sind aber andere.

es geht wohl eher ins Sparschwein oder dient
der Substitutioon der neuen Steuererhöhungen. Auch
Familienväter fahren Dienstwägen und besitzen Vermögen…

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr)
für ihn erbringen,
(z.B. Rentner) _einen Großteil des
erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt
auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente
bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur
noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu
kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker
auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder._

ganz genau. daher sollte man etwas dafür tun, dass die
Familien mehr an Netto-Gehalt überbehalten. Nur muss das eben
auch irgendwoher kommen.
Ist doch logisch.

Hm. Die Familien zahlen also ihre Steuersenkung selbst
(Abschaffung des Kinder-/Erziehungsgeldes).

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus, s.o.
Schlimmstenfalls würde, beschränkt auf unser thema
Kinderförderung, gar nichts passieren, ich bin allerdings der
Ansicht, dass eine Steuersenkung generell auch mittelbare
positive Impulse geben würde.

Generell und mittelbar (nicht unmittelbar) - ja. Fragt sich nur, wie man diese finanziert. Und da gehst Du halt den falschen Weg.

Ich als Single
bezahle die Steuersenkung nicht, weil ich eben vom
Kinder-/Erziehungsgeld nicht profitiere. Es ist daher die
Frage ob Dein „es muss eben irgendwoher kommen“ der richtige
Weg ist.

Sehe es anders herum: Du profitierst ebenfalls von der
Steuersenkung und konsumierst mehr, was wiederum über MWSt
u.s.w. der Allgemeinheit zugute kommt.

Woher weisst Du das? Vielleicht spare ich mehr.

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt
genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur
Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System
drin.

Dann erklärt sich mir aber Deine „gesunde Nahrungsförderung“
nicht. Da ist schlicht ein Widerspruch in Deiner
Argumentation.

Kann ich nicht nachvollziehen, ich halte das für schlüssig.

Was ist daran schlüssig? Um die Anzahl der Kinder soll sich
der Staat nicht kümmern. Aber wie sich die Kinder ernähren,
ist Staatsaufgabe.

Das mit dem Essen hast Du aufgebracht.

Nein, aber egal.

Der Staat ist natürlich für die Bildungspolitik zuständig.
Aber nicht dafür, wann ich mit meiner Frau schlafe und welche
monetären Vorteile das dann hat.

Um das schlafen geht es auch nicht. Sondern um die Schwangerschaft.

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert
werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben.

Habe ich niemals geschrieben.
Keine Ahnung, wo Du das herhast.

Ok, genauer: Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden.

Richtig. Wo ist hier der Widerspruch?
Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden, die Kinder
jedoch schon. Ist doch klar.

Du kannst keine Kinder fördern, wenn es sie nicht gibt.

Regelt der
freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt
auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied liegt darin, die Mittel gezielt auszugeben und
nicht ein Füllhorn über einer bestimmten Gruppierung
auszuschütten.
Bildung ist eine Aufgabe des Staates, der Mallorca-Urlaub
nicht. Ganz einfach.

Du tust weiterhin so als wäre das Kinder-/Erziehungsgeld höher
als die Kosten der Kinder. Ansonsten ist das mit dem
Mallorca-Urlaub nicht nachzuvollziehen.

Ich gebe zu, dass diese Aussage pauschal und undifferenziert
ist, aber dennoch in Einzelfällen nicht von der Hand zu
weisen.

Richtig. In Einzelfällen.

Ein pauschales Kindergeld ist Unfug, denn Boris Becker
braucht es (noch) nicht, die alleinerziehende Näherin aber
schon.

Richtig. Kein Kindergeld für Reiche.

Warum also kein faires System etablieren, welches alle diese
Fragen über die Steuerhöhe abhandelt?

Weil dies kein faires System ist.

Von Bildung profitieren alle, auch die Leute ohne Kinder.

Warum? Warum profitiere ich davon, wenn der Staat Geld in
Grundschule, Gymnasium, Universitäten steckt. Aus allem bin
ich rausgewachsen.

Die Kinder sind weg von der Straße und überfallen Dich nicht.
Ferner können sie später besser Deine rente bezahlen, wenn sie
ordentlich ausgebildet werden.

Du widersprichst Dir. Von der guten Bildung der Kinder profitiere ich, aber:

Also
muss sie aus dem allgemeinen Topf finanziert werden.
Von den Kindern meines Nachbarn hingegen profitiere ich nicht.

Doch tust Du. Spätestens wenn Du alt bist und gepflegt werden
musst und keine eigenen Kinder hast.

Das werde ich dann selbst bezahlen (müssen).
Pflege wird in 40 Jahren kein Thema mehr sein, sie wird auf
niedrigstem Niveau dennoch unbezahlbar werden.

Irgendwie muss die Pflege bezahlt werden. Was willst Du sonst mit den Alten machen?

Er muss sich also selbst darum kümmern, dass der private
Bereich finanziert wird.
Als Unterstützung möchte ich ihm ja ein faires Steuersystem
bieten, welches ihm die Finanzierung leicht ermöglicht.

Nur ist Dein Steuersystem alles andere als fair.

Hierfür würde ich gerne eine detaillierte Begründung lesen,
Ralf.

Siehe unsere bisherige Diskussion

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind
Subventionsstellen.

Polizisten nicht. Die übrigen könnten problemlos ohne
Beamtenstatus arbeiten.

Auch dann sind sie aber beim Staat angestellt.

Nicht zwingend, ich schrieb ja bereits etwas zur
Privatisierung.

Nö, schriebst Du nicht. Du schriebst nur „ohne Beamtenstatus“. Na, dann schau Dir mal die Gesundheitsversorgung in Ländern an, die privatisiert haben. Da kommen die Leute nach hier, um sich behandeln zu lassen.

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Das ist mir klar. Lies genau mit, hier kannst Du was
lernen…:wink:

Dann erklär mal, wieso Lehrer etc. unechte Arbeitsplätze sind.

Weil sie eigentlich kaum arbeiten, aber überdurchschnittlich
bezahlt werden.

Ach so. Krankenschwestern arbeiten kaum, werden aber überdurchschnittlich bezahlt.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind
10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind
50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP
gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer
geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

bestimmt.

Ok, wenn Du tatsächlich die FDP als sozialistischer als die
Grünen definierst, dann bist Du wenigstens konsequent
innerhalb Deiner Logik.

Ich würde die FDP höchstens als noch überflüssiger im
Vergleich zu den Grünen sehen…

Überflüssig oder nicht. Nach Deiner These sind sie sozialistischer als die Grünen. Klasse These!

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel.
Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten.
Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von
ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Das konnte man 1998 tatsächlich.

Macht dann nur keinen Sinn mehr.

Nein, heute muss man die SPD/Grünen von der „neuen Mitte“ aus
beurteilen. Das müsste Schröder massive Kopfschmerzen
bereiten.

Zumal es die neue Mitte nicht mehr gibt (NEMAX wird begraben).

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen
wie in den 60er Jahre?

Sie haben das Gegenteil nicht bewiesen.

Dieses Gegenteil beweisen sie täglich durchs
Regierungshandeln.

Ich schmeiß` mich weg! Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Ich weiss. Mit den Realitäten hast Du’s nicht so. Dennoch erinner ich Dich gern daran.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche
Propagandalügen?

Ich würde so etwas niemals tun.

Dann lies mal Deine Postings selbstkritisch durch.

Das tue ich immer, bevor ich „Direkt abschicken“ drücke.

Selbstkritisch?

Grüße,

Mathias

Ciao

Ralf

Subventionen?
Vielen ist die EHZ sowieso ein Dorn im Auge. Sollen ja angeblich Subventionen für die Bauindustrie sein.
Ich sehe das eher als FÖRDERUNG FÜR EINE FORM DER ALTERSVORSORGE an. Allgemein wird das eigengenutzte Haus/Wohnung als eine Form der Altersvorsorge anerkannt und empfohlen. Warum sollte jetzt die Förderung für bestimmte Bevölkerungsgruppen wegfallen??

Wenn man diese Art der Altersvorsorgeförderung abbauen möchte (weil´s angeblich „nur“ Subventionen sind), dann kürzt bitte auch die Förderungen für die anderen Altersvorsorgen wie Lebensversicherungen, Riester-Verträge, etc.!!! Denn das sind lediglich „Subventionen“ für die Versicherungen!!!

Über letzteres schüttelt Ihr sicher alle den Kopf, es wäre aber lediglich die selbe Logik wie bei der Kürzung der EHZ. Definitiv.

Übrigens, noch ein kleiner Nachsatz zum Thema Kinder:
Ich finde es zumindest grundlegend nicht verkehrt, dass kinderreiche Familien finanzielle Erleichterungen erfahren. Kinder sind unsere Zukunft, weil zukünftige Rentenzahler.
ABER NUR DANN, wenn diese später auch wirklich einen Job bekommen und in die Rentenkasse einzahlen! Und wer argumentiert, dass man mehr Kinder benötigt um genügend Renteneinzahler zu haben, muss auch sehen, dass wir jetzt schon 4 Millionen Arbeitslose haben (was sich in den nächsten 10 Jahren sicher nicht nennenswert ändern wird). Wir haben also demnach NICHT zu wenig Arbeitswillige / potentielle Renteneinzahler, sondern zuwenig ArbeitsPLÄTZE! DAS ist das eigentliche Problem und nicht „zu wenig“ Kinder…

Nur mal so am Rande…

MfG
Werner

Und im Besonderen regte mich an dem Ausgangsposting auf, dass
hier dafür der Staat verantwortlich gemacht werden sollte.
Dabei kann mir niemand erzählen, dass sich ein Hausbau bei
einem Zuschuss von 8.000 DM o. ä. im Jahr entscheiden wird.

Deshalb finde ich die Streichung dessen noch längst nicht in
Ordnung. Aber man sollte bei aller berechtigter Kritik auch
noch irgendwie auf dem Teppich bleiben!

Tja, das ist nun mal mit Finanzierungen, wenn man sie denn gemacht hat. hast du eine Ahnung wieviel Geld du aufnehmen kannst, sagen wir bei 6% Zinsen. Um die Zinsen hierauf mit der EHZ abzudecken. Kurzfristig gedacht sagst du. Das ist richtig. Aber das ist auch nur das Extrem, mann einen til als Sondertilgungen verwenden. Man kann aber auch einfach mal sein Haus nach 2 Jahren mit DM 16.000,- verputzen. man kann im dritten Jahr den garten fertig anlegen und so weiter.
Was meinst du bei wievielen Leuten die Eigenheimzulage fester Bestandteil der Hausplanung ist. Plane mal ein Haus, kalkuliere dabei die Kosten und kalkuliere die Risiken und was kommt (kam) am Ende Raus die EHZ war fast der einzige Betrag der risikolos vom Staat kam (auch bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit). Ich bleibe natürlich auf dem teppich, bin aber nun stinksauer weil Leute versuchen das zu bewerten ohne jemals einen teppich gesehen zu haben.

Schnauf…

Hi!

Ich halte eben diese Anreize durch den Staat für nicht

notwendig. Kinder aus finanziellen Erwägungen heraus zu
zeugen, ist grundfalsch.

Darum geht es auch nicht. Wenn ein Kind 1000 € kostet (im
Zeitraum X) und die Familie vom Staat in diesem Zeitraum 100€
bekommt, gibt es sicherlich keinen Anreiz, Kinder aus
finanziellen Erwägen heraus zu zeugen. Der negative Anreiz
Kinder aus finanziellen Gründen nicht zu bekommen, wird jedoch
gesenkt (nicht aufgehoben).

Und ich sehe eben einen weitaus positiven Anreiz in einem
faireren Steuersystem. Ein Anreiz für alle. Die einen kriegen
Kinder, die anderen konsumieren ordentlich. Beides ist gut.

Und wo genau besteht in Deinem Steuersystem der Anreiz Kinder
zu bekommen?

Es ist der mittelbare Anreiz, finanziell dazu in der lage zu sein, auch als Normalverdiener problemlos eine Familie ernähren zu können.
Das habe ich doch nun wirklich hinreichend erklärt, denke ich.

Der Aufschwung war nicht gróß genug und v.a. nicht für alle
spürbar. Die 60er sind hier ein besserer Beweis für meine
These.

Nein, allenfalls ein Beleg, kein Beweis. Aber ok, ich nehme
Deine Einschränkung zur Kenntnis. Nicht mehr „mehr Wachstum =
mehr Geburten“ sondern „hohes Wachstum = mehr Geburten“. Ist
ein Unterschied. Aber auch diesen Zusammenhang zweifel ich an.
Beispiel Ungarn: ein Wirtschaftswachstum von über 5% (2000)
und ein negatives Bevölkerungswachstum.

Hier muss man auch die absoluten zahlen sehen, auf denen das
Wachstum fusst. Die Basis ist ja dort weitaus schlechter als
hier, viele Leute müssen noch sehr hart arbeiten, um überhaupt
über die Runden zu kommen. Das Wachstum ist daher nur i.V.m.
der 100%-Basis ein sinnvoller Indikator, denke ich.

Warum? Das Basis von Ungarn ist nicht geringer (wohl eher
höher) als die Basis von Deutschland in den 60er Jahren.

Das glaube ich so nicht. Deutschland in den 60ern war deutlich besser situiert als Ungarn heute. Davon bin ich überzeugt, ich habe dort ab und geschäftlich zu tun und mein Eindruck ist ebendieser.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher
(noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in
den späteren Jahrzehnten.

Der Wohlstand stieg, die Geburtenrate auch…

Und die Störche bringen die Kinder. Diesen statistischen
Zusammenhang gibt es auch. Nur ist das kein Beweis. Man muss
sich auch analytisch fragen: stimmt das?

Ich gehe davon aus.

Aha. Du gehst davon aus. Na, das reicht mir als Argument
nicht.

Tja, mehr kann ich Dir nicht bieten, da es sich zwangsläufig um nicht mehr als eine höchstwahrscheinliche Annahme handeln KANN.

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert
werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Warum? Ich sehe hierfür keinen Grund. Vielleicht will die
Noch-Nicht-Familie erst die Wohnung kaufen und dann später
Kinder bekommen.

Auch diese Überlegung gibt es ja. Unterstützung an alle. Und
wenn zum Zeitpunkt X keine Kinder da sind, muss die
Unterstützung zurückgezahlt werden.

…na denn man ran an die Mutti…
So ein Unfug. Das kann natürlich nur von einem kinderlosen
Sozialisten kommen (Schröder, nicht Du…:wink:)

Was ist daran Unfug?

Verträge, deren Basen sich auf zukünftige Gegebenheiten stützen, sind zumeist unwirksam.
Genausowenig wie ich Dir heute eine Rechnung für eine Dienstleistung in 10 Jahren schreiben kann, kann man ernsthaft eine Geburt in der Zukunft als Basis für eine Geldzahlung heute nehmen. Das ist unlogisch, moralisch höchst zweifelhaft und zudem eine himmelschreiende Ungerechtigkeit gegenüber Leuten, die gerne wollen, aber keine zusammen haben können. In der Summe also schlichtweg indiskutabel.

Das habe ich doch erklärt. Es ist ungerecht. Kinder kosten
eben Geld.

Richtig. Und für mich als Nicht-Vater ist es gut, wenn andere
Leute Kinder haben (wenn ich alt bin). Insofern ist es nur
gerecht, wenn ich heute mehr zahle.

Wieso? Du sicherst doch anderer Leute Kindern bereits die
Ausbildung durch deine Steuerzahlungen.

Und wenn ich keine Steuern zahle? Student, arbeitslos, hohe
Abschreibungen - Gründe dafür gibt es einige.

Uninteressant, denn Du studierst nicht ewig, bist üblicherweise nicht für immer arbeitslos und wenn Du gar nichts tust und von Deinem Erbe lebst, zahlst Du ja bald Vermögenssteuer…
Der Rest sind Minderheiten, die hier kein Gewicht haben.

Das reicht doch völlig
aus. Meinen Porsche, welchen ich unbedingt zur
Selbstverwirklichung brauche (leider nur rein fiktiv, ich bin
bereits relativ „wirklich“ und fahre keinen Porsche…),
bezahlt mir der Familienvater auch nicht.

Und wenn Du stattdessen Ferrari kaufst? Was hat dann der
Familienvater von Deinem Konsum?

Ich bezahle MWSt, Ökosteuer, Mneralölsteuer, schaffe Arbeitsplätze in Verkauf und Service durch die Anschaffung eines solchen Produktes.

Eigenverantwortung ist hier gefragt. Jeder soll sich seine
Familie leisten können, so er denn will. Dafür müssen die
setuerlichen Rhmenbedingungen geschaffen werden. Jede weitere
Subvention halte ich für unnötig, ich bleibe dabei.

Ja, Du bleibst dabei. Nur gehen Dir langsam die Argumente aus.

Nein, ich habe sie gebracht, halte sie für äußerst gewichtig und sehe keinen Sinn darin, sie mehrfach zu wiederholen.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet
dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn
es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt
werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei
Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und
das ist gegenwärtig nicht möglich.

Das ist ganz locker möglich.
Die übrigen Europäer machen es uns im übrigen gerade vor.

Nein. An dem time-lag kommst Du nicht vorbei.

Ja und?
wen juckt das?

Brüssel, Maastricht.

Darauf bin ich eingegangen, ist kein Thema.

Dann schreiben wir eben noch weitere 2 Jahre
schlechte Zahlen. Das würde ich locker sehen und noch nicht
einmal Brüssel hätte Sorgen damit, denn ein Defizit aufgrund
von Massnahmen, welche den Staat langfristig sanieren sollen,
ist straffrei.

Doch damit hätte Brüssel erhebliche Bedenken. Denn die Methode
ist ja nicht sicher, siehe Japan.

Japan ist nicht in der EU und verfolgt nicht meine Ideen.

Zu den meritorischen Gütern, diesen Teil habe ich aus Versehen
gelöscht:
ich gehe hier weitgehend mit, allerdings halte ich auch die
Zukunftsfähigkeit unseres Staates für ein solches Gut, welches
durch mein Modell m.E. besser gewährleistet werden kann.
Auch hier ist das eben Ansichtssache.

Na ja, ein Staat ohne Kinder ist sicher nicht zukunftsfähig.

Ich sagte ja bereits, dass ich nicht glaube, nach meiner Methode weniger Geburten erwarten zu müssen. Es würden sicherlich mehr werden, weil den Leuten eine Last von der Schulter genommen würde, die sicherlich auch auf so manche Familienplanung befreiend wirken könnte…

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die
Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen
Zusammenhang auch herstellen?

Kinder-/Erziehungsgeld dient oft nicht dem Konsum, sondern
wird als „Goodie“ gesehen, welches auf dem Sparkonto landet.

Allenfalls bei den Familien, die gut verdienen. Daher ist es
durchaus denkbar, kein Kinder-/Erziehungsgeld für Reiche. Aber
schon die Mittelschicht kann heutzutage das Geld kaum aufs
Sparkonto tun.

Das ist momentan noch nicht so, wird aber kommen.
Mal anders betrachtet: was hilft Kinder-/Erziehungsgeld, wenn
der Betrag an anderer Stelle wieder wegbesteuert wird?

Ganz einfach: Kinder-/Erziehungsgeld beträgt z.B. 8 Mrd. €
(weiss jetzt nicht). Jetzt gibt es das Geld nicht mehr und
dafür Steuersenkungen für alle, also 80 Mio. Deutsche (ich
weiss, sind auch Kinder drin, die keine Steuerzahler sind,
aber egal). Folglich zahlt jeder 100 € weniger Steuern im
Durchschnitt. Nur den Eltern wurde vorher etwas gekürzt, den
Singles nicht. Also werden die Eltern - im Vergleich zu heute

  • schlechter gestellt in Deinem System als die Singles.

Das stimmt. Und ich sehe dabei überhaupt kein Problem. Ich gehe davon aus, dass Eltern momentan unrechtmässigerweise besser gestellt sind als Singles, dieses Missverhältnis wäre dann aus der Welt.
Das einzige, was bei der Steuerfindung interessant sein darf, ist das Einkommen der Person bzw. der Ehepartner. Hier würde ich das Splitting beibehalten, da sehe ich kein Problem.

Das Land braucht aber keine noch höhere Sparquote, sondern
Konsum.

Gerade das Kindergeld geht in den Konsum.

Glaube ich nicht,

Dein Glaube in allen Ehren. Die Fakten sind aber andere.

Die kennst Du ebensowenig wie ich, da man nicht alle Familien so genau kennen kann.
Ist auch egal, Kindergeld ist eine Subvention, Sunventionen lehne ich ab.

es geht wohl eher ins Sparschwein oder dient
der Substitutioon der neuen Steuererhöhungen. Auch
Familienväter fahren Dienstwägen und besitzen Vermögen…

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr)
für ihn erbringen,
(z.B. Rentner) _einen Großteil des
erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt
auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente
bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur
noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu
kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker
auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder._

ganz genau. daher sollte man etwas dafür tun, dass die
Familien mehr an Netto-Gehalt überbehalten. Nur muss das eben
auch irgendwoher kommen.
Ist doch logisch.

Hm. Die Familien zahlen also ihre Steuersenkung selbst
(Abschaffung des Kinder-/Erziehungsgeldes).

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus, s.o.
Schlimmstenfalls würde, beschränkt auf unser Thema
Kinderförderung, gar nichts passieren, ich bin allerdings der
Ansicht, dass eine Steuersenkung generell auch mittelbare
positive Impulse geben würde.

Generell und mittelbar (nicht unmittelbar) - ja. Fragt sich
nur, wie man diese finanziert. Und da gehst Du halt den
falschen Weg.

Wie man sie finenziert habe ich geschrieben. Und es ist dabei auch wenig interessant, ob Du diesen Weg für falsch hältst oder die Kinde rauscht. Es ist die einzig logische Möglichkeit, an den „uneffektiven“ Bereichen zu sparen. Entweder jetzt mit gewissen Einschränkungen, oder in 15-20 Jahren mit einschneideneden, äußert unangenehmen Massnahmen und Investitionskahlschlag.
Andere Optionen gibt es nicht, denn es wird kein signifikantes Wirtschaftswachstum mehr geben, durch welches man die Demographifalle wegkaufen könnte.

Mache Du doch mal Deine Vorschläge, wie Du das Problem lösen möchtest. Arrogant auf anderen herumhacken ist einfach. Lass` doch mal hören, wie Du das machen würdest.

Ich als Single
bezahle die Steuersenkung nicht, weil ich eben vom
Kinder-/Erziehungsgeld nicht profitiere. Es ist daher die
Frage ob Dein „es muss eben irgendwoher kommen“ der richtige
Weg ist.

Sehe es anders herum: Du profitierst ebenfalls von der
Steuersenkung und konsumierst mehr, was wiederum über MWSt
u.s.w. der Allgemeinheit zugute kommt.

Woher weisst Du das? Vielleicht spare ich mehr.

Dann bist Du sozusagen asozial…:wink:
Aber über die Vermögenssteuer kriegen sie Dich dann auch wieder, keine Sorge…

Ich denke, der Staat sollte alle gleich behandeln. Dann
doch auch ob ich mich fettarm oder mit Pommes ernähre, oder?

Natürlich. S.o.
Jeder soll nach seiner Leistung bewertet werden, sobald er alt
genug dafür ist. Die wenigsten können wirklich nichts mehr zur
Gesellschaft beitragen, und für die zu sorgen, ist im System
drin.

Dann erklärt sich mir aber Deine „gesunde Nahrungsförderung“
nicht. Da ist schlicht ein Widerspruch in Deiner
Argumentation.

Kann ich nicht nachvollziehen, ich halte das für schlüssig.

Was ist daran schlüssig? Um die Anzahl der Kinder soll sich
der Staat nicht kümmern. Aber wie sich die Kinder ernähren,
ist Staatsaufgabe.

Das mit dem Essen hast Du aufgebracht.

Nein, aber egal.

Doch, aber wirklich egal.

Der Staat ist natürlich für die Bildungspolitik zuständig.
Aber nicht dafür, wann ich mit meiner Frau schlafe und welche
monetären Vorteile das dann hat.

Um das schlafen geht es auch nicht. Sondern um die
Schwangerschaft.

Wie machst Du das denn so? Vielleicht habe ich da was falsch verstanden…?

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert
werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben.

Habe ich niemals geschrieben.
Keine Ahnung, wo Du das herhast.

Ok, genauer: Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden.

Richtig. Wo ist hier der Widerspruch?
Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden, die Kinder
jedoch schon. Ist doch klar.

Du kannst keine Kinder fördern, wenn es sie nicht gibt.

Du kurbelst aber auch die Produktion nicht an, wenn die Leute erst nach der Geburt ein paar Hundert Euro bekommen. Besser wäre es, sie von vorne herein um 1000 Eur zu entlasten. Dann gehen die Leute da doch viel freier ran.

Regelt der
freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt
auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied liegt darin, die Mittel gezielt auszugeben und
nicht ein Füllhorn über einer bestimmten Gruppierung
auszuschütten.
Bildung ist eine Aufgabe des Staates, der Mallorca-Urlaub
nicht. Ganz einfach.

Du tust weiterhin so als wäre das Kinder-/Erziehungsgeld höher
als die Kosten der Kinder. Ansonsten ist das mit dem
Mallorca-Urlaub nicht nachzuvollziehen.

Ich gebe zu, dass diese Aussage pauschal und undifferenziert
ist, aber dennoch in Einzelfällen nicht von der Hand zu
weisen.

Richtig. In Einzelfällen.

Ein pauschales Kindergeld ist Unfug, denn Boris Becker
braucht es (noch) nicht, die alleinerziehende Näherin aber
schon.

Richtig. Kein Kindergeld für Reiche.

Wer ist reich?

Warum also kein faires System etablieren, welches alle diese
Fragen über die Steuerhöhe abhandelt?

Weil dies kein faires System ist.

Weshalb denn nicht? Bislang konntest Du das nicht erklären. Was ist denn fairer als eine super Startposition für alle jungen Leute?

Von Bildung profitieren alle, auch die Leute ohne Kinder.

Warum? Warum profitiere ich davon, wenn der Staat Geld in
Grundschule, Gymnasium, Universitäten steckt. Aus allem bin
ich rausgewachsen.

Die Kinder sind weg von der Straße und überfallen Dich nicht.
Ferner können sie später besser Deine Rente bezahlen, wenn sie
ordentlich ausgebildet werden.

Du widersprichst Dir. Von der guten Bildung der Kinder
profitiere ich, aber:

Also
muss sie aus dem allgemeinen Topf finanziert werden.
Von den Kindern meines Nachbarn hingegen profitiere ich nicht.

Aus dem Zusammenhang heraus gerissen ganz nett, zieht so aber nicht.
Natürlich profitiert man von kindern. Allein schon, weil man dann nicht nur alte Säcke um sich hat.
Die Frage ist nur, wie weit ich gehen kann, um die Produktion anzuheizen. Und da ist es doch besser, sich gleich im Vorfeld um gute Rahmenbedingungen zu kümmern, als einzelne, die es bereits geschafft haben, mit einem riesen Verwaltungsaufwand zu fördern und dabei alle weiteren poitiven Effekte meines Modells zu verschenken, Stichwort: mehr Netto->mehr Konsum.

Doch tust Du. Spätestens wenn Du alt bist und gepflegt werden
musst und keine eigenen Kinder hast.

Das werde ich dann selbst bezahlen (müssen).
Pflege wird in 40 Jahren kein Thema mehr sein, sie wird auf
niedrigstem Niveau dennoch unbezahlbar werden.

Irgendwie muss die Pflege bezahlt werden. Was willst Du sonst
mit den Alten machen?

Sie werden in total heruntergekommenen Krankenhäusern dahinsiechen, wenn nicht demnächst eine massive Kurswende auf allen Ebenen in der deutschen Politik stattfindet.

Er muss sich also selbst darum kümmern, dass der private
Bereich finanziert wird.
Als Unterstützung möchte ich ihm ja ein faires Steuersystem
bieten, welches ihm die Finanzierung leicht ermöglicht.

Nur ist Dein Steuersystem alles andere als fair.

Hierfür würde ich gerne eine detaillierte Begründung lesen,
Ralf.

Siehe unsere bisherige Diskussion

Kein Arguemnt dabei, sorry. Du verteidigst das Kindergeld, mehr nicht.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind
Subventionsstellen.

Polizisten nicht. Die übrigen könnten problemlos ohne
Beamtenstatus arbeiten.

Auch dann sind sie aber beim Staat angestellt.

Nicht zwingend, ich schrieb ja bereits etwas zur
Privatisierung.

Nö, schriebst Du nicht. Du schriebst nur „ohne Beamtenstatus“.
Na, dann schau Dir mal die Gesundheitsversorgung in Ländern
an, die privatisiert haben. Da kommen die Leute nach hier, um
sich behandeln zu lassen.

Ich habe, vielleicht auch in dem anderen Thread, der parallel läuft, etwas dazu geschrieben.
Ferner funktioniert das private System in den USA ganz ordentlich. Habe ich zu verschiedenen Anlässen selbst miterleben dürfen. Natürlich kostet es da Geld, denn die KVs decken bei weitem nicht alles ab. Aber das wird hier auch demnächst unvermeidbar sein, alles andere ist Augenwischerei.

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Das ist mir klar. Lies genau mit, hier kannst Du was
lernen…:wink:

Dann erklär mal, wieso Lehrer etc. unechte Arbeitsplätze sind.

Weil sie eigentlich kaum arbeiten, aber überdurchschnittlich
bezahlt werden.

Ach so. Krankenschwestern arbeiten kaum, werden aber
überdurchschnittlich bezahlt.

Diese Jobs können bestens privatisiert werden.

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind
10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind
50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP
gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer
geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

bestimmt.

Ok, wenn Du tatsächlich die FDP als sozialistischer als die
Grünen definierst, dann bist Du wenigstens konsequent
innerhalb Deiner Logik.

Ich würde die FDP höchstens als noch überflüssiger im
Vergleich zu den Grünen sehen…

Überflüssig oder nicht. Nach Deiner These sind sie
sozialistischer als die Grünen. Klasse These!

Kann ich so nicht herauslesen, sorry.

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel.
Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten.
Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von
ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Das konnte man 1998 tatsächlich.

Macht dann nur keinen Sinn mehr.

Nein, heute muss man die SPD/Grünen von der „neuen Mitte“ aus
beurteilen. Das müsste Schröder massive Kopfschmerzen
bereiten.

Zumal es die neue Mitte nicht mehr gibt (NEMAX wird begraben).

Ich dachte immer, die neue Mitte seien keine AGs, sondern eine bestimmte Schicht der Bevölkerung.

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen
wie in den 60er Jahre?

Sie haben das Gegenteil nicht bewiesen.

Dieses Gegenteil beweisen sie täglich durchs
Regierungshandeln.

Ich schmeiß` mich weg! Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Ich weiss. Mit den Realitäten hast Du’s nicht so. Dennoch
erinner ich Dich gern daran.

Ich verweise hier nur auf die Änderung des BVerfG, des Kündigungsschutzes, die Vermögenssteuer u.s.w. Alles sozialistische Weisheiten von gestern bzw. Klassenkampfparolen.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche
Propagandalügen?

Ich würde so etwas niemals tun.

Dann lies mal Deine Postings selbstkritisch durch.

Das tue ich immer, bevor ich „Direkt abschicken“ drücke.

Selbstkritisch?

Grundsätzlich.

Grüße,

Mathias

Ich halte eben diese Anreize durch den Staat für nicht

notwendig. Kinder aus finanziellen Erwägungen heraus zu
zeugen, ist grundfalsch.

Darum geht es auch nicht. Wenn ein Kind 1000 € kostet (im
Zeitraum X) und die Familie vom Staat in diesem Zeitraum 100€
bekommt, gibt es sicherlich keinen Anreiz, Kinder aus
finanziellen Erwägen heraus zu zeugen. Der negative Anreiz
Kinder aus finanziellen Gründen nicht zu bekommen, wird jedoch
gesenkt (nicht aufgehoben).

Und ich sehe eben einen weitaus positiven Anreiz in einem
faireren Steuersystem. Ein Anreiz für alle. Die einen kriegen
Kinder, die anderen konsumieren ordentlich. Beides ist gut.

Und wo genau besteht in Deinem Steuersystem der Anreiz Kinder
zu bekommen?

Es ist der mittelbare Anreiz, finanziell dazu in der lage zu
sein, auch als Normalverdiener problemlos eine Familie
ernähren zu können.
Das habe ich doch nun wirklich hinreichend erklärt, denke ich.

Ja. Und ich habe nun wirklich hinreichend erklärt, dass sich die Familien in Deinem Steuersystem schlechter stellen als in dem heutigen. Wieso sie dann einen größeren finanziellen Anreiz haben sollen, wenn sie sich finanziell schlechter stellen, hast Du nicht erklärt.

Der Aufschwung war nicht gróß genug und v.a. nicht für alle
spürbar. Die 60er sind hier ein besserer Beweis für meine
These.

Nein, allenfalls ein Beleg, kein Beweis. Aber ok, ich nehme
Deine Einschränkung zur Kenntnis. Nicht mehr „mehr Wachstum =
mehr Geburten“ sondern „hohes Wachstum = mehr Geburten“. Ist
ein Unterschied. Aber auch diesen Zusammenhang zweifel ich an.
Beispiel Ungarn: ein Wirtschaftswachstum von über 5% (2000)
und ein negatives Bevölkerungswachstum.

Hier muss man auch die absoluten zahlen sehen, auf denen das
Wachstum fusst. Die Basis ist ja dort weitaus schlechter als
hier, viele Leute müssen noch sehr hart arbeiten, um überhaupt
über die Runden zu kommen. Das Wachstum ist daher nur i.V.m.
der 100%-Basis ein sinnvoller Indikator, denke ich.

Warum? Das Basis von Ungarn ist nicht geringer (wohl eher
höher) als die Basis von Deutschland in den 60er Jahren.

Das glaube ich so nicht. Deutschland in den 60ern war deutlich
besser situiert als Ungarn heute. Davon bin ich überzeugt, ich
habe dort ab und geschäftlich zu tun und mein Eindruck ist
ebendieser.

Schlechter als Deutschland nach dem Krieg? Du darfst nicht den Fehler machen, Ende der 60er Jahre zu vergleichen. Die höchsten Wachstumszahlen waren Ende der 50er und Anfang der 60er. Da gab es in Deutschland noch die Kriegsschäden.

In den 60er Jahren waren die Geburtenrate allgemein höher
(noch keine Pille, Nachholen nach einem grossen Krieg) als in
den späteren Jahrzehnten.

Der Wohlstand stieg, die Geburtenrate auch…

Und die Störche bringen die Kinder. Diesen statistischen
Zusammenhang gibt es auch. Nur ist das kein Beweis. Man muss
sich auch analytisch fragen: stimmt das?

Ich gehe davon aus.

Aha. Du gehst davon aus. Na, das reicht mir als Argument
nicht.

Tja, mehr kann ich Dir nicht bieten, da es sich zwangsläufig
um nicht mehr als eine höchstwahrscheinliche Annahme handeln
KANN.

Ok. Anfangs hast Du behauptet, dass dieser Zusammenhang besteht. Jetzt sagst Du nur noch, dass es sich um eine höchstwahrscheinliche Annahme handeln kann, muss es aber nicht.

Familien sollen ja weiterhin beim Wohnungskauf gefördert
werden. Nur eben keine Nicht-Familien.

Warum? Ich sehe hierfür keinen Grund. Vielleicht will die
Noch-Nicht-Familie erst die Wohnung kaufen und dann später
Kinder bekommen.

Auch diese Überlegung gibt es ja. Unterstützung an alle. Und
wenn zum Zeitpunkt X keine Kinder da sind, muss die
Unterstützung zurückgezahlt werden.

…na denn man ran an die Mutti…
So ein Unfug. Das kann natürlich nur von einem kinderlosen
Sozialisten kommen (Schröder, nicht Du…:wink:)

Was ist daran Unfug?

Verträge, deren Basen sich auf zukünftige Gegebenheiten
stützen, sind zumeist unwirksam.

Tatsächlich? Lebensversicherungen sind unwirksam?

Das habe ich doch erklärt. Es ist ungerecht. Kinder kosten
eben Geld.

Richtig. Und für mich als Nicht-Vater ist es gut, wenn andere
Leute Kinder haben (wenn ich alt bin). Insofern ist es nur
gerecht, wenn ich heute mehr zahle.

Wieso? Du sicherst doch anderer Leute Kindern bereits die
Ausbildung durch deine Steuerzahlungen.

Und wenn ich keine Steuern zahle? Student, arbeitslos, hohe
Abschreibungen - Gründe dafür gibt es einige.

Uninteressant, denn Du studierst nicht ewig, bist
üblicherweise nicht für immer arbeitslos und wenn Du gar
nichts tust und von Deinem Erbe lebst, zahlst Du ja bald
Vermögenssteuer…

Bald vielleicht. Gegenwärtig nicht.

Der Rest sind Minderheiten, die hier kein Gewicht haben.

Das reicht doch völlig
aus. Meinen Porsche, welchen ich unbedingt zur
Selbstverwirklichung brauche (leider nur rein fiktiv, ich bin
bereits relativ „wirklich“ und fahre keinen Porsche…),
bezahlt mir der Familienvater auch nicht.

Und wenn Du stattdessen Ferrari kaufst? Was hat dann der
Familienvater von Deinem Konsum?

Ich bezahle MWSt, Ökosteuer, Mneralölsteuer, schaffe
Arbeitsplätze in Verkauf und Service durch die Anschaffung
eines solchen Produktes.

Ok. Und wenn Du Urlaub in Australien machst? Oder nach New York fliegst, um gut einzukaufen?

Eigenverantwortung ist hier gefragt. Jeder soll sich seine
Familie leisten können, so er denn will. Dafür müssen die
setuerlichen Rhmenbedingungen geschaffen werden. Jede weitere
Subvention halte ich für unnötig, ich bleibe dabei.

Ja, Du bleibst dabei. Nur gehen Dir langsam die Argumente aus.

Nein, ich habe sie gebracht, halte sie für äußerst gewichtig
und sehe keinen Sinn darin, sie mehrfach zu wiederholen.

Du hast in der Zwischenzeit Deine Argumente mehrfach eingeschränkst. Immerhin merkst Du selbst, dass sie anscheinend nicht so gewichtig sind.

Ist nicht zwingend. Aber selbst wenn dies stimmt, bedeutet
dies, dass zuerst die Steuern aufallen und anschließend (wenn
es dazu kommt) über höheres Wachstum mehr Steuern erzielt
werden. Das heisst, es gibt ein time-lag, der (für ein, zwei
Jahre) über höhere Verschuldung finanziert werden muss. Und
das ist gegenwärtig nicht möglich.

Das ist ganz locker möglich.
Die übrigen Europäer machen es uns im übrigen gerade vor.

Nein. An dem time-lag kommst Du nicht vorbei.

Ja und?
wen juckt das?

Brüssel, Maastricht.

Darauf bin ich eingegangen, ist kein Thema.

Dann schreiben wir eben noch weitere 2 Jahre
schlechte Zahlen. Das würde ich locker sehen und noch nicht
einmal Brüssel hätte Sorgen damit, denn ein Defizit aufgrund
von Massnahmen, welche den Staat langfristig sanieren sollen,
ist straffrei.

Doch damit hätte Brüssel erhebliche Bedenken. Denn die Methode
ist ja nicht sicher, siehe Japan.

Japan ist nicht in der EU und verfolgt nicht meine Ideen.

Ja und? Aber innerhalb der Welt ist Japan schon. Und die wirtschaftlichen Zusammenhänge sind in Japan nicht anders als in Deutschland.

Und ob Japan Deine Ideen verfolgt oder nicht, ist wurscht. Japan versucht seit Jahren die Wirtschaft mittels Kreditfinanzierung und Steuersenkung anzukurbeln - das ist Dein Vorschlag. Nur passt Dir halt das Ergebnis nicht.

Zu den meritorischen Gütern, diesen Teil habe ich aus Versehen
gelöscht:
ich gehe hier weitgehend mit, allerdings halte ich auch die
Zukunftsfähigkeit unseres Staates für ein solches Gut, welches
durch mein Modell m.E. besser gewährleistet werden kann.
Auch hier ist das eben Ansichtssache.

Na ja, ein Staat ohne Kinder ist sicher nicht zukunftsfähig.

Ich sagte ja bereits, dass ich nicht glaube, nach meiner
Methode weniger Geburten erwarten zu müssen. Es würden
sicherlich mehr werden, weil den Leuten eine Last von der
Schulter genommen würde, die sicherlich auch auf so manche
Familienplanung befreiend wirken könnte…

Nein. Nach Deinem Steuersystem geht es den Familien ja schlechter als gegenwärtig. Die Last wird also noch verstärkt werden.

Ach so. Und Kinder- und Erziehungsgeld vernichtet die
Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Kannst Du diesen
Zusammenhang auch herstellen?

Kinder-/Erziehungsgeld dient oft nicht dem Konsum, sondern
wird als „Goodie“ gesehen, welches auf dem Sparkonto landet.

Allenfalls bei den Familien, die gut verdienen. Daher ist es
durchaus denkbar, kein Kinder-/Erziehungsgeld für Reiche. Aber
schon die Mittelschicht kann heutzutage das Geld kaum aufs
Sparkonto tun.

Das ist momentan noch nicht so, wird aber kommen.
Mal anders betrachtet: was hilft Kinder-/Erziehungsgeld, wenn
der Betrag an anderer Stelle wieder wegbesteuert wird?

Ganz einfach: Kinder-/Erziehungsgeld beträgt z.B. 8 Mrd. €
(weiss jetzt nicht). Jetzt gibt es das Geld nicht mehr und
dafür Steuersenkungen für alle, also 80 Mio. Deutsche (ich
weiss, sind auch Kinder drin, die keine Steuerzahler sind,
aber egal). Folglich zahlt jeder 100 € weniger Steuern im
Durchschnitt. Nur den Eltern wurde vorher etwas gekürzt, den
Singles nicht. Also werden die Eltern - im Vergleich zu heute

  • schlechter gestellt in Deinem System als die Singles.

Das stimmt. Und ich sehe dabei überhaupt kein Problem.

Schön, dass Du es bestätigst. :smile:
Aber mehr Kinder bekommen die Eltern schon, obwohl sie finanziell schlechter gestellt werden?

Ich
gehe davon aus, dass Eltern momentan unrechtmässigerweise
besser gestellt sind als Singles, dieses Missverhältnis wäre
dann aus der Welt.

Kinder sind heutzutage DAS Armutsrisiko.

Das einzige, was bei der Steuerfindung interessant sein darf,
ist das Einkommen der Person bzw. der Ehepartner. Hier würde
ich das Splitting beibehalten, da sehe ich kein Problem.

Das Land braucht aber keine noch höhere Sparquote, sondern
Konsum.

Gerade das Kindergeld geht in den Konsum.

Glaube ich nicht,

Dein Glaube in allen Ehren. Die Fakten sind aber andere.

Die kennst Du ebensowenig wie ich, da man nicht alle Familien
so genau kennen kann.

Familien mit drei und mehr Kindern sind zu 46% in Ostdeutschland und zu 31% in Westdeutschland arm.

Ist auch egal, Kindergeld ist eine Subvention, Sunventionen
lehne ich ab.

Basta!

So etwas nennt man „ideologisch“.

Ferner sollte der Staat v.a. die Möglichkeit der selbständigen
Ernährung seiner Bürger fördern.

Die Ernährung der Kinder geht den Staat jetzt auf einmal etwas
an?

Aber sicher. Wenn der Staat denjenigen Bürgern, die keine
Leistung (mehr) für ihn erbringen, einen Großteil des
erwirtschafteten Vermögens zukommen lässt, bleibt natürlich
nur noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu kümmern.

Hier widersprichst Du Dir:
Wenn der Staat denjenigen Bürger, die keine Leistung (mehr)
für ihn erbringen,
(z.B. Rentner) _einen Großteil des
erwirtschaftlichen Vermögens zukommen lässt, (gilt
auch bei zunehmender Privatvorsorge, denn gegen Grundrente
bist Du ja anscheinend nicht) bleibt natürlich nur
noch wenig für die Aktiven und den Nachwuchs. In diesem
Zusammenhang ist der Staat hier also schon verantwortlich,
sich um gute Rahmenbedingungen für den Nachwuchs zu
kümmern.

Denn: schlecht ernährte Kinder liegen dem Staat ebenso stärker
auf der Tasche später wie Leute ohne Kinder._

ganz genau. daher sollte man etwas dafür tun, dass die
Familien mehr an Netto-Gehalt überbehalten. Nur muss das eben
auch irgendwoher kommen.
Ist doch logisch.

Hm. Die Familien zahlen also ihre Steuersenkung selbst
(Abschaffung des Kinder-/Erziehungsgeldes).

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus, s.o.
Schlimmstenfalls würde, beschränkt auf unser Thema
Kinderförderung, gar nichts passieren, ich bin allerdings der
Ansicht, dass eine Steuersenkung generell auch mittelbare
positive Impulse geben würde.

Generell und mittelbar (nicht unmittelbar) - ja. Fragt sich
nur, wie man diese finanziert. Und da gehst Du halt den
falschen Weg.

Wie man sie finenziert habe ich geschrieben. Und es ist dabei
auch wenig interessant, ob Du diesen Weg für falsch hältst
oder die Kinde rauscht. Es ist die einzig logische
Möglichkeit, an den „uneffektiven“ Bereichen zu sparen.
Entweder jetzt mit gewissen Einschränkungen, oder in 15-20
Jahren mit einschneideneden, äußert unangenehmen Massnahmen
und Investitionskahlschlag.
Andere Optionen gibt es nicht, denn es wird kein signifikantes
Wirtschaftswachstum mehr geben, durch welches man die
Demographifalle wegkaufen könnte.

Mache Du doch mal Deine Vorschläge, wie Du das Problem lösen
möchtest. Arrogant auf anderen herumhacken ist einfach. Lass`
doch mal hören, wie Du das machen würdest.

**Endlich mal die richtige Frage hier. Was war denn der Sinn meiner Diskussion mit Dir hier?

Ich wollte zeigen, dass man JEDEN Vorschlag zerpflücken und kritisieren kann, wenn man will. Einige Deiner Vorschläge, die ich hier zerredet habe, stimme ich selbst zu.

Es ist die Position rotgrün zu Union gegenwärtig. Rotgrün handelt (logisch sind ja auch in der Regierung, kein Lob dafür) und Union kritisiert (logisch sind auch in der Opposition). Nur eigene Vorschläge bringt die Union nicht.

Steuererhöhung? Gift für die Konjunktur
Schuldenerhöhung? Maastricht
Ausgabenkürzung? Verkappte Steuererhöhung und damit s.o.

Was man macht, ist falsch. Kritisieren ist leicht (meine Position in unserer Diskussion). Eigene Vorschläge zu machen, ist schwer. Denn es gibt gegenwärtig KEINEN Vorschlag, den man nicht mit sehr guten Argumenten widerlegen kann.**

Ich als Single
bezahle die Steuersenkung nicht, weil ich eben vom
Kinder-/Erziehungsgeld nicht profitiere. Es ist daher die
Frage ob Dein „es muss eben irgendwoher kommen“ der richtige
Weg ist.

Sehe es anders herum: Du profitierst ebenfalls von der
Steuersenkung und konsumierst mehr, was wiederum über MWSt
u.s.w. der Allgemeinheit zugute kommt.

Woher weisst Du das? Vielleicht spare ich mehr.

Dann bist Du sozusagen asozial…:wink:
Aber über die Vermögenssteuer kriegen sie Dich dann auch
wieder, keine Sorge…

Ja, wenn die kommt.

Der Staat ist natürlich für die Bildungspolitik zuständig.
Aber nicht dafür, wann ich mit meiner Frau schlafe und welche
monetären Vorteile das dann hat.

Um das schlafen geht es auch nicht. Sondern um die
Schwangerschaft.

Wie machst Du das denn so? Vielleicht habe ich da was falsch
verstanden…?

Man kann auch mit der Frau schlafen, ohne dass sie Gefahr läuft schwanger zu werden. Muss ich deutlicher werden?

Da könnte man besser in die Bildung investieren, denn hier ist
sichergestellt, dass das Geld wirklich den Kindern und somit
der Zukunft des Staates dient, und nicht etwa dem
Mallorca-Urlaub der Eltern.

Warum geht den Staat die Bildung der Kinder plötzlich etwas
an? Sollte das nicht den Kindern bzw. deren Eltern überlassen
bleiben?

Nein, denn allein das Ergebnis der letzten Wahl zeigt, dass
dem deutschen Michel keinesfalls die Bildung unserer
Rentenzahler allein überlassen werden kann.

Auch hier widersprichst Du Dir. Kinder sollen nicht gefördert
werden, das soll jedem selbst überlassen bleiben.

Habe ich niemals geschrieben.
Keine Ahnung, wo Du das herhast.

Ok, genauer: Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden.

Richtig. Wo ist hier der Widerspruch?
Das Kinderkriegen soll nicht gefördert werden, die Kinder
jedoch schon. Ist doch klar.

Du kannst keine Kinder fördern, wenn es sie nicht gibt.

Du kurbelst aber auch die Produktion nicht an, wenn die Leute
erst nach der Geburt ein paar Hundert Euro bekommen. Besser
wäre es, sie von vorne herein um 1000 Eur zu entlasten. Dann
gehen die Leute da doch viel freier ran.

Die Leute wissen dann aber, wenn sie das Kind bekommen, erhalten sie keine zusätzliche Unterstützung mehr, müssen sich also stark einschränken. Kind bedeutet dann Verzicht. Toller Anreiz.

Regelt der
freie Markt schon. Aber die Güte der Bildung regelt der Markt
auf einmal nicht. Wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied liegt darin, die Mittel gezielt auszugeben und
nicht ein Füllhorn über einer bestimmten Gruppierung
auszuschütten.
Bildung ist eine Aufgabe des Staates, der Mallorca-Urlaub
nicht. Ganz einfach.

Du tust weiterhin so als wäre das Kinder-/Erziehungsgeld höher
als die Kosten der Kinder. Ansonsten ist das mit dem
Mallorca-Urlaub nicht nachzuvollziehen.

Ich gebe zu, dass diese Aussage pauschal und undifferenziert
ist, aber dennoch in Einzelfällen nicht von der Hand zu
weisen.

Richtig. In Einzelfällen.

Ein pauschales Kindergeld ist Unfug, denn Boris Becker
braucht es (noch) nicht, die alleinerziehende Näherin aber
schon.

Richtig. Kein Kindergeld für Reiche.

Wer ist reich?

Och, darüber kann man sich lange unterhalten. Boris Becker sicherich. Die alleinerziehende Näherin sicherlich nicht. Wo man die Grenze zieht, will ich jetzt hier nicht diskutieren. Ich denke, es kommt darauf nicht an.

Warum also kein faires System etablieren, welches alle diese
Fragen über die Steuerhöhe abhandelt?

Weil dies kein faires System ist.

Weshalb denn nicht? Bislang konntest Du das nicht erklären.
Was ist denn fairer als eine super Startposition für alle
jungen Leute?

Weil Du die Reichen und Singles ent- und die Armen und Eltern belastest. Das sehe ich nicht als fair an. Und eine super Startposition ist es nicht, wenn Kind noch stärker Armut bedeutet als heute schon.

Von Bildung profitieren alle, auch die Leute ohne Kinder.

Warum? Warum profitiere ich davon, wenn der Staat Geld in
Grundschule, Gymnasium, Universitäten steckt. Aus allem bin
ich rausgewachsen.

Die Kinder sind weg von der Straße und überfallen Dich nicht.
Ferner können sie später besser Deine Rente bezahlen, wenn sie
ordentlich ausgebildet werden.

Du widersprichst Dir. Von der guten Bildung der Kinder
profitiere ich, aber:

Also
muss sie aus dem allgemeinen Topf finanziert werden.
Von den Kindern meines Nachbarn hingegen profitiere ich nicht.

Aus dem Zusammenhang heraus gerissen ganz nett, zieht so aber
nicht.
Natürlich profitiert man von kindern. Allein schon, weil man
dann nicht nur alte Säcke um sich hat.
Die Frage ist nur, wie weit ich gehen kann, um die Produktion
anzuheizen. Und da ist es doch besser, sich gleich im Vorfeld
um gute Rahmenbedingungen zu kümmern, als einzelne, die es
bereits geschafft haben, mit einem riesen Verwaltungsaufwand
zu fördern

Wo ist beim Kindergeld der riesen Verwaltungsaufwand?

und dabei alle weiteren poitiven Effekte meines
Modells zu verschenken, Stichwort: mehr Netto->mehr Konsum.

Ist ja nicht mehr Netto. Vorher hatten die Familien mehr Netto. Nun haben es die Singles. Du verteilst nur um (im Vergleich zum jetzigen System). Ein „mehr“ gibt es bei Dir nicht.

Doch tust Du. Spätestens wenn Du alt bist und gepflegt werden
musst und keine eigenen Kinder hast.

Das werde ich dann selbst bezahlen (müssen).
Pflege wird in 40 Jahren kein Thema mehr sein, sie wird auf
niedrigstem Niveau dennoch unbezahlbar werden.

Irgendwie muss die Pflege bezahlt werden. Was willst Du sonst
mit den Alten machen?

Sie werden in total heruntergekommenen Krankenhäusern
dahinsiechen, wenn nicht demnächst eine massive Kurswende auf
allen Ebenen in der deutschen Politik stattfindet.

Und selbst dazu brauchst Du (ehemalige) Kinder.

Er muss sich also selbst darum kümmern, dass der private
Bereich finanziert wird.
Als Unterstützung möchte ich ihm ja ein faires Steuersystem
bieten, welches ihm die Finanzierung leicht ermöglicht.

Nur ist Dein Steuersystem alles andere als fair.

Hierfür würde ich gerne eine detaillierte Begründung lesen,
Ralf.

Siehe unsere bisherige Diskussion

Kein Arguemnt dabei, sorry. Du verteidigst das Kindergeld,
mehr nicht.

Und Du willst die Familien belasten. Fragt sich, welches Steuersystem da fairer ist.

Und ich bin überzeugt davon, es würden dann mehr Mittel in
kinder UND in Autos fliessen, was ja für uns alle nur gut sein
kann.

Wo nimmst Du diese Überzeugung her?

Wer schafft die meisten Arbeitsplätze im Land?

Der Staat.

Das sind keine Arbeitsplätze, sondern Subventionsstellen.

Ach so. Polizisten, Lehrer, Ärzte etc. sind
Subventionsstellen.

Polizisten nicht. Die übrigen könnten problemlos ohne
Beamtenstatus arbeiten.

Auch dann sind sie aber beim Staat angestellt.

Nicht zwingend, ich schrieb ja bereits etwas zur
Privatisierung.

Nö, schriebst Du nicht. Du schriebst nur „ohne Beamtenstatus“.
Na, dann schau Dir mal die Gesundheitsversorgung in Ländern
an, die privatisiert haben. Da kommen die Leute nach hier, um
sich behandeln zu lassen.

Ich habe, vielleicht auch in dem anderen Thread, der parallel
läuft, etwas dazu geschrieben.
Ferner funktioniert das private System in den USA ganz
ordentlich. Habe ich zu verschiedenen Anlässen selbst
miterleben dürfen. Natürlich kostet es da Geld, denn die KVs
decken bei weitem nicht alles ab. Aber das wird hier auch
demnächst unvermeidbar sein, alles andere ist Augenwischerei.

Eben, kostet Geld. Und hat jeder in den USA das Geld?

Echte Arbeitsplätze schafft hier v.a. der mit der
KFZ-Industrie verbandelte Mittelstand.

Ach es gibt echte und unechte Arbeitsplätze? Ist mir neu.

Das ist mir klar. Lies genau mit, hier kannst Du was
lernen…:wink:

Dann erklär mal, wieso Lehrer etc. unechte Arbeitsplätze sind.

Weil sie eigentlich kaum arbeiten, aber überdurchschnittlich
bezahlt werden.

Ach so. Krankenschwestern arbeiten kaum, werden aber
überdurchschnittlich bezahlt.

Diese Jobs können bestens privatisiert werden.

Und was hast Du davon? Verdienen die dann mehr, arbeiten sie weniger? Wenn ja, ist das Modell dann günstiger für den Patienten?

Hätte Nobbi damals Klartext geredet, hätten einige
Noch-Nicht-Rentner privat noch etwas vorsorgen können!!!

Hätte der dumme Deutsche nicht die Sozialisten gewählt,

Die Deutschen haben die Sozialisten nicht gewählt. Diese
sitzen nur mit zwei Personen als Fraktionslose im Bundestag.

Das ist wohl Interpretationssache.

Nein. Das sind Fakten.

Fakt ist, dass die SPD zu einem ordentlichen Anteil von
Wechselwählern der PDS gewählt worden ist, also von
Sozialisten. Dasselbe gilt für die Grünen.

Falsch. Wählerwanderung PDS-Grüne 2002: Von den Grünen sind
10.000 Wähler in Richtung PDS gegangen. Übrigens sind
50.000 und 20.000 Wähler von der PDS in Richtung Union und FDP
gegangen. Sind also jetzt Union und FDP sozialistischer
geworden aufgrund dieser Wählerwanderung als die Grünen?

bestimmt.

Ok, wenn Du tatsächlich die FDP als sozialistischer als die
Grünen definierst, dann bist Du wenigstens konsequent
innerhalb Deiner Logik.

Ich würde die FDP höchstens als noch überflüssiger im
Vergleich zu den Grünen sehen…

Überflüssig oder nicht. Nach Deiner These sind sie
sozialistischer als die Grünen. Klasse These!

Kann ich so nicht herauslesen, sorry.

These 1:
SPD und Grüne sind sozialistischer geworden, weil sie PDS-Stimmen bekommen haben.

Fakt:
Grüne haben Stimmen an die PDS abgegeben. FDP hat PDS-Stimmen bekommen.

Fazit:
Die FDP muss sozialistischer als die Grünen geworden sein, wenn These 1 zutrifft.

Fakt ist des weiteren, dass die SPD einen starken linken
Flügel hat.

Natürlich. Jede Partei hat einen linken und rechten Flügel.
Daher muss man den Standort der Parteimitte bewerten.
Ansonsten könnte man die SPD mit der gleichen Logik her von
ihrem rechten Flügel aus beurteilen.

Das konnte man 1998 tatsächlich.

Macht dann nur keinen Sinn mehr.

Nein, heute muss man die SPD/Grünen von der „neuen Mitte“ aus
beurteilen. Das müsste Schröder massive Kopfschmerzen
bereiten.

Zumal es die neue Mitte nicht mehr gibt (NEMAX wird begraben).

Ich dachte immer, die neue Mitte seien keine AGs, sondern eine
bestimmte Schicht der Bevölkerung.

Eben. Und diese Schicht gibt es mit dem Ende der NewEconomy auch nicht mehr.

Fakt ist ausserdem, dass sich einige Ex-Mitglieder des
Kommunistischen Hochschulbundes in den Reihen der Grünen
befinden. Heute als Gemässigte, muss man sie nach wie vor
zumindest als radikale Sozialisten einstufen.

Warum? Haben diese Personen denn noch die gleichen Positionen
wie in den 60er Jahre?

Sie haben das Gegenteil nicht bewiesen.

Dieses Gegenteil beweisen sie täglich durchs
Regierungshandeln.

Ich schmeiß` mich weg! Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Ich weiss. Mit den Realitäten hast Du’s nicht so. Dennoch
erinner ich Dich gern daran.

Ich verweise hier nur auf die Änderung des BVerfG, des
Kündigungsschutzes, die Vermögenssteuer u.s.w. Alles
sozialistische Weisheiten von gestern bzw.
Klassenkampfparolen.

Was für eine Änderung des BVG? Natürlich macht rotgrün auch noch mal hin und wieder linke Politik. Aber ich kann Dir auch Gegenbeispiele aufzählen. Aber die kennst Du selbst.

Das ist doch alles nichts neues, weshalb wehrst Du Dich denn
nur immer noch gegen die Wahrheit? Propagandalügen werden
durch ihre ewige Wiederholung nicht wahrer.

Richtig. Warum betreibst Du dann hier weiterhin solche
Propagandalügen?

Ich würde so etwas niemals tun.

Dann lies mal Deine Postings selbstkritisch durch.

Das tue ich immer, bevor ich „Direkt abschicken“ drücke.

Selbstkritisch?

Grundsätzlich.

Dann müsstest Du Deine Propagandalügen auch erkennen.

Hallo,

seit längerem sparen meine Frau und ich um uns ein Eigenheim
kaufen zu können. Zum einen woll(t)en wir keine Miete mehr
zahlen, zum anderen dachten wir an unsere Altersversorgung.
Soweit so gut!!!
Nun ist es uns aus Gründen die wir beide nicht zu verantworten
haben nicht vergönnt Kinder zu bekommen, weder jetzt noch in
den nächsten 4 Jahren.

Ich kann Dir den Ärger nachfühlen. Auch wenn wir (meine Frau und ich) noch in der glücklichen Lage sind, die Eigenheimzulage zu erhalten. Wir dachten auch: Erst bauen wir uns ein Haus (bzw. Eigentumswohnung, weil wir das Haus mit zwei Wohnungen mit meinem Bruder gemeinsam gebaut haben) und dann hätten wir gerne ein (noch schöner zwei) Kind(er). Da alles anders kommt als man es sich wünscht, haben wir wohl unsere schöne Eigentumswohnung auf dem wirklich schönen Lande, das mit dem Kind ist aber leider durch eine zweimalige Fehlgeburt zerschlagen worden. Wir haben zwar die Hoffnung noch nicht ganz begraben, da nach einigen Tests eigentlich alles in Ordnung war und es alles hätte anders kommen sollen, aber ich habe mich sehr geärgert über unsere (leider wieder neue) Bundesregierung, dass nun auch mit der Streichung der EHZ auch diejenigen Familien praktisch bestraft werden, die unfreiwillig keine Kinder haben. Davon mal ganz abgesehen reicht der verbliebene Betrag, der dann noch bleibt, sowieso nicht aus, eine Familie mit Kindern beim Eigenheimbau zu unterstützen.
Gruß Elritz

Somit hat sich das mit der Eigenheimzulage und auch mit dem
Häuschen erledigt…
Na gut, bleiben wir weiter zur Miete wohnen und machen von dem
Ersparten ein paar schöne Urlaube.

Danke Herr Schröder!

PP
Der Mietende…

Ich gebe Dir recht. Nicht jeder muss sich erst ein Grundstück kaufen usw. mit all den damit verbundenen Kosten. Ich hatte bereits ein erschlossenes Grundstück mit einem alten Haus drauf, was dann allerdings erst abgerissen werden musste, und die EHZ hat den Neubau in seiner Existenz ermöglicht, weil man sie einplanen konnte.

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