Hallo,
ich bin 16 und möchte gerne aus eigener Überzeugung den Glauben wechseln, dass heißt ich möchte gerne von Christentum zum Islam konvertieren. Kann ich das Recht selbst zu entscheiden was ich glaube oder haben das meine Eltern zu bestimmen?
Es wäre nett wenn mir jemand weiter helfen könnte, danke.
ich bin 16 und möchte gerne aus eigener Überzeugung den
Glauben wechseln, dass heißt ich möchte gerne von Christentum
zum Islam konvertieren.
Aber warum denn das? Wenn schon wechseln, dann gleich zum Atheismus. Wenn Dir das ein zu harter Schritt ist, dann kannst Du ja vorher noch eine Weile dem fliegenden Spaghettimonster huldigen. Die haben auch ein cooles Paradies.
Wenn Du jetzt meinst, Atheismus (also gar kein Glaube an irgendeinen Gott) ginge ja wohl gar nicht, dann mache Dir mal klar, dass Du bezüglich der allermeisten Götter diesen Status bereits hast.
Schließlich glaubst Du ja nicht an Odin, Zeus, Waheguru, Mawu-Lisa, Di-kang Wang, Jahwe, etc. Ein Gott mehr wäre da nur ein kleiner Schritt.
Eigentlich wollte ich keine Empfehlung ob das nun richtig oder falsch ist,weil ich weiß das es richtig ist. Außerdem ist das ja deine Auffassung der Welt und das tut mir echt leid. Ich wollte nur wissen, ob ich das selbst entscheiden darf und das Recht dazu habe.
Gruß
Wolfgang Pauli in Anspielung auf das islamische Gottes-
bekenntnis, »Wenn ich Dirac richtig verstehe, meint er
Folgendes: **Es gibt keinen Gott und Dirac ist sein Prophet**.«
Eigentlich wollte ich keine Empfehlung ob das nun richtig oder
falsch ist,weil ich weiß das es richtig ist. Außerdem ist das
ja deine Auffassung der Welt und das tut mir echt leid. Ich
wollte nur wissen, ob ich das selbst entscheiden darf und das
Recht dazu habe.
Da es sich um eine „Glaubensfrage“ handelt, ist es doch vollkommen wurscht, ob es rechtens ist, oder nicht. Wer will Dich daran hindern, das zu glauben, was Du willst? Ob religiöser Glaube eine Wahnvorstellung ist, oder ob Atheisten einem echt leid tun müssen, das hat damit ja nichts zu tun.
Also. Was hindert einen Menschen daran, in Teheran z.B. brav formell islamische credit points in der Moschee zu sammeln aber gleichzeitig zu denken "ätschibätsch. In Wirklichkeit glaube ich gar nicht an den ganzen Krempel. Sondern an "?
Folgsamkeit in Glaubensfragen lässt sich über den zugehörigen religionsüblichen Hokuspokus hinaus schlecht prüfen.
Was sollte z.B. einen Fünfjährigen daran hindern, nicht mehr an den Weihnachstmann oder den lieben Gott zu glauben? Deshalb müsste er ja nicht aufhören, sich über Geschenke an Weihnachten zu freuen oder, bei fanatischen Eltern, mit denen in die Kirche zu gehen.
Da es sich um eine „Glaubensfrage“ handelt, ist es doch
vollkommen wurscht, ob es rechtens ist, oder nicht. Wer will
Dich daran hindern, das zu glauben, was Du willst?
Deine Antwort lässt aber außer acht, dass in vielen Religionen die (Glaubens)Gemeinschaft wichtig ist und auch gewisse Traditionen vorherrschen.
Deswegen kann sie natürlich zwar sagen „Ich glaube an den Gott der (beliebige Religion einsetzen)“, aber damit wird sie noch lange nicht zu einer Christin/Jüdin/Muslima/…, so wie andere den Begriff verstehen.
Also. Was hindert einen Menschen daran, in Teheran z.B. brav
formell islamische credit points in der Moschee zu sammeln
aber gleichzeitig zu denken "ätschibätsch. In Wirklichkeit
glaube ich gar nicht an den ganzen Krempel. Sondern an
"?
das ist natürlich die Pragmatische Vorgehensweise.
Aber jemand, der wirklich an glaubt, will das ja zusammen mit vielen anderen tun und einer Gemeinschaft offiziell beitreten.
Dazu gehört hier dann auch der eine oder andere Verwaltungskram und das kann man ab einem Alter von 14 Jahren selbst erledigen, wie wir gelernt haben.
Folgsamkeit in Glaubensfragen lässt sich über den zugehörigen
religionsüblichen Hokuspokus hinaus schlecht prüfen.
Manch einer tut das aber freiwillig, warum auch immer.
ich möchte gerne von Christentum zum Islam konvertieren
Da es sich um eine „Glaubensfrage“ handelt, ist es doch
vollkommen wurscht, ob es rechtens ist, oder nicht
Der Begriff „konvertieren“ meint in der Regel nicht nur den Wechsel der persönlichen Weltanschauung, sondern auch der damit verbundenen Religionsgemeinschaft als organisatorische Größe. Und damit ist es auch eine Frage nach den rechtlichen Grundlagen.
Deine Antwort lässt aber außer acht, dass in vielen Religionen
die (Glaubens)Gemeinschaft wichtig ist und auch gewisse
Traditionen vorherrschen.
Das meinte ich mit „Hokuspokus“.
Deswegen kann sie natürlich zwar sagen „Ich glaube an den Gott
der (beliebige Religion einsetzen)“, aber damit wird sie noch
lange nicht zu einer Christin/Jüdin/Muslima/…, so wie andere
den Begriff verstehen.
Na, zum Kirchensteuer sparen muss man natürlich zum Amt. Wobei das bei Kindern i.d.R. ohnehin nicht relevant wäre.
Und was die Gemeinschaft betrifft, so kann sie sich ja – von fundamentalreligiösen Polizeistaaten, wie sie vor allem (aber nicht ausschließlich) bei den Mohammedanern vorkommen, abgesehen – auch gerne mit anderen Gläubigen treffen und sich sogar dem üblichen Initialisierungsritual unterziehen. Auch das dürfte kein Gesetz verbieten – solange das Ritual mit den aktuellen weltlichen Gesetzen vereinbar ist. Ein Jungfrauenopfer dürfen die Anhänger Hunabkus daher leider nicht mehr darbringen.
Gruß
Fritze
PS: Gerade bei Wikipedia geschaut: „Muslim ist, wer das islamische Glaubensbekenntnis (arabisch Schahada) im vollen Bewusstsein vor zwei volljährigen muslimischen Zeugen spricht.“ Na, das sollte sich doch mit 14 Jahren auch ohne Mama und Papa oder einer staatlichen Instanz einrichten lassen.
ich bin 16 und möchte gerne aus eigener Überzeugung den
Glauben wechseln, dass heißt ich möchte gerne von Christentum
zum Islam konvertieren.
Dazu habe ich noch eine Frage: Deinem Namen nach (Marie!) bist Du eine Frau. Warum suchst Du Dir ausgerechnet eine der frauenfeindlichsten Religionen aus?
Die Christen gehen ja schon nicht gerade zimperlich mit den Frauen um, aber im Islam haben die echt gar nichts zu sagen.
Ich finde es unsagbar traurig, wenn ein Mensch sein Leben in so ein Korsett stopft und sich vom Wunder und der Freude des Lebens abwendet. Wenn Du familiäre oder sonstige große Probleme hast, und Dich nicht mehr in einer Gemeinschaft „geborgen“ fühlst, solltest Du vor dem Imam vielleicht einen Psychotherapeuten besuchen.