Der 16 jähriger sohn meines Lebensgefährten macht

Hallo ich heiße Suse und habe ein Problem.
Ich bin seit fast 3Jahren mit meienen Lebensgefährten zusammen und seit April 2010 wohnt sein 16Jähriger Sohn bei uns.Weil die Mutter ihn rausgeschmissen hat weil sie nicht mehr klar kommt mit ihm.Der Sohn ist in eine Kinder-Not Station gewesen vom Jugendammt.Das Jugendamt hat bei uns angerufen ob wie den Sohn von meinen Lebensgefährten aufnehmen können,weil das Jugendamt die Unterkunft nicht mehr bezahlen will.Ich habe selber 2 Kinder von 7und 9Jahren und der kleine mußte in das Zimmer vom großen ziehen damit sein Sohn bei uns Wohnen kann.Aber seit dem er bei uns Wohnt kracht es nur zwischen den Sohn von meinen Lebensgefährten und mir. Er spielt uns gegeneinander aus, integriert sich nicht in die Familie ein, schreit mich an,er sagt zu mir das er mich nicht mag,das ich ihn nerve,das er mich nicht akzeptiert,ignoriert mich,das was ich sage interresiert ihn nicht.Als wenn ich gar nichts zu sagen habe.Die Mutter möchte das der Sohn wieder zu ihr zieht und er hat zu uns gesagt das er die 9Klasse zu ende macht und ab juli nach seine Mutter zieht.War ich froh als ich das gehört habe aber jetzt sagt er, er hat das nie erzählt.Er hat sich dafür endschieden das er zu seine Mutter geht im Juli und dann hast auch zu gehen.Die Mutter hat das Alleinige Sorgerecht.

Hallo Suse!

Deine Situation ist bestimmt sehr schlimm für Dich. Aber was genau ist Deine Frage?

  • wie werde ich ihn jetzt doch noch los?
  • darf der bei uns wohnen bleiben?
  • darf ich ihn zu seiner Mutter abschieben?
  • wie ist die rechtliche Situation?

Auch wenn Du mein volles Mitgefühl hast, diese Fragen wirst Du ganz allein mit Deinem Partner, also dem Vater des Früchtchens, klären müssen. Wenn er bereit ist, seinen Sohn wieder zurück zur Mutter zu schieben und die Mutter ihn wieder nehmen würde, dann muss er sich wohl damit abfinden.
Aber: ein Kind wird ja nicht von alleine so und ein erneutes „Abschieben“ ist und bleibt ein Abscheiben. Und trotzdem ich den Jungen nicht kenne und Du jetzt so viel nicht über ihn geschrieben hast, irgendwie tut er mir genauso leid wie Du mir auch leid tust. Denn im Grunde genommen könnt ihr ja wahrscheinlich beide nichts für die derzeitige Situation; er nicht für seine Erziehung und Du hast in seinem bisherigen Werdegang ja nun gar keine Aktien.

Das haben wohl die Eltern ganz allein verbockt und diese müssen meiner Meinung nach auch eine Lösung finden, die Dein Leben und das Leben Deiner Kinder nicht belastet. Für großartige Erziehungsmaßnahmen in Euren Hause mag es mit 16 Jahren wohl langsam zu spät sein, zumal er Dich als „Erziehungsperson“ auch sicher nicht akzeptieren wird.

Viel Glück
Inge

Er will doch gar nicht mit mir zusammen Leben sonst würde er mich nicht ignorieren und sich den ganzen Tag in seinen Zimmer sich vergriechen.Er spricht nicht mit mir läuft an mir vorbei und tut so als wenn er mich nicht sieht. Er will einfach machen was er will und wenn man nicht mit macht wirst du nur angeschriehen.Seine Mutter ruft öfters bei uns an und die telefoniert immer lange.In seine Ferien besucht er sogar seine Mutter.
Meine Frage ist jetzt:
-soll ich ihn noch bei mir Wohnen lassen
-kann ich ihn zu seine Mutter zurück schicken

1 Like

huhu Stiene,

wenns ums rechtliche geht, stelle deine Frage bitte FAQ:1129 konform im Rechtsbrett.

sonst glaube ich nicht, dass du die Entscheidung hast, wo der Junge lebt - das ist eine Sache zwischen deinem Partner und seiner Ex-Frau - evtl noch mit dem Jugendamt.

lg, Dany

nochmal ich :smile:

du hast deinen ebigen Artikel gelöscht, ich an deiner Stelle würde jegliche Aktivitäten für ihn einstellen. Wenn er sich nicht familienkonform benimmt übernimmst du keine familienüblichen Aufgaben wie für ihn kochen, seine Wäsche waschen, ihn zu seinen Terminen fahren , etc.

Besprich das mit deinem Partner, dass das deine Konsequenz ist. Sobald der Junge sich entgegenkommend verhält, kann man ihm entgegen kommen. Mit 16 kann man lernen, dass das eigene Verhalten Reaktionen auslöst.

Aber erkläre das vorher deinem Partner, dass er Bescheid weiß!

lg, Dany

2 Like

die sache ist ja, dass er nicht nur bei dir sondern auch bei deinem mann wohnt. ich denke, da ist geprächsbedarf zwischen deinem mann und dir.

und entschuldige, wenn ich das so hart sage, auch wenn ich dich wirklich gut verstehe, aber du wusstest, dass du einen mann mit kind nimmst und das kinder probleme ergeben können, sollte auch klar gewesen sein.

Ich wußte ja auf was ich mich einlasse.Sein Sohn hat ja 15 jahre bei seine Mutter gewohnt bis es nicht mehr ging.Und das es mit Kindern nicht leicht ist weiß ich auch.Ich habe ihn ja aufgenommen und gedacht der arme Junge hatte es nicht leicht bei seine Mutter gehabt.Habe versucht eine gute Stiefmutter zu sein und ihn genauso behandeld wie meine eigene Kinder.Aber es ist egal was ich gemacht habe oder getan habe trotzdem,integriert er sich nicht in die familie.

Moin,

Er will doch gar nicht mit mir zusammen Leben sonst würde er
mich nicht ignorieren und sich den ganzen Tag in seinen Zimmer
sich vergriechen.Er spricht nicht mit mir läuft an mir vorbei
und tut so als wenn er mich nicht sieht.

Soweit ein relativ normaler 16-Jähriger also. Was genau sind jetzt die Probleme, die er verursacht?

-soll ich ihn noch bei mir Wohnen lassen

Läßt du auch seinen Vater nur bei dir wohnen? Oder anders gesagt: Wer zahlt die Miete bei euch und wer wohnt bei wem?

Falls du die alleinige Mieterin bist, die für den Unterhalt von Vater und Sohn auch noch aufkommt, hast du natürlich jedes Recht, die beiden vor die Tür zu setzen, aber deine Vorstellung, den Mann ohne sein Kind zu bekommen, kannst du wohl knicken, es sei denn, er wäre kein Vater.

Gruß
m.

Moin,

da die Mutter das alleinige Sorgerecht hat, hat sie mit Sicherheit auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Da hat dein Stiefsohn (und sein Vater und erstrecht du) keinerlei Aktien über den Wohnort des Kindes. Wenn er zurück zur Mutter soll (laut Mutter), dann fahrt ihn dahin und gut ist.
Habe selbst einen 16jährigen Stiefsohn, der allerdings schon 9 Jahre bei uns lebt. Es ist nicht einfach mit 'nem pubertierendem Teenie, das kann ich gut nachvollziehen. Der Mutter und dem Kind sollte man klarmachen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und a) sie ihn nicht zu sich nehmen und abschieben kann wie es ihr beliebt, und dass b) man sich auch als 16jähriger Rebell an gewisse Regeln zu halten hat und dass ansonsten alle Annehmlichkeiten problemlos langsam auf Null gefahren werden können.

Gruß
finnie
(Dass du ihn wie deine eigenen Kinder behandelst, nehme ich dir nicht ab. Nicht aus Boshaftigkeit meinerseits, aber mit der Erfahrung, die ich mit eigenen und nicht-eigenen Kindern gesammelt habe. Jedes Kind hat seine eigenen Ansprüche und ich behandle auch meine eigenen nicht gleich.)

er ist 16, er ist mitten im bösen p-wort und vermutlich kennt er dich auch nicht so gut, wenn er nicht wirklich bei euch war. du kannst nicht erwarten, dass er mit fliegenden fahnen zu dir wechselt, zumal er eine mutter hat und keine ersatzmutter (mehr) braucht (in dem alter). du kannst ihm allenfalls eine gute freundin sein.

und wenn er bei euch bleibt (zumindest noch eine weile), dann nimm den rat an und fahr das rund-um-sorglos-paket für ihn runter. er ist alt genug um aktion und reaktion zu begreifen, aber erwarte nicht, dass es leichter wird.

im übrigen ist für den aufenthaltsort der zuständig, der das aufenthaltsrecht hat. eingreifen kann dann ggf. nur das jugendamt. wenn es allerdings bei mutter und sohn auch schon geknallt hat, dann stehen die chancen da schlecht, dass es jetzt einfach so da klappt. also auch für den bengel wird das leben nicht einfacher, wobei man berücksichtigen sollte, dass man mit 16 noch nicht wirklich alle folgen des eigenen handelns übersehen kann.

Es ist meine Wohnung und ich bezahle Miete und Lebensmittel.

1 Like

Das einzige was sein Sohn bekommt von mir ist Essen,Trinken und saubere Wäsche mehr mache ich nicht mehr.

Moin,

Es ist meine Wohnung und ich bezahle Miete und Lebensmittel.

Dann solltest du vielleicht Vater und Sohn auffordern, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Letztendlich ist das nämlich nicht dein Problem, sondern das Problem der Eltern dieses 16-Jährigen.

Gruß
M.

Hallo

Dann solltest du vielleicht Vater und Sohn auffordern, sich eine eigene Wohnung zu suchen.

Oder genau sagen, was du von ihnen erwartest, wenn sie weiterhin bei dir wohnen wollen.

Und Fristen bekanntgeben, bis wann du eine grundsätzliche Änderung erwartest, und wie es genau abläuft, wenn sie sich nicht an deine Vorgaben halten (z. B. eine Vorwarnung, bei der auch gesagt wird, dass es sich um eine Vorwarnung handelt, wenn keine Besserung: Kündigung und 4 Wochen später Auszug. oder so in der Richtung)

Viele Grüße

Ich habe mit den Vater gesprochen das er 1Jahr zeit hatte um sich zu integrieren aber es bis jetzt es nicht gemacht hat.Haben ihn sogar eine frist gegebn entweder er integriert sich oder er kann zu seine Mutter.Der Vater möchte das er seine 9 und 10 klasse und ausbildung hier machen soll und so lange bei uns wohnen soll.Ich habe ihn mehr mals gesagt das ich es nicht möchte und er sich eh nicht ändert.Sein sSophn läßt mich spüren das er nichts mit mir zu tun haben will und sagt es doch.
-was soll ich machen
-der Sohn will nicht mit mir zusammen leben
-der Vater greift nicht ein und steht mir nicht bei,redet nicht mir und weiß nicht was er machen soll
-die Mutter will ihn zurück haben
-der Vater weiß das es im Juli vorbei ist aus meine Sicht

manchmal bedarf es klarer Worte
Hi
es läuft auf eine Eskalation hinaus.
Das lässt Du nicht zu.
Du wirst Dich entscheiden.

Wenn Du Dich für Deine Familie entscheidest, dann musst Du auch handeln.
Handel, indem Du klare Worte sprichst und Dich selbst auch daran hälst.

Stell den jungen Mann vor die Alternative - entweder Integration (und zwar vollumfänglich) oder Rauswurf.

Dein Mann wird zu Dir halten - da bin ich mir sicher!
Andernfalls taugt er nicht für diese Partnerschaft.
Dann hast Du ein ganz anderes Problem als einen aufsässigen Jugendlichen.

viel Glück und Kraft

Hallo

-der Sohn will nicht mit mir zusammen leben

Was will er denn? Weiß er es überhaupt?
Ich glaube nicht, dass man einen so gebeutelten Jugendlichen allzu ernst nehmen darf in dem was er sagt. Ich stelle mir vor, dass er eine ganze Menge weiß, was er nichts will, und ziemlich wenig, was er will.

-der Vater greift nicht ein und steht mir nicht bei,redet nicht mir und weiß nicht was er machen soll

Ganz klar dem Vater das Ultimatum stellen.
Wenn er mit seinem Sohn auf deine Kosten zusammen leben möchte, muss er seinen Sohn entsprechend erziehen.

Mach den Vater dafür verantwortlich. Das fände ich fair.
Der Sohn ist ja nun mal erst 16.

-die Mutter will ihn zurück haben
-der Vater weiß das es im Juli vorbei ist aus meine Sicht

Andererseits, wenn es so ist, dann ist die Sache doch klar, oder nicht?
Oder geht es um die Monate April bis Juni?

Ansonsten finde ich, dass ihr Anspruch auf eine professionelle Erziehungsberatung durch das Jugendamt hättet, wenn ihr das schwierige Kind schon bei euch (dir) aufnehmt.

Viele Grüße

Hallo Suse,

Jungen in diesem Alter kann man nicht immer 100%-ig ernstnehmen. Andererseits betrachten sie sich als bereits als ernstzunehmende Erwachsene. Das macht die Sache gerade so schwierig.

So wie du die Situation beschreibst, ist das Zusammenleben (wenn man das überhaupt so nennen kann), für euch alle derzeit sehr unerfreulich.

Der Vater sollte m. E. dafür sorgen, dass man sich in einer stillen Stunde mal zu Dritt zusammensetzt, um den Fortgang der Angelegenheit freundlich und sachlich zu besprechen.

Vorwürfe, vor allem an den Jungen, sollten strikt unterbleiben, damit er nicht dichtmacht. Wenn er, was zu erwarten ist, dir gegenüber irgendwelche Vorwürfe macht, nimm das nicht persönlich und bleibe gelassen - da spricht eine in Turbulenzen geratene Kinderseele; gestehe ggf. ein, dass auch du evtl. Fehler gemacht hast (auch wenn du anderer Ansicht bist, ist doch egal) und dass du über alles nochmal wohlwollend nachdenken musst.

Signalisiere ihm (wenn du das so mitträgst), dass er gern zum ursprünglich beabsichtigten Zeitpunkt zu seiner Mutter zurückgehen darf, dass er aber, sofern er dies wünscht, auch gern weiterhin bei euch leben darf, dass aber so oder so ein möglichst harmonisches Zusammenleben im Interesse aller erstrebenswert ist und diesbezüglich jeder dem Nächsten zuliebe ein paar kleine Kompromisse machen muss, die aber gar nicht weh tun, wenn man den anderen nicht als Feind, sondern als Freund betrachtet.

Jeder könnte an jeden einen Wunschzettel (z. B. 3 dringende Wünsche, die er an die anderen hat) schreiben. Jeder, vor allem die Erwachsenen voran (!) sollte die Wünsche beherzigen, also mit gutem Beispiel vorangehen.

Ich persönlich würde sogar erstmal gar keine Wünsche an den Jungen herantragen, sondern primär bemüht sein, seine wirklichen Bedürfnisse zu erfahren und zu erfüllen. Der Rest erledigt sich dann manchmal von selbst.

Springe über deinen Schatten und sei besonders lieb zu ihm - er schreit in Wirklichkeit nach Liebe! SAge ihm z. B.: „xy, anhand deines Verhaltens merke ich natürlich, dass du mich nicht magst, auch wenn ich nicht weiß, warum. Für mich bist du aber trotztdem ein liebenswerter Mensch und es tut mir leid, dass du dich hier so unwohl fühlst. Gern würde ich dazu beitragen, dass dein Leben schöner wird, wenn ich nur wüsste wie. Ich fühle mich in dieser Situation sehr hilflos, …“

Erwarte auch nicht, dass er dir gleich in die Arme fällt und sich komplett wandelt. Wahrscheinlich bleibt er cool und zuckt erstmal unbeteiligt mit den Schultern. Die Signale werden aber in ihm nachklingen und ihre Wirkung entfalten.

Behandele ihn so liebevoll und freundlich, als verhalte er sich perfekt. Du wirst dich wundern, wie sehr sich die Dinge in ein paar Wochen zum Positiven verändern werden.

LG, starke Nerven und alles Gute für euch alle!
sine

Hallo,
es ist schon bitter, wenn sich die zwei Kinder ein Zimmer teilen müssen, damit das Dritte nicht ins Heim muss…

Der Junge hat also die Trennung seiner Eltern hinter sich. Dann kam die Pubertät und die Mama schmiss ihn raus. Das Kind landet in einer Kinder-Not-Station und auch dort will man ihn nicht haben, weil er Geld kostet. Also soll er zum Vater. Über den Vater schreibst Du gar nichts, also gehe ich mal von einem ebensolchen Desinteresse bei ihm aus, denn immerhin musste das Jugendamt erst eine Forderung stellen bevor er tätig wurde. Willkommen ist er also bei euch auch nicht.

Ein ganz schön beschissenes und ungeliebtes Leben, was der Kerl bisher erleben musste.

Ich wünsche ihm vom ganzen Herzen, dass er noch genug Energie und Vertrauen findet auf sich selbst aufzupassen und vielleicht sogar jemanden findet, der ihm Liebe und Interesse entgegenbringt - denn alle Instanzen, die eigentlich für sein Wohlergehen zuständig sind, haben versagt: seine Eltern, Du als „Stiefmutter“ und sogar das Jugendamt.

Echt traurig.

Du triffst…
…den Nagel auf den Kopf!

*Sternchen!

LiebeGrüßeChrisTine