Deutschland im Würgegriff

Hi Moe,

jam aber der Wunsch der Kommunen ist es, die Leute NICHT
entlassen zu müssen und die Gebühren NICHT zu erhöhen und die
Löhne NICHT zu kürzen, dieser Wunsch ist aber nur zu
realisieren, wenn ein paar Menschen 18 Minuten länger arbeiten

dann hast Du eine andere Mathematik als ich. Mit der
Mathematik, die ich in der Schule gelernt habe, funktioniert
das nicht.

  • kein Personalabbau
  • keine Lohnkürzung

Erklärst Du mir, wie dann eine längere Arbeitszeit Geld
einsparen soll? Auf die Rechnung bin ich gespannt.

In dem der ständig stattfindende Renteneintritt nicht zu
Neu-Einstellungen führt.

Und was ist das, wenn kein Stellenabbau?

Doch. Aber kein Personalabbau.

moe.

Hallo,
so es ist also hirnlos??
Natürlich kostet das Arbeitsplätze, weil:

ein Mitarbeiter geht in Rente oder hört aus sonstigen Gründen das arbeiten auf -> Stelle wird nicht wiederbesetzt, sondern gestrichen, weil die anderen Mitarbeiter ja nun 40 Std. arbeiten und diese Arbeit mit auffangen können.

Aber zu erzählen, dass es Arbeitsplätze kostet, wo die
"Gegen"partei betriebsbedingte Kündigungen ausschließt, ist
einfach nur hirnlos!

Als ich bei meiner Stadt angefangen hab zu arbeiten, waren es so ca.
12.000 Beschäftigte, nun sind es nur noch gute 8.500. Also erzählt mir keiner, dass im ÖD kein Stellenabbau stattfindet.

Warum finden denn in der freien Wirtschaft betriebsbedingte Kündigungen statt, obwohl die Firma Gewinn scheffelt?

Gruß
Sid

Hallo,

in welcher Stadtverwaltung werden denn noch „neue“ Leute eingestellt? (die Stadt mußt du mir mal nennen, dann könnt ich vielleicht meinen Mann dort unterbringen im technischen Dienst).

Bei meiner Stadt werden höchstens noch im Erziehungsbereich neue Mitarbeiter eingestellt und auch nur befristet!
Im restlichen technischen und nichttechnischen Dienst gibt es keine Neueinstellungen mehr seit mindestens 1990!!!

Und wenn es der Kostenreduktion dient, dann kann doch
eine Arbeitnehmervertretung nicht wirklich dafür sein, dass es
immer und immer wieder neue Einstellungen in gleicher Menge
wie bisher geben muss! Damit werden die vorhandenen
Stellen mittel- bis langfristig in Gefahr gebracht!

Gruß
Sid

Hallo Rainer,

Du hast Recht, wir sollten schnellstmöglich die
Leibeigenschaft wieder einführen, daß die armen Arbeitgeber
nicht verhungern.

Recht so? War’s das, was Du wolltest?

es würde schon reichen, diejenigen, die gut verdienen, nicht als Melkkühe zu betrachten, aus denen man möglichst viel herauspressen kann und sollte. So eine Behandlung würde ich mir auch nicht gefallen lassen wollen.

Gruß,
Anja

Hallo Anja,

es würde schon reichen, diejenigen, die gut verdienen, nicht
als Melkkühe zu betrachten, aus denen man möglichst viel
herauspressen kann und sollte. So eine Behandlung würde ich
mir auch nicht gefallen lassen wollen.

mir würde es schon reichen, diejenigen, die die Maschinen bedienen nicht als deren Bestandteil zu betrachten, aus denen man beliebig viel herauspressen kann und sollte. So eine Behandlung werde ich mir nicht gefallen lassen.

Gruß, Rainer

Hi moe,

Doch. Aber kein Personalabbau.

Du mußt noch üben, ‚Doch‘ hätte Ralf nicht geschrieben. :wink:
Daß das Spiel zum Arbeitskampf gehört, habe ich ja verstanden. Aber hier sind die Leute doch privat, oder werden die für die Polemik etwa bezahlt? Wenn es nicht so absurd wäre, könnte ich fast denken, das glaubt wirklich jemand.

Gruß, Rainer

Nachtrag und Link - 35Mrd Reichensteuer
Hallo Guido,

nur noch ein kurzer Nachtrag, bevor ich nach den Belegen für meine Rechnung gefragt werde. :wink:

http://www.welt.de/data/2005/11/12/802446.html

Da stehen die 35Mrd, die die 3%‚Reichensteuer‘ bringen soll/sollte.
Ich halte das für eien gute Basis um die Ausfälle durch die Senkung des Spitzensteuersates zu schätzen.

Gruß, Rainer

Hallo!

Zunächst mal vorneweg: Ich arbeite zischenzeitlich in einem Land bei dem ich 3 Stunden die Woche mehr arbeiten muss und eine Woche weniger Urlaub habe - trotzdem läuft dort alles wesentlich entspannter wie in Deutschland weil die Grundstimmung eine andere ist.

Eigentlich finde ich diese Diskussion hier so von aussen betrachtet nur noch aberwitzig.

Da wird behauptet, 18 Minuten Mehrarbeit pro Tag retten den Staat, die Wirtschaft, was weiss ich noch alles. (Schließlich ist der ÖD nicht der einzige Bereich wo man die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich erhöhen will.)

Die nackte Wahrheit ist - und ich kenne einige im öffentlichen Dienst und sonst wo anders auch - dass fast jeder den ich kenne mehr arbeitet als im Vertrag vorgesehen ist und anfallende Überstunden regelmäßig verfallen. Nun ja - Modewort „Geschäftsinteresse“ sag ich nur. Und das genauso im ÖD wie in der Wirtschaft.
So gesehen wird sich auch durch die Verlängerung der Arbeitszeit nichts ändern. Es werden lediglich weniger Überstunden dem „Geschäftsinteresse“ zum Opfer fallen. Es wird nicht mehr und nicht weniger gearbeitet.

Ich kann die Notwendigeit der Auseinandersetzung nicht verstehen.

Natürlich gibt es sicher auch einige wenige die Ihre „Stunden“ absitzen und pünktichst verschinden. Nur was hat irgendwer davon wenn wenn sich die bisher schon mangelnde Arbeitsleistung auf ein paar Minuten mehr am Tag verteilt?

Gruss Ivo

Hallo Rainer,

mir würde es schon reichen, diejenigen, die die Maschinen
bedienen nicht als deren Bestandteil zu betrachten, aus denen
man beliebig viel herauspressen kann und sollte. So eine
Behandlung werde ich mir nicht gefallen lassen.

es ist logisch, dass die Mehrheit der Bürger (und das sind die von dir genannten „Maschinenbediener“) den Staat finanzieren muss. Es ist zwar schön, dass einzelne Leute durch ihr hohes Einkommen überproportional viel beisteuern, aber sie sind keine Melkkühe, um den gesamten Sozialstaat zu finanzieren.

Gruß,
Anja

Hallo Anja,

es ist logisch, dass die Mehrheit der Bürger (und das sind die
von dir genannten „Maschinenbediener“) den Staat finanzieren
muss. Es ist zwar schön, dass einzelne Leute durch ihr hohes
Einkommen überproportional viel beisteuern, aber sie sind
keine Melkkühe, um den gesamten Sozialstaat zu finanzieren.

ich geb’s auf, Du kommst einfach nicht von Deinen Melkkühen 'runter. :wink:

Das System der ESt war mal so angelegt, daß es die wirtschaftlich Leistungsfähigeren stärker belastet hat. Wenn Kirchhofs Modell eingeführt ist, wird das Geschichte sein. Der Trend geht in diese Richtung.
Die hohen Einkommen werden dann höher sein als heute, die kleinen Einkommen kleiner. Der Sozialstaat ist so nicht finanzierbar.
Als Folge werden wir ‚amerikanische Verhältnisse‘ bekommen. Geld ausgeben wird nicht mehr ganz so viel Spaß machen, das wird nämlich gefährlich. Mit Einbruch der Dämmerung kannst Du Dich dann nicht mehr aus dem Haus trauen, weil das lebensgefährlich ist.
Tolle Ziele hast Du. Fällt Dir nicht auf, daß der Sozialstaat im Interesse der Arbeitgeber ist?

Da fällt mir eine Frage ein, die mich schon länger beschäftigt, auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe, nur Hinweise. Wie hoch war die Einkommensteuer zu Zeiten des ‚Wirtschaftswunders‘? Das Einzige, was ich über diese Zeit sicher weiß, Arbeitgeber sind auch damals nicht verhungert.

Gruß, Rainer

Hi moe,

Doch. Aber kein Personalabbau.

Du mußt noch üben, ‚Doch‘ hätte Ralf nicht geschrieben. :wink:

Wer ist Ralf?

Daß das Spiel zum Arbeitskampf gehört, habe ich ja verstanden.
Aber hier sind die Leute doch privat, oder werden die für die
Polemik etwa bezahlt? Wenn es nicht so absurd wäre, könnte ich
fast denken, das glaubt wirklich jemand.

Kann es sein, dass Du da was verwechselst? Ich weiß nämlich nicht, was Du mir damit sagen willst.

moe.

Hallo!

Zunächst mal vorneweg: Ich arbeite zischenzeitlich in einem
Land bei dem ich 3 Stunden die Woche mehr arbeiten muss und
eine Woche weniger Urlaub habe - trotzdem läuft dort alles
wesentlich entspannter wie in Deutschland weil die
Grundstimmung eine andere ist.

Eigentlich finde ich diese Diskussion hier so von aussen
betrachtet nur noch aberwitzig.

Da wird behauptet, 18 Minuten Mehrarbeit pro Tag retten den
Staat, die Wirtschaft, was weiss ich noch alles. (Schließlich
ist der ÖD nicht der einzige Bereich wo man die Arbeitszeit
ohne Lohnausgleich erhöhen will.)

Die nackte Wahrheit ist - und ich kenne einige im öffentlichen
Dienst und sonst wo anders auch - dass fast jeder den ich
kenne mehr arbeitet als im Vertrag vorgesehen ist und
anfallende Überstunden regelmäßig verfallen. Nun ja - Modewort
„Geschäftsinteresse“ sag ich nur. Und das genauso im ÖD wie in
der Wirtschaft.
So gesehen wird sich auch durch die Verlängerung der
Arbeitszeit nichts ändern. Es werden lediglich weniger
Überstunden dem „Geschäftsinteresse“ zum Opfer fallen. Es wird
nicht mehr und nicht weniger gearbeitet.

Ich kann die Notwendigeit der Auseinandersetzung nicht
verstehen.

Natürlich gibt es sicher auch einige wenige die Ihre „Stunden“
absitzen und pünktichst verschinden. Nur was hat irgendwer
davon wenn wenn sich die bisher schon mangelnde
Arbeitsleistung auf ein paar Minuten mehr am Tag verteilt?

Stimmt. Was in der Gastronomie (Beispiel) eine Person leistet, dafür wären mindestens 3 Stellen im ÖD nötig. Also Arbeitszeitverkürzung um 15 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich und gleichbleibender Stellenbeschreibung ! (?)

moe.

Ruhig!

Hallo,
so es ist also hirnlos??

Natürlich ist es das, weil:

Eine Gewerkschaft hat dafür zu sorgen, dass ihre zahlenden Mitglieder Vorteile haben. Wenn durch eine solche Maßnahme betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden, dann muss es in der Aufgabe der Vertreter liegen, die Vertretenen vor betriebsbedingten Kündigungen zu schützen! DAS ist die oberste Priorität!

Natürlich kostet das Arbeitsplätze, weil:

ein Mitarbeiter geht in Rente oder hört aus sonstigen Gründen
das arbeiten auf -> Stelle wird nicht wiederbesetzt,
sondern gestrichen, weil die anderen Mitarbeiter ja nun 40
Std. arbeiten und diese Arbeit mit auffangen können.

Wenn Du genau ließt und verstehst, was ich geschrieben habe, wirst Du erkennen, dass ich nirgendwo etwas anderes behauptet habe!

Als ich bei meiner Stadt angefangen hab zu arbeiten, waren es
so ca.
12.000 Beschäftigte, nun sind es nur noch gute 8.500. Also
erzählt mir keiner, dass im ÖD kein Stellenabbau stattfindet.

Ich habe nie behauptet, dass kein Stellenabbau statt findet! Aber dieser Stellenabbau ist mehr als notwendig: Überfällig!
Und wenn es sozial verträglich gestaltet ist, kann sich eigentlich keiner der Mitarbeiter dort beschweren!

Mein Ansatz: Wenn ver.di auf ihren Standpunkt beharrt, dann werden die Kosten irgendwann noch mehr überhand nehmen. Und das WIRD zwangsläufig zu betriebsbedingten Kündigungen führen - früher oder später!

Und jetzt zu meinem „hirnlos“: Hirnlos ist, dass ver.di das irgendwo nicht zu begreifen scheint.

Warum finden denn in der freien Wirtschaft betriebsbedingte
Kündigungen statt, obwohl die Firma Gewinn scheffelt?

Um den Gewinn zu maximieren! Warum soll ein Arbeitgeber drei Mitarbeiter bezahlen, wenn die gleiche Arbeit effektiver (weil die Arbeitskapazität besser genutzt wird) auch durch zwei Mitarbeiter erledigt werden kann?

Nenne den letzte Satz meinetwegen „eiskalt“! Als Denkanstoß habe ich aber folgendes für Dich:

Hier gab es ein alt eingesessenen Unternehmen im Einzelhandel. Lange Zeit wurde dort mächtig viel Gewinn gescheffelt, welcher als Gewinnbeteiligung an die Mitarbeiter zum Teil weiter gegeben wurde… Dann wurde es schlechter, und der Arbeitgeber weigerte sich, von den knapp 20 Mitarbeitern drei oder vier freizusetzen (die übrigens kalkulatorisch auch schon vorher schlicht überflüssig waren). Als Ergebnis fraßen dann irgendwann die Personalkosten den GANZEN Betrieb. Statt 4 Arbeitsloser gab es dann 20…

LG
Guido

Hallo,
so es ist also hirnlos??
Natürlich kostet das Arbeitsplätze, weil:

ein Mitarbeiter geht in Rente oder hört aus sonstigen Gründen
das arbeiten auf -> Stelle wird nicht wiederbesetzt,
sondern gestrichen, weil die anderen Mitarbeiter ja nun 40
Std. arbeiten und diese Arbeit mit auffangen können.

Aber zu erzählen, dass es Arbeitsplätze kostet, wo die
"Gegen"partei betriebsbedingte Kündigungen ausschließt, ist
einfach nur hirnlos!

Als ich bei meiner Stadt angefangen hab zu arbeiten, waren es
so ca.
12.000 Beschäftigte, nun sind es nur noch gute 8.500. Also
erzählt mir keiner, dass im ÖD kein Stellenabbau stattfindet.

Dann zähl doch bitte nicht nur die Beschäftigten Deiner Stadtverwaltung, sondern die Beschäftigten aller Behörden, incl. derer, die neu hinzugekommen sind.

Abgesehen davon könnte man sich fragen, ob man jemals 12.000 Beschäftigte gebraucht hat. Oder falls man sie mal gebrauch haben sollte, ob sich evtl. die Struktur der Arbeit etwas verändert hat im Vergleich zu „damals“ (wann auch immer Du dort (wo auch immer) angefangen hast).

Warum finden denn in der freien Wirtschaft betriebsbedingte
Kündigungen statt, obwohl die Firma Gewinn scheffelt?

Weil eine betriebsbedingte Kündigung nichts mit Gewinn oder nicht zu tun hat. Warum kaufst Du Dir einen Artikel bei ALDI oder Plus oder Tengelmann und nicht in der Feinkostabteilung im KaDeWe, obwohl Du noch Geld im Sparschwein hast ? (bzw. Deinen Dispo noch gar nicht voll ausgereizt hast ??)

Du solltest gesetzlich dazu verpflichtet sein, solange in den Feinkostabteilungen des Landes zu kaufen, bis Du nachweislich überschuldet bist. Erst dann sei es Dir gestattet, darüber nachzudenken günstiger einzukaufen.

moe.

Irgendwie lese ich das völlig anders!
Hi!

Irgendwie lese ich, dass das ganze Paket die 35 Mrd. bringt! Die „Reichensteuer“ ist da aber offensichtlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein!

Irgenwie um die 1,2 Mrd. Euro halte ich bei unserem Haushalt nicht wirklich für wesentlich!
http://www.rbb-online.de/_/fernsehen/magazine/beitra…

LG
Guido

Hallo Anja,

es ist logisch, dass die Mehrheit der Bürger (und das sind die
von dir genannten „Maschinenbediener“) den Staat finanzieren
muss. Es ist zwar schön, dass einzelne Leute durch ihr hohes
Einkommen überproportional viel beisteuern, aber sie sind
keine Melkkühe, um den gesamten Sozialstaat zu finanzieren.

ich geb’s auf, Du kommst einfach nicht von Deinen Melkkühen
'runter. :wink:

Das System der ESt war mal so angelegt, daß es die
wirtschaftlich Leistungsfähigeren stärker belastet hat. Wenn
Kirchhofs Modell eingeführt ist, wird das Geschichte sein. Der
Trend geht in diese Richtung.
Die hohen Einkommen werden dann höher sein als heute, die
kleinen Einkommen kleiner. Der Sozialstaat ist so nicht
finanzierbar.
Als Folge werden wir ‚amerikanische Verhältnisse‘ bekommen.
Geld ausgeben wird nicht mehr ganz so viel Spaß machen, das
wird nämlich gefährlich. Mit Einbruch der Dämmerung kannst Du
Dich dann nicht mehr aus dem Haus trauen, weil das
lebensgefährlich ist.
Tolle Ziele hast Du. Fällt Dir nicht auf, daß der Sozialstaat
im Interesse der Arbeitgeber ist?

Da fällt mir eine Frage ein, die mich schon länger
beschäftigt, auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe,
nur Hinweise. Wie hoch war die Einkommensteuer zu Zeiten des
‚Wirtschaftswunders‘? Das Einzige, was ich über diese Zeit
sicher weiß, Arbeitgeber sind auch damals nicht verhungert.

Du solltest da nicht Korrelation und Kausalität verwechseln. Damals waren auch die Geburtenraten höher… und die STorchenpopulation. --> Der STorch bringt die Kinder !!

5% der Bürger der Bundesrepublik Deutschland bezahlen 43% des Einkommen-Steueraufkommens (wichtigste Steuer-Quelle des Staates). Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Ab wo beginnen Deiner Meinung nach amerikanische Verhältnisse? (Dies ist eine ernstgemeinte Frage.)

moe.

Hallo,

in welcher Stadtverwaltung werden denn noch „neue“ Leute
eingestellt? (die Stadt mußt du mir mal nennen, dann könnt ich
vielleicht meinen Mann dort unterbringen im technischen
Dienst).

Warum muss er denn unbedingt in den ÖD? Weil dort die Bezahlung so schlecht ist und die Arbeitsbedingungen und der Stress so hoch und der Arbeitsplatz so unsicher und jetzt mit 18 Minuten mehr ohnehin keine Menschenwürde mehr möglich ist ?

Bei meiner Stadt werden höchstens noch im Erziehungsbereich
neue Mitarbeiter eingestellt und auch nur befristet!
Im restlichen technischen und nichttechnischen Dienst gibt es
keine Neueinstellungen mehr seit mindestens 1990!!!

Na und?

moe.

Hallo,

deinen dummen Kommentar bezüglich der Arbeitsleistung von ÖDlern hättest du dir sparen können.

Wir reden auch nicht von dramatischen Zeitveränderungen sondern von wieviel Stunden?? Sicherlich mag es hier einen generellen Diskussionsbedarf zwischen den Tarifparteien geben.

Beide tun aber so, als würde die Existenz des abendlandes auf dem Spiel stehen, was in anbetracht der Realitäten absolut lächerlich erscheint.

Gruss Ivo

Du hast Recht, wir sollten schnellstmöglich die
Leibeigenschaft wieder einführen

Das wäre kontrakproduktiv für „die Reichen“. Denn Eigentum verpflichtet. So im unterschied zu heute… :wink:

Gruss Ivo

Hallo Ralf,

Hallo Rainer, da bin ich wieder…

  • kein Personalabbau
  • keine Lohnkürzung

Sag ich nicht…ich glaube, dass einige Gemeinden sehr wohl Personalüberhang haben un didesen ggf. auch abbauen - ich bin aber sicher, dass hier die 18 Minuten keine echte Rolle spielen…wenn Überhang da ist wirde dieser abgebaut - ob durch Entlassungen lass ich mal dahin gestellt; ich denke die „nichtbestzung“ einer (durch Rente, Krankheit, Schwangerschaft etc) frei gewordene Stelle ist der Regelfall

Erklärst Du mir, wie dann eine längere Arbeitszeit Geld
einsparen soll? Auf die Rechnung bin ich gespannt.

gern! die Gemeinden stehen in konkreter direkter Konnkrrenz zueinander; für die Ansiedlung spielen (auch) Gewerbesteuerhöhe, Grundsteuerhöhe sowie die Höhe der kommunalen Abgaben für Leistungen (Wasser etc, du weisst schon…) eine bedeutende Rolle - und wenn hier die eine Gemeinde durch eine transparentere Kostenstruktur und durch niedrigeren Personalkostendruck (weil Arbeitszeit + 18 Minuten) einen Vorteil erwirtschaften kann, dann werden sich ggf. in dieser Gemeinde weitere Betriebe (Dienstleistung verabreitendes Gewerbe) ansiedeln, bzw. durch Immobilienentwickler neue Siedlungsgebiete erschlossen. Ersteres führt zu höheren Steuereinahmen (trotz niedrigeren Satzes!), zweites führt zu Bevölkerungszuwachs, was wiederum zu Steuermehreinnahmen (Finanzausgleich und Grundsteuer (Hundesteuer LOL)) führt - diese Gemeinde wird also prosperieren und somit a) zusätzliche AP schaffen und b) die vorhandenen in der Verwaltung sichern und ggf. auch ausbauen.

ein durchweg positiver Aspekt - un ddies nur, weil hier vernünftig gehandelt wird un die Kostenschraube durch Forderungen nicht überdreht wird.

viele WE-Grüße
Ralf