diätenerhöhung

Wer in der Wirtschaft
einen bestimmten Job will, muß auch eine passende Bildung
nachweisen.

Ich würde es erweitern: Er muss Leistung bringen und Verantwortung übernehmen.

Was soll denn der Vergleich mit Richtern?

Tja, ich dachte da so ein bißchen an die Aufgaben und die Bedeutung der Tätigkeit. Zumindest ich fände es etwas eigenartig, wenn die Legislative schlechter bezahlt werden würde als ein Richter am Amtsgericht, der die vom BT beschlossenen Gesetze anwendet.

keine bestimmte Qualifikation in der Politik gefordert. Denkt
mal an Trittin und Fischer, die beide ungelernt sind. Genau
deshalb finde ich die Kopplung falsch. Wer in der Wirtschaft
einen bestimmten Job will, muß auch eine passende Bildung
nachweisen.

Tja, und der Arbeitgeber muß für Fachleute eine adäquate Bezahlung bieten. Ein Grund dafür, daß im BT nicht unbedingt die creme de la creme der Wirtschaftselite sitzt.

Im übrigen richtet sich die Bezahlung der Mitarbeiter in Unternehmen nicht primär nach der Ausbildung sondern nach den Fähigkeiten und der Aufgabe.

Gruß
C.

Auf Diäten generell oder lediglich auf die Erhöhung derselben?

Meinetwegen auf die Diäten generell. Von mir auch auf das gesamte Einkommen.

Um dir glich den Wind aus den Segeln zu nehmen: Es würde sich nichts ändern, da Rentner aus der Rentenkasse bezahlt werden und diese durch Steuern aufgestockt werden (Ökosteuer z.B.) Sie würden nicht mehr bekommen. Allenfalls würde die Ökosteuer gesenkt werden, was aber nicht zu befürchten ist.

Und ALGII-Empfänger erhalten einen Regelsatz, der unabhängig von den Steuern ist. Ist mehr Geld in der Kasse, bekommen sie nicht mehr Geld.

Um dir glich den Wind aus den Segeln zu nehmen: Es würde sich
nichts ändern, da Rentner aus der Rentenkasse bezahlt werden
und diese durch Steuern aufgestockt werden (Ökosteuer z.B.)
Sie würden nicht mehr bekommen. Allenfalls würde die Ökosteuer
gesenkt werden, was aber nicht zu befürchten ist.

Darum geht es Sarah (und mir auch) nicht: Daß der Verzicht auf Diätenerhöhung der Rentnerschaft zugute käme. Klar, unsinnig. Aber:
Die Abgeordneten bestimmen maßgeblich über die Gesetzgebung die Renten. Aus welchen Töpfen was bezahlt wird.
Die Abgeordneten bestimmen maßgeblich, an welche anderen Berufsgruppen ihre Gehälter anzupassen sind.
Es sind grundsätzliche Dinge der Abgeordnetenschaft, die anzuzweifeln sind, nicht gottgegebene. Etwas Bescheidenheit in eigener Sache wäre durchaus angebracht.

Gruß
Der Franke

Müssen die davon nicht auch ihr Personal bezahlen, also
Sekretariat/Assistenz?

Gegenfragen:
Müssen sie Sekretariat/Assistenz haben?
Wenn ja, wer legt die steuerfreie Kostenpauschale fest?
Kann man erwarten, daß ein vorgegebener Kostenrahmen einzuhalten ist oder bei Gelegenheit zu erhöhen?

Gruß
Der Franke

Das Problem sind nicht die Diäten, sondern die fetten Renten
der Politiker. Diese haben an den Staat dafür nichts
eingezahlt

So wie alle Ossis, Deutschrussen und das Beamtenheer (letztere verdienen wenigstens richtig schlecht).

Guten Morgen,

Darum geht es Sarah (und mir auch) nicht: Daß der Verzicht auf
Diätenerhöhung der Rentnerschaft zugute käme. Klar, unsinnig.

Es ging doch um die NHeiddebatte.

Die Abgeordneten bestimmen maßgeblich über die Gesetzgebung
die Renten. Aus welchen Töpfen was bezahlt wird.

Da kann man nicht viel bestimmen. Schon jetzt erhalten die Rentner mehr, als ihnen zustehen würde. Und es wird sich beschwert.

Die Abgeordneten bestimmen maßgeblich, an welche anderen
Berufsgruppen ihre Gehälter anzupassen sind.

Das haben sie erst jetzt getan. Aber darum geht es auch nicht. Es geht leider darum, warum sie ihre Diäten um diesen Prozentsatz erhöhen, während andere Menschen zusehen müssen, wie sie mit ihrem Geld auskommen.

Es sind grundsätzliche Dinge der Abgeordnetenschaft, die
anzuzweifeln sind, nicht gottgegebene. Etwas Bescheidenheit in
eigener Sache wäre durchaus angebracht.

Und warum? Weil andere auch bescheiden leben? Wer soll über das Gehalt der Abgeordneten abstimmen, wenn sie nicht selber? Der einfache Bürger, bei dem die Politik eh alles falsch macht? Oder die Industrievertreter?

Die Abgeordneten bestimmen maßgeblich über die Gesetzgebung
die Renten.

Natürlich, weil das in der Natur der Sache (hier: repräsentative Demokratie) liegt.

Im übrigen kann sich das Rentenniveau im Umlageverfahren nur nach einem Faktor richten: nach dem Einkommen der Beitragszahler. Ist da nicht mehr zu holen, gibts auch für die Rentner nicht mehr. Daher gibt es Rentenerhöhungen nur, wenn die Nettolöhne steigen. Von Beliebigkeit oder Willkür kann da also nicht die Rede sein.

Gruß
C.

Hallo Lehmann,

Kommen wir also zu den 16% bis 2010. Das sind ziemlich genau
5% pro Jahr und wenn ich mich recht entsinne gabs die Jahre
davor keine Erhöhungen, was den jährlichen Zuwachs weiter
reduzieren würde. Nehmen wir aber spaßeshalber 5% Zuwachs
jedes Jahr. Eine derartige Ankündigung stellt aus Sicht eines
Arbeitnehmers einen guten Kündigungsgrund dar, weil das
weniger ist, als man als Tarifangestellter zu erwarten hat. Da
gibts nämlich - neben der garantierten jährlichen Erhöhung um
2-4% - alle ein oder zwei Jahre noch einen Zuschlag aufgrund
der Zahl der Berufsjahre.

Über welche Arbeitnerhmer sprichst du?

Du machst hier das, was du an anderer Stelle kritisierst, nämlich es so darzustellen als ob das für die komplette arbeitende Bevölkerung gilt.

Ich glaube deinen Zahlen, die du üblicherwiese gut recherchiert hast, nur treffen sie eben nicht für alle Arbeitnehmer zu. Es gibt viele nicht tariflich bezahlte Menschen, die keineswegs derartige Lohnerhöhungen bekommen.
Weiterhin verzeichnen wir einen Trend hin zu Leiharbeit, Scheinselbstständigkeit, befristeten Verträgen, Reallohnverlusten. Das bedeutet: den einzelnen zu betrachten bringt nicht viel weil es da immer Gewinner und Verlierer gibt. In der Masse zeigen sich aber Verschiebungen der Einkommensverhältnisse, nach denen Wohlhabende ihren Reichtum exorbitant vermehren können, während die Anzahl der Knapser und ihre Finanzen prekärer werden. Schaut man sich beispielsweise die Statistiken über Kinder- oder Altersarmut an müßte uns als Industrienation auf den vorderen Plätzen die Schamesröte ins Gesicht steigen.

Und das warum? Richtiiig: weil die Nettolöhne der Arbeitnehmer
(=Beitragszahler) auch nicht gestiegen sind.

Aha - du sagst es selber!

In diese Gemengelage hinein kommt nun eine Erhöhung der Abgeordnetenbezüge, die nicht von schlechten Eltern ist (ich nehme als Maßstab nicht die Bruttolöhne, die mögen meinetwegen zu den von dir oben genannten Konditionen gestiegen sein oder auch nicht, interessant für den AN ist am Ende doch nur was er netto hat).

Es interessiert die Bevölkerung wenig ob und wann und wie die Bezüge gekoppelt, angeglichen oder sonstwie manipuliert werden, wahrgenommen wird dass bei stagnierenden und teilweise sinkenden Reallöhnen und Zunahme von Zukunftsängsten, präkaren Verhältnissen etc. die Abgeordneten eine hübsche Steigerung ihrer Bezüge verzeichnen.

Das passt gesellschaftlich einfach nicht gut ins Bild, vor allem da der Eindruck von Selbstbedienung und Raffgier sowieso weit verbreitet ist. „Statistik ist die mathematische Form der Lüge“, heißt es. Du kannst jetzt immer wieder irgendwelche Vergleiche anstellen und damit unterstreichen dass die Abgeordneten ja gar nicht so viel Geld bekämen.

Fakt ist aber: es wird eben doch so wahrgenommen!

Was wäre wenn man sich beispielsweise an der Entwicklung der Nettolöhne der Arbeitnehmer orientieren würde anstatt an Richterbezügen? Das ist zwar auch eine willkürliche Bindung an „irgendwas“, würde aber unangreifbar sein weil Abgeordnete sich damit an die Bezüge anderer arbeitender Menschen im Land, und auch in gewissem Maße der Rentner, anpassen würden.

Wenn die, die einzahlen, nicht
mehr verdienen, kann man auch denen, die von den vorgenannten
Menschen bezahlt werden, nicht mehr geben.

Wenn die Bevölkerung, die einzahlt, nicht mehr verdient, kann man auch den Abgeorneten, die von den vorgenannten Menschen bezahlt werden, nicht mehr geben.

Dir ist bekannt, daß MdB nur vier Jahre gewählt werden? Du
siehst doch schon jetzt, welche Menschen es sich überhaupt
erlauben können, in die Politik zu gehen, nämlich vor allem
solche, die in ihrem Beruf einfach mal eine Pause einlegen
können und dann - nach Abwahl - ihren Arbeitsplatz wieder
antreten können - also Beamte.

Dennoch sind die wenigsten Abgeordneten nur für 4 Jahre im Bundestag, viele sind deutlich länger dabei. Die meisten sind Berufspolitiker, die schon als Jungspundte in die Politik kamen und teilweise bis weit über das sonst übliche Rentenalter hinaus dort verweilen.
Allerdings: Wer nur 2 Legislaturperioden durchhält hat seine Schäfchen fast im Trockenen. Welche Rentenansprüche erwirbt ein Normalbürger in 8 Jahren? Kaum der Rede wert…
Mal ganz abgesehen von den Möglichkeiten der privaten Vorsorge, die mir einem guten Gehalt ausreichend möglich ist.

Es geht am Ende nicht darum ob ein Abgeordneter 8000, 20000 oder 50000 EUR pro Monat kassiert. Das Gehaltsniveau wirde irgendwann mal geschaffen und ab dieser „Stunde 0“ war das eben die Diskussionsgrundlage. Soweit auch okay, wer Verantwortung trägt und viel arbeitet, die Woche über nicht zuhause ist sondern in Berlin sein muß, der soll ruhig gut verdienen.

Der Unbill entsteht dadurch dass die Bevölkerung im Ganzen den Gürtel enger schnallen muß - Umsatzsteuer-Erhöhung, für Bevölkerungsgruppen durch diverse andere Regelungen, seien es Pendlerpauschale, Hartz-Gesetzgebung, zunehmde Leiharbeit, befristete Verträge, Globalisierung etc…
Zugleich verpaßt sich die politische Kaste aber eine Verbesserung der Bezüge, die sich im Einkommen und der gefühlten Wahrnehmung der Bevölkerung nicht wiederspiegelt.

Widerspruch nebenbei: wenn die Einkommen der Arbeitnehmer nicht steigen, wie kann man dann eine Rentenerhöhung beschliessen?

Also auf den Punkt gebracht: Zahlen sind Schall und Rauch. Die Empfindungen der Menschen werden hier ignoriert - und das verursacht zu Recht Ärger.

Gruß,

MecFleih

Hallo Meier,

Und das warum? Richtiiig: weil die Nettolöhne der Arbeitnehmer
(=Beitragszahler) auch nicht gestiegen sind.

Aha - du sagst es selber!

Das ist der Durchschnitt. Ich verdiene z.B. weit über Durchschnitt und bekomme recht oft Steigerungen der Leistungszulage. Ist das jetz gerecht?

In diese Gemengelage hinein kommt nun eine Erhöhung der
Abgeordnetenbezüge, die nicht von schlechten Eltern ist (ich
nehme als Maßstab nicht die Bruttolöhne, die mögen meinetwegen
zu den von dir oben genannten Konditionen gestiegen sein oder
auch nicht, interessant für den AN ist am Ende doch nur was er
netto hat).

Die übliche Neiddebatte. Bla bla…

Es interessiert die Bevölkerung wenig ob und wann und wie die
Bezüge gekoppelt, angeglichen oder sonstwie manipuliert
werden, wahrgenommen wird dass bei stagnierenden und teilweise
sinkenden Reallöhnen und Zunahme von Zukunftsängsten, präkaren
Verhältnissen etc. die Abgeordneten eine hübsche Steigerung
ihrer Bezüge verzeichnen.

Interessant, dass du die Bevölkerung repräsentierst. Auch an dich, sprich bitte nur für dich selber.

Das passt gesellschaftlich einfach nicht gut ins Bild, vor
allem da der Eindruck von Selbstbedienung und Raffgier sowieso
weit verbreitet ist. "Statistik ist die mathematische Form der

Na dann passt es doch erst recht ins Bild.

Fakt ist aber: es wird eben doch so wahrgenommen!

Zur Zeit nur von einigen wenigen, die sich hier geäußert haben.

Was wäre wenn man sich beispielsweise an der Entwicklung der
Nettolöhne der Arbeitnehmer orientieren würde anstatt an
Richterbezügen? Das ist zwar auch eine willkürliche Bindung an

An welchen denn? Darf es Herr Ackermann sein? OH NEIN!!!11! Eher sollte es vermutlich die ostdeutsche Friseurin sein. Auch Richter sind Arbeitnehmer.

Wenn die Bevölkerung, die einzahlt, nicht mehr verdient, kann
man auch den Abgeorneten, die von den vorgenannten Menschen
bezahlt werden, nicht mehr geben.

Sie verdienen ja mehr, nur eben „real“ nicht.

Allerdings: Wer nur 2 Legislaturperioden durchhält hat seine
Schäfchen fast im Trockenen. Welche Rentenansprüche erwirbt
ein Normalbürger in 8 Jahren? Kaum der Rede wert…

Neidisch?

Der Unbill entsteht dadurch dass die Bevölkerung im Ganzen den
Gürtel enger schnallen muß - Umsatzsteuer-Erhöhung, für
Bevölkerungsgruppen durch diverse andere Regelungen, seien es
Pendlerpauschale, Hartz-Gesetzgebung, zunehmde Leiharbeit,
befristete Verträge, Globalisierung etc…

Wohl eher entsteht das verzerrte Bild, weil der einfache Bürger sich nichts unter der politischen Arbeit vorstellen kann.

Verbesserung der Bezüge, die sich im Einkommen und der
gefühlten Wahrnehmung der Bevölkerung nicht wiederspiegelt.

Deiner Meinung nach ist es nur ein bestimmter Teil der Bevölkerung. Um ganz genau zu sein, der am schlechtesten verdienende Teil.

Widerspruch nebenbei: wenn die Einkommen der Arbeitnehmer
nicht steigen, wie kann man dann eine Rentenerhöhung
beschliessen?

Die Einkommen steigen doch, nur der Reallohn nicht.

Also auf den Punkt gebracht: Zahlen sind Schall und Rauch. Die
Empfindungen der Menschen werden hier ignoriert - und das
verursacht zu Recht Ärger.

Du meinst sicherlich Neid. Und es werden die Empfindungen einiger weniger Menschen ignoriert. Immer schön alles relativieren. Du beziehst dein Wissen lediglich aus deinem begrenzten Umfeld und aus den Medien. Wie die restlichen 99,99999% der Bevölkerung empfinden, weißt du nicht.

Steven,

ich habe keine Lust auf dieser Ebene mit dir zu diskutieren. Du hast einen Hänger in der Schallplatte und kommst immer wieder mit dem Evergreen „Neiddebatte“, wirst also persönlich anstatt dich auf die Sache zu konzentrieren.

Außerdem reden wir über ein 80-Millionen-Volk, es gibt gesellschaftliche Entwicklungen und Trends. Man kann sehr wohl erfahren was und wie andere denken, auch wenn es sich dir nicht erschließt.

Ich unterhalte mich lieber mit Menschen, die Argumente verstehen und darauf eingehen, als mit solchen, die weder das eine noch das andere können.

MecFleih

Wer in der Wirtschaft
einen bestimmten Job will, muß auch eine passende Bildung
nachweisen.

Ich würde es erweitern: Er muss Leistung bringen und
Verantwortung übernehmen.

Ich erweitere es nochmal: und aus einem gehobenen Elternhaus stammen.

Das Problem sind nicht die Diäten, sondern die fetten Renten
der Politiker. Diese haben an den Staat dafür nichts
eingezahlt

So wie alle Ossis

Wie kommst du darauf?

Ich unterhalte mich lieber mit Menschen, die Argumente
verstehen und darauf eingehen, als mit solchen, die weder das
eine noch das andere können.

Öhm, welche Argumente? Du behauptest doch, dass die Bevölkerung etwas gegen die Diätenerhöhug hat. Das ist grundlegend falsch. Du hast vielleicht etwas dagegen, also sage das auch so. Genauso redest du von „wir“. Wer ist das? Deine paar Kumpels?

Dann vergleichst du, was sich gar nicht vergleiche lässt, die Nettolöhne der Arbeitnehmer mit den Abgeordnetengehältern. Schon mal nachgedacht, dass die Abgeordnetengehälter gegenüber mancher Arbeitnehmer lächerlich sind?

Weiterhin legst du fest, dass Richter keine Arbeitnehmer wären und dass sich die Abgeordnetengehälter an denen der (anderen) Arbeitnehmer zu orientieren haben, welche aber erst einmal definiert werde müssen.

Sorry, du diskutierst nicht, du wiederholst nur die Stammtischphrasen des einfachen Bürgers. Durch ständiges Wiederholen wird es auch nicht wahrer.

Und hättest du dir mal die Mühe gemacht, die anderen Posts durchzulesen, würdest du feststellen, dass du nur das geschrieben hast, was schon bis zum Erbrechen erörtert wurde.

@ exc, Steven, MecFleih, Sarah und Der Franke
Hallo liebe Diskutanten,

kopfschüttelnd verfolge ich den wachsenden Artikelbaum. Eine Annäherung oder ein Konsens wird sich nicht finden lassen.
Die Ursache sind verschiedene Weltbilder.

Christian und MecFleih haben eine konservativ-liberale Haltung. Für hat jeder Mensch die Freiheit und die Möglichkeit alles aus seinem Leben zu machen. Wer hart arbeitet,sich weiterbildet und auch etwas riskiert bringt es zu Wohlstand und gesellschaftlichen Aufstieg. Sie sind Leistungsträger der Gesellschaft und repräsentieren Beispiele für ihr eigenes Weltbild.

MecFleih, Sarah und Der Franke haben ein soziales Bild auf die Gesellschaft. Für sie trägt der Staat, eine Verantwortung für alle Mitbürger. Sie sehen es so, dass viele Menschen nicht die Möglichkeit haben ihr eigenes Leben im ausreichenden Maß zu gestalten und deshalb auf die Hilfe des Staates angewiesen sind.

Diese Weltbilder lassen sich mit dem angewendeten Absolutheitsanspruch nicht vereinbaren.
Wenn man aber davon ausgeht, dass diese Sichtweisen jeweils nur einen Aspekt der Wirklichkeit darstellt, dann geht es.

Und nun zum Thema.
Das Thema Abgeordnetegehälter ist ein leidiges Thema. Wenn man den Otto Normalnörgler auf der Straße fragt, was ein Abgeordneter verdienen sollte, kommt sinngemäß eine Antwort wie „Schläge“. Man wird keinen vernünftigen rational begründeten Wert erhalten.
Ein Wert von 8000 € erscheint mit nicht übertrieben, wenn man sich ansieht, was leitende Angestellten oder Topbeamte verdienen.
Solange es arme Menschen in unserem Land geben wird, solange wird es Nörgler geben, die eine Diätenerhöhung als unakzeptabel betrachten.

Der Schritt, ein Vergleichniveau zu nehmen, z.B. einen Bundesrichter und sich dann an allgemeine Steigerungen anzulehnen ist eine weise Entscheidung gewesen. Das Problem ist nun der drastische Sprung von nominell 16 %, wenn es sich auch über 2 Jahre erstreckt, wenn ich es richtig verstanden habe. Das ist politisch völlig unsensibel. Diese Erhöhung hätte man verschieben sollen.

Gruß
Carlos

Hallo Ulf,

So wie alle Ossis

Wie kommst du darauf?

Tobi gehört zur großen Gruppe der Menschen, die nicht wirklich begreifen, wie unser Rentensystem funktioniert.

Die DDR-Bürger haben mit Ihren Beiträgen ihre Rentner versorgt und damit ihren das Gleiche gemacht, was die Beitragszahler in der BRD taten. Die Höhe der Beiträge wird als Maßstab genommen, wie hoch die eigene Rente ausfallen soll. Die Höhe der Rente soll sich an der Höhe der Einzahlungen orientieren. Aber eigentlich ist es für die Rentenkassen irrelevant ob ein Rentner je was eingezahlt hat. Er erhält ja das Geld von den gegenwärtigen Einzahlern. Es wirkt sich allenfalls auf die Rentenhöhe der Mitrentner aus.

Man könnte nun auch darauf hinweisen, dass die Rentner in den 60er und 70er Jahren ja auch unberechtigte Renten bezogen, denn sie hatten in das von Adenauer gegründete Rentensystem ja auch nicht oder nur sehr wenig eingezahlt. Überhaupt haben die Rentner anfangs deutlich weniger eingezahlt als wir es heute tun, aber ihre Einzahlungen werden dennoch genauso gewichtet, wie unsere 20% heute.

Gruß
Carlos

Das problem ist nicht die diätenerhöhung, sondern wortbruch, gepaart mit moralgequatsche. eine führungskraft verliert jeglichen respekt, wenn sie etwas verlangt, was sie selbst nicht hält.

die diätenerhöhung ist wie eine karrikatur nur der letzte tropfen, der das fass zum überlaufen bringt, wenn man die medien nutzen kann.

Überhaupt haben die
Rentner anfangs deutlich weniger eingezahlt als wir es heute
tun, aber ihre Einzahlungen werden dennoch genauso gewichtet,

ich sehe eigentich auch nur ein einziges problem:
der steuerzahler von heute zahlt vielen rentnern das appartement auf mallorca, die weltreise und den mercedes.

wenn das so bleibt, wird diese diskussion nie enden. wenn es aber in eine richtung läuft, dass rentner, die heute schon nicht mehr als eine wohnung im keller haben, noch weniger bekommen, wird auch dann die diskussion immer weitergehen.
da kann das kanzleramt so viele bankangestellte bestechen, um an vertrauliche bankdaten zu kommen, wie es will, um von irgendwo geld reinzuholen.

Hallo Carlos,

Christian und MecFleih haben eine konservativ-liberale

Nene :smile:

MecFleih, Sarah und Der Franke haben ein soziales Bild auf die
Gesellschaft. Für sie trägt der Staat, eine Verantwortung für
alle Mitbürger.

Du, das hat aber mit sozial nichts zu tun. Im Realsozialismus hat sich der Staat um alles gekümmert, in der sozialen Demokratie sollten das eher die Mitbürger tun. Der Staat hat nur die Aufgabe, die Rahmenbedingungen festzulegen. Wenn man z.B. sieht, dass die Bildung nicht auf dem Stand der Zeit ist, kann man entweder nichts tun und auf den Staat zeigen („mach mal“) oder eben sich selber ein Buch schnappen und es im Selbststudium durcharbeiten. Diese Erkenntnis kann man dann anderen mitteilen.

habe. Das ist politisch völlig unsensibel. Diese Erhöhung
hätte man verschieben sollen.

Hätten die Medien Aufklärungsarbeit geleistet, würde sich wohl kaum einer dran stoßen. Bewusst hat man hier manipuliert. Wieder kam das zum Tragen:

http://www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html

Hallo liebe Diskutanten,

Und nun zum Thema.
Das Thema Abgeordnetegehälter ist ein leidiges Thema. Wenn man
den Otto Normalnörgler auf der Straße fragt, was ein
Abgeordneter verdienen sollte, kommt sinngemäß eine Antwort
wie „Schläge“. Man wird keinen vernünftigen rational
begründeten Wert erhalten.
Ein Wert von 8000 € erscheint mit nicht übertrieben, wenn man
sich ansieht, was leitende Angestellten oder Topbeamte
verdienen.
Solange es arme Menschen in unserem Land geben wird, solange
wird es Nörgler geben, die eine Diätenerhöhung als
unakzeptabel betrachten.

Der Schritt, ein Vergleichniveau zu nehmen, z.B. einen
Bundesrichter und sich dann an allgemeine Steigerungen
anzulehnen ist eine weise Entscheidung gewesen. Das Problem
ist nun der drastische Sprung von nominell 16 %, wenn es sich
auch über 2 Jahre erstreckt, wenn ich es richtig verstanden
habe. Das ist politisch völlig unsensibel. Diese Erhöhung
hätte man verschieben sollen.

Das Problem, welches ich hier im Kern sehe, ist,
daß sich eine Klientel, die von der überwiegenden
Mehrheit der Bevölkerung als „unproduktiv“ und
„notwendiges Übel“ oder „nicht zu ändern“ betrachtet
wird, sich selbst auf eine Stufe mit den produktiven
und wirklich bedeutsamen Leuten stellt - lediglich
weil sie es eben können und keiner etwas da-
gegen tun kann.

So sehe ich die "Sicht der Bevölkerungsmehrheit.

Grüße

CMБ