Ich habe bereits erwähnt, daß ich nacheinander zwei Cockerspaniels hatte, einen hochintelligenten schwererziehbaren und einen netten Trottel.
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Ich habe bereits erwähnt, daß ich nacheinander zwei Cockerspaniels hatte, einen hochintelligenten schwererziehbaren und einen netten Trottel.
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Hallo Yvonne,
Die kommunizieren miteinander, klar gibt es auch dort Rangkämpfe
aber da bleibt man eben fair, wovon in Deinem Fall nicht im
geringsten die Rede sein kann.
Im Rudel wird auch kein Wolf nur einfach so versuchen mal den
Boss zu beißen, da steckt immer ein Grund dahinter.
wenn du schon empfiehlst „Der Wolf“ von Erik Zimen zu lesen - ob in diesem Zusammenhang passend oder nicht, sei mal dahingestellt - solltest du, in diesem Zusammenhang, vielleicht auch mal wieder reinschauen.
Gruß
Johnny
Hallo Wolfgang,
okay damit hast Du recht.
Bei der Pitbullhündin einer Freundin von mir isses mit dem betteln auch extrem (der Vater fütterte sie heimlich vom Tisch). Meine Freundin stört das nicht immer - leider.
Wenn ich zu Besuch bin und die bei mir bettelt sage ich ihr das sie auf ihren Platz gehen soll; wenn das alles nix hilft gebe ich ihr einen Nasenschnalzer, und ruckzuck ist die mit der Nase von meinem Tellerrand. Das tut ihr nicht so sehr weh wie die Erziehungsmethoden anderer Leute aber sie schnallts auch so.
Allerdings mache ich dies nur wenn ich da auf Besuch bin und meine Wurfkette nicht dabei hab, ansonsten würde ich das mit dem Geräusch regeln, was im übrigen auch sehr gut geklappt hat.
Herzliche Grüße zurück
Yvonne
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Hallo Yvonne,
Die kommunizieren miteinander, klar gibt es auch dort Rangkämpfe
aber da bleibt man eben fair, wovon in Deinem Fall nicht im
geringsten die Rede sein kann.
Im Rudel wird auch kein Wolf nur einfach so versuchen mal den
Boss zu beißen, da steckt immer ein Grund dahinter.wenn du schon empfiehlst „Der Wolf“ von Erik Zimen zu lesen -
ob in diesem Zusammenhang passend oder nicht, sei mal
dahingestellt - solltest du, in diesem Zusammenhang,
vielleicht auch mal wieder reinschauen.Gruß
Okay, werd ich machen, aber ich denke trotzdem das Wölfe untereinander kommunizieren und das es nur im Ernstfall zu Beißereien gegen den Boss kommt und das alle am Kampf beteiligten auch ne Chance haben sich gegebenenfalls zu wehren, was der Hund von Anja nicht konnte!
Johnny
Ach Wiz,
Hallo,
needu, needu, needu, laß das mal besser bleiben. So ein
Spaniel ist kein Haushund.
Die meisten Hunderassen sind für irgendwas gezüchtet worden, und man kann sie trotzdem zu einem guten Haushund erziehen.
Allerdings sollte man z. Bsp. einem Hütehund auch eine Beschäftigung bieten und eine Aufgabe geben, sonst wird der liebste Hund irgendwann mal agro, aufgrund Unterarbeitung.
Ist er ja nicht dazu gezüchtet worden, sondern als Entenjäger. Gib das Tier ab oder sonstwas,
und zwar bevor es Deiner Schwiegermutter an die Kehle springt
oder Deinem Baby die Nase abbeißt!
Der Hund wird nochmal um ein Drittel größer die nächsten
Monate.
Grüße
Yvonne
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Hallo Wiz,
das Verhalten Deines Cockers ist mir nicht ganz unbekannt…
Ich kannte in meiner Kindheit 4 Cocker, schwarze und rote, alle aus unterschiedlichen Familien, die als sie älter wurden wahllos gebissen haben…oft aus heiterem Himmel, oft auch das eigene Herrchen…
Offensichtlich also kein primäres Haltungsproblem, denn unterschiedlicher konnten die Menschen und Umgebung gar nicht sein.
Dein Hund ist zwar noch ziemlich jung dafür…aber wenn er ein Gastgeschenk aus Bosnien? ist, hat er vermutlich keine schöne Welpenzeit hinter sich (versaute Prägephasen!)
Ich habe Cocker als äußerst sensibel kennengelernt, die gerne bei schlechten Erfahrungen generalisieren…
Ich habe Dir da mal kurz etwas herausgesucht:
http://www.cockerwut.de.vu/
/t/kampfspaniel/295400
Wäre nett, wenn Du Dir die Seiten einmal anschauen würdest.
Gruß
Maja
Hallo Maja,
ganz, ganz herzlichen Dank für dieses Posting und die Links. Zwar ist das genannte Forum noch leer (und aufgrund der übermäßigen Werbung kaum zu bedienen), aber es tut einfach mal gut, wenn nicht alles auf „Kommunikationsprobleme“ geschoben wird bzw. es heißt, man könne ohnehin nichts machen. Ganz besonders der Hinweis auf rohproteinreduziertes Futter ist auf jeden Fall einen Versuch wert und auch mit dem genannten Fachmann werde ich mich mal beschäftigen.
Dein Hund ist zwar noch ziemlich jung dafür…aber wenn er ein
Gastgeschenk aus Bosnien? ist, hat er vermutlich keine schöne
Welpenzeit hinter sich (versaute Prägephasen!)
Ich denke auch, dass hierin sicher ein Grund zu sehen ist. Schließlich haben wir auch keinen Stammbaum oder sonstige Papiere mitbekommen, sondern nur den Impfpass mit einem mehr oder weniger stimmigen Geburtsdatum (Zahnwechsel schon vollzogen, was eher früh, andererseits aber auch nicht ausgeschlossen ist; sehr groß für sein Alter, war andererseits aber auch altersgerecht groß als er hier ankam). Ich tippe daher mal darauf, dass ggf. schon das Erbgut einen Schlag weg hat (wer weiß, welche Elterngenerationen hinter dem Tier stecken) und dann natürlich auch die ersten Lebenswochen eine Rolle spielen werden. Ich bin da nicht übersensibel, aber z.B. das Kupieren des Schwanzes war sicher kein schönes Erlebnis, und die zwei Tage Busfahrt mit einem Haufen kleiner Kinder, die ihm vermutlich keine Ruhe gelassen haben, war sicher auch nicht der Hit, und was sonst in den ersten acht Wochen in Bosnien so gelaufen ist, weiß man auch nicht (von meinem Besuch weiß ich aber, dass es z.B. kein Hundefutter zu kaufen gibt, und Hunde einfach auf der Straße leben und sich selbst versorgen, auch wenn sie jemand „gehören“, und wenn ich mir ansehe, wie viele Familien nach dem Krieg dort leben, dann kann man es ihnen auch nicht verübeln, dass für die Tiere nichts übrig bleibt.
Und es ist ja auch nicht so, dass er erst nach einer Weile bei uns auffällig geworden wäre, sondern dies vom ersten Tag an zu beobachten war. Wer noch keinen Welpen nur noch an der Leine hängen von sich weghalten konnte, weil sich das Tier von jetzt auf gleich wie der Tasmanische Teufel aus dem Zeichentrickfilm gab, und man weder an Hals noch Schnauze auch nur herangekommen wäre, weiß einfach nicht, wovon er redet.
Aber wie ich schon schrieb, haben wir genau so, wie wir bislang vorgegangen sind, ja durchaus schon große Erfolge erzielt, und diese ganz schlimmen Momente gibt es schon eine Weile nicht mehr, dafür nehmen durchaus schöne Augenblicke durchaus zu. Es geht eben momentan eher um Detaillösungen wie den Teppich oder das Bearbeiten von Schwiegermutter und Gästen oder den Terror uns gegenüber, wenn wir mal wenigstens ein paar Minuten mal uns mit uns selbst beschäftigen wollen.
Wäre halt schön, wenn wir da noch Verbesserungen hin bekommen würden, damit wir ihn nicht ständig aussperren müssen, wenn Schwiegermutter oder Gäste kommen, und wir nicht immer erst zu Schlägen greifen müssten, damit er sich mal friedlich zu uns auf oder vor das Sofa legt. Wäre auch klasse, wenn man ihn mal wieder draußen ohne Leine laufen lassen könnte (was ihm sicher auch gut täte), aber nachdem er diese Gelegenheit im der Vergangenheit (wenn er mal entkommen ist) immer nur dahingehend genutzt hat, dass er entweder das Pferd auf der Weide hinter dem Haus in die Nase gebissen hat, oder in Kinderwagen oder an alten Leuten mit Gehwagen hochgesprungen ist, geht dies eben nur dann, wenn ein anderer, folgsamer Hund mit dabei ist.
Aber wir akzeptieren inzwischen, dass mit diesem Hund bestimmte Dinge eben nicht gehen werden, wollen aber trotzdem mit ihm so lange und in der Art zusammenbleiben, wie es für alle Beteiligten machbar ist und werden eben - soweit dies möglich ist - selbstverständlich auch alle sinnvollen Hilfen nutzen, Verbesserungen zu erreichen.
Derweil hilft eben der ein oder andere Klaps auf den verlängerten Rücken um das Mütchen im Falle des Falles wieder zu kühlen oder auch mal ein - ganz leichter - Tritt auf die Füße oder die ihm in die Schnauze gestopften eigenen Ohren, wenn er meint unter dem Tisch bei seinen Beiß- und Bell-Orgien für uns unerreichbar zu sein oder jegliches Telefonat mal wieder unmöglich macht. Glücklicherweise werden zur Zeit die schönen Momente ja mehr und als er Freitag sich neben mich auf das Sofa kuschelte, während wir auf meine Frau warteten, hätte man fast meinen können, wir haben den liebsten Hund der Welt
Gruß vom Wiz
Hallo Yvonne,
Du scheinst es wahrlich nicht zu begreifen, oder!?
Das ignorier’ ich mal.
Die Kette kommt hinter dem Hund auf, allein durch das laute
Geräusch weiß er dann das er was falsch gemacht hat.
Was meinst Du denn, warum der Hund so auf dieses Geräusch reagiert? Sicherlich nicht, weil es ihm in verständlicher Hundesprache freundlich erklärt, er solle dies bitte unterlassen. Nein, da würde ich doch Angst dahinter vermuten.
Nur wenn
der Hund nicht auf das Geräusch hört, kann man in einmal
treffen - am Hintern - das merkt er sich und achtet in Zukunft
nur noch auf das Geraschel mit der Kette.
Eben. In Zukunft hat er Angst - so kann man das kürzer ausdrücken.
Viele Hundetrainer benutzen diese habe aber noch von keinem
gehört der Stachelhalsbänder benutzt.
Ich habe letztens davon gelesen.
Meinem Hund tu ich mit der Kette nicht weh, er hört wenn er
sie klappern hört, ohne das ich ihn damit irgendwann
malträtieren musste.
Mein Hund hat auch Angst vor Silvesterknallern, ohne dass er jemals von einem getroffen worden wäre. Dennoch ist es Angst.
Genau aus diesem Grund isses doch scheiße dem Hund ebenfalls
mit Gewalt zu kommen. Meiner Meinung nach sollte man Gewalt
nicht mit Gewalt bekämpfen.
Das ist ein sehr schöner Grundsatz, was das menschliche Zusammenleben angeht, aber nicht einmal da greift er immer. Oder gäbe es sonst so viele Kriege?
Klar ist eine Erziehung je früher desto besser, aber wenn
andere oder ich halt was verpasst haben ist es nicht der Hund
der dran schuld ist.
Nee, das habe ich auch nicht gesagt. Aber man muss dem Hund schon irgendwie klarmachen, dass in diesem neuen „Rudel“ auch neue, andere Regeln gelten als in dem alten.
Es kann umgangen werden!
Ist ja der Sinn dieser Diskussion.
Nein, ich würde mir einen solchen Hund gar nicht erst
anschaffen, da er zu den Herdenschutzhunden zählt und meines
Erachtens nach nur in absolute Expertenhände gehört.
Meine Oma hatte ein größeres Grundstück und dort einen Kaukasischen Schäferhund, insofern bin ich mit den Eigenarten dieser Rasse etwas vertraut und muss Dir darin zustimmen, dass die Erziehung bei diesem Hund SEHR konsequent erfolgen muss und das Tier als Familienhund nicht unbedingt empfehlenswert wäre (obwohl dieses Tier nach meinen Erfahrungen gerade Kindern niemals etwas angetan hätte).
Wir haben hingegen den bereits erwähnten Schwarzen Terrier, der vom Charakter her sehr ruhig ist, außerdem durchaus gelehrig (in dem Sinne, dass er die Kommandos von der Bedeutung her rasch lernt), aber eben auch SEHR eigensinnig (sollten sie ja auch als ursprünglich gezüchtete Gulag-Wachhunde auch sein, wäre in der Situation blöd, wenn sie sich leicht umstimmen ließen). Und eben deshalb ist in der Erziehung ebenfalls Härte angebracht, wenn nichts anderes geht. Bei uns ging nichts anderes, da der Hund erst mit 3 Monaten zu uns gekommen ist und davor in einer Art wildem Hunderudel gelebt hatte, wo eben ganz andere Anforderungen und Gesetze herrschten. Das war er schon gewohnt.
Und im übrigen habe ich einen Staffrüden mit 4 Jahren (Terrier
sind ebenfalls dickköpfig!), den ich ohne dererlei Methoden zu
einem fröhlichen folgsamen Hund erzogen habe.
Ich sag’s doch - es kommt auf den individuellen Hund an, auf die Rasse und auf die Zeit, bevor er zu Dir gekommen ist.
Dann hab ich mich wohl ein paar mal verlesen als Besitzer
solcher Hunde
WELCHER Hunde? Wenn Du von sog. „Kampfhunden“ sprichst, dann glaube ich Dir gern, denn gerade über viele von ihnen stehen in Hundebüchern wesentlich freundlichere Charakteristika drin als z.B. über den deutschen Schäferhund.
Ja, Wölfe im Rudel leben angstfrei, die haben ja auch keinen
Boss der sie mal eben kurz wo anbindet und traktiert. Die
kommunizieren miteinander, klar gibt es auch dort Rangkämpfe
aber da bleibt man eben fair, wovon in Deinem Fall nicht im
geringsten die Rede sein kann.
Dennoch nimmt ein untergeordnetes Tier nicht aus Jux seine Stellung ein, sondern weil es weiß, dass es sich gegen das dominantere Tier durchsetzen können wird und andernfalls Angst davor hat, von diesem wieder zurechtgewiesen zu werden. Doch selbst unter diesen Umständen gibt es zwischendurch immer mal wieder neue Rangordnungsklärungskämpfe.
Im Rudel wird auch kein Wolf nur einfach so versuchen mal den
Boss zu beißen, da steckt immer ein Grund dahinter.
Ja, nämlich der, selbst in der Rangordnung aufsteigen zu wollen. Solche Rangordnungskämpfe kenne ich auch von den „Freunden“ unseres Hundes. Da gab es nämlich auch eine festgelegte Rangordnung, welche dennoch ab und zu von den niedriger gestellten Hunden angefochten wurde.
Klar, und wenn der Hund versucht Dich zu beißen (oder Deinen
Vater) hälst Du auch noch die andere Wange hin.
Wenn so ein Hund beißt, dann beißt er wirklich. Ich erinnere mich noch an die Vielzahl von zerrissenen, ehemals neuen Hemden sowie an Bisswunden.
Sei doch
ehrlich, der Hund versucht zu beißen,
Nein, der Hund versucht es nicht, er TUT es!
Ihr weicht zurück und
dann gibts einen auf die Schnauze - wahrlich tolle Methoden
seinen Hund unterzuordnen.
Der Hund beißt und der Mensch schlägt zurück. Irgendwann (in Wirklichkeit schon sehr bald, denn die Tiere sind klug) merkt der Hund, dass es besser sei, die dominante Stellung dem Menschen zu überlassen.
Ich kenne mich mit diesen Rassen leider nicht aus, denke aber
trotzdem das man mit Einfühlungsvermögen und etwas
Hundeverstand auch diese Hunde erziehen kann.
Wie gesagt, kommt auf den Hund selbst sowie seine Vorgeschichte an.
Der Hund war das Alphatier bei seinem letzten Besitzer und
wollte es auch überall sonst sein - wo also ist der
Unterschied zu dem Hund von Wiz???
Woher willst Du wissen worin bei diesem Hund die Ursachen
liegen?
Wer sagt Dir das es nicht zufällig genau so ablief bevor er zu
Wiz kam???
Das Verhalten des Hundes, welcher anscheinend ganz genau weiß, wann er sich wie zu verhalten hat, um doch noch an das von ihm gewünschte zu kommen. Wenn das Tier den Teppich NUR dann zu zerreißen sucht, wenn er beim Essensbetteln abgewiesen wurde, dann ist es kein Zeichen dafür, der Hund habe Angst vor dem Herrchen.
Dann kann ich für den Knirps eigentlich nur noch hoffen das
Wiz nicht auf Deine sicher gutgemeinten aber rein
tierschutzrechtlich falschen Ratschläge hört.
Anscheinend nicht, sonst hätte er das ja gesagt.
Was mich aber allgemein an der Reaktion sowohl von Dir als auch von Galli erstaunt, ist die Tatsache, wie vehement Ihr an gerade modernen Erkenntnissen von Verhaltensbiologie festhaltet. Diese Wissenschaft ist noch sehr jung und gerade das Verhalten zu interpretieren ist verdammt schwierig. Das macht die Erkenntnisse ungewiss und sehr von der Zeit abhängig. Das heißt, es ist nicht ausgeschlossen, dass man schon bald wieder zu einer anderen Interpretation bestimmter Verhaltensweisen gelangt und daraus wieder andere Regeln ableitet.
Mal abgesehen davon, sind Eure Tipps welche, die sich anscheinend auf jedes Tier anwenden lassen müssen. Aber man kann einem gerade wild um sich schnappenden Tier nicht mit einem Schnauzengriff kommen! Habt Ihr das schon mal versucht?
Andererseits - habt Ihr schon mal selbst gesehen, wie ein Hund darauf reagiert, nach unten gedrückt zu werden? Ich nehme an, nein. Und das ist schade, denn dabei zeigt das Tier keinerlei Anzeichen von „Todesangst“ oder „panischer Angst“. Das kann man sicher nur beurteilen, wenn man auch das Tier selbst gut kennt und weiß, wie sich bei ihm so etwas äußert. Ich weiß, dass mein Hund panische Angst hatte, als er zum Ultraschall auf den Rücken gelegt werden musste. Und ich weiß, dass das Tier NIE UND NIMMER auch nur ansatzweise ähnlich auf den „Nackengriff“ so reagiert hat! Aber natürlich sollte man allgemein gehaltenen Regeln mehr Vertrauen als den eigenen Erfahrungswerten mit seinem, ganz individuellen Tier…
Zu eben dieser Kategorie zähle ich auch Eure Vermutungen, unser Hund würde sich ängstlich uns gegenüber verhalten. Wie gesagt, ICH kenne dieses Tier schon seit 12 Jahren und ich weiß, wie sich bei ihm Angst äußert. Ich weiß auch, dass man bei ihm nicht jedes Strecken als Angstsignal deuten darf, da er dabei z.B. auch die Hinterbeine immer streckt - immer nachdem er lange geschlafen hatte und aufstehen muss. Alles erklärbar dadurch, dass er fortschreitende Arthrose hat. Gerade aufgrund dieser Erfahrung halte ich verallgemeinerte Erfahrungswerte aus der sehr jungen und sehr unsicheren Wissenschaft - der Verhaltensbiologie - als nicht allzu sicher und orientiere mich lieber an meinen eigenen Erfahrungen mit DIESEM Tier (nicht mit jedem x-beliebigen). Für die Erziehung eines jeden Hundes muss man einen eigenen Ansatz finden, ebenso, wie man zu jedem Kind auf andere Art und Weise Zugang findet, eben nicht nach Schema X.
So, das war das, was mir nach der Auswertung Eurer Beiträge durch den Kopf gegangen ist. Ich finde es schade, dass Ihr mich und meine Familie anscheinend gleich als Hundemisshandler abstempelt, ohne selbst das Tier jemals gesehen zu haben und allein auf Eure - sicherlich nicht allumfassenden - Erfahrungen bzw. auf die (sehr allgemein gehaltene) Wissenschaft vertraut. Es ist ganz sicher nicht mein Ziel, Euch die von mir geschilderte Erziehungsweise für Eure Hunde aufzuzwingen, aber vielleicht könntet Ihr dem Urteilsvermögen anderer Menschen etwas mehr Vertrauen schenken und akzeptieren, dass es nicht nur Tiere gibt, welche sich nach den politischen Grundsätzen der menschlichen Gesellschaft (nämlich völlig gewaltfrei) erziehen lassen (nicht mal dort kann das ja eingehalten werden).
Ich denke, diese Ausführungen können durchaus als mein Schluss-Statement zu dieser Diskussion gelten, da sie sowieso mittlerweile ganz schön von der ursprünglichen Frage abgedriftet ist.
Gruß,
Anja
Schnauze-Auflegen am Eßtisch kann man nicht ignorieren.
Doch, das kann man! Klar ist es ätzend, und man sollte in nächster Zeit vielleicht kein Kaffeekränzchen machen, bei dem der Hund einen bis auf die Knochen blamiert.
Aber prinzipiell ist es möglich, dieses Verhalten zu ignorieren. Ignorieren ist die schlimmste Strafe für den Hund.
Die meisten Hunde probieren sowieso aus, welches Verhalten bei ihrem Menschen am besten ankommt. D.h. kaum ein Hund wird ununterbrochen die Schnauze auf dem Tisch liegen haben. Nach ein paar Minuten wird er vielleicht kurz den Kopf heben, weil er merkt, dass er keinen Erfolg hat. Und dann heißt es LOBEN!!
Der nächste Schritt wäre, den Hund zu loben, wenn er sich vom Tisch weg bewegt usw.
Funktionieren würde das auf jeden Fall! Aber ich gebe zu, dass man dazu eine Menge Geduld und Toleranz haben muss.
Aber mit eiserner Konsequenz ist es hinzukriegen!
Sinnvoll wäre es hier vielleicht auch, es mal mit dem Clicker-Training zu probieren!
Gruß, Galli
Ich habe bereits erwähnt, daß ich nacheinander zwei
Cockerspaniels hatte, einen hochintelligenten
schwererziehbaren und einen netten Trottel.
Na also! Dann mach Verhaltensweisen nicht von Rassen abhängig!
Mit herzlichem Gruß,
Galli
Schnauze-Auflegen am Eßtisch kann man nicht ignorieren.
Doch, das kann man!
Sorry, aber da kommt jetzt so langsam die Wut in mir hoch, denn du theoretisierst hier ohne die konkrete Situation zu kennen, und in der kann man nun mal oft nichts ignorieren. Wenn da eine inzwischen extrem untergewichtige, hochgradig demente und klapprige Person von 76 Jahren am Tisch sitzt, dann legt der Hund nicht einfach nur seine Schnauze auf den Tisch, sondern klaut ihr alles erreichbare vom Teller, wogegen sie selbst sich nicht mehr wehren kann. Dann wird sie ständig angesprungen, bis ihr die wenigen Happen, die sie vor dem Hund in Sicherheit bringen kann, aus der Hand fallen und dann wird sie in die Hände und Füße gebissen, versucht ihr die Kleidung vom Leib zu reißen, … Eben all die Dinge, die er sich bei ihr als Schwächerer traut und bei denen er sich bei uns eben Ärger einhandelt.
Und da ist dann auch nichts mit ablenken. Da interessieren ihn dann Spielzeuge entweder gar nicht, oder er holt den geworfenen Ball und im nächsten Moment geht es weiter. Klar dass er immer wieder auf seinen Platz verwiesen wird, klar, dass ich es mit Ritualen versuche, wie dann ein Platz-Kommando und selbstverständlich auch eine Belohnung, klar, dass er nicht gleich eine gescheuert bekommt, sondern es erst ein Aus-, ein Pfui- oder ein Runter-Kommando gibt und dies dann auch funktioniert und belohnt wird. Nur eben leider geht der Spuk nach wenigen Sekunden wieder los und Schwiegermutter wird erneut angegangen. Was meinst du eigentlich, wie oft man dann freundlich aber bestimmt es bei einem Aus, einer Ablenkung o.ä. bewenden lassen soll? Klar, ich kann das Spiel 10 oder auch 20 Mal spielen, nur so ganz nebenbei verhungert Schwiegermutter dabei, die man ohnehin kaum noch zum Essen bewegen kann. Gewisse Dinge funktionieren eben nur unter Idealbedingungen, die herrschen bei uns aber nun mal nicht!
Gruß vom Wiz
Die Kette kommt hinter dem Hund auf, allein durch das laute
Geräusch weiß er dann das er was falsch gemacht hat.Was meinst Du denn, warum der Hund so auf dieses Geräusch
reagiert? Sicherlich nicht, weil es ihm in verständlicher
Hundesprache freundlich erklärt, er solle dies bitte
unterlassen. Nein, da würde ich doch Angst dahinter vermuten.
Ob es nun richtige Angst ist, wage ich zu bezweifeln. Sicher freut sich der Hund nicht darüber, das ist klar! Er erschrikt sich, und das ist Sinn der Sache. Aber worum es ja eigentlich geht, ist, dass der Hund keine Angst vor DIR hat! Ein ähnliches Phänomen sind natürlich die Silvesterböller, da gebe ich dir recht. Nur sind die viel lauter, und es sind viel mehr, und hinzu kommt das grelle Licht usw.
Da ist ein kleiner Schreck, weil hinter dem Hund etwas scheppert doch was anderes, denke ich. Und er hat definitiv keine Angst vor dir, sondern verbindet hierbei sein eigenes Verhalten mit diesem Schrecken. Er denkt quasi, er hätte das Geräusch selbst verursacht.
Und das hält ihn davon ab, es wieder zu tun.
Dennoch nimmt ein untergeordnetes Tier nicht aus Jux seine
Stellung ein, sondern weil es weiß, dass es sich gegen das
dominantere Tier durchsetzen können wird und andernfalls Angst
davor hat, von diesem wieder zurechtgewiesen zu werden. Doch
selbst unter diesen Umständen gibt es zwischendurch immer mal
wieder neue Rangordnungsklärungskämpfe.
Das rangniedrigste Tier in einem Wolfrudel lebt nicht in ständiger Angst. Denn da es so rangniedrig ist, fordert es keine Kämpfe mehr heraus. Keine Kämpfe = keine Angst. Im Grunde hat das rangniedrigste Tier das leichteste Dasein, da es keine Verantwortung trägt und dennoch vom Rudel beschützt wird.
Der Hund beißt und der Mensch schlägt zurück. Irgendwann (in
Wirklichkeit schon sehr bald, denn die Tiere sind klug) merkt
der Hund, dass es besser sei, die dominante Stellung dem
Menschen zu überlassen.
Oh je! Eben weil Hunde nicht dumm sind, kann es einem auch passieren, dass man durch diese Methode innerhalb kürzester Zeit ganz schlechte Karten hat. Denn in einem echten Kampf wäre dann wohl doch der Hund der Sieger. Und dann??
Du als Rudelboss hast es im Grunde nämlich gar nicht nötig, deine Position anfechten zu lassen. Du bist eigentlich gar nicht bereit, überhaupt darum zu kämpfen, da sie dir so oder so zusteht. Ein Alpha-Tier wird nur selten zum Kampf aufgefordert, nämlich dann, wenn es Schwäche zeigt. Durch Krankheit und Alter beispielsweise.
Ansonsten ist der der Überlegene, der souverän handelt. Und das tut man eben nicht durch unfaire Kämpfe. Der Weg ist das Ziel, das bedeutet, dass man als Alpha seine Position im Alltag klar macht, gewisse Sachen (und seien es nur Kleinigkeiten) gar nicht erst duldet. Zu solchen Extremen Situationen, dass der Hund einen wirklich angreift, darf es eigentlich erst gar nicht kommen.
Deshalb rede ich von Kommunikationsproblemen.
Der Hund muss sich ja durch den Kampf eine Chance ausrechnen, d.h. der Alpha zeigt bei Kleinigkeiten schon Schwäche und macht sich somit selbst verletztlich!
Was mich aber allgemein an der Reaktion sowohl von Dir als
auch von Galli erstaunt, ist die Tatsache, wie vehement Ihr an
gerade modernen Erkenntnissen von Verhaltensbiologie
festhaltet.
Dann kann man es natürlich gleich bleiben lassen und weiterhin an allen alten Methoden und Erkenntnissen festhalten. Denn es kommt ja eh wieder was neues - wozu also der Aufwand?
Sicher wird es irgendwann mal noch modernere, und noch wissenschafltichere Erkenntnisse geben, aber bis dahin sollten wir uns doch an dem bis jetzt modernsten orientieren, oder?
Ich sage nicht, dass alles Alte auch schlecht und falsch war.
Aber das neue abzutun, weil es eben neu ist, ist doch Quatsch! Dann könnten wir auch alle wieder unsere Kinder in der Schule mit dem Rohrstock verdreschen lassen…was soll der Geiz?
Die neuesten Erkenntnisse orientieren sich am Verhalten der Wölfe. Und ich denke, danach zu handeln ist das logischste.
Galli
Hallo Yvonne,
Hallo Anja,
Du scheinst es wahrlich nicht zu begreifen, oder!?
Das ignorier’ ich mal.
War nicht böse gemeint, war nur etwas aufgebracht.
Die Kette kommt hinter dem Hund auf, allein durch das laute
Geräusch weiß er dann das er was falsch gemacht hat.Was meinst Du denn, warum der Hund so auf dieses Geräusch
reagiert? Sicherlich nicht, weil es ihm in verständlicher
Hundesprache freundlich erklärt, er solle dies bitte
unterlassen. Nein, da würde ich doch Angst dahinter vermuten.
Na weil er Respekt davor hat, aber keine Angst.
Nur wenn
der Hund nicht auf das Geräusch hört, kann man in einmal
treffen - am Hintern - das merkt er sich und achtet in Zukunft
nur noch auf das Geraschel mit der Kette.Eben. In Zukunft hat er Angst - so kann man das kürzer
ausdrücken.
Ne, Respekt, so sehe ich das halt nun mal.
Bei dem Verhalten meines Hundes von Angst zu sprechen wenn er dieses Geräusch hört finde ich übertrieben. Ich weiß auch wann mein Hund Angst hat, dabei hat er sie nicht.
Viele Hundetrainer benutzen diese habe aber noch von keinem
gehört der Stachelhalsbänder benutzt.Ich habe letztens davon gelesen.
Das finde ich persönlich sehr schade, da finde ich diese Würgehalsbänder auf jeden Fall noch humaner wie so was.
Die Stacheln bohren sich ins Fleisch, es kann Wunden geben, Narben etc…
Meinem Hund tu ich mit der Kette nicht weh, er hört wenn er
sie klappern hört, ohne das ich ihn damit irgendwann
malträtieren musste.Mein Hund hat auch Angst vor Silvesterknallern, ohne dass er
jemals von einem getroffen worden wäre. Dennoch ist es Angst.Genau aus diesem Grund isses doch scheiße dem Hund ebenfalls
mit Gewalt zu kommen. Meiner Meinung nach sollte man Gewalt
nicht mit Gewalt bekämpfen.Das ist ein sehr schöner Grundsatz, was das menschliche
Zusammenleben angeht, aber nicht einmal da greift er immer.
Oder gäbe es sonst so viele Kriege?
Nein leider greift dieser nicht immer, deshalb denke ich halt das es an jedem einzelnen liegt diesen umzusetzen oder es zumindest zu versuchen.
Klar ist eine Erziehung je früher desto besser, aber wenn
andere oder ich halt was verpasst haben ist es nicht der Hund
der dran schuld ist.Nee, das habe ich auch nicht gesagt. Aber man muss dem Hund
schon irgendwie klarmachen, dass in diesem neuen „Rudel“ auch
neue, andere Regeln gelten als in dem alten.
Klar, dem Hund muss man neue Regeln lernen und Grenzen setzen - in jedem Fall - da stimme ich Dir zu.
Es kann umgangen werden!
Ist ja der Sinn dieser Diskussion.
Nein, ich würde mir einen solchen Hund gar nicht erst
anschaffen, da er zu den Herdenschutzhunden zählt und meines
Erachtens nach nur in absolute Expertenhände gehört.Meine Oma hatte ein größeres Grundstück und dort einen
Kaukasischen Schäferhund, insofern bin ich mit den Eigenarten
dieser Rasse etwas vertraut und muss Dir darin zustimmen, dass
die Erziehung bei diesem Hund SEHR konsequent erfolgen muss
und das Tier als Familienhund nicht unbedingt empfehlenswert
wäre (obwohl dieses Tier nach meinen Erfahrungen gerade
Kindern niemals etwas angetan hätte).Wir haben hingegen den bereits erwähnten Schwarzen Terrier,
der vom Charakter her sehr ruhig ist, außerdem durchaus
gelehrig (in dem Sinne, dass er die Kommandos von der
Bedeutung her rasch lernt), aber eben auch SEHR eigensinnig
(sollten sie ja auch als ursprünglich gezüchtete
Gulag-Wachhunde auch sein, wäre in der Situation blöd, wenn
sie sich leicht umstimmen ließen). Und eben deshalb ist in der
Erziehung ebenfalls Härte angebracht, wenn nichts anderes
geht. Bei uns ging nichts anderes, da der Hund erst mit 3
Monaten zu uns gekommen ist und davor in einer Art wildem
Hunderudel gelebt hatte, wo eben ganz andere Anforderungen und
Gesetze herrschten. Das war er schon gewohnt.
Okay, mag ja sein das man bei dieser Hunderasse streng sein muss, wie gesagt ich kenne mich leider mit dieser Rasse überhaupt nicht aus.
Ich dachte nur das man das auch anders geregelt kriegen kann als wie Ihr.
Und im übrigen habe ich einen Staffrüden mit 4 Jahren (Terrier
sind ebenfalls dickköpfig!), den ich ohne dererlei Methoden zu
einem fröhlichen folgsamen Hund erzogen habe.Ich sag’s doch - es kommt auf den individuellen Hund an, auf
die Rasse und auf die Zeit, bevor er zu Dir gekommen ist.Dann hab ich mich wohl ein paar mal verlesen als Besitzer
solcher HundeWELCHER Hunde? Wenn Du von sog. „Kampfhunden“ sprichst, dann
glaube ich Dir gern, denn gerade über viele von ihnen stehen
in Hundebüchern wesentlich freundlichere Charakteristika drin
als z.B. über den deutschen Schäferhund.
Ha, Du bist gut, in den meisten Büchern die ich gelesen habe steht drin das sie als Familienhunde überhaupt nicht gut wären.
Naja, über manche dieser sogenannten Fachlektüre kann man hier wohl auch streiten. Aber nee nee, ich meinte gerade die Herdenschutzhunde wie Owtscharka und ähnliches, hast mich glaub falsch verstanden.
Ja, Wölfe im Rudel leben angstfrei, die haben ja auch keinen
Boss der sie mal eben kurz wo anbindet und traktiert. Die
kommunizieren miteinander, klar gibt es auch dort Rangkämpfe
aber da bleibt man eben fair, wovon in Deinem Fall nicht im
geringsten die Rede sein kann.Dennoch nimmt ein untergeordnetes Tier nicht aus Jux seine
Stellung ein, sondern weil es weiß, dass es sich gegen das
dominantere Tier durchsetzen können wird und andernfalls Angst
davor hat, von diesem wieder zurechtgewiesen zu werden. Doch
selbst unter diesen Umständen gibt es zwischendurch immer mal
wieder neue Rangordnungsklärungskämpfe.Im Rudel wird auch kein Wolf nur einfach so versuchen mal den
Boss zu beißen, da steckt immer ein Grund dahinter.Ja, nämlich der, selbst in der Rangordnung aufsteigen zu
wollen. Solche Rangordnungskämpfe kenne ich auch von den
„Freunden“ unseres Hundes. Da gab es nämlich auch eine
festgelegte Rangordnung, welche dennoch ab und zu von den
niedriger gestellten Hunden angefochten wurde.
Da muss ich Dir zustimmen, und sowas muss man auf jeden Fall bei seinem Hund unterbinden. Der Boss sollte immer der Mensch sein.
Klar, und wenn der Hund versucht Dich zu beißen (oder Deinen
Vater) hälst Du auch noch die andere Wange hin.Wenn so ein Hund beißt, dann beißt er wirklich. Ich erinnere
mich noch an die Vielzahl von zerrissenen, ehemals neuen
Hemden sowie an Bisswunden.Sei doch
ehrlich, der Hund versucht zu beißen,Nein, der Hund versucht es nicht, er TUT es!
Ihr weicht zurück und
dann gibts einen auf die Schnauze - wahrlich tolle Methoden
seinen Hund unterzuordnen.Der Hund beißt und der Mensch schlägt zurück. Irgendwann (in
Wirklichkeit schon sehr bald, denn die Tiere sind klug) merkt
der Hund, dass es besser sei, die dominante Stellung dem
Menschen zu überlassen.
Ich denke nur immer noch das es manche Hunde gibt die dadurch noch agressiver werden und das soll ja nicht das Ergebnis sein, oder?
Ich kenne mich mit diesen Rassen leider nicht aus, denke aber
trotzdem das man mit Einfühlungsvermögen und etwas
Hundeverstand auch diese Hunde erziehen kann.Wie gesagt, kommt auf den Hund selbst sowie seine
Vorgeschichte an.Der Hund war das Alphatier bei seinem letzten Besitzer und
wollte es auch überall sonst sein - wo also ist der
Unterschied zu dem Hund von Wiz???Woher willst Du wissen worin bei diesem Hund die Ursachen
liegen?
Wer sagt Dir das es nicht zufällig genau so ablief bevor er zu
Wiz kam???Das Verhalten des Hundes, welcher anscheinend ganz genau weiß,
wann er sich wie zu verhalten hat, um doch noch an das von ihm
gewünschte zu kommen. Wenn das Tier den Teppich NUR dann zu
zerreißen sucht, wenn er beim Essensbetteln abgewiesen wurde,
dann ist es kein Zeichen dafür, der Hund habe Angst vor dem
Herrchen.
Nein klar ist das kein Zeichen von Angst, das habe ich aber auch nicht so geschrieben. Für mich ist es ganz klar ein dem Besitzer gegenüber totales Trotz und Ignoranzverhalten.
Dann kann ich für den Knirps eigentlich nur noch hoffen das
Wiz nicht auf Deine sicher gutgemeinten aber rein
tierschutzrechtlich falschen Ratschläge hört.Anscheinend nicht, sonst hätte er das ja gesagt.
Was mich aber allgemein an der Reaktion sowohl von Dir als
auch von Galli erstaunt, ist die Tatsache, wie vehement Ihr an
gerade modernen Erkenntnissen von Verhaltensbiologie
festhaltet. Diese Wissenschaft ist noch sehr jung und gerade
das Verhalten zu interpretieren ist verdammt schwierig. Das
macht die Erkenntnisse ungewiss und sehr von der Zeit
abhängig. Das heißt, es ist nicht ausgeschlossen, dass man
schon bald wieder zu einer anderen Interpretation bestimmter
Verhaltensweisen gelangt und daraus wieder andere Regeln
ableitet.
Kann schon sein, ich halte aber an keiner bestimmten Methode von irgendjemanden fest - jedenfalls nicht wissentlich - ich erziehe meinen Hund so wie ich es gut finde und mit Methoden die ich gut finde. Und wenn ich dann die gewünschte Wirkung erziele bin ich zufrieden. Klar werde ich für den Hund immer die Methoden raussuchen die ihm nicht wehtun. Ich versteif mich auch nicht auf eine Methode, da wie Du schon sagtest jeder Hund anders ist und individuell bearbeitet werden sollte. (bearbeiten hört sich etwas dumm an, mir fällt grad nur das richtige Wort nicht mehr ein-hihi)
Mal abgesehen davon, sind Eure Tipps welche, die sich
anscheinend auf jedes Tier anwenden lassen müssen. Aber man
kann einem gerade wild um sich schnappenden Tier nicht mit
einem Schnauzengriff kommen! Habt Ihr das schon mal versucht?
Nein, so wars nicht gemeint - jedenfalls von mir nicht - ich meinte nur das man einen Hund egal welcher Rasse auch ohne Schläge oder Stachelhalsband erziehen kann. Da gibt es doch tausend Möglichkeiten.
Andererseits - habt Ihr schon mal selbst gesehen, wie ein Hund
darauf reagiert, nach unten gedrückt zu werden? Ich nehme an,
nein.
Doch, habe ich. Ich schrieb auch nie was von Todesangst wenn man den Hund auf den Rücken legt sondern nur das es nicht gut ist ihm dann noch den Hals zuzudrücken.
Den Nackengriff finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm.
Habe bei meinem Hund als er noch Welpe war - wenn er etwas kaputtgemacht hat und nicht auf Kommando gehört hat - ebenfalls am Nackenfell genommen und geschüttelt, er hat keinen Schaden davongetragen.
Jedoch weiss ich bei meinem Hund das e sich nicht ohne sich zu wehren auf den Rücken legen läßt.
Er macht das von selbst wenn er den Bauch gekrault haben will, aber wenn ich zornig wäre - oje!
Das weiß ich weil mir damals ne Freundin geraten hat ich solle das mal machen wenn er etwas zerstört - anstelle des Nackengriffs - (die hat das von nem Züchter geraten bekommen!).
Ich habs einmal gemacht, der Hund hat getobt und richtig schiß bekommen - ich hab sofort losgelassen!
So ein blöder Ratschlag. Von da an hab ich solche Aktionen unterlassen, und da ich es nur einmal versucht habe hat er auch davon gottseidank keinen Schaden bekommen.
Aber Du hast recht - da ist wohl jeder Hund anders.
Und das ist schade, denn dabei zeigt das Tier keinerlei
Anzeichen von „Todesangst“ oder „panischer Angst“. Das kann
man sicher nur beurteilen, wenn man auch das Tier selbst gut
kennt und weiß, wie sich bei ihm so etwas äußert. Ich weiß,
dass mein Hund panische Angst hatte, als er zum Ultraschall
auf den Rücken gelegt werden musste. Und ich weiß, dass das
Tier NIE UND NIMMER auch nur ansatzweise ähnlich auf den
„Nackengriff“ so reagiert hat! Aber natürlich sollte man
allgemein gehaltenen Regeln mehr Vertrauen als den eigenen
Erfahrungswerten mit seinem, ganz individuellen Tier…Zu eben dieser Kategorie zähle ich auch Eure Vermutungen,
unser Hund würde sich ängstlich uns gegenüber verhalten. Wie
gesagt, ICH kenne dieses Tier schon seit 12 Jahren und ich
weiß, wie sich bei ihm Angst äußert. Ich weiß auch, dass man
bei ihm nicht jedes Strecken als Angstsignal deuten darf, da
er dabei z.B. auch die Hinterbeine immer streckt - immer
nachdem er lange geschlafen hatte und aufstehen muss. Alles
erklärbar dadurch, dass er fortschreitende Arthrose hat.
Gerade aufgrund dieser Erfahrung halte ich verallgemeinerte
Erfahrungswerte aus der sehr jungen und sehr unsicheren
Wissenschaft - der Verhaltensbiologie - als nicht allzu sicher
und orientiere mich lieber an meinen eigenen Erfahrungen mit
DIESEM Tier (nicht mit jedem x-beliebigen). Für die Erziehung
eines jeden Hundes muss man einen eigenen Ansatz finden,
ebenso, wie man zu jedem Kind auf andere Art und Weise Zugang
findet, eben nicht nach Schema X.So, das war das, was mir nach der Auswertung Eurer Beiträge
durch den Kopf gegangen ist. Ich finde es schade, dass Ihr
mich und meine Familie anscheinend gleich als Hundemisshandler
abstempelt, ohne selbst das Tier jemals gesehen zu haben und
allein auf Eure - sicherlich nicht allumfassenden -
Erfahrungen bzw. auf die (sehr allgemein gehaltene)
Wissenschaft vertraut.
Ich wollte Dich nicht als Hundemisshandler abstempeln, fand nur die Methoden etwas hart. Hab auch geschrieben das ich Deinen Hund nicht kenne und mir deshalb kein Bild von ihm machen kann. Kann mir nur über Deine Postings ne Meinung machen, wenn die falsch war tuts mir leid.
Es ist ganz sicher nicht mein Ziel,Euch die von mir geschilderte Erziehungsweise für Eure Hunde
aufzuzwingen, aber vielleicht könntet Ihr dem Urteilsvermögen
anderer Menschen etwas mehr Vertrauen schenken und
akzeptieren, dass es nicht nur Tiere gibt, welche sich nach
den politischen Grundsätzen der menschlichen Gesellschaft
(nämlich völlig gewaltfrei) erziehen lassen (nicht mal dort
kann das ja eingehalten werden).Ich denke, diese Ausführungen können durchaus als mein
Schluss-Statement zu dieser Diskussion gelten, da sie sowieso
mittlerweile ganz schön von der ursprünglichen Frage
abgedriftet ist.
Ich hoffe wir haben trotz unserer in manchen Beziehungen gegensätzlichen Meinungen keinen Grund uns generell anzufeinden.
Grüße
Yvonne
Gruß,
Anja
Sorry, aber da kommt jetzt so langsam die Wut in mir hoch,
denn du theoretisierst hier ohne die konkrete Situation zu
kennen, und in der kann man nun mal oft nichts ignorieren.
Tut mir leid, wenn du jetzt wütend geworden bist!
Diese Situation habe ich auch gar nicht konkret auf dich und deinen Hund bezogen. Ich wollte nur klar machen, dass es prinzipiell möglich ist, einem Hund durch ignorieren etwas abzugewöhnen.
Wenn die äußeren Bedingungen nicht stimmen, wie bei dir, wird das sicher schwierig bzw. ist nicht möglich. Das wollte ich auch nicht behaupten! Mir ging es eher um das Prinzipielle!
Dass in deiner Situation andere Mehtoden angewand werden müssen ist mir klar!
Und da ist dann auch nichts mit ablenken. Da interessieren ihn
dann Spielzeuge entweder gar nicht, oder er holt den
geworfenen Ball und im nächsten Moment geht es weiter.
Genau das meine ich mit Kommunikationsproblemen! Wenn du mit dem Hund spielst, nachdem er gebettelt hat, also quasi als Ablenkung, dann kommt bei dem Hund folgendes an: „Ich bettele = Herrchen spielt mit mir = Betteln ist eine feine Sache und zur Belohnung spielt Herrchen mit mir, also mache ich munter weiter mit der Bettelei“.
Ablenken würde ich dann einsetzen, wenn der Hund Verhaltensweisen zeigt wie Jagen, an der Leine reißen, Bellen usw. Wenn der Hund durch eine Ablenkung davon abgehalten wird, etwas zu tun, kommt er nicht mehr auf dumme Gedanken. Hier ist es natürlich wichtig, den Hund abzulenken, BEVOR er etwas tut. Dazu muss ich ihn „lesen“ können.
Und es ist auf die jeweilige Situation zu beziehen, natürlich hilft Ablenkung nicht immer! Sie dient viel eher dazu, den Hund von etwas abzuhalten, was er noch nicht getan hat. Damit er erst gar nicht durch schlechtes Verhalten in irgendeiner Weise ein Erfolgserlebnis haben kann. Kann sein, dass ich mich in früheren Postings schlecht ausgedrückt habe. Sorry!
Klar dass er immer wieder auf seinen Platz verwiesen wird, klar,
dass ich es mit Ritualen versuche, wie dann ein Platz-Kommando
und selbstverständlich auch eine Belohnung, klar, dass er
nicht gleich eine gescheuert bekommt, sondern es erst ein
Aus-, ein Pfui- oder ein Runter-Kommando gibt und dies dann
auch funktioniert und belohnt wird.
Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, versuchst du während der Essenssituation verschiedene Dinge. Du spielst mit ihm, um ihn abzulenken. Klappt aber nicht oder nur kurzfristig.
Also gibst du ihm ein „Aus“ oder ein „Pfui“ und ein „Runter“. Klappt auch nicht. Dann wird er weg geschickt. Das sind alles zuviele Handlungen. Bei solchen extremen Vergehen wie dem Klauen vom Tisch o.ä. würde ich nur ein einziges Mal ein „Aus“ gelten lassen, alle weiteren Handlungen werden bestraft. Aber eben mit dem Schnauzgriff, weil der Hund den am besten bestraft.
Sobald man mehrere Dinge als Lösung probiert, wird der Hund verwirrt und weiß überhaupt nicht mehr, was er tun soll.
Könnte auch sein, dass der Hund noch gar nicht weiß, was „Aus“ bedeutet. Dann müßtest du das noch mal üben.
Was meinst du eigentlich, wie oft man dann
freundlich aber bestimmt es bei einem Aus, einer Ablenkung
o.ä. bewenden lassen soll?
Ein einziges Mal!! Und das evtl. jeden Tag aufs Neue, wenn es sein muss. Aber wenn der Hund darauf nicht reagiert, muss er natürlich bestraft werden. Hierzu den Schnauzgriff, wie gesagt. Ich habe fest gestellt, dass der Wunder wirkt! Man kann den Hund natürlich auch umwerfen. Aber dann muss er am Ende auf dem Rücken liegen, damit er sich unterwirft. Und nicht, wie du es tust, auf den Boden gedrückt werden. Das ist eine unübliche Handlung für den Hund, er versteht sie nicht oder falsch.
Wenn mein rangniedriger Hund dem anderen in einer Futtersituation zu nahe kommt, wird er erst gewarnt und dann sofort nieder gemacht. Dabei landet der rangniedrigere immer auf dem Rücken. Noch nie habe ich erlebt, dass mein Großer ihn dann am Nacken packt und zu Boden drückt. Selbst im Spiel tun sie das niemals! Wohl aber verfahren sie so mit Spielzeug, wobei sie ihren Beutetrieb ausleben.
Ich halte mich, da ich 2 Hunde habe, und daher wunderbar die Verhaltensregeln der Hunde untereinander beobachten kann, immer an die Verhaltensweisen, die mein ranghöheres Tier dem -niedrigen gegenüber zeigt. Und damit fahre ich wunderbar.
Ich denke, eine bessere Sprache gibt es für Hunde nicht.
Das alles meine ich mit Kommunikationsproblemen. Ich denke, dass dein Hund verwirrt ist, dass er gar nicht genau weiß, was von ihm verlangt wird, was er falsch macht. Er ist ja auch noch sehr jung!
Dass viele andere Schwierigkeiten dazu kommen, wie seine schlechte Welpenzeit usw. ist auch klar. Aber gerade da ist die Kommunikation so wichtig, weil das alles ist, was der Hund hat! Es ist das einzige, was er kann! Wenn er mal abgelenkt wird, mal angemeckert wird, mal freundlich, dann böse, dann wieder muss er auf seinen Platz, dann wieder wird er ausgesperrt. Das ist für den Hund zuviel! Alles muss hier sehr schnell gehen, der Hund braucht eine unmittelbare, klare Ansage. Und die muss IMMER GLEICH sein!!
Gruß, Galli
Hallo Galli,
Du schreibst:
Das rangniedrigste Tier in einem Wolfrudel lebt nicht in ständiger Angst. Denn da es so rangniedrig ist, fordert es keine Kämpfe mehr heraus. Keine Kämpfe = keine Angst. Im Grunde hat das rangniedrigste Tier das leichteste Dasein, da es keine Verantwortung trägt und dennoch vom Rudel beschützt wird.
Das stimmt nicht! Das Omega Tier hat in einem Rudel die Arschkarte gezogen, weil jeder der über ihm steht seinen Frust an ihm ablassen kann. Und der Omega wartet nur darauf, seine Stellung zu verbessern. Diese Möglichkeit, wenn sie sich ihm bietet, wird er auch wahrnehmen, wenn er sich gute Chancen ausrechnen kann. (Stellungen im Rudel sind nicht statisch!)
Diese Stellung als Omega ist nicht erstrebenswert, aber notwendig um das Funktionieren des Rudels zu sichern. Dieser Letzte, der in allem der Letzte ist und keine Aussicht auf Paarung hat, wird einen Teufel tun und in dieser Stellung länger als notwendig auszuharren. Er hat aber in diesem Moment als Omega auch gar keine andere Wahl, denn alleine wäre er nicht überlebensfähig. Das ist der ganze Schutz den ihm sein Rudel bietet. Er läuft in der Gemeinschaft mit…ähnlich wie bei uns.
Gruß
Maja
PS
Das ist aber auch nicht das Problem bei Wiz Hund
Schnauze-Auflegen am Eßtisch kann man nicht ignorieren.
Doch, das kann man!
Hallo Wiz,
Sorry, aber da kommt jetzt so langsam die Wut in mir hoch,
denn du theoretisierst hier ohne die konkrete Situation zu
kennen, und in der kann man nun mal oft nichts ignorieren.
Wenn da eine inzwischen extrem untergewichtige, hochgradig
demente und klapprige Person von 76 Jahren am Tisch sitzt,
dann legt der Hund nicht einfach nur seine Schnauze auf den
Tisch, sondern klaut ihr alles erreichbare vom Teller, wogegen
sie selbst sich nicht mehr wehren kann.
Das hast Du so nicht geschrieben, das is ja mal richtig scheiße.
Dann wird sie ständig angesprungen, bis ihr die wenigen Happen, die sie vor dem Hund
in Sicherheit bringen kann, aus der Hand fallen und dann wird
sie in die Hände und Füße gebissen, versucht ihr die Kleidung
vom Leib zu reißen,
Das müßt Ihr als stärkere und zukünftige (akzeptierte!) Rudelbosse unterbinden. Macht das mit dem am Nackenfell packen, wenn das hilft ists okay. Wenn es aber echt so ist das der Hund sobald Ihr aufsteht unter dem Tisch verschwindet nehmt mal ne Wurfkette und trefft ihn mal aus dem Hinterhalt am (sorry) Arsch. Eventuell klappt das dann auch in Zukunft das er nur das Geklepper hört und eure Kommandos befolgt.
Ich sage hier eventuell weil tatsächlich jeder Hund anders ist, aber bei den Hunden im Hundetraining meiner Freundin sowie auch bei Bekannten wirkt die Kette wahre Wunder.
Vielleicht hilfts bei euch auch.
… Eben all die Dinge, die er sich bei
ihr als Schwächerer traut und bei denen er sich bei uns eben
Ärger einhandelt.Und da ist dann auch nichts mit ablenken. Da interessieren ihn
dann Spielzeuge entweder gar nicht, oder er holt den
geworfenen Ball und im nächsten Moment geht es weiter.
Wenn Ihr (also der Boss) eßt, gibts da gar nix mit spielen oder ablenken. Wenn Ihr im immer wieder einen Ball schmeißt kommt Ihr nur seiner Aufforderung zum spielen wieder nach. Somit setzt der kleine Teufel wieder seinen Kopf durch.
Klar dass er immer wieder auf seinen Platz verwiesen wird, klar,
dass ich es mit Ritualen versuche, wie dann ein Platz-Kommando
und selbstverständlich auch eine Belohnung, klar, dass er
nicht gleich eine gescheuert bekommt, sondern es erst ein
Aus-, ein Pfui- oder ein Runter-Kommando gibt und dies dann
auch funktioniert und belohnt wird. Nur eben leider geht der
Spuk nach wenigen Sekunden wieder los und Schwiegermutter wird
erneut angegangen. Was meinst du eigentlich, wie oft man dann
freundlich aber bestimmt es bei einem Aus, einer Ablenkung
o.ä. bewenden lassen soll?
Wenn der sich ganz gezielt die schwache Schwiegermutter aussucht ist das scheiße und muss auf jeden Fall bestraft werden. Auf keinen Fall Ablenkung oder immer freundlich bleiben.
Klar, ich kann das Spiel 10 oder auch 20 Mal spielen, nur so ganz nebenbei verhungert
Schwiegermutter dabei, die man ohnehin kaum noch zum Essen
bewegen kann. Gewisse Dinge funktionieren eben nur unter
Idealbedingungen, die herrschen bei uns aber nun mal nicht!
Nein, das sind ganz klar keine Idealbedingungen die Ihr da habt, da stimme ich Dir vollkommen zu.
Aber meistens sind es halt Kommunikationsprobleme die sowas hervorrufen.
Ich würde auf keinen Fall den Wünschen des Hundes nachkommen.
Gespielt oder gestreichelt wird wann Ihr ihn zu euch herruft, nicht wann er das will.
Somit kann er euch zumindest in dieser Hinsicht nicht mehr dominieren. Und, versucht es wirklich mal mit der Kette, ist ein gutgemeinter Ratschlag. Wenns nicht hilft dann nicht, aber wenns hilft habt Ihr einen großen Schritt geschafft. Zu verlieren habt Ihr nix.
Liebe Grüße
Yvonne
Gruß vom Wiz
Das „Omega-Tier“ hat zwar die Arschkarte, weil es ganz unten steht, dennoch lebt es nicht in ständiger Angst.
Klar wird es versuchen, seine Position zu verbessern, wenn sich die Gelegenheit bietet. Aber dann ist das eine vom „Omega-Tier“ herbei gerufene Situation. Im Alltag, also wenn es seine Position akzeptiert, lebt es nicht in Angst.
Das Alpha-Tier beispielsweise gibt sich erst gar nicht mit dem Omega-Tier ab. Kämpfe finden meistens zwischen den sich am nächsten stehenden Tieren, also dem, der die Alpha-Position haben will, statt.
Aber ein Omega-Tier wird nicht versuchen, die Alpha-Position zu bekommen, denn da muss es erst die Hürden der anderen, ranghöheren Tiere überwinden. Von daher lebt es nicht mehr in Angst als die anderen. Und schon gar nicht ist das Omega-Tier bei allem das letzte!
Bei der Futtersituation beispielsweise stürzen sich alle Tiere gleichzeitig auf das Fressen, scheißegal, wer welche Position hat.
Sonst würde ja auch das Omega-Tier gar nichts abbekommen und sterben.
Ich kann nur immer alles mit meinem „Rudel“ zu Hause vergleichen.
Der Jüngste ist hier auch der rangniedrigste, und der würde es nie wagen, meine Position anzufechten. Denn da steht immer noch einer über ihm, an dem er erst mal vorbei müßte. Und er akzeptiert diese Situation ohne weiteres, ohne in Angst zu leben.
Es hat insofern mit Wiz Hund zu tun, als dass es hier um auch um Rangordnung geht. Und um Kommunikation.
Ist ein wenig abgeschweift, ich weiß. Sorry…
Hach, ich rege mich auch hin und wieder mal auf, und ich weiß auch, dass viele meine Postings oft missverstehen, dieses Problem hatte ich schon mal. Viele meinen, ich ließe immer nur meine Meinung gelten und nichts anderes. Das ist gar nicht der Fall - es sei denn bei Schlägen. Möchte mich entschuldigen, wenn mein Ton manchmal hart rüber kommt. Ist alles hier nicht böse gemeint!
Galli
Habe bei meinem Hund als er noch Welpe war - wenn er etwas
kaputtgemacht hat und nicht auf Kommando gehört hat -
ebenfalls am Nackenfell genommen und geschüttelt, er hat
keinen Schaden davongetragen.
Dennoch ist das für den Hund, als wolltest du ihn töten. Mag sein, dass unsere domestizierten Hunde das mittlerweile „nicht mehr so eng sehen“, aber ursprünglich ist das eine Geste, die besagt „Ich will dich töten“. Es ist reines Beuteverhalten, das Hunde wie Wölfe nur zeigen, wenn sie etwas erlegen möchten. Bei Rangordnungskämpfen zeigt sich derartiges Verhalten untereinander nie!
Jedoch weiss ich bei meinem Hund das e sich nicht ohne sich zu
wehren auf den Rücken legen läßt.
Er macht das von selbst wenn er den Bauch gekrault haben will,
Klar, das machen sie auch. In einem anderen Zusammenhang haben verschiedene Gesten auch verschiedene Bedeutungen! Genauso heißt es nicht immer, dass mein Hund sich freut, wenn er wedelt. Er kann genauso gut ängstlich oder verwirrt sein. Alles ist immer aus dem Zusammenhang zu sehen.
Ich habs einmal gemacht, der Hund hat getobt und richtig schiß
bekommen - ich hab sofort losgelassen!
Hast du schon mal beobachtet, wie es abläuft, wenn ein ranghöherer Hund den niedrigeren traktiert? Da wird der eine ganz schnell auf den Rücken geknallt. Der schreit dann natürlich wie am Spieß und ist ganz aufgebracht und versucht, sich zu befreien. Dennoch versteht er die Geste und der ranghöhere wird auch schnell wieder von ihm ablassen, weil die Sache dann auch sofort geklärt ist. Der ranghöhere macht einfach nur seine Position klar und der rangniedrige schreit und kreischt nach dem Motto „Hilfe, ich bin doch noch so klein, ich tus nie wieder, lass mich jetzt los!“. Und danach herrscht absoluter Frieden.
Wohingegen beim Griff in den Nacken der Hund irgendwann erstarrt. Aus Angst, weil er bei jeder Bewegung seinerseits damit rechnen muss, dass er zu Tode geschüttelt wird. Er stellt sich quasi tot!
Das ist ja auch das fatale, dass man diese beiden Reaktionen genau verkehrt herum einschätzt. Schreien und Kreischen heißt Todesangst, keine Reaktion heißt so viel wie „mach du nur, ist mir doch egal“ oder „ok, ich habs kapiert“. Dabei ist gerade das falsch! Im Hundereich heißt Schreien und Kreischen „Jau, alles klar, ich habs kapiert“ und völlige Bewegungslosigkeit, also keine großartige, erschrockene Reaktion bedeutet Todesangst. Das merkt man den Hunden leider nur schwer an.
Kämpfe kann man beispielsweise auch daran unterscheiden, dass ein Rangkampf in der Regel mit viel Getöse und Geschreie von Statten geht. Kämpfe allerdings, in denen es wirklich um Leben und Tod geht, laufen meistens völlig still ab.
Wir lassen uns da zu sehr täuschen, weil wir zu sehr von uns selbst ausgehen. Das ist aber ein Trugschluss!
Gruß, Galli
Und das ist schade, denn dabei zeigt das Tier keinerlei
Anzeichen von „Todesangst“ oder „panischer Angst“. Das kann
man sicher nur beurteilen, wenn man auch das Tier selbst gut
kennt und weiß, wie sich bei ihm so etwas äußert. Ich weiß,
dass mein Hund panische Angst hatte, als er zum Ultraschall
auf den Rücken gelegt werden musste. Und ich weiß, dass das
Tier NIE UND NIMMER auch nur ansatzweise ähnlich auf den
„Nackengriff“ so reagiert hat! Aber natürlich sollte man
allgemein gehaltenen Regeln mehr Vertrauen als den eigenen
Erfahrungswerten mit seinem, ganz individuellen Tier…Zu eben dieser Kategorie zähle ich auch Eure Vermutungen,
unser Hund würde sich ängstlich uns gegenüber verhalten. Wie
gesagt, ICH kenne dieses Tier schon seit 12 Jahren und ich
weiß, wie sich bei ihm Angst äußert. Ich weiß auch, dass man
bei ihm nicht jedes Strecken als Angstsignal deuten darf, da
er dabei z.B. auch die Hinterbeine immer streckt - immer
nachdem er lange geschlafen hatte und aufstehen muss. Alles
erklärbar dadurch, dass er fortschreitende Arthrose hat.
Gerade aufgrund dieser Erfahrung halte ich verallgemeinerte
Erfahrungswerte aus der sehr jungen und sehr unsicheren
Wissenschaft - der Verhaltensbiologie - als nicht allzu sicher
und orientiere mich lieber an meinen eigenen Erfahrungen mit
DIESEM Tier (nicht mit jedem x-beliebigen). Für die Erziehung
eines jeden Hundes muss man einen eigenen Ansatz finden,
ebenso, wie man zu jedem Kind auf andere Art und Weise Zugang
findet, eben nicht nach Schema X.So, das war das, was mir nach der Auswertung Eurer Beiträge
durch den Kopf gegangen ist. Ich finde es schade, dass Ihr
mich und meine Familie anscheinend gleich als Hundemisshandler
abstempelt, ohne selbst das Tier jemals gesehen zu haben und
allein auf Eure - sicherlich nicht allumfassenden -
Erfahrungen bzw. auf die (sehr allgemein gehaltene)
Wissenschaft vertraut.Ich wollte Dich nicht als Hundemisshandler abstempeln, fand
nur die Methoden etwas hart. Hab auch geschrieben das ich
Deinen Hund nicht kenne und mir deshalb kein Bild von ihm
machen kann. Kann mir nur über Deine Postings ne Meinung
machen, wenn die falsch war tuts mir leid.Es ist ganz sicher nicht mein Ziel,Euch die von mir
geschilderte Erziehungsweise für Eure Hundeaufzuzwingen, aber vielleicht könntet Ihr dem Urteilsvermögen
anderer Menschen etwas mehr Vertrauen schenken und
akzeptieren, dass es nicht nur Tiere gibt, welche sich nach
den politischen Grundsätzen der menschlichen Gesellschaft
(nämlich völlig gewaltfrei) erziehen lassen (nicht mal dort
kann das ja eingehalten werden).Ich denke, diese Ausführungen können durchaus als mein
Schluss-Statement zu dieser Diskussion gelten, da sie sowieso
mittlerweile ganz schön von der ursprünglichen Frage
abgedriftet ist.Ich hoffe wir haben trotz unserer in manchen Beziehungen
gegensätzlichen Meinungen keinen Grund uns generell
anzufeinden.Grüße
YvonneGruß,
Anja
Hi Galli,
Das „Omega-Tier“ hat zwar die Arschkarte, weil es ganz unten
steht, dennoch lebt es nicht in ständiger Angst.
Doch. Wenn Du Dir mal ein richtiges Wolfsrudel anschaust, wirst Du feststellen, daß der Omega sich versucht aus allem herauszuhalten, solange er keine Chance wittert.
Klar wird es versuchen, seine Position zu verbessern, wenn
sich die Gelegenheit bietet. Aber dann ist das eine vom
„Omega-Tier“ herbei gerufene Situation. Im Alltag, also wenn
es seine Position akzeptiert, lebt es nicht in Angst.
Jetzt müßte man klären, was Akzeptanz und Angst in einer für den Moment unveränderlichen Situation bedeutet…schwer…mir fehlen da die Worte, alleine habe ich bildliche Situationen vor meinem geistigen Auge, die ich mal beobachten durfte…
Das Alpha-Tier beispielsweise gibt sich erst gar nicht mit dem
Omega-Tier ab. Kämpfe finden meistens zwischen den sich am
nächsten stehenden Tieren, also dem, der die Alpha-Position
haben will, statt.
Richtige Kämpfe ja…dennoch wird bei Frust, immer der arme Omega zur Schnecke gemacht.
Aber ein Omega-Tier wird nicht versuchen, die Alpha-Position
zu bekommen, denn da muss es erst die Hürden der anderen,
ranghöheren Tiere überwinden.
Das sicher nicht. Ganz blöd ist der ja auch nicht…
Von daher lebt es nicht mehr in
Angst als die anderen. Und schon gar nicht ist das Omega-Tier
bei allem das letzte!
Bei der Futtersituation beispielsweise stürzen sich alle Tiere
gleichzeitig auf das Fressen, scheißegal, wer welche Position
hat.
nein, es ist nicht egal. Je nach Situation wird der Omega geduldet, wenn genug da ist zB. oder er wird weggebissen, und das oft genug von IHR.
Sonst würde ja auch das Omega-Tier gar nichts abbekommen und
sterben.
Bisweilen tun sie das auch, wenn sie durch Frustattacken verletzt oder geschwächt wurden, dann ist der davor erstmal der Omega.
Ich kann nur immer alles mit meinem „Rudel“ zu Hause
vergleichen.
Der Jüngste ist hier auch der rangniedrigste, und der würde es
nie wagen, meine Position anzufechten.
Das ist der Unterschied Hund/Wolf. Ein Hund kommt in diesem Sinne eigentlich nie über das Welpendasein hinaus. Wie soll ich das jetzt erklären…hm…
Ein Hund hat ein wesentlich größeres Kleinhirn, als der Wolf. Mit diesem Kleinhirn ist der Hund fähig Anpassungen vorzunehmen, die über seine Instinkte hinausgehen. Er ist verständig und äußerst lernfähig, dafür treten seine Urinstinkte ein wenig in den Hintergrund.
Beim Wolf ist das nicht so. Er "er"lebt seine Instinkte und lebt nach diesen.
Hast Du noch nie davon gehört, daß Leute sich einen Wolfswelpen „zugelegt“ haben, der die ersten 2-3 Jahre sich verahlten hat wie ein Hund, und dann plötzlich…*zack* hatte er die Oberhand?
Hunde vollenden eigentlich nie das Erwachsenwerden, daß bei Wölfen mit der ersten erfolgreichen Jagd bzw dem ersten Mal töten beginnt.
Deshalb sind sie auch viel einfacher zu kontrollieren, als Beispielsweise ein Wolf…auch die Rudelstrukturen sind ein kleinwenig anders…wenn auch nicht viel, aber die Fähigkeiten die ein größeres Kleinhirn mit sich bringt sind enorm.
Denn da steht immer
noch einer über ihm, an dem er erst mal vorbei müßte. Und er
akzeptiert diese Situation ohne weiteres, ohne in Angst zu
leben.
Er kann das ja, weil er weiß, daß es ihm so gut geht, und er nicht mehr braucht. Ein Wolf will nach oben und versucht noch stärker als ein Hund das tut seine Stellung zu verbessern…
Es hat insofern mit Wiz Hund zu tun, als dass es hier um auch
um Rangordnung geht. Und um Kommunikation.
Also inzwischen glaube ich nicht, daß es um Rangordnungsprobleme, oder mangelnde oder falsche Kommunikation geht.
Der Hund ist aggressiv und das zumindest derzeit nur scheinbar grundlos.
Es gibt auch Hunde, die „merken“ wenn jemand „anders“ ist. dazu könnte ich Dir von meinen Hunden Beispiele nennen, aber das würde jetzt zu weit führen…sei net sauer…
Ist ein wenig abgeschweift, ich weiß. Sorry…
Hach, ich rege mich auch hin und wieder mal auf, und ich weiß
auch, dass viele meine Postings oft missverstehen, dieses
Problem hatte ich schon mal. Viele meinen, ich ließe immer nur
meine Meinung gelten und nichts anderes. Das ist gar nicht der
Fall - es sei denn bei Schlägen. Möchte mich entschuldigen,
wenn mein Ton manchmal hart rüber kommt. Ist alles hier nicht
böse gemeint!
Ich persönlich finde schon ok wie Du Dich zu Wort meldest und ich nehme Dir weder etwas krumm, noch habe ich Dich mißverstanden. Du vertrittst Deine Meinung und das ist gut so.
Ich will jetzt nicht sagen, daß ich immer alles gut finde, was sie schreibt, sondern auch sehr nachdenklich werde, aber dennoch hat sie viel Durchblick
Ad hoc mal ein Link, obwohl ich in Papierform schon viel mehr von ihr gelesen habe…
http://www.tierschutzverein-hamburg.de/pressestimmen…
In diesem Sinne
Maja
Strafbar
Lieber Wiz,
ist Dir eigentlich klar, daß man Dich wegen das hier:
Wenn da eine inzwischen extrem untergewichtige, hochgradig
demente und klapprige Person von 76 Jahren am Tisch sitzt,
dann legt der Hund nicht einfach nur seine Schnauze auf den
Tisch, sondern klaut ihr alles erreichbare vom Teller, wogegen
sie selbst sich nicht mehr wehren kann. Dann wird sie ständig
angesprungen, bis ihr die wenigen Happen, die sie vor dem Hund
in Sicherheit bringen kann, aus der Hand fallen und dann wird
sie in die Hände und Füße gebissen, versucht ihr die Kleidung
vom Leib zu reißen, … Eben all die Dinge, die er sich bei
bei der Staatsanwaltschaft anzeigen muß?
Mißhandlung Schutzbefohlener.