Danke
Und genau das gleiche gilt eben auch für
tatsächliche oder vermeintliche Juden, ganz egal, was sie
anhaben.
Du machts den Haßgrund an der Fremdheit fest. Dann frage ich
dich, wenn sich die GruppeDeutscherJuden A sich von der
GruppeDeutscherChristen B weder in Kleidung, noch Aufzug, noch
Aussehen, noch Verhalten, noch Sprache, noch Denkweise
unterscheidet, WO ist dann die FREMDHEIT?!
Sie liegt darin begründet, was der andere mit „Jude“ assoziiert. Das „Juden“ etwas anders sein müssen, als Deutsche, beginnt bereits bei der Wortwahl. So ist ständig vom „Verhältnis zwischen Juden und Deutschen“ die Rede, gerade so, als wäre das definitiv etwas verschiedenes (und somit Juden keinesfalls auch Deutsche).
Isralische
Touristen sind fast nie zu erkennen, weil sie immer auch
Italiener, Polen, Russen, Spanier, Nordafrikaner… sein
könnten (Aussehen und Gestik variiert je nach Herkunft). Man
darf sich deswegen nirgends drauf verlassen, daß man auf
Hebräisch nicht verstanden wird. 
Man erkennt sie daran, dass sie veruchen in der Türkei mit Dollar zu bezahlen *g*.
Zum Islam oder Judentum zu konvertieren, ist eine ganz andere
Baustelle, als Tannenbäume aufzustellen oder nicht.
Der Unterschied ist, daß das eine Nichtaufstellen begründet
wird und das andere nicht.
Mich hat noch keiner gefragt, warum ich keinen Tannenbaum aufstelle. Allerdings hab ich mich auch noch nie beschwert, wenn mir jemand Weihnachtskarten schickt.
_Deshalb
kann der Moslem auch noch so viele Tannenbäume aufstellen, er
wird sich bei echten Xenophobikern damit höchstens noch
„verdächtiger“ machen.
Komm schon. Die Anfeindungen kommen doch daher, daß die
Tochter nicht auf Klassenfahrt fährt, daß Krippenspiele
torpediert werden usw.
Dort äußern sie sich, aber daher kommen sie nicht.
Ich will von dir wissen, was deiner Meinung nach der Ort mit
dem höchsten Assimilationsgrad von Juden ist.
Heute sind das die USA.
Dann befindet sich also deiner Theorie zufolge auch in den USA das größte Potential für Antisemitismus ?
Schließlich hast
du dies als ein wichtiges Kennzeichenn für das Ausmaß an
Antisemitismus gemacht.
Und das stimmt ja auch: Das Haupthaßobjekt des modernen
Antisemiten sind die getarnten Ostküstenfinanzapitalisten, die
die USA in Kriege an Israels statt schicken. Daß dieser Haß
nicht unbedigt IN den USA seinen Ursprung hat, ist nicht
wesentlich. Du wirst mir daraus jetzt keinen Strick drehen.
Die meisten (deutschen) Antisemiten haben von irgendwelchen Ostküstenfinanazkapitalisten noch nie was gehört. Wenn die „Ostküste“ hören, dann denken die vermutlich an Rügen. Ansonsten wirst du also zustimmen, dass der Antisemitismus nicht unbedingt an dem Ort entsteht, wo die Assimilation von Juden am größten ist ? (Um den Punkt ging es hier).
Klar. Es scheint ja auch eine Art Tabu zu sein, sich darüber
Gedanken zu machen, ob es auch andere Gründe gibt.
I am all ears.
Wie gesagt. Antisemitismus in D begründet sich nicht. Aber er offenbart sich, z.B. in Diskussionen über das Holocaustmahnmal, in Diskussionen über Bubis, Friedman, Walser, Hohmann, in der Aufbereitung der deutschen Vergangenheit etc. Hier treten ganz andere, und wesentlich handfestere und „deutschere“ Resentiments zutage, als ausgerechnet das „Ostküstenjudentum“.
Klingt doch herrlich
abstrus. Aha, die richtige Antwort, haben wirs doch gewusst.
Keine weiteren Fragen. Der Interviewer ist zufrieden, alle
Theorien haben sich mal wieder bestätigt
Hast du falsch verstanden. Als Trigger braucht man keine
Antworten vorgeben. Die kommen von selbst.
Das was du meinst, sind die „Schreier“. Wäre Antisemitismus nur das, wäre es eine zu vernachlässigende Größe in D.
Von den meisten Antisemiten wirst du jedoch gar keine Antwort erhalten. Die drehen sich einfach nur um und gehen, wenn ein Jude den Raum betritt und begründen ihr Verhalten mit Migräne.
Gruß
Marion