Hallo,
Naja gut, daß der ein paar Euro dafür bekommt, daß er mit
einer strategischen Entscheidung seinem Arbeitgeber einige
Milliarden einbringt, halte ich für vertretbar.
Sie bekommen diese Gelder auch, wenn sie mit ihren strategischen Entscheidungen die Arbeitgeber etliche Milliarden *kosten*. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass ein Herr Schrempp sein Gehalt zurückzahlen musste, nachdem der Wert des Unternehmens dank seiner überragenden Strategie über 50% gesunken war.
Er hat allerdings nochmals kräftig verdient, als dieser Quatsch von seinem Nachfolger wieder rückgängig gemacht wurde. Der Aktienkurs und damit seine Aktienoptionen sind in kurzer Zeit über 10% gestiegen.
Was Du also damit sagen willst, daß 14 Mio. NICHT zu den
höchsten Gehältern zählen, weil es einen gab, der in einem
Jahr mehr bekommen hat, und daß man deswegen vernünftigerweise
einem normalen Einkommen ein Vorstandsgehalt von 14 Mio.
Ich wollte damit sagen, dass Manager von Aktiengesellschaften allgemein trotz Einkommen im zweistelligen Millionenbereich nicht zu den Topverdienern gehören. Es gibt jede Menge privat geführter Unternehmen, die sich über die Gehälter ihrer Eigentümer und Manager in Schweigen hüllen. Man darf aber davon ausgehen, dass die Brüder Albrecht, Frau Klatten, Herr Quandt & Co. durchaus höhere Einkommen erzielen.
Auch in anderen Branchen, wie z.B. dem Sport oder der Unterhaltungsindustrie wird in solchen Größenordnungen gezahlt. Einkommen über einer Million Euro *im Monat* – wenn auch natürlich nicht die Regel, dennoch keine Seltenheit.
Dass die Vermögensverteilung äußerst ungleich ist, ist ebenfalls vollkommen unstrittig. Der Statistik nach verfügen die oberen 10% über 60% des Vermögens, während gute 60% über gar kein oder kein nennenswertes Vermögen verfügen. Das sagt zumindest das DIW: http://berlin.business-on.de/sensationelle-diw-studi…
Darum hätte man gerne eine Reform des Erbrechts.
Gruß
Fritze