Die Ursachen der Kinderarmut

Hallo

Kostenlose Pille in Entwicklungsländern, sowie staatliche
Sozialabsicherung würden da schon helfen, Kondome auch.

Ausbildung von Frauen und vor allem Gleichberechtigung sollen auch die Kinderzahl in der Regel beschränken.

Ich vermute aber fast, dass das dir und vielen hier bekannt ist, und dies hier vielleicht deshalb von keinem erwähnt wird, weil dann hier von manchen Leuten die Abschaffung dieser Errungenschaften gefordert werden könnte. Na mal sehen.

Viele Grüße
Thea

Hallo

Die Geburtenrate ist in den Entwicklungsländern im freien
Fall! Ab 2030 geht die Weltbevölkerung stark zurück.

Wirklich? Woran liegt’s, oder wo kann ich das nachlesen?

Thea

Bitte Quelle nennen. Auf den ersten Blick scheint mir das nicht realistisch.

thx
moe.

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Hallo,

man könnte einmal versuchen, den Verlauf der Geburtenrate seit der Wende zum 20. Jahrhunderts zu interpretieren:
http://www.forum-demographie.de/fileadmin/user_uploa…
Ich finde, man sieht daran deutlich den Einfluß der beiden Kriege mit ihren Hungerjahren und auch den traurigen Verlauf der Geburtenrate in der Zeit, die politisch korrekt die „Goldenen 20er-Jahre“ genannt wird.
Warum setzt zeitgleich mit der menschenverachtenden Nazi-Schreckensherrschaft ein signifikanter Anstieg der Geburtenrate ein?

Gruß

Ze

Hallo,

Dich möchte ich nicht als Mann haben ;o) Eine Ehe als
Abhängigkeit vom Partner - aber bei dir stellt es sich so dar,
als sei hier nur die Frau vom Mann abhängig.

Wo steht das? Es start da vom Partner. Eine Ehe ist nicht nur eine steuerliche besserstellung, sondern stellt eine gegenseitige Abhängigkeit dar. Sagst du auch zu deinem Mann, wenn er krank ist „Ach leck mich. Du kannst doch kriechen“. Er ist in dem Fall abhängig von dir. Oder glaubst du, während der Ehe nach Lust und Laune rumhuren zu können, ohne das dies Konsequenzen hätte. Eine Ehe bringt immer Pflichten mit sich.

Warum können es dann andere, wenn es man es nicht machen kann?

Wer sind denn „andere“? Natürlich gibt es Studies, die Kinder
haben. Ich habe aber schon erlebt, wie toll sie unterstützt
werden. Da rennen vierjährige durch die 16 Uhr-Vorlesung. Zum
Glück haben die Profs Verständnis.

Das ist kein Normalfall.

Karriere. Und wie lange? Bis man 40 ist? Es ist eben ein
Interessenkonflikt, mit dem jeder selber fertig werden muss.

Wann eine Frau ein Kind bekommt, sollte man doch immernoch ihr
überlassen. Siehst du, dass meine ich: Eine junge Frau soll
Kinder haben, aber auch arbeiten gehen, also doch mal lieber
noch keine Kinder haben, aber mit 40 ist man dann zu alt.

Was hast du jetzt am obigen Text nicht verstanden?

Warum darf aber in Deutschland jeder Mann seine Karriere vor
die gemeinsamen Bedürfnisse stellen? Gut, stillen wird er nie

Wo steht das geschrieben?

können, aber ab einem bestimmten Alter ist es kein Problem,
wenn ein Mann seinen Job für ein paar Monate aufgibt und für
seine Kinder da ist. Aber das steht gar nicht zur Debatte. Für

Es ist jedem sekber überlassen, wie er für seine Kinder da ist.

solche Vorschläge gibt es Schelte aus allen parteipolitischen
Richtungen. Und dabei freue ich mich so, endlich die großen

Die Politik mischt sich da nicht ein.

Hast du dir die Öffnungszeiten der anderen Einrichtungen
angeschaut? Wie viele Plätze hat dein Uni-Kindergarten? Wie
viele Kinder gibt es in Regensburg? Was passiert mit den
Kindern unter 3?

Der Uni-Kinderplatz ist nicht für alle Kinder von Regensburg da, sondern, wie oh Wunde man aus dem Namen ableiten kann, für Studenten. Und das war doch dein Argument, dass Studenten ihre Kidner nicht unterbringen können.

Warum muss ich zu Hause bleiben, warum wird davon ausgegangen,
dass der Partner die restliche Zeit, die sonst niemand da sein
kann, überbrückt? Dieses Selbstverständnis haben zum Glück

Verstehe ich nicht. Von muss ist doch gar keien Rede. PÜberlege dir doch einfach, wie das andere Menschen schaffen und warum du dafür unfähig bist. Vielelicht liegt es ja an dir.

Weil ich in dieser Situation bin und aus hier heraus schreibe.
Weil es immer heißt, Akademikerinnen bekämen zu wenig Kinder.

Ein Student ist kein Akademiker. Akademiker ist man nach dem Studium.

Ich werde bei meinem Abschluss 24 sein, das ist verdammt jung.
Mein Leben nach dem Studium soll jedenfalls nicht
„Kinder-Küche-Kirche“ heißen. Dann hätte ich mir Zeit und dem
Staat und meinen Eltern viel Geld sparen können.

Soso, du berufst dich hier auf deien Eltern. Vielerorts gibt es noch intakte Familien, wo sich Großeltern und Eltern um den NAchwuchs kümmern.

Ich vermute einfach, du schaffst es nicht Job, Kartriere und Kinder unter eienn Hut zu bringen. Du scheinst damit überfordert zu sein. Nun, das ist nicht weiter schlimm. Es gibt viele Wege, um das zu schaffen.

Im übrigen schüttelst mich nicht nur bei Deinem Frauenbild,
sondern auch bei der Formulierung die Ehe als Abhängigkeit
voneinander zu beschreiben.

Was ich unter Abhängigkeit verstehe, habe ich oben dargestellt. Mit einem vorgefertigten Feindbild ist es nciht weiter verwunderlich, wenn solche Argumentationen kommen. Überlege dir einfach, wie sich diese Abhängigkeit äußert.

Dein Partner, sofern du einen hast, tut mir echt leid. Ihr habt bestimmt alles 2x in der Wohnung, z.B. 2 Waschmaschinen, da ihr zwar zusammen wohnt, um steuerlich besser gestelt zu werden, euch aber in keine Abhängigkeit voneinander begeben wollt, wo man mal in die verzwickte Lage kommen kann, die Wäsche des Partners zu waschen. Wenn dein Mann irgendeinen Schaden erleidet, z.B. arbeitslos, Unfall o.ä., bist du vermutlich die erste, die ihm eien Tritt verpasst, denn dann ist er abhängig von deiner Hilfe und eine Abhängigkeit widert dich ja an.

OK, du hast gewonnen
Hallo Eencockniedo,

Die Welt ist überbevölkert und verbraucht natürlich begrenzte
Ressourcen im Sauseschritt.

Du hast völlig recht. Ich habe es auch mal besser bewusst und es nur durch die stetige Propaganda verdrängt. Europa und insbsondere Deutschland sind stellenweise stark überbevölkert. Natürlich wäre eine gleichmäßigere Verteilung des Geburtenrückgangs über die ganze Erde günstiger.
(Aber es doch etwas schade, wenn die Liebe zu Kindern zurückgeht)

Gruß
Carlos

Hallo Ze,

Warum setzt zeitgleich mit der menschenverachtenden
Nazi-Schreckensherrschaft ein signifikanter Anstieg der
Geburtenrate ein?

Ich vermute, dass die subjektive Einschätzung der persönliche wirtschaftlichen und sozialen Aussichten hier eine Rolle spielt. In den Anfangjahren des Regimes ging es Vielen wirtschaftlich viel besser. Wenn die Menschen glauben, dass es aufwärts geht,ist die Bereitschaft Kinder in die Welt zu setzen größer.
Der Mütterkult der NSDAP dürfte auch eine Rolle spielen. Mit Beginn des Krieges (man berücksichtige den Zeitversatz von 9 Monaten), nimmt die Geburtenrate auch gleich wieder rapide ab.

Gruß
Carlos

Hallo

Warum setzt zeitgleich mit der menschenverachtenden
Nazi-Schreckensherrschaft ein signifikanter Anstieg der
Geburtenrate ein?

Ich denke, das liegt hauptsächlich am aufkeimenden Optimismus nach der Weltwirtschaftskrise, und natürlich auch an Förderung und Propaganda. Was die Leute ja hauptsächlich mitkriegten war doch, dass es ihnen plötzlich viel besser ging, dass sie Arbeit hatten. Deshalb haben sie ja wohl auch viele versucht zu übersehen, wie es ihren jüdischen Nachbarn dabei erging.

Man sieht ja an deiner Statistik sehr schön, wie dieser Optimismus wohl schon zu Kriegsbeginn anfängt nachzulassen. Na ja, vielleicht lag es auch daran, dass Männer und Frauen da nur noch zu selten zusammen kamen.

Viele Grüße
Thea

Ein Kind mehr = zwei Zylinder weniger

Hallo!

Muss ich jetzt auf so etwas antworten? Ja, ich muss… *ichplatze*

Eine Ehe bringt immer
Pflichten mit sich.

Ich bin in keiner Ehe, aber in einer Partnerschaft. Ich denke ich weiß, was langjährige Partnerschaft heißt. Wenn ein Partner in einer Partnerschaft krank wird, dann sollte das temporär sein. Wenn ein Kind in eine Partnerschaft kommt, dann ist das nicht so begrenzt temporär. Eine Ehe/Partnerschaft bringt für die Frau genauso Pflichten mit sich wie für den Mann. In deinen vorherigen Postings hast du den aber fein aus der Pflicht-Geschichte rausgenommen.

Da rennen vierjährige durch die 16 Uhr-Vorlesung. Zum
Glück haben die Profs Verständnis.

Das ist kein Normalfall.

Habe ich nicht gesagt. Aber es kommt vor, mehr als einmal. Schon allein das ist ein Skandal.

Wo steht das geschrieben?

Du sagst, eine Frau muss in einer guten Partnerschaft ihre Bedürfnisse (bspw. Karriere) hinter die gemeinsamen Bedürfnisse (bspw. Kinder) stellen. Ein Mann muss aber seine Bedürfnisse (bspw. Karriere) nicht hinter die gemeinsamen (bspw. Kinder) stellen. Interpretation ;o)

Es ist jedem sekber überlassen, wie er für seine Kinder da
ist.

Ja, und viele Frauen, die neben Kindern auch noch etwas anderes wollen, entscheiden sich deshalb gegen Kinder, weil diese entweder-oder-Sache nun einmal im Raum steht.

Die Politik mischt sich da nicht ein.

Nein?! Du solltest mal mehr Zeitung lesen.

Der Uni-Kinderplatz ist nicht für alle Kinder von Regensburg
da, sondern, wie oh Wunde man aus dem Namen ableiten kann, für
Studenten. Und das war doch dein Argument, dass Studenten ihre
Kidner nicht unterbringen können.

Nein, das war dein Einwurf, dass es einen Uni-Kindergarten in Regensburg gibt. Der hat 50 Plätze. Für die, die darin einen Platz bekommen, ist es toll. Aber eine solche Uni hat nicht nur 50 Kinder. Zumal häufig auch die Mitarbeiter-Kinder in solchen Einrichtungen untergebracht werden.

Verstehe ich nicht. Von muss ist doch gar keien Rede.
PÜberlege dir doch einfach, wie das andere Menschen schaffen
und warum du dafür unfähig bist. Vielelicht liegt es ja an
dir.

Ich habe auch nicht gesagt, dass ich es nicht schaffen würde. Mein Partner verdient gut, wir könnten uns ein Kind locker leisten. Aber ich möchte das nicht, weil ich keinen Abschluss habe und im Falle des Falls kein Geld verdienen könnte. Es ist eine natürliche Entscheidung zu sagen, man möchte nicht auf Kosten eines Dritten leben. Was ist daran so schwer zu verstehen? Viele tausend Frauen haben viele tausend andere Gründe zu sagen, sie möchten aus irgendwelchen Gründen momentan keine Kinder. Wenn der Staat aber von diesen Frauen Kinder will, weil sonst irgendwelche Sozialsysteme zusammenbrechen, dann hat er auch dafür zu sorgen, dass diese Frauen ihre vielfältigen Lebenspläne verwirklichen können. Es geht nicht nur um die karrieregeile Frau, die eine rund-um-die-Uhr-Betreuung sucht, sondern um jede Art von Lebensentwurf. Da gibt es mehr als schwarz und weiß.

Ein Student ist kein Akademiker. Akademiker ist man
nach dem Studium.

Wenn ich fertig bin, werde ich aber einer sein, und zwar ein kinderloser ;o)

Soso, du berufst dich hier auf deien Eltern. Vielerorts gibt
es noch intakte Familien, wo sich Großeltern und Eltern um den
NAchwuchs kümmern.

Vielerorts ist es aber mittlerweile auch üblich, seine Heimat zu verlassen, um anderswo Arbeit zu finden. Du kannst mir vorwerfen, was immer du willst, aber nicht, dass meine Eltern und meine Großmutter sich nicht um ihre Familie kümmern würden. Ich kenne deinen persönlichen Hintergrund nicht, weiß nicht, wie alt du bist, wieviele Kinder du hast, wie viel Zeit du mit denen verbringst und wie dein Verhältnis zu deinen Eltern ist. Meine Eltern aber leben 300 km von hier entfernt, sind beide schon ihr Leben lang berufstätig (und werden es noch fast 20 Jahre bleiben) und haben ein eigenes Leben. Sie sind nicht dafür da, die Aufgaben des Staates zu übernehmen und Ersatzkindergarten zu spielen.

Ich vermute einfach, du schaffst es nicht Job, Kartriere und
Kinder unter eienn Hut zu bringen. Du scheinst damit
überfordert zu sein. Nun, das ist nicht weiter schlimm. Es
gibt viele Wege, um das zu schaffen.

Ich schaffe es momentan, Job und Studium unter einen Hut zu bringen und bin mit nichts überfordert. Wenn ich jetzt ein Kind bekäme, wäre ich überfordert, aber es würde gehen. Aber meine persönliche Situation ist nicht das Thema. Trotzdem nett, dass du dir solche Sorgen um mein Leben und meine Psyche machst.
Es ist nur einfach unglaublich aufreibend, an was jede Generation dieser Gesellschaft heute und morgen Schuld ist. Es nervt einfach. Ich bekomme Kinder, wann ich das will und v.a. nicht um der Sozialsysteme wegen. Ich habe einen Partner, der das genauso sieht, der aber bereit ist, wenn es eines Tages soweit ist, auch seine Opfer zu bringen. Damit bin ich sehr glücklich. Wenn dein Lebensentwurf anders aussieht, ist das doch auch gut. Und wenn in deinen Lebensentwurf nur ausländische Frauen (die sich im Allgemeinen auch nur ungern verpauschalisieren lassen) passen, weil du dir die besser zurecht biegen kannst, dann lass dich nicht aufhalten!

Grüße!

Hallo,

Mann. In deinen vorherigen Postings hast du den aber fein aus
der Pflicht-Geschichte rausgenommen.

Ich habe weder den einen noch den anderen extra stark hervorgehoben. Wieviele Beispiele von Abhängigkeiten hättest du denn gerne?

Ich habe das Wort „Abhängigkeit“ mit Absicht gewählt, weil es bei vorbelasteten Menschen die Alarmglocken schrillen lässt.

Habe ich nicht gesagt. Aber es kommt vor, mehr als einmal.
Schon allein das ist ein Skandal.

Es kommt noch viel mehr vor. Aber man kann es nunmal nicht allen recht machen. Tatsache ist, es sind Möglichkeiten vorhanden und nicht nur diese.

(bspw. Kinder) stellen. Interpretation ;o)

Das ist deine Interpretation. Nun, dafür kann ich nichts.

Ja, und viele Frauen, die neben Kindern auch noch etwas
anderes wollen, entscheiden sich deshalb gegen Kinder, weil
diese entweder-oder-Sache nun einmal im Raum steht.

Dagegen hat ja auch keiner was eingewendet.

Die Politik mischt sich da nicht ein.

Nein?! Du solltest mal mehr Zeitung lesen.

Was steht denn da so?

Nein, das war dein Einwurf, dass es einen Uni-Kindergarten in
Regensburg gibt. Der hat 50 Plätze. Für die, die darin einen
Platz bekommen, ist es toll. Aber eine solche Uni hat nicht
nur 50 Kinder. Zumal häufig auch die Mitarbeiter-Kinder in
solchen Einrichtungen untergebracht werden.

Der Platz ist für diejenigen, die keien andere Lösung finden. Es gibt tatsächlich einige Menschen, die haben keine intakten Familien mehr.

momentan keine Kinder. Wenn der Staat aber von diesen Frauen
Kinder will, weil sonst irgendwelche Sozialsysteme
zusammenbrechen, dann hat er auch dafür zu sorgen, dass diese
Frauen ihre vielfältigen Lebenspläne verwirklichen können. Es

Daran arbeitet der Staat. Es stehen Kitas zur Verfügung und es werden mehr und mehr errichtet.

Vielerorts ist es aber mittlerweile auch üblich, seine Heimat
zu verlassen, um anderswo Arbeit zu finden. Du kannst mir

Ich denke, du studierst?

noch fast 20 Jahre bleiben) und haben ein eigenes Leben. Sie

Das ist es eben. „haben ihr eigenes Leben“. Sollen sie ja auch haben. Aber Kinder betreut man nicht das ganze Leben lang. Ich kenne genügend Familien, wo das bestens funktioniert.

Es ist nur einfach unglaublich aufreibend, an was jede
Generation dieser Gesellschaft heute und morgen Schuld ist. Es
nervt einfach. Ich bekomme Kinder, wann ich das will und v.a.
nicht um der Sozialsysteme wegen. Ich habe einen Partner, der

Das schreibt dir auch keiner vor, wann du Kinder zu bekommen hast. Es ist deine persönliche Entscheidung. Ich sagte nur, dass manche derartig ihre Karriere vorne ranstellen, dass der biologische Zug bereits abgefahren ist und dann kommen ganz andere Vorwürfe hoch.

Überlege eben nur, wie man das früher machen konnte. Es geht, wenn man will.

Hi,

Ich habe weder den einen noch den anderen extra stark
hervorgehoben. Wieviele Beispiele von Abhängigkeiten hättest
du denn gerne?

In deinem ersten Posting heißt es, dass die Frauen in Heidelberg „überemanzipiert“ sind, weil es dort die niedrigste Geburtenrate gibt.

Überemazinpiert in dem Sinne, dass die Karriere vorher kommt…
Zumal es einer Ehe sehr abträglich ist, wenn man persönliche
Bedürfnisse vor den gemeinsamen stellt. Das funktioniert so nicht.

Das schreibst du in deinem zweiten Posting. Was verstehe ich jetzt daran falsch? Du schreibst, dass Frauen, die ihre Berufsausbildung vor das Kinderkriegen stellen, ihre eigenen „egoistischen“ Bedürfnisse vor die gemeinsamen Bedürfnisse einer Partnerschaft stellen. Von Männern, die „rücksichtslos“ ihre Karriere verfolgen, ist hier keine Rede.

Ich habe das Wort „Abhängigkeit“ mit Absicht gewählt, weil es
bei vorbelasteten Menschen die Alarmglocken schrillen lässt.

Ach, wieder ein Psychogramm.

Ja, und viele Frauen, die neben Kindern auch noch etwas
anderes wollen, entscheiden sich deshalb gegen Kinder, weil
diese entweder-oder-Sache nun einmal im Raum steht.

Dagegen hat ja auch keiner was eingewendet.

Dann ist ja gut.

Die Politik mischt sich da nicht ein.

Nein?! Du solltest mal mehr Zeitung lesen.

Was steht denn da so?

Da steht zum Beispiel, dass unsere Familienministerin Papamonate plant. Dagegen laufen einige Konservative sturm.

Der Platz ist für diejenigen, die keien andere Lösung finden.
Es gibt tatsächlich einige Menschen, die haben keine intakten
Familien mehr.

Junger Mann, Sie leben jenseits jeder deutschen Realität!
Wie alt bist du, wie viele Kinder hast du? Wie intensiv hast du dich mit den Betreuungsmöglichkeiten beschäftigt, außer mit den Internetseiten deiner Heimatstadt? Hast du mal versucht, einen Betreuungsplatz zu bekommen?
Was heißt denn „tatsächlich einige Menschen, die keine intakten Familien mehr haben“? Hallo? Wohnst du noch bei Mama?!

Daran arbeitet der Staat. Es stehen Kitas zur Verfügung und es
werden mehr und mehr errichtet.

Träumer ;o)

Vielerorts ist es aber mittlerweile auch üblich, seine Heimat
zu verlassen, um anderswo Arbeit zu finden. Du kannst mir

Ich denke, du studierst?

Ja, aber mein Freund, mit dem ich in einer Partnerschaft lebe, arbeitet. Es ist nicht allzu schwer rauszufinden, wo.

Das ist es eben. „haben ihr eigenes Leben“. Sollen sie ja auch
haben. Aber Kinder betreut man nicht das ganze Leben lang. Ich
kenne genügend Familien, wo das bestens funktioniert.

Den Satz verstehe ich nicht.
Sie haben mich bis ich 18 war „betreut“. Dann bin ich ausgezogen und habe meine eigene „Familie“ gegründet. Wenn ich Kinder bekomme, muss ich die selbst „betreuen“.

Ich sagte nur,
dass manche derartig ihre Karriere vorne ranstellen, dass der
biologische Zug bereits abgefahren ist und dann kommen ganz
andere Vorwürfe hoch.

Gut, der männliche Zug fährt später ab. Aber wenn der gemeine Mann mal anerkennen würde, dass er fürs Kinderkriegen genauso gebraucht wird, wären wir schon einen Schritt weiter. Kriegen wird die Frau die Kinder immer müssen - oder eben nicht. Man macht es sich zu einfach den Frauen vorzuwerfen, sie hätten ihre Karriere den Kindern vorangestellt. Es gehören immer zwei dazu. Deshalb sagte ich auch eingangs, dass es zuerst einmal einem neuen Rollenselbstverständnis bedarf.

Überlege eben nur, wie man das früher machen konnte. Es geht,
wenn man will.

Früher gingen auch ganz andere Sachen. Ein Totschlagargument.
Das menschliche Leben ist dadurch bestimmt, dass sich die Gemeinschaft in ihrer Kultur verändert hat. Warum sollte Deutschland da isoliert sein? Und deine Vorstellung von Kinderbetreuung ist, mit Verlaub, naiv.

Grüße!

Hallo Carlos,

Ich vermute, dass die subjektive Einschätzung der persönliche
wirtschaftlichen und sozialen Aussichten hier eine Rolle
spielt. In den Anfangjahren des Regimes ging es Vielen

Das ist nicht von der Hand zu weisen, doch kann man schwerlich behaupten, der nachhaltige Geburtenrückgang habe 1967 deshalb eingesetzt, weil die Leute etwa glaubten, sie würden in den folgenden Jahren ärmer werden.

Der Mütterkult der NSDAP dürfte auch eine Rolle spielen. Mit

Was hält eigentlich Deutschland davon ab, einen Mütterkult zu veranstalten? Welche Vorteile gegenüber einem Mütterkult bietet der gegenwärtige Staatskult?

Beginn des Krieges (man berücksichtige den Zeitversatz von 9
Monaten), nimmt die Geburtenrate auch gleich wieder rapide ab.

Man könnte es auch so sehen, daß die Geburtenrate - abgesehen von der kriegs- und hungerbedingten Unterbrechung - oberhalb des Erhaltungsniveaus blieb, bis die Frauen, welchen den menschenverachtenden Nazi-Mütterkult erlebt hatten, aus dem Gebähralter herauswuchsen.

Gruß

Ze

offtopic.
Hallo,

ich kenn jetzt die aktuellen Statistiken nicht, aber Heidelberg war und ist eine richtige Studentenstadt. Zu meiner Zeit waren von den ca. 100.000 Einwohnern ca. 25.000 Studenten (und -innen natürlich). (die zum größten Teil die Stadt verlassen, wenn das Studium fertig ist und durch neue Studis „ersetzt“ werden.) Ich weiß also nicht, ob man Heidelberg da so mit „normalen“ Städten vergleichen kann. Denn die Familiengründungsphase hat hier für viele einfach nicht nicht begonnen.

beste Grüße,

barbara

p.s. ich würde sehr gerne mit einem kind in hd wohnen:smile:).

Hallo,

In deinem ersten Posting heißt es, dass die Frauen in
Heidelberg „überemanzipiert“ sind, weil es dort die niedrigste
Geburtenrate gibt.

Was hat das mit der gegenseitigen Abhängigkeit zu tun?

Das schreibst du in deinem zweiten Posting. Was
verstehe ich jetzt daran falsch? Du schreibst, dass Frauen,
die ihre Berufsausbildung vor das Kinderkriegen stellen, ihre
eigenen „egoistischen“ Bedürfnisse vor die gemeinsamen
Bedürfnisse einer Partnerschaft stellen. Von Männern, die

Nicht ihre Berufsausbildung sodner ihre Karriere.

„rücksichtslos“ ihre Karriere verfolgen, ist hier keine Rede.

Im Genesatz zu Frauen, können sich Männer Frauen suchen, die den Kinderwunsch erfüllen. „Übrig bleiben“ eben alleinstehede Frauen, die eben ihre persönlichen Bedürfnusse nun befriedigen können. Vielelicht ist das der Hang deutscher Männer zu ausländischen Frauen.

Ach, wieder ein Psychogramm.

Quatsch. Es ist aber nett, wie mancher gleich darauf reagiert. Ich hätte einen Ehe auch durch Beschränkung der persönlichen Freiheiten nennen können.

Da steht zum Beispiel, dass unsere Familienministerin
Papamonate plant. Dagegen laufen einige Konservative sturm.

Planen kann sie noch soviel. Sie kann aber nicht bevormunden. Es ist also wurscht, was eine Ministerin erzählt.

Was heißt denn „tatsächlich einige Menschen, die keine
intakten Familien mehr haben“? Hallo? Wohnst du noch bei
Mama?!

Nein, das nicht aber was wäre daran so schlimm. Es gibt viele Familien, da wohnen ganze Generationen unter einem Dach oder nebeneinander. Das hat gewisse Vorzüge.

Träumer ;o)

Realist und Optimist. Ich kann eben allem etwas positives angewinnen und bversuche nicht krampfhaft, in allem nur das Schlechteste zu sehen, das Schlechteste herbeizureden und mich dadurch bemitleiden lassen. Wenn man will, kann man.

Sie haben mich bis ich 18 war „betreut“. Dann bin ich
ausgezogen und habe meine eigene „Familie“ gegründet. Wenn ich
Kinder bekomme, muss ich die selbst „betreuen“.

Was du solange bedürftig? Hat man dich nicht alleien lassen können? Musste man stets ein Auge auf dich haben? Durftest du nicht alleine weggehen?

Gut, der männliche Zug fährt später ab. Aber wenn der gemeine
Mann mal anerkennen würde, dass er fürs Kinderkriegen genauso
gebraucht wird, wären wir schon einen Schritt weiter. Kriegen

Du wirst dich wundern, wie viele das anerkennen.

wird die Frau die Kinder immer müssen - oder eben nicht. Man
macht es sich zu einfach den Frauen vorzuwerfen, sie hätten
ihre Karriere den Kindern vorangestellt. Es gehören immer zwei

Nein, es ist eien Tatsache. Wenn sie beides nicht miteinander vereinbaren können, müssen sie sich für einen Weg entscheiden. Und dann kann u.U. der Mann der Frau durchaus vorwerfen, egoistisch zu sein. Und wenn der Mann durchaus Kinder haben möchte, wäre dies der richtige Zeitpunkt, sich zu trennen, denn die Frau wird dem Mann (oder derm Kind) im Falle des Falles immer vorwerfen, ihre Karriere zerstört zu haben. Und eine Frau findet der Mann immer. Die Frau findet dagegen schwerer einen Mann, der auch arbeitet und keien Kinder haben will.

Aber das Singleleben kann so schön sein…bis zur Rente. Dann kommt die Einsamkeit. Mit der Einsamkeit die Verbitterung, mit der Verbitterung die Wut.

Hallo Carlos,

das Elterngeld finde ich schon eine gute Idee. Vor allem, wenn auch der Vater eingebunden wird.

Aber wirklich mehr Kinder bringt das auch nicht. Wir brauchen auch keinen Mütterkult (Hilfe!) Sondern höchstens einen Kinderkult:smile:!

Was aus meiner Sicht oft übersehen wird:

  1. Es gibt wirklich viele Paare, die gerne Eltern wären, bei denen es aber nicht klappt. Diese Fälle nehmen dramatisch zu, ich kenne wirklich sehr viele, bei denen nur noch künstlich befruchten half. Und selbst das hilft nicht immer. Die Spermien sind hinüber, die Frauen zu alt, bis es soweit ist. Mal platt gesagt.

  2. Viele Frauen (und einige Männer) hätten gerne ein Kind, sind aber Single. Die Anzahl der Single-Haushalte ist extrem hoch. Feste Bindungen werden seltener.

Beides hat sich auch mit der Auflösung der traditionellen Familien zu tun. Aber ich glaube nicht, dass wir die durch staatliche Programme wieder herzaubern können.

  1. Es wäre schön, wenn wir die Kinderfrage nicht ständig mit „Armut“, „Kosten“, und „Rente“ diskutieren würden. Denn sehr positiv ist das nicht, was da hängen bleibt. Ich hab doch kein Kind, damit meine Rente mal sicher ist. Und ich hab doch auch kein Kind, weil ich 150 Euro Kindergeld bekomme.

Scheinbar sind ja übrigens vor allem die Männer ungewillter Väter zu werden, so habe ich das aus der neuen Familienstudie herausgelesen. An den Karrierefrauen liegt’s also nicht (allein). (Ich kenne eh fast nur Akademikerinnen mit Kindern, wenn das auch (wie ich) eher späte Mütter sind.) Die dann auch wieder angepflaumt werden…anderes Thema.

Was noch gut wäre aus meiner Sicht:
Kindergärten und Kitas für alle Kinder - kostenlos bis supergünstig (dann lieber Studiengebühren!), Pflicht-Vorschuljahr (um Problemfamilien zu identifizieren und Kinder frühzeitig zu fördern), Ganztagsschulen, bessere Bildung.

Durch die ständige Diskussion um die finanzielle Förderung von Eltern werden Kinder zu reinen Kostenfaktoren degradiert. Find ich problematisch.

beste GRüße,

barbara

Hallo Ze,

… doch kann man schwerlich
behaupten, der nachhaltige Geburtenrückgang habe 1967 deshalb
eingesetzt, weil die Leute etwa glaubten, sie würden in den
folgenden Jahren ärmer werden.

Deswegen nennt man diesen drastischen Geburtenrückgang auch Pillenknick.

Gruß
Carlos

Deswegen nennt man diesen drastischen Geburtenrückgang auch
Pillenknick.

Die Antibabypille gab es Jahre früher als den „Pillenknick“.

Ze

Hallo Barbara,

Aber wirklich mehr Kinder bringt das auch nicht. Wir brauchen
auch keinen Mütterkult (Hilfe!) Sondern höchstens einen
Kinderkult:smile:!

  1. Viele Frauen (und einige Männer) hätten gerne ein Kind,
    sind aber Single. Die Anzahl der Single-Haushalte ist extrem
    hoch. Feste Bindungen werden seltener.

Du sprichst zwei weitere wichtige Punkte an, den Wert von Kinder für das eigene Leben und in einer festen Partnerschaft lassen sich Kinder einfacher aufziehen, als bei einer alleinerziehende Mutter.

Kindergärten und Kitas für alle Kinder - kostenlos bis
supergünstig (dann lieber Studiengebühren!),
Pflicht-Vorschuljahr,… Ganztagsschulen, bessere
Bildung.

Durch die ständige Diskussion um die finanzielle Förderung von
Eltern werden Kinder zu reinen Kostenfaktoren degradiert. Find
ich problematisch.

Sehe ich genauso.

Gruß
Carlos