Hallo Omar,
ob du es glaubst oder nicht ich kann dich sogar recht gut
verstehen, da ich einige kenne die dieses Problem haben und
ich auch aus den Anfängen (70er Jahre) in der Westbank kenne
ich die Situation.
Es ist von beiden Seiten viel Gewalt und Unrecht
geschehen.Aber genau deshalb sage ich das nur ein anderer Weg
weiterhilft. Natürlich kommt es zu Ungerechtigkeiten. Gerade
Deutschland hatte und hat genug Vertriebene nach dem
2.Weltkrieg.Trotzdem ist Polen jetzt in der EU und wir leben
friedlich zusammen.
Es ist auch müßig über die einzelnen Gründe zu diskutieren, da
wirst du für jede Seite positive und negative Argumente
finden. Aber eine zurückgewandte einstellung hilft nicht
weiter.Man muß die Situation nehmen wie sie ist, und durch
friedliche Mittel eine Lösung für beide Seiten finden. Die
Welt ist nun mal nicht gerecht.
Was nicht heisst, dass man nicht darauf aufmerksam machen soll. Denn wir streben doch hoffentlich mehr Gerechtigkeit an??
Was deine Einstellung zur Gewalt gegen Zivilisten angeht, so
nehme ich sie dir nich ab, allein deine Aussage zu dem
Tourismus im Sinai zeugt von einer anderen Einstellung. Aber
ich möchte hier jetzt nicht spekulieren.
Du willst nicht spekulieren, glaubst aber mich pauschal als nicht-friedlich abstempeln zu müssen. Das ist wirklich toll! Das schöne ist, dass du mir anfangs vorwirfst, dass ich „Hamas und Al-Aksa“-Vertreter wäre, dann nimmst du mir meine Richtigstellung nicht ab. Das komische ist, dass nicht mein Beitrag (weiter oben) von dir besprochen wird, sondern nun wird meine eigene Einstellung einem Test ausgesetzt. Darf ich dich nun auch testen? Wohlgemerkt: Ich werde dir in jedem Schritt alles mögliche unterstellen - mitunter, dass du Terrorismus unterstützt! 
Ich habe mir die Mühe gemacht, meine Aussage bezüglich Tourismus in der Sinai-Halbinsel herauszusuchen:
„Ägypten hat das Problem, dass sie inzwischen von der Tourismus-Droge abhängig ist. Deshalb wurde das Sinai-Land zu einem grossen Teil nicht als landwirtschaftliche Anbaufläche genutzt, sondern als Touristenattraktion.“
Dies war als Antwort auf deinen (widerum recht persönlichen Einwurf):
„Jetzt zeigt es sich ja ob ihe die Kurve kriegt oder die Farmen so enden wie bei den Ägyptern im Sinai“
Wenn ich dann den Tourismus in Ägypten kritisiere, dann muss das unter diesem Gesichtspunkt verstanden werden. Touristen als Personen habe ich dabei nicht berücksichtigt, sondern es ging mir um die Einstellung der ägyptischen Regierung, die offenbar dem Tourismus mehr Wert beimisst, als der Landwirtschaft oder anderen traditionellen Wirtschaftssektoren.
Gruss, Omar Abo-Namous