Die Verlierer der Abkoppelung

Moin Marion,

darf ich auch mitspielen? :wink:

Aber gut, verhandeln wir. Ich bin die Cheffin der Stadt- und
Wirtschaftsentwicklung für Gaza und du israelischer
Premierminister. Was kann ich dir also anbieten, dass du mich
eine Straße von Gaza ins Westjordenland durch Israel bauen
lässt und einen Hafen und Flughafen für Gaza ?

Ein Hafen in Gaza kann ja kein Problem sein.
Da der Gazastreifen jetzt „unabhängig“ ist, ist ja Platz für einen Hafen.
Einen Flugplatz hatten die Palästinenser ja schon. Den kann man wiederaufbauen.

Kommen wir also zum eigentlichen Problem: die Transitstrasse ins Westjordanland.

Fürs Erste hätte ich da eine Idee für einen Bahntunnel von Gaza nach Hebron (ca. 100km). Mit der entsprechenden Infrastruktur kann man da auch PKWs mitschicken.

Bist Du interessiert?

Gruss Harald

Ich habe mir alles durchgelesen, du aber vorher meien Antwort nicht so verstanden wie ich sie ausdrücken wollte.
Was du geschrioeben hast ist aber auch alles richtig, nur versuche mal etwas an der Obrfläche zu kratzen und das was dahinter steckt zu sehen. Gerade beim Palestina - Israel konflickt geht es nur um Macht.
Wenn man nur bishen mitbekommt was für falsche Spielchen die beide treiben weiss man harnicht ob man lachen doer winen soll.
Ich kann es schon verstehen das sich da niemand recht einischen mag sondern nur auf beide Druck geben.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Haager Landkriegsordnung sagt eindeutig, daß eroberte
Gebiete nicht vom Eroberer besiedelt werden darf. Das ist hier
geschehen.

Dieses geschieht weltweit und ich wundere mich immer wieder,
dass dieses nur bei Israel ein so grosses Problem darstellt.
Davon abgesehen das diese Ordnung sich hier auf einen
Angreifer bezieht.

Ja? Wo bitte??!!
Heißt das, dass wenn es falsch und illegal ist, dass Israel auch dies tun darf, wenn andere Staaten es sich erlauben, obwohl es völkerrechtlich illegal ist? Abstrakter gesagt: Ist es für den Menschen eine Rechtfertigung, etwas Verbotenes zu tun, wenn manche trotz des Verbots es machen?!

Ja? Wo bitte??!!

du weißt es nicht.

Heißt das, dass wenn es falsch und illegal ist, dass Israel
auch dies tun darf, wenn andere Staaten es sich erlauben,
obwohl es völkerrechtlich illegal ist?

bei anderen vorfällen weißt du nichtmal, wo sie sind. aber bei israel wird es kritisiert. double standard.

gruß
dataf0x

Fürs Erste hätte ich da eine Idee für einen Bahntunnel

dsa ginge keinesfalls, weil so ein ding sich nicht überwachen läßt. mit tunnels hat man ja schon erfahrungen…

wie wärs mit einer autobahn ohne ausfahrten? für das dazu benötigte kernlandgebiet würde ich ariel anbieten :smile:

gruß
dataf0x

Hallo,

Fürs Erste hätte ich da eine Idee für einen Bahntunnel

dsa ginge keinesfalls, weil so ein ding sich nicht überwachen
läßt. mit tunnels hat man ja schon erfahrungen…

die Erfahrungen beschränken sich aber auf illegale Tunnel :wink:

Natürlich kann man einen Tunnel überwachen. Alles eine Frage der Technik. Und wenn der Tunnel von einer israelischen Baufirma gebaut wird, gibt es genügend Kontrolle.

wie wärs mit einer autobahn ohne ausfahrten? für das dazu
benötigte kernlandgebiet würde ich ariel anbieten :smile:

Eine Autobahn kann man auch ohne Ausfahrt verlassen.
Oder wie willst Du die Strassenränder sichern?

Ausserdem kann man von einer Autobahn auch auf das umliegende Gebiet schiessen. Das geht aus einem Tunnel heraus nicht *g*

Gruss Harald

du weißt es nicht.

Kläre mich bitte auf! So schlau bin ich nicht! (Auch wenn ich glaube, dass die Problematik Israel-Palästina eine einzigartige historisch gewachsene Konfliktsituation ist, die mit anderen Konflikten auf der Welt sehr schwer vergleichbar ist! Wer sich mit der Geschichte auskennt, fern aller Vergleichsplattitüden, weiß, weiß, was ich meine.)

bei anderen vorfällen weißt du nichtmal, wo sie sind. aber bei
israel wird es kritisiert. double standard.

Du wirfst mir Israel-Kritik vor, die ich nicht geäußert habe. Deine Anglizismen sind schön und gut, ich aber habe den Gedanken zu Ende gedacht, den der user ELimelech anfing. Eine Abstraktionsfähigkeit wirst du schon haben, oder ist es zuviel verlangt?!

Hallo!

Ich habe mir alles durchgelesen, du aber vorher meien Antwort
nicht so verstanden wie ich sie ausdrücken wollte.
Was du geschrioeben hast ist aber auch alles richtig, nur
versuche mal etwas an der Obrfläche zu kratzen und das was
dahinter steckt zu sehen. Gerade beim Palestina - Israel
konflickt geht es nur um Macht.

Und genau deshalb müssen Politik und Religion strikt getrennt sein:
Um die Möglichkeit zu nehmen, mit „überirdischen“ Politik zu machen:

Denis

Moin,

ok. mir tun sich da aber einige fragen auf,

wäre schön, wenn du entsprechendes dann auch als Frage formulieren würdest und nicht als unzutreffende Behauptung.

  1. das ist eine konvention zwischen unterzeichnerstaaten.

Wenn du mit „zwischen“ bilaterale oder multilaterale Abkommen meinst, dann liegst du flasch. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich der jeweilige Staat, entsprechende Regelungen in sein eigenes Rechtswerk aufzunehmen.

palästina ist kein staat.

Palästina hat die Genver Konventionen auch nicht unterzeichnet. Das ist in diesem Fall auch unerheblich, weil Palästina auch kein Verstoß gegen die Genfer Konventionen vorgeworfen wird, sonder Israel.

palästina und so ziemlich alle
arabischen staaten hatten/haben israel nicht anerkannt.

Die palästinensische Vertretung hat Israel bereits 1988 anerkannt.

auf welcher basis können sie sich also auf diese konvention
berufen?

???
Ein Verstoß gegen die Genfer Konventionen begründet sich durch einen Verstoß gegen die Genfer Konventionen. Da muss sich niemand auf irgendwas „berufen“.

  1. ist israel überhaupt unterzeichnerstaat?

Ja, seit 1951

  1. der englische text ist etwas unmissverständlicher als der
    deutsche, denn inwiefern „verschickt“ israel siedler in dei
    gebiete? die gehn doch freiwillig. die englische fassung
    spricht von „transfer“, aber auch das impliziert ja vielleicht
    staatliche gelenkte (und nicht nur geförderte) ansiedlung?
    aber niemand in israel wird gezwungen, sich dort anzusiedeln.

Es ist völlig unerheblich, ob jemand dazu gezwungen wird, sich in besetztem Gebiet anzusiedeln oder nicht. Eine Ansiedlung von Zivilpersonen in besetztem Gebiet ist auf jeden Fall ein Verstoß gegen die Genfer Konventionen, daher werden auch beide Fälle erwähnt.

  1. „besetzte gebiete“ impliziert ja, dass das gebiet den

palästinensern gehörte.

Völkerrechtlich wurde das Gebiet den Palästinensern im UN-Teilungsplan zugesprochen und dieser Teilungsplan wurde von Israel anerkannt.

das land
wurde von israel besetzt und gehörte zu dem zeitpunkt zu
jordanien.

Nein, das Westjordanland „gehörte“ seit dem UN-Teilungsplan 1947 den Palästinensern und es gehört eben diesen rein völkerrechtlich gesehen immer noch.

hat jordanien darauf verzichtet?

Jordanien hat 1974 auf seinen Anspruch auf das Westjordenland verzichtet. Das heißt aber nicht, dass es je einen begründeten Anspruch auf dieses Land gehabt hätte, genau so wenig, wie Israel.

oder hat die plo
mittlerweile doch den teilungsplan von 47 akzeptiert?

Ja.

wenn
jordanien darauf verzichtet hat, die plo aber weiterhin israel
nicht anerkannt hatte, inwiefern können die gebiete dann noch
unter „besetzt“ subsumiert werden und können sie es nun, nach
der anerkennung israels durch die autonomiebehörde doch
wieder?

Der Palästinensische Nationalrat hat bereits 1988 Israel und den UN-Teilungsplan anerkannt.

daran anschließend tut sich ein abgrund von neuen fragen auf.

Ich empfehle dir, dich einfach mal ein bisschen über die grundlegenden Faktoren dieser ganzen Problematik zu informieren. Dann kann man auch besser mitreden. Entsprechende Informationen gibt es in Buchform oder im Internet.

völkerrecht ist eine komplizierte sache, wie ich finde.
und das schönste daran, so interessant ich es ehrlich finde:
in der realität interessiert das wirklich nur ganz ganz
minimal.

In der Realität werden Länder wie der Irak angegriffen und besetzt, weil sie angeblich gegen eben dieses Völkerrecht verstoßen haben. Letztendlich schützt das Völkerrecht uns alle. Wenn dich das nicht weiter interessiert, schön und gut. Nur meistens ist es leider so, dass Menschen das nicht interessiert, was sie für selbstverständlich halten. Ein Recht schützt aber nur so lange, wie es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen.

deswegen diskutiere ich eigentlich lieber über die fakten und
vielleicht die optionen, was so konflikte angeht; aber nicht,
wer völkerrechtlich auf der richtigen seite steht.

Mir ist nicht ganz klar, was du im Nahostkonflikt für „Fakten“ und „Optionen“ außerhalb des Völkerrechts meinst. Dieser Konflikt ist in erster Linie ein völkerrechtlicher Konflikt. Das betrifft die Siedlungen, den Bau der Mauer und letztendlich die Frage, wem welcher einzelne Olivenbaum im Westjordanland gehört und wer über dessen Nutzung bestimmten kann.

Gruß
Marion

Aber die grundlegende Gesetzgebung muss sich auf ethische Gegebenheiten beruhen. So ist es wichtig das in die Gesetzgebung die den Spielraum der Politik festlegt auch Religiöse gegebenheiten einfliessen. Mord, Diebstahl, jeder Gleich, Menschnewürde etc. etc. etc. etc.
Religion an sich ist auch in der Politik nie falsch. Falsch währe Religiöser fanatismus und radikalismus in jeder Form. Auch eine falsche auslegung von Ethic wie faschismus, anarchismus etc. muss verhindert werden.

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Hallo

Ist es deswegen nicht falsch?
Kennst du das Sprichwort: Wo kein kläger da kein Richter?
Versuche einmal einen Staatsanwalt davon zu überzeugen das dein Bussgeld wegen zu schnell fahren unebrechtigt ist weil andere Menschen auch zu schnell fahren.
Wer so argumentiert gehört eigentlich 2 mal bestraft. Einmal wegen desvergehens und ein 2. mal wegen keiner Einsicht und verarbeiten der Sache.
Fehler machen ist eines, seinen Fehler nicht einsehen noch viel schlimmer.

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin,

Nun ja, aber die Palästinenser hat auch niemand gefragt, ob
sie das einseitig wollen, dass die Israelis durch ihr Land
Siedlerstraßen bauen. Warum also meinst du, müsste man
umgekehrt die Israelis danach fragen ?

Anscheinend findest du es, im Gegensatz zu mir, gut, dass die
Israelis diese Straßen so gebaut haben. Sonst würdest du wohl
nicht diese Frage stellen.

Nein, aber wie soll ich den Palästinensern verklickern, dass sie das Land der Siedlung Ariel Israel geben sollen, damit Israel ihnen den Bau einer Transitstraße erlaubt, während sie ihrerseit nicht mal gefragt werden, wenn Israel Transitstraßen zu den jüdischen Siedlungen bauen will.

Das Problem bei diesen Verhandlungen ist, dass die Palästinenser den Israelis grundsätzlich nichts anbieten können, weil Israel sich eh alles nimmt, was es will. Hier verhandeln zwei sehr ungleiche Partner miteinander, von denen der eine seine Wünsche mit der Macht des Stärkeren einfach durchsetzt.

Mh, erwartest du, dass die Palästinenser nun mit Panzel nach
Israel vorstoßen?

Wie wärs mit einem Fußmarsch, um sich dann an der israelischen Grenze von den IDF zusammenschießen zu lassen ? Das wäre immerhin medienwirksam.

Was kann ich dir also anbieten, dass du mich
eine Straße von Gaza ins Westjordenland durch Israel bauen
lässt und einen Hafen und Flughafen für Gaza ?

Ich gehe einmal davon aus, dass es sich hier um eine
Transitstraße handeln würde. Oder willst du stundenlange
Grenzkontrollen bei der Ein- und Ausreise? Wohl kaum. Also
muss ich dir dafür das ganze Land geben und selbst. Wie wäre
es also, wenn du mir dafür das Land der Sieldung Ariel gibst?

Ich dachte eigentlich eher, dass ich das Land als Ersatz für einen Teil des Landes bekomme, der Palästinensern unter dem Absentee Property Law 1950 zwangsenteignet wurde. Die Palästinensische Vertretung verpflichtet sich ihrerseits, die betroffenen Palästinenser für das Land zu entschädigen.

PS. Das ist nicht einmal meine Position, ich wollte aber nur
aufzeigen, dass diese Denkweise realistisch ist.

Schon klar. Dennoch ein interessantes Experiment.

Gruß
Marion

Hallo,

Heißt das, dass wenn es falsch und illegal ist, dass Israel
auch dies tun darf, wenn andere Staaten es sich erlauben,
obwohl es völkerrechtlich illegal ist?

bei anderen vorfällen weißt du nichtmal, wo sie sind. aber bei
israel wird es kritisiert. double standard.

komische Interpretation von „double standard“! Tatsächlich zeugt beispielsweise das Vorgehen speziell der USA in Bezug auf Massenvernichtungswaffen zwischen Israel und Irak/Iran auf einen „double standard“. Israels Entschädigung von Sieldern im Vergleich zur Ignoranz, wenn es um die Entrechtung von Palästinensern geht ist ein „double standard“.

Wenn aber jemand anführt, dass die Besiedlung der durch Israel annektieren Länder laut genfer Konvention nicht legitim ist, dann ist es nur eine Ablenkung, wenn darauf aufmerksam gemacht wird, dass andere Länder doch auch dieses Vergehen sich anrechnen lassen müssen…

Davon abgesehen wurde meines Wissens bisher kein eindeutiges Beipiel diesbezüglich geliefert. Tatsächlich hat Elimelech mehrere Beispiele in einem Antwortthread (http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…) angegeben, die aber bisher keiner wirklich nachvollziehen konnte:

Kuba, Indien, DDR, Pakistian, Polen, Frankreich, Ungarn, Sowietuntion, Kongo, usw. usw.

Wenn jemand also weiss, was mit dieser Aufzählung gemeint ist, der soll das doch bitte sagen.

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

ok. mir tun sich da aber einige fragen auf, die ich weder
provokativ meine, noch beantworten kann. daher meine frage
nach völkerrechtlicher expertise (ohne dir oder anderen usern
diese absprechen zu wollen, würde ich einem hochschullehrer
vielleicht mehr vertrauen).

  1. das ist eine konvention zwischen unterzeichnerstaaten.
    palästina ist kein staat. palästina und so ziemlich alle
    arabischen staaten hatten/haben israel nicht anerkannt.
    auf welcher basis können sie sich also auf diese konvention
    berufen?

Tatsächlich fällt mir kein arabischer Staat ein, der die Genfer Konvention nicht unterschrieben hat! Dabei ist es irrelevant, ob sie damals bereits Israel als Staat anerkannt haben oder nicht.
Palästina hat 1989 unterschrieben. Dazu gibt es ein cooles Zitat:
„On 13 September 1989, the Swiss Federal Council informed the States that it was not in a position to decide whether the letter constituted an instrument of accession, ‚due to the uncertainty within the international community as to the existence or non-existence of a State of Palestine‘.“
Quelle: http://www.icrc.org/Web/eng/siteeng0.nsf/htmlall/par…

  1. ist israel überhaupt unterzeichnerstaat?

ja.

völkerrecht ist eine komplizierte sache, wie ich finde.
und das schönste daran, so interessant ich es ehrlich finde:
in der realität interessiert das wirklich nur ganz ganz
minimal.

Leider hast du recht. Das Recht des Stärkeren ist immer noch das „stärkere“ Recht!

deswegen diskutiere ich eigentlich lieber über die fakten und
vielleicht die optionen, was so konflikte angeht; aber nicht,
wer völkerrechtlich auf der richtigen seite steht.

Das kann keine Lösung sein. Selbt im Kriegsfall sollten Menschen einen Kodex einhalten.

Gruss, Omar Abo-Namous

Fürs Erste hätte ich da eine Idee für einen Bahntunnel

dsa ginge keinesfalls, weil so ein ding sich nicht überwachen
läßt. mit tunnels hat man ja schon erfahrungen…

wie wärs mit einer autobahn ohne ausfahrten? für das dazu
benötigte kernlandgebiet würde ich ariel anbieten :smile:

(wahrscheinlich „verlangst“ du Ariel, oder?)
Dann aber nur unter der Vorraussetzung, dass ich Ariel auch überwachen darf! Der palästinensische Staat hat auch ein Sicherheitsbedürfnis. israelische Siedler sind nicht für ihre Friedensbereitschaft bekannt und Israel hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es Grenzen (sowohl physikalische als auch rechtliche) unbeachtet lassen kann…

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo Omar,

Kuba, Indien, DDR, Pakistian, Polen, Frankreich, Ungarn,
Sowietuntion, Kongo, usw. usw.

Wenn jemand also weiss, was mit dieser Aufzählung gemeint ist,
der soll das doch bitte sagen.

nur z.B.:

Polen
Kann es sein, dass Polen in einem von ihnen besetzten Land siedeln?
Das Land gehörte den Deutschen, und wurde ihnen weggenommen.
Von Rückgabe keine Rede.

Sowjetunion
Die russische Führung hat ihren „oberen Zehntausend“ Landbesitz im Baltikum und in der Ukraine zugewiesen. Die Leute sind jetzt, nach der Teilung der SU ein „Fremdkörper“ in den neuen Staaten.

Aber das scheint ja alles rechtens zu sein, da kümmert sich die UNO gar nicht drum.

Gruss Harald

Versuche einmal einen Staatsanwalt davon zu überzeugen das
dein Bussgeld wegen zu schnell fahren unebrechtigt ist weil
andere Menschen auch zu schnell fahren.

es gibt keinen „staatsanwalt“, der länder anklagt.

Wer so argumentiert gehört eigentlich 2 mal bestraft.

dann hast du nicht verstanden was ich gemeint habe. das war kein argument. das war eine beschreibung der sgn. „israelkritiker“. (warum gibts das wort „irankritik“ eigentlich nicht? schweizkritik? bayernkritik?)

Einmal
wegen desvergehens und ein 2. mal wegen keiner Einsicht und
verarbeiten der Sache.
Fehler machen ist eines, seinen Fehler nicht einsehen noch
viel schlimmer.

natürlich. die deutschen müssen den israelis zeigen, wo die fehler liegen und ihnen zur einsicht verhelfen. wie süß. warum hört man nie ähnliches über die palästinsner?

gruß
dataf0x

BS"D

Hallo Hicham.

Den Vorschlag des Landtauschs befürworte ich nicht, weil es
die Palästinenser benachteiligt.

Aha, es liegen noch keine genauen Pläne vor, aber die Benachteiligung steht schon fest.

Ich finde ein Abschneiden der natürliche Ressourcen und
wichtigen Verbindungen als keine gute Lösung.

Wenn ich auf eine Karte sehe und mir die angebotenen Gebiete im Vergleich anschaue, dann verstehe ich die Wertung nicht.

Es zählt nur, dass die Palästinenser ihr geraubtes Land
zurückbekommen, ohne Kerben, oder irgendwelche Hindernisse die
Siedlung zurzeit darstellen.

Die Siedlungen liegen alle am Kernland, somit findet heit keine Zerteilung statt.

Dem Islamitischen Fundamentalismus den Nährboden zu nehmen,
spielt der Israel-palästinenserische Konflikt eine große
Rolle. Der Fundamentalismus basiert meistens auf die
ungleichartige Behandlung gegenüber der Islamischen
Bevölkerung.

Was einfach nur noch Unsinn ist und wenn man etwas dagegen tun will, dann müsste man hier diese Mythen aufbrechen.

Wenn man Israel nicht genau so unter Druck setzt, wie man
andere Arabische Staaten unter Druck gesetzt hat, weil sie die
Solutionen nicht eingehalten, oder angeblich nicht eingehalten
haben, weist das auf eine Ungleichwertige Behandlung, wozu das
führt wissen wir so hoffe ich es doch jetzt.

Nein, ich weiß das nicht. Was ist hier wie dort denn genauso? Hat Israel irgendwelche Staaten überfallen und droht mit weiteren Angriffen? Hat Israel Selbstmordkomanndos in die Welt ausgeschickt?

Aber natürlich kann man hier weiter sich als unterdrückte Nation ansehen. Als mit reichste Nation der Welt… absurder geht es wirklich kaum noch. Aber schön, dass man ein weltweit akzeptiertes Opfer gefunden hat, was dann für alles herhalten muss. Fliegt demnächst bei uns wieder etwas in die Luft, wer war es: die Israelis, bzw. die Juden.

Kol tuw,
Eli

Hallo.

Ja? Wo bitte??!!

Nu, wenn bei Israel hier jeder Teilnehmer zu einem Völkerrechtsexperten mutiert, dann wundern diese Frage schon etwas.

Heißt das, dass wenn es falsch und illegal ist, dass Israel
auch dies tun darf, wenn andere Staaten es sich erlauben,
obwohl es völkerrechtlich illegal ist?

Nein, natürlich ist es nur bei Israel falsch.

Abstrakter gesagt: Ist
es für den Menschen eine Rechtfertigung, etwas Verbotenes zu
tun, wenn manche trotz des Verbots es machen?!

Klarer gefragt: Wie gerecht ist eine Justiz, welche von zahlreichen bekannten Täter immer nur einen anklagt und verurteilt?

Aber darum ging es garnicht, sondern ich wollte nur aufzeigen, dass man manchmal Frieden erreicht, in dem man sich ausserhalb des Rechts begibt und nach sinnvollen Lösungen für alle sucht.

Aber bei Israel scheinen solchen Überlegungen schon vorneweg verboten zu sein. Weswegen ich mich weiterhin darüber wundern werde, welche Härte hier gefordert wird und anderswo gleiches mit Friedensnobelpreise geehrt wird.

Gruß,
Eli

BS"D

Hallo.

Wenn es in deren Augen genau so schlimm wiegt, dann sagt das
viel über ihren Geisteszustand aus.

Bei anderen anhand solcher Zeichen den Geistenszustand zu bewerten, halte ich für mehr als unangemessen.

Religion ist Privatsache.

Das ist erst einmal deine Meinung. Kein religiöser Jude wird diese Meinung teilen und warum nun deine private Meinung in diesem Bereich politische Ansichten in anderen Ländern beurteilen sollte, erschliesst sich mir nicht.

Wenn aber Menschen meinen, ihre Religiosität in die Politik
einfliessen zu lassen, ist grösste Vorsicht geboten.

Warum? Jeder schleppt seinen Irrationalismus mit sich herum und hier sind mir eigentlich Menschen lieber, welchen diesen genau benennen können.

Ein
kleiner Blick in die Geschichte zeigt doch, daß die Verbindung
Religion-Politik der Menschheit niemals etwas Gutes gebracht
hat.

Ein kleiner Blick zeigt, dass die Trennung die Menschheit auch nicht weiter brachte, weswegen es angemessen ist, nicht diese Verbindung hier als Ursache anzusehen, sondern den Menschen als solches.

Ich habe nichts gegen religiöse, glaubende Menschen, aber
diese müssen einsehen, daß es eine Linie gibt, deren
Übertretung eine Gesellschaft nicht hinnehmen kann und darf.

Merkst du eigentlich nicht, dass DU hier anderen dauernd etwas vorschreiben, verbieten willst und nicht die religiöse Menschen?

Heute habe ich gehört, daß Soldaten bei der Räumung einer
Synagoge mit Säure bespritzt wurden: Ich finde es einfach
unfassbar, in welchen Wahn sich Menschen reinsteigern.

Nu, die Demonstranten bei der Startbahn-West hatten nicht gerade den Ruf sehr religiös zu sein. Somit muss die Ursache eher in ausweglosen Situationen für die Betroffenen liegen, welche mit Gewalt einseitig aufgelöst werden.

Treffende Gleichsetzung, muss ich schon sagen.

Sag ich doch: Der Spinner, der einem Soldaten Säure ins
Gesicht schüttet, ist in meinen Augen genauso bescheuert, wie
jemand der meint, Menschen „zu Gottes Freude“ umbringen zu
müssen.

Es lebe das einfache Weltbild, wo alle anderen die Spinner sind.

Studien (ich glaube in England) haben gezeigt, daß ein Mensch,
dessen Gehirn unter einen bestimmten Magnetfeldeinfluss gerät,
sehr empfänglich wird für religiöse Erfahrungen/Erscheinungen.
Ganz ehrlich: Ich fühle mich bei dem Gedanken bedroht, jemand
kommt aufgrund neurologischer Defekte auf den tollen Einfall,
es bestehe eine -für sein Seelenheil wichtige- Notwendigkeit,
den Zug zu sprengen, mit dem ich unterwegs bin.

Und wegen diesem einen willst du Millionen genau das antun, was der eine dir angetan hätte? Irgendwie sehe ich zwischen euch beiden keinen grossen Unterschied mehr.

Normalerweise sollten Menschen weggeschlossen werden, die eine
Gefahr für ihre Umwelt darstellen.

Ja, ja, das hatten wir hierzulande schon einmal.

Ist es nicht herrlich: Wer im Auftrag Gottes handelt, hat das
Recht immer auf seiner Seite…

Handelst du in G’ttes-Auftrag oder warum denkst du auch so?

Wenn jemand meint, die Menschenrechte eines anderen aufgrund
göttlicher Eingebung nehmen zu dürfen, dann muss man ihm
Einhalt gebieten. Und zwar mit weltlichen Mitteln!

Sage ich doch…

Was meinst du damit?

Das meine Welt komplexer ist und ich jeden Migranten verstehen kann, welcher preiswertes Land vom Staat angeboten bekommt, nicht lange noch die Vorbesitzverhältnisse klärt. Aber im Gegensatz zu diesen Migranten ist jeder Deutsche ja ein Experten im Völkerrecht (wie man hier wieder einmal sieht) und würde das nie machen.

Stelle dir vor, zwei Kinder spielen im Sandkasten. Eines kommt
zum anderen und droht alle Autos wegzunehmen und bringt noch
seine Freunde mit. Der andere Junge wehrt sich, nach dem ihm
die ersten Autos weggenommen wurde und kann die anderen Kinder
vertreiben. Am Schluss liegen auch die Autos vom anderen
Juden im Sandkasten.

Muss es ein Jude sein?

Oh, war ein Tippfehler. Natürlich muss das Junge steht, ändern aber eigentlich am Beispiel nichts, es sei denn du hast Probleme mit dem Begriff „Jude“.

Treffendes Beispiel…

Nur sonderbar das du anscheinend in der Situation auf welcher sich das Beispiel bezieht, ganz anders wertest.

Ich will, daß alle Kinder im Sandkasten spielen. Aber
scheinbar glaubt der „Angegriffene“ Junge, der Sandkasten
gehöre ihm allein.

Nein, er verhält sich doch ganz normal, dass er nun keine Lust mehr hat, dass die angreifende Band bei ihm spielt, als wäre nichts geschehen. Allen anderen Kindern steht der Sandkasten ja weiterhin offen.

Ich nehme an, du würdest unter diesen Bedingungen verstehen,
daß sich alle Kinder des Blocks einmischen?

Nein, das verstehe ich halt nicht. Ich erziehe meine Kinder so, dass sie auf die Angreifer zugehen und diese dazu bringen, mit den Kindern im Sandkasten Frieden zu schliessen und nicht das wehrhafte Kind im Sandkasten unter Druck setzen.

Gruß,
Eli