Hallo =)
mit 35 kann von „Oma-Mami“ doch noch nicht die Rede sein.
Das ist ein Missverständnis: Mit 35 is man klar keine Oma, aber wenn man das ganze ein paar Jahre später betrachtet sieht das etwas anderst aus.
Ich persönlich fände es merkwürdig mit 20 Jahren eine 55 jährige Mama zu haben. Liegt aber vielleicht auch daran, das ich es nicht anderst kenne…
habe jetzt keine Studie bei der Hand, mit der ich das belegen kann, :es ist wie gesagt nur mein subjektiver Eindruck,
aber in meinem Bekanntenkreis sind eben mehrere Frauen, die Mitte :dreißig ihr letztes Kind bekamen.
Auch wenn es nicht zum Problem von Melli gehört möchte ich kurz versuchen zu erklären wieso ich die Idee, in den Mittdreißigern noch(mal) schwanger zu werden nicht nachvollziehen kann:
Ganz einfach: Ich kenne in der heutigen Zeit nur zwei Extreme:
Entweder bist du eine „Teenie-Mom“, ohne Abschluss, Ausbildung und vom Staat lebend - was viele als assozial aburteilen, oder du bist eine 40 jährige „Oma-Mom“ der die Karriere immer erst mal wichtiger war und der im besagten alter zufällig nochmal eingefallen ist, dass sie irgendwann ja mal ein Kind haben wollte. Ich finde beides gleich schrecklich! Aber: Ich kenne es auch nicht mehr anderst. Wo man hinsieht extreme: Entweder 20 oder 40.
Jetzt hat Melli sich nicht um ihre Karriere bemüht sondern hat schon zwei Kinder… da stellt sich mir einfach die Frage: Wofür der Stress?
Der Stress einer Schwangerschaft (den man hat, egal wie alt man ist), zusätzlich die Versorgung von zwei weiteren Kindern, keine richtige Wohnsituation…abgesehen vom Stress der nach der Geburt auftritt. Da kommt noch Schlafmangel, 3-Fach Aufmerksamkeit und und und dazu. Wofür?
Die Frage ist wirklich nicht ironisch gemeint, ich kann es einfach nur nicht nachvollziehen.
Zu den Geschwistern: Der Altersunterschied ist groß genug,
dass die Kinder den Nachzügler vermutlich nicht als „Rivalen“,
sondern als „unser Baby“ betrachten werden. Sie werden stolz
darauf sein, vor allem, wenn sie auch kleinere Aufgaben bei
der Pflege übernehmen dürfen - das gilt aber natürlich nur,
wenn die Eltern ihnen das Gefühl vermitteln können, dass sie
nicht etwa „uninteressant“ werden, nachdem das Kleine da ist,
sondern im Gegenteil eine wichtige Stütze sind.
Das kann sowohl in die eine, als auch in die andere richtung einschlagen. Wenn sie Glück hat (was ich ihr natürlich wünsche) kann sie ihre zwei kinder mit einbeziehen ohne dass es zu schwierigkeiten kommt. Aber aus persönlicher Erfahrung aus Familie und Bekanntenkreis
läuft es leider kaum so reibungslos ab. Es wird immer mal Momente geben (welche ganz natürlich sind) in denen sich Melli gerade mal zu 100% dem Baby zuwenden muss. Das darf man nicht zu locker sehen…
Aber um nicht als Vollzeit-Pessimist zu gelten, gibt es den (in dem Fall) Vorteil, dass sie sich zu zweit besser beschäftigen können als es ein Einzelkind tun und auch erst mal lernen müsste.
Jetzt hab ich mir meinen Text nochmal durchgelesen und denke, dass ich trotzdem als Vollpessimist abgestempelt werde ^.^
Aber ich beleuchte auch gerne die negativen Seiten, die man sich, bei etwas was man sich gerne wünscht, nicht so gerne betrachtet.
Aber ich denke auch, dass Melli sich nicht an dieses Forum gewand
hat, um Honig ums Maul geschmiert zu bekommen, sondern auch um die Meinungen zu hören, die man vielleicht nicht so gerne hört, aber deswegen nicht weniger wichtig sein könnten.
Lieben Gruß