Ein Körper ist nach Newton nur dann träge, wenn KEINE KRÄFTE
auf ihn wirken (oder aller Kräfte Summe Null wäre, womit ich
aber auch Bauchschmerzen habe).
Wie kommst Du auf dieses schmale Brett?
http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Gesetze
erstes Axiom.
Wo steht im ersten Axiom, dass der Körper nur dann
träge ist, wenn keine Kräfte auf ihn wirken? Verwechselst
Du vielleicht Trägheit mit Impulserhaltung?
Nochmal: welchen Sinn macht es, im 1. Axiom Trägheit u.a. kräftefrei zu definieren, wenn im 2. Axiom Trägheit mit Kräften definiert wird??? Das ist absurd!
Oder spielst du auf das zweite an? Ich lese vielfach, dass im
zweiten Axiom Newton unterstellt wird, er hätte dort träge
Masse gemeint. Ich kann mir das aber unmöglich vorstellen, da
er damit sein erstes Axiom ad absurdum führt. Somit kann im
zweiten Axiom nur schwere Masse gemeint sein. Hätte er die
träge tatsächlich gemeint, hätte er beide Axiome
zusammenfassen können.
Das erste Axiom definiert implizit, was ein Inertialsystem
ist. Damit muss es natürlich ein Spezialfall des zweiten
Axioms sein. Von der schweren Masse spricht er hier definitv
nicht, weil das zweite Axiom ja gar nichts mit Schwerkraft zu
tun hat.
Klar. Ein Bild ist auch der Spezialfall eines (idealen!!) Filmes (der ideale Film ist keine Aneinanderreihung von Standbildern). Dennoch wird sich ein Bild nie bewegen.
Das erste Axiom beschreibt ein statisches Prinzip, das zweite ein dynamisches.
Träge Masse ist eine Zustandsgrösse, schwere Masse eine Prozessgrösse.
Beides gleichzeitig geht nicht. Entweder ist etwas ein Zustand oder ein Prozess. Entweder es vergeht dabei Zeit oder nicht (eine zeitliche Veränderung).
Was Einstein auch nachwiess: Schwere und Beschleunigung sind
identisch. Nur die Trägheit liess er nicht einfliessen.
„Dieselbe Qualität eines Körpers äußert sich je nach
Umständen als ‚Trägheit‘ oder ‚Schwere‘.“ (Albert Einstein in
„Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie“)
Klar, weil Einstein schon etwas weiter vorab in diesem Buch
unterstellt, dass (Kraft)=(träge Masse)x(Beschleunigung) sei.
Logisch, dass daraus dann Eintopf wird a la:
„Ein Körper verharrt solange in Ruhe oder gleichförmiger
Translation, solange keine oder eine konstante Kraft auf ihn
einwirkt.“
woher hast Du: „… oder eine konstante Kraft …“? Nicht
einmal sauber zitieren kannst Du!
Das war nicht zitiert, sondern „a la“ als Quintessenz. Aber Zitat daraus und dazu:
„Wir können den Kasten, wenn er auch gegen den zuerst betrachteten ,GALILEIschen Raum“ beschleunigt ist, dennoch als ruhend ansehen“
Obwohl ich eindeutig eine Kraftwirkung feststellen kann oder nicht, setzt er hier beides gleich. Er setzt eine gleichförmige Translation mit einer konstant beschleunigten gleich!
Dass dieser Satz völliger Unsinn ist, sollte klar sein.
Wenn Du ihn richtig zitiert hättest, wäre es nicht „Unsinn“,
sondern die exakte Formulierung des 1. Newtonschen Axioms.
Nein, es sind die Resultate dessen, dass er träge Masse im zweiten Axiom verwendet!
Und was soll der „Trick“ bringen?
Eine Vorstellung von der Ursache für Gravitation. Aber dazu
viel später mehr. Nach der Pendelvermessung.
btw: was machen eigentlich die Pendelversuche? Wolltest du
nichtmal die Geschwindigkeit bei Epot=0 messen und hier
darüber diskutieren?
Wollte ich darüber diskutieren? Muss ich wohl vergessen
haben… Das ist für mich ein so alltägliches Experiment, dass
ich darüber wohl nicht weiter darüber nachdenke.
Dein systematischer Fehler durch Überheblichkeit.
Es ist Deine Überheblichkeit, mir zu unterstellen, dass ich
den Versuch noch nicht gemacht hätte. Im Übrigen kannst Du in
jedem Physik-Buch nachschlagen: Ich habe den Versuch nicht
erfunden. Er wurde schon zigtausendmal vor mir durchgeführt.
Und bestimmt 20mal von mir selbst.
Aha. Aber entweder a) ständig falsch mit systematischem Fehler oder b) du haust mir tatsächlich die Taschen voll. Das kannst aber nur du selbst beurteilen.
Wenn dem nicht so wäre, müsste eine Stahlkugel auf dem Amboß auf annähernd Ausgangshöhe zurückspringen. Tut sie aber nicht, es sind nur sehr exakt 50%.
Du hast sicher so ein Newtonpendel im Büro? Dann dürften beide Kugeln, wenn beide gleich ausgelenkt und gleichzeitig losgelassen auch nicht auf nur 50% Ausgangshöhe zurückspringen.
Dann kannst du auch, so du recht hast, problemlos den Fuss unter ein Vorderrad eines LKW stellen, ohne Schmerzen zu empfinden. Da wird ja keine Arbeit verrichtet.
Hierbei kannst du nämlich niemandem einreden, dass Gummi trotz
zusätzlich Federspannarbeit und Walkarbeit elastischer sei als
Stahl oder Wolfram.
Das ist eine Unverschämtheit! Wo soll ich das behauptet haben?
Zitat! Und was soll das mit dem Pendelversuch zu tun haben?
„Verwendet man also Körper, die einen hohen E-Modul und eine hohe Dichte haben, dann ist der Stoß tendenziell weniger elastisch als bei leichteren weicheren Körpern (die selbstverständlich trotzdem elastisch sein müssen).“
/t/alle-flummiballbillarder/5679537/48
Jedenfalls habe ich den gesamten thread so gedeutet, dass du mir einreden wolltest, es sei so.
Aber ok, machen wir an dieser Stelle Schluss mit Unterstellungen und versuchen mal auf wissenschaftliche Art die Gegenprobe?:
Was hätte es für Konsequenzen, wenn im 2. newt. Axiom von schwerer Masse die Rede ist und sich schwere Masse zu träger Masse wie 2:1 verhielte?
- das Äquivalenzprinzip bliebe gewahrt.
- bei Epot müsste man konsequent von schwerer Masse M reden, bei Ekin von träger Masse m.
- Gravitationskraft wäre endlich in der Lage, Arbeit zu verrichten, welche der Größe nach Ekin äquivalent wäre (Epot+Ekin+Wgrav=konstant)
- Reibung wäre gut erklärbar
Was würde dem aber konkret widersprechen?