Dynamischer Spitzenmanager

Herr CIO,

nur zu Klarstellung: mit

Fundamental-Autoliebhaber,

meinte ich Dich. Ich bin nach wie vor ÖPNV-Fahrer.

Das ist ein Problem des „Marktradikalen“, schätze ich.

Mich wirst Du doch nicht im Ernst für einen solchen halten…?

Aufgrund Deiner bisherigen Aussagen fällt mir nix besseres ein.
Neoliberal, wurde mir ja schon mal angekreidet… *g*
Aber von mir aus, kannst Du das auch haben.

CCC b.

Hallo Mathias,

31% mehr plus eigenem Tarifvertreag können niemals berechtigt
sein.

wo die Zahl her kommt weißt Du? Die GDL hat sie nie genannt.

13% mehr ist ein gutes Angebot, das so keine andere
Arbeitnehmergruppe in D in den nächsten 30 Jahren bekommen
wird.

In Verbindung mit einem eigenständigen Tarifvertrag würden die wohl akzeptiert. Und was den eigenständigen Tarifvertrag angeht …

Die Gehälter der Lokführer sind zwar generell nicht allzu
üppig, das gebe ich zu.

… schreibst Du hier, warum der nötig geworden ist. Das hätte die Bahn in der Vergangenheit verhindern können, hat sie aber nicht.

Bezahlen müssten das dann nämlich alle. Die Folge wären noch
unattraktivere Bahnpreise und somit noch mehr
Individualverkehr. Noch höhere Frachtkosten in D unmd somit
ein weiterer Wettberwerbsnachteil für heimische Unternehmen.

Und etwas weiter oben schreibst Du, daß die Löhne zu niedrig sind.

Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Wie willst Du das anstellen? Bei der Einstellung fragen? Die Frage ist nicht zulässig und darf ohne Folgen falsch beantwortet werden. :smile:

Gruß, Rainer

Hallo Mathias,

ein Problem, das Du nicht bedacht hast ist mir noch aufgefallen.

Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Um die GDL in die Knie zu zwingen? Das darf der BR nicht zulassen. Du weißt, daß Einstellungen Mitbestimmungspflichtig sind un der BR den Einstellungen unter diesen Umständen zu widersprechen hat?

Nein, das geht nicht.

Gruß, Rainer

Herr CEO,

Die GDL kann im April zumachen, wenn die Bahn nun hart bleibt.
Ich würde unbedingt dazu raten.

ROFL
Du solltest Dir mal vor Augen führen, dass die Bahn ohne Mehdorn sehr gut kann. Aber ohne GDL-Lokführer kurz- und mittelfristig eben nicht.

Die Infratruktur in Deutschland gibt das her, zur Not werden
eben private Fahrten am Wochenende eingeschränkt, um den
Lieferverkehr per LKW zu ermöglichen.

Warum nicht gleich das Kriegsrecht ausrufen. Es wird immer lustiger.

Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Scherzkeks. Selbst wenn sie keine sind, wie willst Du als Gewerkschafts-Fresser verhindern, dass sie nach Erwachsenwerden welche werden? Erschießen lassen?

CCC b.

Hallo Mathias!

31% mehr plus eigenem Tarifvertreag können niemals berechtigt
sein.

Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

13% mehr ist ein gutes Angebot, das so keine andere
Arbeitnehmergruppe in D in den nächsten 30 Jahren bekommen
wird.

Du meinst wahrscheinlich alle Arbeitnehmergruppen ausser Managern, richtig? Das Spitzenmanagement deutscher Unternehmen erhielt in den letzten Jahren sicherlich mehr als 13% Zuwachs.

Ich würde auch das 13% Angebot zurücknehmen und 3% anbieten,
wie es z.B. auch bei Siemens üblich ist.

Genau das ist der Grund warum ich in die Schweiz gegangen bin. Arbeitnehmer als reinen Kostenfaktor zu betrachten ist in Deutschland weit verbreitet und natürlich eine ethisch bedenkliche Haltung. Gerade die Siemens AG, die hunderte Millionen an dubiosen Schmiergeldern bezahlte, als Vorbild hinzustellen halte ich zumindest für fragwürdig.

Die Verfassung wurde seit 1948 in so vielen Punkten geändert.
Weshalb sollte es genau in diesem, für den großteil der
Bevölkerung sehr wichtigen Punkt plötzlich verboten sein,
nachzudenken?

Das ist genau so schwachsinnig wie ein Nachdenken über die Verstaatlichung von Aktiongesellschaften, z. B.

So ist es. Und in diesem Fall kann die Bahn am längeren Hebel
sitzen, wenn sie eisenhart bleibt.

Du wirst schon noch erleben was passiert, wenn die Mittelschicht weiter nach unten abbröckelt und durchgereicht wird, während sich Mehdorn und Konsorten jährlich zweistellige Zulagen auf ihre Millionengehälter genehmigen. Dann wird es zu Konflikten kommen gegen die der aktuelle Bahnstreik eine Kindergartengeschichte ist. In den Pariser Vororten, wo mittlerweile mit Schrot auf Polizisten geschossen wird, kann man schon einen Vorgeschmack darauf bekommen.

Kein Mensch versteht, weshalb 13%+ nicht genug sein sollen.

Warum sind gerade die Neoliberalen, die ständig Mehdorns und Ackermanns Millionengehälter verteidigen so vehement gegen steigende Bezüge bei den Angestellten?

Die Gehälter der Lokführer sind zwar generell nicht allzu
üppig, das gebe ich zu. Aber das nun mit Gewalt in einer
Tarifrunde gerade ziehen zu wollen, ist einfach unrealistisch
und vermessen.

Das ist der erste wirkliche Streik der deutschen Lokführer in der Geschichte der deutschen Bahn. Was ist daran bitte vermessen 50 Jahre lange die Klappe gehalten zu haben und mit minimalen Zuwächsen abgespeist worden zu sein?

Bezahlen müssten das dann nämlich alle. Die Folge wären noch
unattraktivere Bahnpreise und somit noch mehr
Individualverkehr. Noch höhere Frachtkosten in D unmd somit
ein weiterer Wettberwerbsnachteil für heimische Unternehmen.

Das Totschlagargument.
Dann sollte man sich überlegen ob nicht Maxi-Löhne für alle Arbeitnehmer bis zum mittleren Management (knapp oberhalb der Armutsgrenze) für die deutsche Wirtschaft am besten wären.

Die GDL kann im April zumachen, wenn die Bahn nun hart bleibt.
Ich würde unbedingt dazu raten.

Das hält die Bahn im Leben nicht aus!

Die Infratruktur in Deutschland gibt das her, zur Not werden
eben private Fahrten am Wochenende eingeschränkt, um den
Lieferverkehr per LKW zu ermöglichen.
Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Soviele LKW sind gar nicht verfügbar. Noch dazu kannst Du z.B. Kohlekraftwerke nicht mit LKW beliefern - da kommen täglich dutzende Bahnwagen an mit dem vielfachen Ladevolumen eines LKW. Und ausgebildete Lokführer wachsen auch nicht auf den Bäumen. Die meisten sind ohnehin in die Schweiz gegangen weil sie hier a priori angemessen bezahlt werden.

Nun kann man als wirtschaftsfreundliche Partei Profil zeigen
und die linken Geiferer auf ihre Plätze verweisen. Mal sehen,
ob man dazu die Eier in der Hose haben wird…

Hier kann man auch als linker Profil zeigen und unfähigen Egomanen wie Mehdorn zeigen was mit seinen Eiern auf dem Amboss der Revolution passiert, wenn der Arbeiter Hammer und Sichel in die Hand bekommt :smile:

Gruss
Tom

Hallo,

Vorab: ich hätte nicht erwartet, dass Du in diesem Fall so
urteilen würdest.
Vermutlich ist auch Dein Konzernhintergrund eine Ursache
dafür.

was soll das?? Solche vollkommen sinn- und nutzlosen Ausflüge auf die persönliche Ebene kann ich genauso wenig ausstehen, wie Gewerkschaften, die für ein paar Prozentpunkte mehr Gehalt streiken lassen.

Im konkreten Fall geht es um grundsätzliche Fragen und nennenswerte (begründete) Gehaltsforderungen.

In Deinem Fall setze ich jedoch einiges an volks- und
betriebswirtschaftlichem Wissen voraus, so dass es mir schwer
fällt zu verstehen, wie man im Jahr 2007 in dieser Rolle noch
für eine Erstarkung der Gewerkschaften und die Aufnahme
mehrerer solcher innerhalb eines Unternehmens plädieren kann.

Durch Wiederholung wird dieses Argument nicht besser. Daß in einem Unternehmen mehrere Gewerkschaften vertreten sind, ist nichts besonderes. Daß das heute seltener ist als noch vor zehn Jahren, liegt vor allem an der wüsten Fusionitis der Gewerkschaften.

Wobei der Mediatorspruch aber einen eigenen Tarifvertrag
vorsah, den die Bahn (aus für mich nachvollziehbaren Gründen)
ablehnt.

aha, und diese Ablehnung (des Vorschlages eines neutralen
Dritten) ist dann anders zu bewerten als die Ablehnng der
bisherigen Angebote der Bahn durch die GDL?

Das hört sich für mich ein wenig danach an „Du hast den roten
becher bekommen, daher will ich nun unbedingt den roten
Teller“…

Nein, das hört sich nach „was soll der Unsinn; die Bahn hat Vorschläge eines neutralen Dritten abgelehnt. Warum soll die Ablehnung von Angeboten der Bahn durch die GDL dann eine Blockadehaltung darstellen?“ an.

Ich als Unternehmensleiter, egal welcher Betriebsgröße, würde
mich mit allen legal zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen
wehren, dass mich in Zukunft 2 oder gar mehr Gewerkschaften
ausspielten.

Aha, also waren die Fusionen der Gewerkschaften schlicht dumm und nicht - wie der Öffentlichkeit erzählt wurde - der erfolgreiche Versuch, die Gewerkschaften stärker zu machen?

Wenn Mehdorn hier nachgeben würde, muss er zu recht fürchten,
dass die Aktionärsversammlung ihn umgehend entsorgt.
Denn eine solche entscheidung wäre klar zum massiven Schaden
des Unternehmens.

Tja, das sehe ich anders. Vielleicht, weil ich lange Zeit in einem Unternehmen gearbeitet habe, in dem sich drei Gewerkschaften gegenseitig geschwächt haben und in dem die Mitgliedschaftsquote bei unter 5% lag.

Die Hauptforderung ist ein eigener Tarifvertrag gepaart mit
rd. 30% mehr als Ausgleich für weggefallene
Einkommensbestandteile. Im Vergleich dazu sind 13% eher wenig.

Klar. Nehmen wir an, Du verdientest 80.000 Euro. Gehst Du nun
zu Deinem Arbeitgeber und forderst 190.000 Euro? Würdest Du
Deine Argumentation dann so führen, wenn er Dir 100.000 bieten
würde?

Nehmen wir an, ich verdiene 40.000, dann fallen Zulagen von 10.000 weg und als Ausgleich bietet mir mein Chef dann 5.000 Gehaltserhöhung an. Das fände ich dann schon enttäuschend und so ist hier die Sachlage.

Eine Elite erpresst also noch die Großkonzerne, solange es
geht, mit der breiten Masse an Arbeitnehmern hat das alles
aber gar nichts mehr zu tun.

Eine Elite? Die GDL verdient nicht nur Lokführer, sondern es kann jeder dort Mitglied werden, der im weitesten Sinne mit Schienenverkehr zu tun hat.

Daher plädiere ich für Verienbarungen auf Unternehmensebene.
Dies dann allerdings offen und fair.

Ich dachte, die GDL bestreikte nur die Bahn AG. Das riecht schon ein bißchen nach Vereinbarung auf Unternehmensebene, finde ich.

Gruß
Christian

Hallöchen,

wobei Dich überhaupt nicht interessiert, ob die Forderungen
eventuell berechtigt sein könnten

31% mehr plus eigenem Tarifvertreag können niemals berechtigt
sein.

tja, das letzte mal, als 30% gefordert wurden, hat es auch kaum jemand eingesehen. Wenn man aber nach einem vorübergehenden Gehaltsverzicht die Einsetzung in den vorherigen Stand verlangt und das dann 30% sind, kann das sehr wohl berechtigt sein. Was die LH-Piloten mehr oder minder freiwillig taten, ist bei den Bahnmitarbeitern die Folge von organisatorischen Änderungen. Das macht die Forderungen aber nicht weniger berechtigt.

Allerdings hast Du einer Hinsicht recht: Das Verständnis der Bevölkerung ist gering. Das liegt aber wahrscheinlich - wie anscheinend auch bei Dir - daran, daß weite Teile der Bevölkerung zwar keine Ahnung aber - wie so oft - eine Meinung haben.

Gruß
Christian

Hallo!

wobei Dich überhaupt nicht interessiert, ob die Forderungen
eventuell berechtigt sein könnten

31% mehr plus eigenem Tarifvertreag können niemals berechtigt
sein.

tja, das letzte mal, als 30% gefordert wurden, hat es auch
kaum jemand eingesehen. Wenn man aber nach einem
vorübergehenden Gehaltsverzicht die Einsetzung in den
vorherigen Stand verlangt und das dann 30% sind, kann das sehr
wohl berechtigt sein.

War das so bei den Lokführern?

Was die LH-Piloten mehr oder minder
freiwillig taten, ist bei den Bahnmitarbeitern die Folge von
organisatorischen Änderungen. Das macht die Forderungen aber
nicht weniger berechtigt.

Wie sieht das im Detail aus?
Effektive Gehaltskürzung um 30% bei den Lokführern war wann?

Allerdings hast Du einer Hinsicht recht: Das Verständnis der
Bevölkerung ist gering. Das liegt aber wahrscheinlich - wie
anscheinend auch bei Dir - daran, daß weite Teile der
Bevölkerung zwar keine Ahnung aber - wie so oft - eine Meinung
haben.

O.K., das war´s.

M.

N´abnd!

nur zu Klarstellung: mit

Fundamental-Autoliebhaber,

meinte ich Dich. Ich bin nach wie vor ÖPNV-Fahrer.

Ach so!
Ich bin zwar schon ein Autofan, fahre aber sehr, sehr wenig.
Meistens reicht mir das Basteln und Ansehen.

Das ist ein Problem des „Marktradikalen“, schätze ich.

Mich wirst Du doch nicht im Ernst für einen solchen halten…?

Aufgrund Deiner bisherigen Aussagen fällt mir nix besseres
ein.

…womit man dann bei Dir wohl kaum vom „geneigten Leser“ sprechen kann…

Neoliberal, wurde mir ja schon mal angekreidet… *g*
Aber von mir aus, kannst Du das auch haben.

Ich bin wohl eher liberal-konservativ.

Aber was soll´s, wenn es Dir hilft, mcih in irgendeine Schublade zu stecken, sei´s drum.

Grüße,

M.

Hi!

31% mehr plus eigenem Tarifvertreag können niemals berechtigt
sein.

Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

Das Niveau in D insgesamt ist so hoch, dass es keine Berufsgruppe mehr gibt, die man als „ausgebeutet“ bezeichnen kann. Das Gehaltsgefüge im Land hat sich auf einem Level eingependelt, welches keiner Ausreißer bei Erhöhungen mehr Bedarf.

13% mehr ist ein gutes Angebot, das so keine andere
Arbeitnehmergruppe in D in den nächsten 30 Jahren bekommen
wird.

Du meinst wahrscheinlich alle Arbeitnehmergruppen ausser
Managern, richtig?

Das können in der Tat in Ausnahmefällen die Ausreißer sein.
Juckt mich aber wenig, da volkswirtschaftlich irrelevant.
Zudem bin ich kein neidischer Mensch.

Das Spitzenmanagement deutscher Unternehmen
erhielt in den letzten Jahren sicherlich mehr als 13% Zuwachs.

Und?
Was kostete das den Bürger?

Ich würde auch das 13% Angebot zurücknehmen und 3% anbieten,
wie es z.B. auch bei Siemens üblich ist.

Genau das ist der Grund warum ich in die Schweiz gegangen bin.

Wegen der hohen Lohnzuwächse?
Wer bekommt dort 13% mehr?

Arbeitnehmer als reinen Kostenfaktor zu betrachten ist in
Deutschland weit verbreitet und natürlich eine ethisch
bedenkliche Haltung.

Völlig einverstanden.
Ich habe niemals den Menschen als reinen Kostenfaktor betrachtet, aber in dieser Diskussion geht es nun einmal um Lohnkosten.

Gerade die Siemens AG, die hunderte
Millionen an dubiosen Schmiergeldern bezahlte, als Vorbild
hinzustellen halte ich zumindest für fragwürdig.

Hier wäre ich vorsichtig.
Wer ein wenig Ahnung vom Chinageschäft hat weiss, dass es dort anders nicht geht. Jeder, auch Mittelständler, machen das dort so. Sonst verkauft man dort noch nicht einmal ein einziges Teil.

Die Verfassung wurde seit 1948 in so vielen Punkten geändert.
Weshalb sollte es genau in diesem, für den großteil der
Bevölkerung sehr wichtigen Punkt plötzlich verboten sein,
nachzudenken?

Das ist genau so schwachsinnig wie ein Nachdenken über die
Verstaatlichung von Aktiongesellschaften, z. B.

Ist es das?
Informiere Dich erst mal.
Ich halte den Bundestrojaner für ein weitaus größeres Problem.

So ist es. Und in diesem Fall kann die Bahn am längeren Hebel
sitzen, wenn sie eisenhart bleibt.

Du wirst schon noch erleben was passiert, wenn die
Mittelschicht weiter nach unten abbröckelt und durchgereicht
wird, während sich Mehdorn und Konsorten jährlich zweistellige
Zulagen auf ihre Millionengehälter genehmigen.

Die Mittelschicht besteht aus vielleicht 30 Mio. Menschen.
Die Managerelite aus vielleicht 1.000.

Was glaubst Du passiert?

Gar nichts.

Wir sollten froh sein, in D überhaupt noch Unternehmen von Weltrang zu haben, die von solchen leuten gemanagt werden.

Dann wird es zu
Konflikten kommen gegen die der aktuelle Bahnstreik eine
Kindergartengeschichte ist. In den Pariser Vororten, wo
mittlerweile mit Schrot auf Polizisten geschossen wird, kann
man schon einen Vorgeschmack darauf bekommen.

Vielleicht bekommen wir ja vorher noch unser Ausländerrecht in den Griff…

Ich glaube allerdings auch, dass der Mittelstand aufstehen sollte. Allerdings nicht gegen Mehdorn & Co, sondern gegen die Politik und den Selbstbedienungsladen Deutschland.

Kein Mensch versteht, weshalb 13%+ nicht genug sein sollen.

Warum sind gerade die Neoliberalen, die ständig Mehdorns und
Ackermanns Millionengehälter verteidigen so vehement gegen
steigende Bezüge bei den Angestellten?

volkswirtschaftliche Relevanz, s.o.

Die Gehälter der Lokführer sind zwar generell nicht allzu
üppig, das gebe ich zu. Aber das nun mit Gewalt in einer
Tarifrunde gerade ziehen zu wollen, ist einfach unrealistisch
und vermessen.

Das ist der erste wirkliche Streik der deutschen Lokführer in
der Geschichte der deutschen Bahn. Was ist daran bitte
vermessen 50 Jahre lange die Klappe gehalten zu haben und mit
minimalen Zuwächsen abgespeist worden zu sein?

Naja, ich vermute, so könnte jede Berufsgruppe argumentieren. Wobei die Eisenbahner früher ja noch verbilligt wohnten u.s.w.
Das kann man wohl heute nicht mehr voraussetzen.

Bezahlen müssten das dann nämlich alle. Die Folge wären noch
unattraktivere Bahnpreise und somit noch mehr
Individualverkehr. Noch höhere Frachtkosten in D unmd somit
ein weiterer Wettberwerbsnachteil für heimische Unternehmen.

Das Totschlagargument.
Dann sollte man sich überlegen ob nicht Maxi-Löhne für alle
Arbeitnehmer bis zum mittleren Management (knapp oberhalb der
Armutsgrenze) für die deutsche Wirtschaft am besten wären.

Wenn das bezahlbar wäre, sofort!

Die GDL kann im April zumachen, wenn die Bahn nun hart bleibt.
Ich würde unbedingt dazu raten.

Das hält die Bahn im Leben nicht aus!

Ganz locker hält sie das aus. Warum denn nicht?

Die Infratruktur in Deutschland gibt das her, zur Not werden
eben private Fahrten am Wochenende eingeschränkt, um den
Lieferverkehr per LKW zu ermöglichen.
Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Soviele LKW sind gar nicht verfügbar. Noch dazu kannst Du z.B.
Kohlekraftwerke nicht mit LKW beliefern - da kommen täglich
dutzende Bahnwagen an mit dem vielfachen Ladevolumen eines
LKW. Und ausgebildete Lokführer wachsen auch nicht auf den
Bäumen. Die meisten sind ohnehin in die Schweiz gegangen weil
sie hier a priori angemessen bezahlt werden.

Dann bildet man eben neue aus.
Zudem werden dann genügend alte wieder weich.

Nun kann man als wirtschaftsfreundliche Partei Profil zeigen
und die linken Geiferer auf ihre Plätze verweisen. Mal sehen,
ob man dazu die Eier in der Hose haben wird…

Hier kann man auch als linker Profil zeigen und unfähigen
Egomanen wie Mehdorn zeigen was mit seinen Eiern auf dem
Amboss der Revolution passiert, wenn der Arbeiter Hammer und
Sichel in die Hand bekommt :smile:

Nur zu!
Irgendwann wird sich dann jedoch der echte Mittelstand gegen Euch wehren…

Grüße,

M.

Hallöchen,

tja, das letzte mal, als 30% gefordert wurden, hat es auch
kaum jemand eingesehen. Wenn man aber nach einem
vorübergehenden Gehaltsverzicht die Einsetzung in den
vorherigen Stand verlangt und das dann 30% sind, kann das sehr
wohl berechtigt sein.

War das so bei den Lokführern?

Allerdings hast Du einer Hinsicht recht: Das Verständnis der
Bevölkerung ist gering. Das liegt aber wahrscheinlich - wie
anscheinend auch bei Dir - daran, daß weite Teile der
Bevölkerung zwar keine Ahnung aber - wie so oft - eine Meinung
haben.

O.K., das war´s.

Ja, ich kann mir vorstellen, daß es nicht schön ist, wenn man erst anfängt, sich zu informieren, wenn man sich in eine Diskussion schon vehement und voller Selbstbewußtsein eingemischt hat und seine Unwissenheit dabei dann auch gleich aufs Brot geschmiert bekommt.

Gruß
Christian

Hallo Mathias!

Das Niveau in D insgesamt ist so hoch, dass es keine
Berufsgruppe mehr gibt, die man als „ausgebeutet“ bezeichnen
kann. Das Gehaltsgefüge im Land hat sich auf einem Level
eingependelt, welches keiner Ausreißer bei Erhöhungen mehr
Bedarf.

Da bin ich absolut anderer Meinung. Du kannst das nich ernsthaft behaupten solange in D Löhne bezahlt werden die nicht zum Leben reichen und der Staat aufstocken muss. Als angestellter Handwerker etwa, reicht es, wenn überhaupt, nur mit Schwarzarbeit am Wochenende über die Runden zu kommen.

Das können in der Tat in Ausnahmefällen die Ausreißer sein.
Juckt mich aber wenig, da volkswirtschaftlich irrelevant.
Zudem bin ich kein neidischer Mensch.

Das hat nichts mit Neid sondern mit Prinzipien zu tun. Ausserdem sehe ich nicht wo der Volkswirtschaftliche Unterschied sein soll, Wir sprechen hier von vielleicht 10.000 Lokführern. Wenn die auf ihr Gehalt (3000 Euro/Monat) 31% bekommen, dann würden wir von einem Mehraufwand pro Monat von nicht einmal 1 Mio Euro sprechen, oder umgerechnet ca. 1,1 Cent pro Bundesbürger und Monat.

Und?
Was kostete das den Bürger?

Nerven. Und die Wirtschaft Ansehen. Und zu was das führt sieht man an den Streiks, die wiederum zu volkswirtschaftlichem Schaden führen.

Wegen der hohen Lohnzuwächse?
Wer bekommt dort 13% mehr?

Nein! Weil hier eine z.B. eine Kassiererin 50.000 CHF im Jahr bekommt und sich davon ein gutes Leben leisten kann.

Ich habe niemals den Menschen als reinen Kostenfaktor
betrachtet, aber in dieser Diskussion geht es nun einmal um
Lohnkosten.

Es geht auch um Prinziepientreue, um Wasser predigen und Wein saufen. Und Manager die sich ihren Säckel füllen und von anderen Lohnzurückhaltung fordern sind peinliche Witzfiguren. Und das Argument, dass Mehdorns 3,2 Millionen aber volkswirtschaftlich nicht ins Gewicht fallen würden ist nun mal schwach, weil es die ethische Komponente vollkommen unberücksichtigt lässt. Mit dem gleichen Argument könntest Du auch Kinderschänder verteidigen, denn die paar vergewlatigten Kids sind auf die deutsche Bevölkerung gerechnet sicherlich auch nicht signifikant.

Hier wäre ich vorsichtig.
Wer ein wenig Ahnung vom Chinageschäft hat weiss, dass es dort
anders nicht geht. Jeder, auch Mittelständler, machen das dort
so. Sonst verkauft man dort noch nicht einmal ein einziges
Teil.

Keine Branche ist so in China involviert wie die in der ich arbeite. Ausserdem kommst Du schon wieder mit Deinem Argument, dass der Zweck die Mittel heiligt. Das Zahlen von Schmiergeldern ist auch in D ein Straftatbestand - und damit fertig!

Die Mittelschicht besteht aus vielleicht 30 Mio. Menschen.
Die Managerelite aus vielleicht 1.000.

Was glaubst Du passiert?

Gar nichts.

Wenn die Zahl der Menschen an der Existenzgrenze von 4 Millionen auf 10 Millionen steigt, dann ist das eben nicht mehr vernachlässigbar. Und denen ist es wurscht ob es 1000 oder 10000 Manager gibt.

Wir sollten froh sein, in D überhaupt noch Unternehmen von
Weltrang zu haben, die von solchen leuten gemanagt werden.

Zustimmung.

Das ist der erste wirkliche Streik der deutschen Lokführer in
der Geschichte der deutschen Bahn. Was ist daran bitte
vermessen 50 Jahre lange die Klappe gehalten zu haben und mit
minimalen Zuwächsen abgespeist worden zu sein?

Naja, ich vermute, so könnte jede Berufsgruppe argumentieren.

Eben! Wenn man sich die hemmungslosse Selbstbedienung deutscher Eliten ansieht, dann will man eben auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Dass es Typen wie Mehdorn so schwer fällt in diesen Fragen zu verhandeln liegt eben an seiner Unglaubwürdigkeit. Du siehst wo das Problem liegt?

Die GDL kann im April zumachen, wenn die Bahn nun hart bleibt.
Ich würde unbedingt dazu raten.

Das hält die Bahn im Leben nicht aus!

Ganz locker hält sie das aus. Warum denn nicht?

Weil das Management eben jetzt bereits eingeknickt ist. Oder etwa nicht?

Soviele LKW sind gar nicht verfügbar. Noch dazu kannst Du z.B.
Kohlekraftwerke nicht mit LKW beliefern - da kommen täglich
dutzende Bahnwagen an mit dem vielfachen Ladevolumen eines
LKW. Und ausgebildete Lokführer wachsen auch nicht auf den
Bäumen. Die meisten sind ohnehin in die Schweiz gegangen weil
sie hier a priori angemessen bezahlt werden.

Dann bildet man eben neue aus.
Zudem werden dann genügend alte wieder weich.

Und den Neuen willst Du verbieten sich gewerkschaftlich zu organisieren, oder was? Das ist nicht rechtens.

Hier kann man auch als linker Profil zeigen und unfähigen
Egomanen wie Mehdorn zeigen was mit seinen Eiern auf dem
Amboss der Revolution passiert, wenn der Arbeiter Hammer und
Sichel in die Hand bekommt :smile:

Nur zu!
Irgendwann wird sich dann jedoch der echte Mittelstand gegen
Euch wehren…

Wer sind den „Euch“? Menschen die Korruption ablehnen und wirtschaftlichen Erfolg nicht über moralische Grundsätze stellen? Die Selbstbediener die den Hals nich vollkriegen zum Kotzen finden? Die der wirtschaftlichen Elite dieses Landes die Fähigkeiten absprechen mit denen sie ihre Gehälter begründen?

Gruss
Tom

Schnitzel

ein früherer schuldirektor von mir aus paderborn pflegte immer
zu sagen:
nicht vorschnell über andere urteilen,sondern selber
versuchen,es besser zu machen.
also ran,mach einen vorschlag–ich bin gespannt.

Man muss kein Spitzenkoch sein, um zu sagen, dass manches Kantinenschnitzel eher Schuhsohle als Schnitzel ist. Und man braucht es auch nicht besser machen zu können, um das beurteilen zu können.

Nick

Hi Tom,

Das Niveau in D insgesamt ist so hoch, dass es keine
Berufsgruppe mehr gibt, die man als „ausgebeutet“ bezeichnen
kann. Das Gehaltsgefüge im Land hat sich auf einem Level
eingependelt, welches keiner Ausreißer bei Erhöhungen mehr
Bedarf.

Da bin ich absolut anderer Meinung. Du kannst das nich
ernsthaft behaupten solange in D Löhne bezahlt werden die
nicht zum Leben reichen und der Staat aufstocken muss. Als
angestellter Handwerker etwa, reicht es, wenn überhaupt, nur
mit Schwarzarbeit am Wochenende über die Runden zu kommen.

Das kommt auf Heimatort und Lebensstandard an.
Ich sehe dies als Einzelfälle an, die keinesfalls eine Geißelung von 80 Mio. Menschen rechtfertigen.

Das können in der Tat in Ausnahmefällen die Ausreißer sein.
Juckt mich aber wenig, da volkswirtschaftlich irrelevant.
Zudem bin ich kein neidischer Mensch.

Das hat nichts mit Neid sondern mit Prinzipien zu tun.

Ich ahbe keine Prinzipien, welche hohe Gehälter verbieten. Auch nicht, wenn andere sie bekommen.

Ausserdem sehe ich nicht wo der Volkswirtschaftliche
Unterschied sein soll, Wir sprechen hier von vielleicht 10.000
Lokführern. Wenn die auf ihr Gehalt (3000 Euro/Monat) 31%
bekommen, dann würden wir von einem Mehraufwand pro Monat von
nicht einmal 1 Mio Euro sprechen, oder umgerechnet ca. 1,1
Cent pro Bundesbürger und Monat.

Du hast sicherlich mitbekommen, dass sich nun auch Transnet mit „dranhängen“ möchte.
Somit sind die möglichen Folgen doch etwas breiter angelegt.

Und?
Was kostete das den Bürger?

Nerven.

Wirklich? mich nicht.

Und die Wirtschaft Ansehen.

Das mag sein. Und wäre ich betroffen, so würde mich das massiv stören. Die Betroffenen haben da jedoch ein dickeres Fell, aber das ist höchstens eine moralische Bewertung, die hier nicht zum Thema gehört.

Und zu was das führt sieht
man an den Streiks, die wiederum zu volkswirtschaftlichem
Schaden führen.

Die Streiks sind also allein deshalb legitim, weil der Bahnvorstand sich das Gehalt erhöht hat.

Wegen der hohen Lohnzuwächse?
Wer bekommt dort 13% mehr?

Nein! Weil hier eine z.B. eine Kassiererin 50.000 CHF im Jahr
bekommt und sich davon ein gutes Leben leisten kann.

Was verdient eine ähnlich alte und qualifizierte Kassiererin in D?
Und noch wichtiger: was kostet sie den Arbeitgeber insgesamt? Ich könnte mir vorstellen, dass der deutsche Arbeitgeber sogar mehr für die ausgibt, als derjenige in CH.
Dass ein Großteil der Kosten an den deutschen Staat gehen, ist ja nicht die Schuld des Arbeitgebers.

Ich habe niemals den Menschen als reinen Kostenfaktor
betrachtet, aber in dieser Diskussion geht es nun einmal um
Lohnkosten.

Es geht auch um Prinziepientreue, um Wasser predigen und Wein
saufen.

Echt? Mir nicht.

Und Manager die sich ihren Säckel füllen und von
anderen Lohnzurückhaltung fordern sind peinliche Witzfiguren.

Das sieht die breite Masse wirklich so, daher würde ich, auch wenn es nun off topic wird, auch anders handeln.

Fakt ist jedoch, dass ein Manager gerade dafür bezahlt werden könnte, dass er auch durch Entlassungen und Lohnkürzungen den Gewinn des Unternehmens erhöht. Macht er das gut, erhält er eine Gehaltserhöhung.

Selbige erhält der typische Großkonzernmanager ja von seinen Aktionären. Und das sind u.a. auch Bürger.

Und das Argument, dass Mehdorns 3,2 Millionen aber
volkswirtschaftlich nicht ins Gewicht fallen würden ist nun
mal schwach, weil es die ethische Komponente vollkommen
unberücksichtigt lässt.

Diese Komponente interessiert kein Schwein.
Sorry, wenn ich es so deutlich sage.
Das ist einfach die typisch deutsche Neiddiskussion.

Mit dem gleichen Argument könntest Du
auch Kinderschänder verteidigen, denn die paar vergewlatigten
Kids sind auf die deutsche Bevölkerung gerechnet sicherlich
auch nicht signifikant.

Das verbitte ich mir. Spare Dir solchen Schwachsinn, sonst ist die Diskussion umgehend beendet.

Hier wäre ich vorsichtig.
Wer ein wenig Ahnung vom Chinageschäft hat weiss, dass es dort
anders nicht geht. Jeder, auch Mittelständler, machen das dort
so. Sonst verkauft man dort noch nicht einmal ein einziges
Teil.

Keine Branche ist so in China involviert wie die in der ich
arbeite.

Dann verstehe ich Dich nicht.

Ausserdem kommst Du schon wieder mit Deinem Argument,
dass der Zweck die Mittel heiligt. Das Zahlen von
Schmiergeldern ist auch in D ein Straftatbestand - und damit
fertig!

Es war jehrelang sogar steuerlich absetzbar.
Ferner unterstützt die Bundeskanzlerin selbst solche Geschäfte. Klar, dass sie bei der Schmiergeldübergabe nicht dabei istr, aber sie kann keinem weis machen, dass sie nicht bescheid wüsste.

Die Mittelschicht besteht aus vielleicht 30 Mio. Menschen.
Die Managerelite aus vielleicht 1.000.

Was glaubst Du passiert?

Gar nichts.

Wenn die Zahl der Menschen an der Existenzgrenze von 4
Millionen auf 10 Millionen steigt, dann ist das eben nicht
mehr vernachlässigbar. Und denen ist es wurscht ob es 1000
oder 10000 Manager gibt.

…und was machen die dann?
Manager erschiessen?

Wir sollten froh sein, in D überhaupt noch Unternehmen von
Weltrang zu haben, die von solchen leuten gemanagt werden.

Zustimmung.

Na immerhin.

Das ist der erste wirkliche Streik der deutschen Lokführer in
der Geschichte der deutschen Bahn. Was ist daran bitte
vermessen 50 Jahre lange die Klappe gehalten zu haben und mit
minimalen Zuwächsen abgespeist worden zu sein?

Naja, ich vermute, so könnte jede Berufsgruppe argumentieren.

Eben! Wenn man sich die hemmungslosse Selbstbedienung
deutscher Eliten ansieht, dann will man eben auch ein Stück
vom Kuchen abhaben.

Verteile die 40 Mrd. der Aldibrüder um.
Jeder Deutsche bekommt dann 500 Euro.

Welchen „Kuchen“ siehst Du denn somit?

Die Unternehmen?

Mit angeblichen „Rekordgewinnen“, die größtenteils ohnehin reinvestiert werden müssten, um international dran zu bleiben?

Die in D unvergleichlich hohen Lohnkosten? Will sich daran hier jemand beteiligen?

Wohl kaum.

Die Deutschen verdienen locker genug. Nur akzeptieren sie durch ihr Wahlverhalten, dass der Staat ihnen ein Großteil des Einkommens wieder nimmt.
Dafür kann kein Unternehmen etwas.

Dass es Typen wie Mehdorn so schwer fällt
in diesen Fragen zu verhandeln liegt eben an seiner
Unglaubwürdigkeit. Du siehst wo das Problem liegt?

Nein.
Der Genosse von der Gewerkschaft geht wohl auch mit 500 TEur nach Hause und wird im Dienst-Benz chauffiert.

DAS finde ich WIRKLICH unglaubwürdig…

Die GDL kann im April zumachen, wenn die Bahn nun hart bleibt.
Ich würde unbedingt dazu raten.

Das hält die Bahn im Leben nicht aus!

Ganz locker hält sie das aus. Warum denn nicht?

Weil das Management eben jetzt bereits eingeknickt ist. Oder
etwa nicht?

Ich weiß nicht, ob man das als „eingeknickt“ bezeichnen kann.

By the way: wenn Mehdorn entscheidet, nachzugeben, ist mir persönlich das auch recht.
Die Langzeitfolgen für Deutschland kann ich umgehen. Ich muss hier nicht bleiben, wenn es zu unattraktiv wird, ein Unternehmen zu betreiben.
Ich fände es halt nur schade.

Soviele LKW sind gar nicht verfügbar. Noch dazu kannst Du z.B.
Kohlekraftwerke nicht mit LKW beliefern - da kommen täglich
dutzende Bahnwagen an mit dem vielfachen Ladevolumen eines
LKW. Und ausgebildete Lokführer wachsen auch nicht auf den
Bäumen. Die meisten sind ohnehin in die Schweiz gegangen weil
sie hier a priori angemessen bezahlt werden.

Dann bildet man eben neue aus.
Zudem werden dann genügend alte wieder weich.

Und den Neuen willst Du verbieten sich gewerkschaftlich zu
organisieren, oder was? Das ist nicht rechtens.

Nicht „Verbieoten“, aber "empfehlen, es nicht zu tun.
Das ist legal.

Es ist natürlich möglich, dass die Bahn noch durch eine 2. Runde in 1-2 Jahren durch muss.
Aber was soll´s?
Der Konzern besitzt Züge und Infrastruktur. Er kann somit so schnell nicht pleite gehen. Zudem wird irgendwann auch die Politik intervenieren.
Das könnte spannend werden.

Hier kann man auch als linker Profil zeigen und unfähigen
Egomanen wie Mehdorn zeigen was mit seinen Eiern auf dem
Amboss der Revolution passiert, wenn der Arbeiter Hammer und
Sichel in die Hand bekommt :smile:

Nur zu!
Irgendwann wird sich dann jedoch der echte Mittelstand gegen
Euch wehren…

Wer sind den „Euch“? Menschen die Korruption ablehnen und
wirtschaftlichen Erfolg nicht über moralische Grundsätze
stellen?

Nein. Damit meine ich eher profilneurotische Linke und ewiggestrige Forderungssteller und Leistungsverweigerer.

Manchmal frage ich mich, ob so ein Lokführer, der ja nun wirklich keinen leichten Job hat, eigentlich weiss, von wem er da denkt, vertreten zu werden…

Die Selbstbediener die den Hals nich vollkriegen zum
Kotzen finden?

Wer sind denn die eigentlichen „Selbstbediener“?

Die der wirtschaftlichen Elite dieses Landes
die Fähigkeiten absprechen mit denen sie ihre Gehälter
begründen?

Ja, auch die. Denn die haben zumeist keine Ahnung.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

nur zu einem Teil, weil Du den betonst und wiederholst …

Dass ein Großteil der Kosten an den deutschen Staat gehen, ist
ja nicht die Schuld des Arbeitgebers.

Wirklich nicht?

Fakt ist jedoch, dass ein Manager gerade dafür bezahlt werden
könnte, dass er auch durch Entlassungen und Lohnkürzungen den
Gewinn des Unternehmens erhöht. Macht er das gut, erhält er
eine Gehaltserhöhung.

Der entlassene Lokführer bekommt dann Arbeitslosengeld und wenn er keinen neuen Job findet, anschließend ALG II. Beides treibt die Abgaben in die Höhe. Rund die Hälfte der Staatsausgaben fließen in Sozialausgaben, die genau durch diese Entlassungen verursacht werden.

Du bist wirklich der Meinung, die Arbeitgeber sind an den hohen Abgaben unschuldig? Da bin ich anderer Meinung.

Gruß, Rainer

Hi!

nur zu einem Teil, weil Du den betonst und wiederholst …

Dass ein Großteil der Kosten an den deutschen Staat gehen, ist
ja nicht die Schuld des Arbeitgebers.

Wirklich nicht?

Nein. Absolut nicht.
Diejenigen, welche den Unfug über die Jahre verbrochen haben, haben sich die Wähler (mehrheitlich KEINE Arbeitgeber) schon selbst zusammengewählt.

Fakt ist jedoch, dass ein Manager gerade dafür bezahlt werden
könnte, dass er auch durch Entlassungen und Lohnkürzungen den
Gewinn des Unternehmens erhöht. Macht er das gut, erhält er
eine Gehaltserhöhung.

Der entlassene Lokführer bekommt dann Arbeitslosengeld und
wenn er keinen neuen Job findet, anschließend ALG II. Beides
treibt die Abgaben in die Höhe.

Richtig. Würden also realistische Gehälter und Lohnnebenkosten von den AGs verlangt, gäbe es weniger Arbeitslose und die Kosten könnten weiter gesenkt werden.

Rund die Hälfte der
Staatsausgaben fließen in Sozialausgaben, die genau durch
diese Entlassungen verursacht werden.

Wodurch werden die Entlassungen verursacht?

Tausende überflüssige, von betriebsräten und Gewerkschaften teilweise jahrzehntelang am Leben erhaltene Positionen wurden nun, Beispiel Siemens, auf die harte Tour abgebaut, weil das Unternehmen sonst ernsthaft gefährdet worden wäre.
Wer ist nun Schuld an diesen Entlassungen?

Ich meine: linke Politik und übermässige Mitbestimmung.

Du bist wirklich der Meinung, die Arbeitgeber sind an den
hohen Abgaben unschuldig? Da bin ich anderer Meinung.

Ich nicht, s.o. Wenn man es zuende denkt, sieht man, dass es andere sind, die agieren und die Firmen zumeist nur noch reagieren (und sich wundern) können.

Grüße,

M.

Moin, Herr ITler!

Die GDL kann im April zumachen, wenn die Bahn nun hart bleibt.
Ich würde unbedingt dazu raten.

ROFL
Du solltest Dir mal vor Augen führen, dass die Bahn ohne
Mehdorn sehr gut kann. Aber ohne GDL-Lokführer kurz- und
mittelfristig eben nicht.

Die Frage ist, wieviele Lokführer auf Dauer bei der Stange bleiben wenn sie dann merken, dass es eigentlich gar nciht um sie, sondern um eine Fehde alter Männer geht.

Die Infratruktur in Deutschland gibt das her, zur Not werden
eben private Fahrten am Wochenende eingeschränkt, um den
Lieferverkehr per LKW zu ermöglichen.

Warum nicht gleich das Kriegsrecht ausrufen. Es wird immer
lustiger.

Das wäre noch übertrieben.

Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Scherzkeks. Selbst wenn sie keine sind, wie willst Du als
Gewerkschafts-Fresser verhindern, dass sie nach
Erwachsenwerden welche werden? Erschießen lassen?

Nein, richtig ausbilden. Auch neben der reinen Technik.

Ein umfassend gebildeter Mensch tritt normalerweise keiner Gewerkschaft bei.

Grüße,

Mathias

Hi!

ein Problem, das Du nicht bedacht hast ist mir noch
aufgefallen.

Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Um die GDL in die Knie zu zwingen? Das darf der BR nicht
zulassen. Du weißt, daß Einstellungen Mitbestimmungspflichtig
sind un der BR den Einstellungen unter diesen Umständen zu
widersprechen hat?

Klar.
Nur wenn ausgesperrt ist und die Verhinderung von Neueinstellungen die Existenz des U. gefährdet, muss die Intervention des BR nicht beachtet werden.

Nein, das geht nicht.

Doch, s.o.

Grüße,

M.

Moin Rainer!

31% mehr plus eigenem Tarifvertreag können niemals berechtigt
sein.

wo die Zahl her kommt weißt Du? Die GDL hat sie nie genannt.

Wie man das verpackt, ist egal. Darauf einzugehen wäre ein grundfalsches Zeichen für die gesamte deutsche Wirtschaft.

13% mehr ist ein gutes Angebot, das so keine andere
Arbeitnehmergruppe in D in den nächsten 30 Jahren bekommen
wird.

In Verbindung mit einem eigenständigen Tarifvertrag würden die
wohl akzeptiert. Und was den eigenständigen Tarifvertrag
angeht …

…der wird wohl nicht akzeptiert werden, so Mehdorn verstanden hat, welche Tragweite seine Entscheidung für Tarifverhandlungen in anderen branchen und somit auch für den gesamten Standort Deutschland haben wird.

Die Gehälter der Lokführer sind zwar generell nicht allzu
üppig, das gebe ich zu.

… schreibst Du hier, warum der nötig geworden ist. Das hätte
die Bahn in der Vergangenheit verhindern können, hat sie aber
nicht.

Shit happens.
Man kann jetzt nicht alles auf einmal haben.
13% ist schon mal mehr als fair.
Wer darauf nicht eingeht, muss sich nicht wundern, am Ende ausgesperrt und entlassen zu werden.

Bezahlen müssten das dann nämlich alle. Die Folge wären noch
unattraktivere Bahnpreise und somit noch mehr
Individualverkehr. Noch höhere Frachtkosten in D unmd somit
ein weiterer Wettberwerbsnachteil für heimische Unternehmen.

Und etwas weiter oben schreibst Du, daß die Löhne zu niedrig
sind.

Nein, ich schrieb, dass sie „nicht allzu üppig“ sind.
Das gilt aber auch für den Einzelhandel und die Tourismusbranche.
Nicht weiter wild, man kann ja verhandeln. Aber eben in vernünftigem Rahmen!

Zudem kann man sich neue, junge Lokführer einstellen, die bei
keiner Gewerkschaft sind.

Wie willst Du das anstellen? Bei der Einstellung fragen? Die
Frage ist nicht zulässig und darf ohne Folgen falsch
beantwortet werden. :smile:

Das bekommt man als Personalprofi im Großkonzern ganz locker hin, glaube mir.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

nun gut, dann versuche ich mal ganz kurz und prägnant meine Sicht der Dinge zusammenzufassen. Eine Bestandsaufnahme (und nur darüber will ich sprechen, nicht über die Gründe)deutscher Lebenswirklichkeit führt unweigerlich zu einem Befund der in den Medien immer mit einer Schere verglichen wird. Es gibt immer mehr arme Menschen (und die werden immer ärmer) und es gibt immer mehr reiche Menschen die immer reicher werden. Die Mittelschicht ist längst gepackt von Zukunftsängsten und spart ihr Geld lieber als es zu verkonsumieren.
Was den armen Teil der Bevölkerung angeht, so kann ich mich da im Prinzip nur Oswald Metgers Spruch anschliessen, für den er so hart von seiner ehemaligen Partei kritisiert wurde. Ein grosser Teil der Hartz IV Empfänger hockt sediert vor der Glotze und stopft Billig-Aldi-Frass in sich rein. Das ist der Grund warum es in Deutschland noch so ruhig bleibt, denn im Prinzip steuern wir ja auf das zu was früher als eine revolutionäre Situation bezeichnet wurde. Immer mehr Menschen werden abgehängt, haben keine Chance im Leben und vegitieren mehr schlecht als recht vor dich hin. Gut nur, dass das Bildungsniveau dieser Schichten häufig ebenso niedrig ist wie ihre finanziellen Möglichkeiten, denn sonst bekämen wir ein ernstes Problem. Natürlich sind diese Leute aber auch nicht ganz doof und so empfinden sie, die das Aufgehen der Schere aus eigener Anschauung kennen, die Löhne der anderen Seite als zutiefst ungerecht.

Und hier kommt eben der Punkt ins Spiel, den Du mit Deiner rein zahlengestützten volkswirtschaftlichen Argumentation noch nicht mal im Ansatz zu packen bekommst: Die Solidarität in der Gesellschaft, das füreinander Einstehen, geht vor die Hunde - jeder kämpft für sich, entweder um einen Job an der Kasse oder um den dritten 7er in der Garage. Und das dies so ist ist evident schon aus Deinen eigenen Aussagen. Für Dich ist jeder der Managergehälter anprangert eben ein Neider. Und die augenblickliche Situation zu kritisieren ist dann „eine Neiddebatte führen“.

Du musst einsehen, dass für die jetzt streikenden ihr Anliegen ein legitimes ist. Wenn Du mit der Arroganz der Firmenchefs argumentierst und die Jungs einfach platt machen willst indem Du sie so lange aussperrst bis die Streikkassen leer sind, dann hast Du kurzfristig Kohle gespart, Deinem Unternehmen aber einen Bärendienst erwiesen. Mangelnde Solidarität zwischen upper und lower class, zwischen Arbeiter und Manager führt zu einer Unternehmenskultur in der eben nur noch eine einzige Seite profitieren kann - die Managerseite.
Und das führt entweder zur entmenschlichung der Arbeiter, insofern, dass sie einfach das Maul halten sollen um zu arbeiten und ersetzt werden wenn sie mal ein wenig Rückgrat zeigen. Oder es führt dazu, dass man sich nicht mehr alles bieten lassen will und dann zu Mitteln greift die eben nicht mehr legal sind. Wir hatten sowas schon mal in D und die Folgen haben die Bundesrepublik im Herbst 77 an den Rand eines Staatsnotstandes gebracht.

Ich erlebe ja gere in einem der kapitalistischtsten Länder der Welt - der Scheweiz - dass es eben auch anders geht. Die Schere in den Untenehmen zwischen qualifizierten und unqualifizierten Arbeiten ist deutlich geringer als in Deutschland. In meiner Firma bekommt ein angelernter Schichtarbeiter bereits 55.000 CHF im Jahr, ein promovierter Akademiker nicht das Doppelte. Das führt unter anderem dazu, dass in Umfragen mehr als 80& der Belegschaft „sehr gerne“ oder „gerne“ für das Unternehmen arbeiten und sich überaus stark einsetzen. So kann man auch mal die Arbeitszeit um 2h die Woche erhöhen ohne Angst vor Streik haben zu müssen.

Die Streiks sind also allein deshalb legitim, weil der
Bahnvorstand sich das Gehalt erhöht hat.

In gewisser Weise schon. Man macht es einfach der Unternehmensführung nach.

Mit dem gleichen Argument könntest Du
auch Kinderschänder verteidigen, denn die paar vergewlatigten
Kids sind auf die deutsche Bevölkerung gerechnet sicherlich
auch nicht signifikant.

Das verbitte ich mir. Spare Dir solchen Schwachsinn, sonst ist
die Diskussion umgehend beendet.

Von einem abstrahierten moralischen Standpunkt aus betrachtet ist das aber kein Unterschied. Aber lassen wir das. Ausserdem solltest Du Dir Deine Drohungen sparen, die sind nun wirklich nicht angebracht und ich bin kein kleines Kind dem Du zu zeigen hättest wo es lang geht.

Ausserdem kommst Du schon wieder mit Deinem Argument,
dass der Zweck die Mittel heiligt. Das Zahlen von
Schmiergeldern ist auch in D ein Straftatbestand - und damit
fertig!

Es war jehrelang sogar steuerlich absetzbar.
Ferner unterstützt die Bundeskanzlerin selbst solche
Geschäfte. Klar, dass sie bei der Schmiergeldübergabe nicht
dabei istr, aber sie kann keinem weis machen, dass sie nicht
bescheid wüsste.

Das macht es doch aber nicht besser! Ich laufe hier echt gegen 'ne Wand! Du legitimierst Fehlverhalten mit dem Argument es würde der Wirtschaft nutzen und jeder hat es eh gewusst. Wenn das Dein Standpunkt ist, dann sind wir so meilenweit entfernt, dass sich alleine aus diesem Grund weitere Diskussionen erübrigen.

Wenn die Zahl der Menschen an der Existenzgrenze von 4
Millionen auf 10 Millionen steigt, dann ist das eben nicht
mehr vernachlässigbar. Und denen ist es wurscht ob es 1000
oder 10000 Manager gibt.

…und was machen die dann?
Manager erschiessen?

Nein! Absetzen!

Gruss
Tom