Ein Monat STROMAUSFALL! Was tun? Panik schieben, relaxen oder preppen?

Schön wär’s.


Man könnte es einen „Flickenteppich“ nennen - aber selbst dazu ist es noch zu wenig.

Es gibt in Deutschland die „n-1“-Regel. Das Netz gilt als sicher und stabil, wenn der Ausfall genau einer weiteren Komponente verkraftet werden kann.

So, und jetzt muss ich aufpassen, was ich schreibe.
Einer meiner Neffen arbeitet bei einem der vier Übertragungsnetzbetreiber im Bereich der Simulation der Folgen von Netzereignissen.
Ich habe ihn konkret auf ein Szenario angesprochen, das leicht umsetzbar wäre (sicher und legal beschaffbare Materialien, die nicht weiter verarbeitet oder zusammengebaut werden müssen).

Klare Antwort: Totalzerfall des europäischen Verbundnetzes in Fragmente, fragliche Inbetriebnahme von Teilnetzen. Neuinitilalisierung des Verbundes in mehreren Wochen, bis dahin instabiler Netzbetrieb mit intermittierenden Abschaltungen.

Weil diese Szenarien bislang nicht stattgefunden haben, lautet meine Theorie: Die wollen gar nicht. Die sind von blindem Hass und Mordlust getrieben - wirklich etwas zu bewirken gehört nicht zu den primären Zielen.

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Bei einem längeren Stromausfall bin ich schon sehr froh das ich mein Wohnmobil habe.
Mit dem eingebautem Generator komme ich schon eine ganze Weile aus, wenn ich sämtliche vorhandenen Benzinvorräte bei mir zusammensuche und die wichtigsten Sachen im Haushalt damit verbinde.
Dann habe ich noch die Solaranlage mit Akkus und Wechselrichter.
Wenns dann noch sein sollte, kann ich auch noch 3500lHeizöl uns dem Tank der Ölheizung im Wohnmobilmotor verbrauchen der mit seiner 24V 180A Lichtmaschine für ausreichend Strom und Wärme schon bei Standgas sorgt.
Bringt natürlich alles auch nur dann etwas, wenn ich auch noch essen irgendwo besorgen kann.

Moin,
Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass die Versorgung mit Frischwasser und die Abwasserentsorgung mit elektrisch betriebenen Pumpen funktioniert?
-Luno

Solange der Benzinvorrat hält, läuft die Elektrik im Wohnmobil ja. Deswegen wollte er, glaube ich, das Heizöl aus dem Heizungstank in das Auto umschütten.

Ihr Lieben,
ganz schön beeindruckend, wie ihr so vorgesorgt habt! Ich frage mich nur die ganze Zeit schon, wie ihr damit umgeht, wenn im Fall der großen Katastrophe Familie, Freunde, Nachbarn oder Fremde vor der Tür stehen und mehr oder weniger freundlich etwas von euch abhaben möchten. Es ist ja im engen Familien- und Freundeskreis sicher bekannt und wird sich vermutlich in der Nachbarschaft schnell herumsprechen, dass einer mit Strom und Futter versorgt ist, während alle anderen darben.

Ich frage natürlich jetzt nicht, wer für den Fall der Fälle die Meinungsverstärker von Smith & Wesson bzw. Heckler & Koch im Schrank hat. :wink: Aber wer hätte das Herz und die Stärke, die Bittsteller abzuweisen?

Liebe Grüße in die Runde
vom Namenlosen

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Das wird im Katastrophenfall alles vom Staat konfisziert, Benzin, Wohnmobil, Auto. Die Pläne dafür liegen alle längst in der Schublade, in derselben Schublade, wo auch die Pläne für den Ausbruch einer weltweiten Viruspandemie liegen.

Der Staat sind wir.
Und bis jemand daran denkt das ich noch irgendwo 150l Benzin in irgendwelchen Fahrzeugtanks habe ist der schon lange verbraucht.
Es war jetzt auch nur die Rede von einem Stromausfall von 4 Wochen.

Als wenn es beim Bitten bleiben würde.
Ab einem zu definierendem Punkt würden im Zweifel die „Bittsteller“ mit Meinungsverstärkern kommen.
Zu einem guten Management gehört also auch die Fähigkeit, nach Aussen einen darbenden Eindruck zu suggerieren.
Und sich vorher zu überlegen, wen man mitversorgen will und kann, das eingeplant zu haben, und vom Plan unter keinen Umständen abzuweichen. Es ist ja in so einem Szenario nicht schlecht, „ein paar mehr Leute“ zu sein, aber das gehört vorher einmal durchgesprochen. Und dann in die innere Schublade gelegt. Wie ein Testament in die äussere.
Eine Hilfe könnte sein, nicht zu vergessen, dass jedes herzlich geteilte Korn ab einem zu definierendem Punkt der erweiterten Familie fehlt.

Ich persönlich würde niemandem in einer solchen Situation vertrauen, ganz einfach, weil man mir in einer solchen Situation auch nicht vertrauen dürfte.

Was macht dann „der Staat“ mit dem Wohnmobil und all den Autos und wo würden die alle geparkt?
Wie findet man von aussen gut verräumte Benzinvorräte?

Ich kann mir eher vorstellen, dass die Leute mit mehr oder weniger sinnlosen Aktionen ihre Tanks leer fahren und dann stehen überall Autos rum.

Ich glaube, dass der springende Punkt in so etwas ist, immer ein kleines bisschen früher zu reagieren, als die Masse.

Ach wie schön, dass wir nur eine mittelarge Pandemie haben…

Sorry, das hatte ich vergessen. Ich dachte, in dem Fall würde die Runde der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten entscheiden, dass die bis dahin den Pandemienotplan gefunden hätten und daher nicht lange nach dem Stromausfallnotplan suchen müssten.

Ich weiß ja nicht, wie lange die Notstromaggregate der Krankenhäuser Reserve haben. Aber vier Wochen sind das sicher nicht.

Die Notstromversorgung der Krankenhäuser sicherzustellen dürfte in dem Szenario sicherlich eins der kleineren Probleme sein.

Ich weiß nicht, wie Du auf den „Flickenteppich“ kommst? Ja, es ist noch viel im Rahmen der Energiewende zu tun, aber es sind durchaus schon einige Neubauprojekte fertig bzw. teilfertig und auf fertiggestellten Abschnitten auch schon in Betrieb. Und es ist ja nicht so, dass es neben dem Neubau keinen Bestand geben würde. Und der ist nicht ohne, und wird ebenfalls im Rahmen kleinerer Projekte an vielen Stellen aktuell durch Mastverstärkungen und -erhöhungen sowie neue Beseilung aufgerüstet (z.B. Neubeseilung der Elbekreuzung 2). Dabei gestatten insbesondere Hochtemperaturleiterseile auch eine erhebliche Überlast, was neue Redundanzen schafft. Es ist ja nicht so, dass wir hier ein Greenfield hätten, dass erst einmal komplett bebaut werden müsste, damit überhaupt irgendwo Strom fließen kann. Die zunehmende Vermaschung sieht man zudem gut am Bedarf neuer Phasenschieber, wie z.B. der neuen Anlage bei Wilster (Krempermarsch) und der Umbau der Generatoranlage des Kohlekraftwerks Heyden 4 zum rotierenden Phasenschieber.

Die n-1 sind vorgeschrieben, was aber natürlich nicht bedeutet, dass es überall exakt nur n-1 gibt. Vielfach sind die tatsächlich nutzbaren Redundanzen deutlich besser, und gerade wenn man sich den aktuellen Ausbau ansieht, kommen z.B. im Bereich der großen Fließgewässer einige neue Querungen (z.B. Elbequerungen durch Ostküstenleitung als auch durch Nordwest-Link) hinzu, die ebenfalls neue Redundanzen schaffen. Wenn aktuell häufiger mal im Rahmen der Baumaßnahmen Schwierigkeiten bestehen, Schaltungen zu bekommen, dann hängt dies vielfach daran, dass gleichzeitig an x Stellen in einer Region gearbeitet wird, und damit dann zeitweise nur noch die gesetzlich vorgeschriebene Redundanz zur Verfügung steht, und nicht die Redundanz, die sonst gegeben ist.

Und ja, die Kollegen schwätzen immer gerne und viel, was man alles so böses machen und tun könnte. Aber die Gefängnisse sind voll von ach so genialen Verbrechergehirnen :wink: Und der Organisationsaufwand (und damit der Kreis der Mitwisser) ist auch nicht ohne. Ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Hat jemand dazu einen Tip? Wären die Batterien geeignet um die in eine PV Anlage zu integrieren?
Notsituation mal nicht beachtet.

Das ist sicherlich möglich und machbar.

Da habe ich gesehen, dass es bei uns gar keinen Strom gibt. :roll_eyes:
Ach, der scheint durch die frisch verlegten Glasfaserkabel zu kommen. :crazy_face:

Die Karte zeigt nur die Erweiterung des Netzes an, nicht den Altbestand.

Zudem behandelt sie nur das Übertragungsnetz, das natürlich viel grobmaschiger als die regionalen Verteilnetze ist.

Stromausfall 2005
Betroffen von dem Stromausfall waren laut RWE rund 250.000 Menschen in 25 Gemeinden. Für die Kreise Steinfurt und Borken wurde der Katastrophenalarm festgestellt. Selbst vier Tage nach Ende des Schneefalls waren noch nicht alle Orte wieder an das Stromnetz angeschlossen.
mehr https://de.wikipedia.org/wiki/Münsterländer_Schneechaos

Wie oft tauschst du die denn aus? Sind das die mit Kohlensäure?

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Und zum Thema möchte ich noch ergänzen, dass nach 4-8h der Behördenfunk aus ist. Telefon und Internetzugang schon eher. Wasser, Abwasser und Erdgas gibt es auch nur ganz am Anfang.

In den notausgeschalteten Kernkraftwerke ist vermutlich nach wenigen Tagen der Treibstoff alle, damit endet die Kühlung und wir haben überall um uns herum Tschernobyl und Fukushima.

Vorräte für einige Wochen haben ist bestimmt sinnvoll aber wie oben schon geschrieben steht wird man das nicht lange für sich alleine haben.

Wir müssen uns echt keine Sorgen mehr machen, wenn wir mehr als 2 Wochen Stromausfall haben. Die Zivilisation degeneriert sehr viel schneller und spätestens am radioaktiven Fallout gehen wir dann alle drauf. Dann lieber schneller sterben als langsam.

Die sind mit Kohlensäure und geplant ist das einmal im Jahr.
Reicht das? Ist es relavant ob mit oder ohne Kohlensäure?
Gruß Hartmut