Das ist zu teuer!
Ich bin beeidruckt. Da wird also mal wieder die 97 Jahre alte
Mutter von zwölf einbeinigen Kindern, die derzeit ihr
Psychologiestudium absolviert und nebenberuflich verwaisten
Kolkraben Singunterricht erteilt herangezogen.
mensch, du kannst dir tatsächlich fundierte urteile über
personen bilden, die du nicht kennst?
Soll das witzig sein? willst du dich als Quell der ewigen
Kreativität darstellen?
Nein, das sollte verdeutlichen, daß hier mit Einzelfällen
Stimmung gemacht wird, wobei ich im konkreten Fall sogar
glaube, daß Du wissentlich oder unwissentlich die Unwahrheit
geschrieben hast.
willst du mich verarschen? provozieren? du kannst oder willst
also nicht einsehen, dass es tatsächlich haushalte gibt, die
OHNE Radiogerät und/oder Tv-Gerät auskommen?
Natürlich gibt es Haushalte, bei denen das so ist. Mal überlegen: 75,1% der Haushalte haben ein Auto, 95,8 % einen Fernseher (natürlich nur gezählt, sofern bei der EVS angegeben) und 80,4% haben ein Radio (nur gezählt, sofern bei EVS angegeben).
Wieviel Prozent der Haushalte werden also tatsächlich über keines von allen dreien verfügen? 0,5%? 1%? 2?
61,3% der Haushalte verfügen über keinen Computer.
Wieviele Haushalte werden nun über einen PC verfügen, aber weder über ein Radio, noch über einen Fernseher, noch über ein Auto?
Ich weiß es nicht, aber ich schätze wir laufen bei einer Zahl aus, die derjenigen entspricht, die man für 97 Jahre alte Mütter von zwölf einbeinigen Kindern usw. usf. ermitteln würde. Naja, wahrscheinlich ist die Zahl etwas höher, aber m.E. nicht hoch genug, um so ein Gewese darum zu machen. Ach, Moment, das habe ich ja eingangs schon geschrieben:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Die Zahl dürfte jedenfalls deutlich geringer als die Zahl derjenigen sein, die die Rundfunkgebühr bezahlen und dennoch die Leistungen der öffentlich-rechtlichen nicht oder nicht in dem Maße in Anspruch nehmen, wie er der gezahlten Gebühr entsprechen würde.
Um es kurz zu machen: Das ganze ist wieder mal ein Zwergenaufstand, der sich gegen die GEZ richtet, weil sie existiert und weil sie die Rundfunkgebühren eintreibt.
Das ist billig und langweilig. Ähnliches gibt es bei allen Institutionen, die für ihre Leistung eine Gegenleistung erwarten: Bei Behörden, Stromversorgern, Nahverkehrsanbietern, Warenhäusern, Kreditinstituten, der Post/DHL, Museen, Schwimmbädern und Eisverkäufern.
Der Kunde weiß immer ganz genau, welcher Preis für die erbrachte Leistung (wenn überhaupt) angemessen wäre oder zumindest, daß der aktuelle Preis definitiv zu hoch ist. Die Meinung bildet sich natürlich unabhängig davon, daß sich der Kritiker darüber im klaren ist, welche Kosten bei Erbringung der Leistung anfallen.
Der einzige, bei dem die Angemessenheit der Bezahlung nie zweifelnd in den Raum gestellt wird, ist der Bürger selber: Sein Gehalt ist immer zu niedrig, ganz unabhängig davon, ob er während der Arbeitszeit schlaft, labert, wettet oder (soll es auch geben) arbeitet.
Das muß man wahrscheinlich als menschliche Schwäche akzeptieren, lustig finde ich es dennoch.
Gruß,
Christian