Einsames Leben. Komme damit nicht klar

Hallo,

jaa, aber in dem Alter macht man doch schon was mit den Freunden. Man muss sich ja nicht besaufen. Das Maß der Trunkenheit ist doch in einer Gruppe ohnehin unterschiedlich - das war vor 30 Jahren auch nicht anders.

Finde es irritierend, dass der Poster einfach so alle Freundschaft fahren läßt. Freunde sind doch wichtig - auch, wenn sie Macken haben.

Freunde ohne Macken gibt es m.W. nicht. Man selbst hat auch welche, merkt oder glaubt es nur meist nicht.

Gruß, Paran

Hallo Manolli

Nun, und wenn ich dir sage, dass ich selber mit 22 ein Jahr lang wöchentlich zu einer Psycholgin ging wegen einer heftigen depressiven Störung? Und dass mein aktueller Partner wenige Monate nach unserem Kennenlernen körperlich schwer erkrankte und nach drei Jahren Krankheit inklusive massiver psychischer Begleiterscheinungen erst allmählich am Gesunden ist (wir sind jetzt 4,5 Jahre zusammen)?

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine
Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die
absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr
Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und
unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz
anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies
hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und
nachvollziehen können.

Hier sagst du es ja selber: Man braucht in einer solchen Situation Hilfe. Und nicht einen Partner, denn der kann diese Hilfe nicht leisten. Das hier hingegen:

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen
ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur
abfall ist und nichts wert ist.

habe ich in meinem Post nirgends gesagt. Ja, ich mache einen weiten Bogen um Männer, bei denen ich Bedürftigkeit spüre. Aber keineswegs um seelenkranke Männer (und Frauen). Solche habe ich mehrere in meinem Freundeskreis. Es geht vielmehr darum, ob ich die „Retterin“ aus dieser Bedürftigkeit sein soll. DAFÜR habe ich ein gutes Sensorium. Denn das kann ich nicht leisten und will es auch nicht. Daraus wird selten echte Liebe, sondern ein Abhängigkeitsverhältnis.

Liebe Grüsse
D.

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Hallo Manolli,…also, hör bitte erstmal auf Dich fertig zu machen.Und dann Folgendes: Was glaubst Du,ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben?..Ganz einfach,…DU selbst, und das für immer. Selbst wenn Du einen Partner hättest, oder sogar Kinder…Immer DU selbst. Denn,…wenn Du fällst,dann kannst Du auch den anderen nicht mehr helfen. Dann frag Dich bitte, woran kann das liegen? Ein ganz einfacher Tip von mir, der fast doppelt so alt ist wie Du. Verstell Dich nicht, sei einfach Du du, und Du wirst sehen , das es Dir dadurch nicht nur besser geht, sondern das Du ganz anders wahrgenommen wirst. Niemand hat Lust auf einen Schauspieler, jedenfalls nicht im wahren Leben. lg aus Berlin

Adoptier-Mich-Syndrom
Hallo Manolli,

Das zeigt mir wirklich, das Männer
mit einer psychischen erkankung, alleine sterben werden.

mein bester Freund leidet seit 20 Jahren an Depressionen und hat schon allerhand Therapie-Potenzial ausgeschöpft. Irgendwann hat er aufgegeben.

Er"kündigt" mir seit gut 6 Jahren immer wieder seinen Suizid an. Er hat sich nach und nach von seinen (sehr vielen und unterschiedlichen) Freunden verabschiedet. Ich bin bis auf einen anderen Freund noch die einzige, zu der er Kontakt wünscht. Er hat die Leute aus seinem Leben ausgeschlossen. Warum? Er wollte von ihnen „adoptiert“ werden! Sobald mal Gegenwind auftauchte, wurde die Freundschaft eben gekündigt!

Genau
so wie ihr redet und offen darüber sprecht, habe ich mir das
auch immer vorgestellt das ihr so drauf seid.

Was erwartest Du? Wenn Du krank bist, dann geh zum Arzt! Bei meinem Mann wurde im letzten Jahr Krebs diagnostiziert. Natürlich ging das auch auf die Psyche (unabhängig davon, dass er durch die drei großen OPs auch drei riesige Narben am Oberkörper hatte)! Aber ich hätte ihn doch nie deswegen verlassen. Im Gegenteil: Ich habe ihn bis zu seinem letzten Atemzug zu Hause gepflegt!

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine
Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die
absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr
Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und
unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz
anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies
hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und
nachvollziehen können.

Dann such Dir Leute, die Deine Krankheit verstehen, aber auch die werden Dich nicht „adoptieren“.

Auch ich stehe noch in Kontakt zu anderen relativ jungen „Krebs-Witwen“, da Krebs zwar bekannt, aber trotzdem recht abstrakt ist. Wie soll das denn jemand verstehen, der es selbst nicht miterlebt hat?

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen
ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur
abfall ist und nichts wert ist.

Das ist unfair - und das weißt Du!

Einige meiner langjährigen Freunde haben sich von mir zurückgezogen, als ich ihnen von der Krebs-Diagnose/dem Tod erzählt habe. Ich habe damit ihr Leben ins Wanken gebracht, sie wussten auch nicht, wie sie mit mir umgehen sollen etc.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine
ehrliche Meinung dazu.

Nein, das ist keine Meinung, sondern ein Gefühl!

Die Freundin meines Cousins war in den letzten 1,5 Jahren zweimal für Wochen in der psychiatrischen Klinik. Ihr Auto ist schrott und seitdem (fast 4 Wochen) hat sie MEINS. Als ich ihr einen Kontakt zu jemanden vermitteln wollte, der sich sehr gut mit Gebrauchtwagen auskennt, und ich ihr sagte, dass es ja kein Dauerzustand sei, dass sie MEIN Auto nutzt, brach für sie die Welt zusammen! Wort wörtlich! Das hat sie mir noch mehrfach aufs Butterbrot geschmiert! Hallo? Ich wollte helfen, und ich bin SCHULD?

Da hat sie von mir auch einen Anschiss bekommen: Klar helfe ich ihr, aber ich habe keine Lust, ständig jedes Wort abzuwägen, nur weil für Madame dann mal wieder eine Welt zusammenbricht! Ich - als wirklich hilfsbereite Person - fühle mich dann auch nicht ernst genommen.

Viele Grüße

Kathleen

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noch zusätzlich zu dem, was meine Vorposterinnen schon sagten:

Du erwartest, dass sich jeder in Dich einfühlt - aber (mal abgesehen davon, dass das jeder hier versucht hat): wie sieht es eigentlich umgekehrt aus?
Andere verstehen und mitfühlen hat nicht immer was mit Mitleid zu tun. Versuchst DU, andere zu verstehen? Versuchst Du überhaupt, unsere Ansätze und Gedanken zu verstehen? Nein, Du bist so damit beschäftigt, Dich selbst benachteiligt zu fühlen, dass es Dir überhaupt nicht in den Sinn kommt, dass jeder sein Päcklein zu tragen hat.

Ganz abgesehen davon ist das auch die Basis von jeder zwischenmenschlichen Beziehung: dass man den anderen liebevoll betrachtet und verstehen will - und nicht nur damit beschäftigt ist, wie man selbst gesehen wird.

Schau Dir an, wie andere mit Problemen umgehen und mach es Dir entweder zum Vorbild oder zum abschreckenden Beispiel. Nur hör auf, Dich selbst als das Maß an schrecklichem Schicksal darzustellen.

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Hi,

ihr beiden trefft es genau. Das zeigt mir wirklich, das Männer
mit einer psychischen erkankung, alleine sterben werden. Genau
so wie ihr redet und offen darüber sprecht, habe ich mir das
auch immer vorgestellt das ihr so drauf seid.

genau so ist es auch.
Insbesondere wenn derjenige sich in seiner Opferrolle offensichtlich suhlt.
Spricht irgend was dagegen mal die psychische Erkrankung anzugehen?
Es gibt Therapeuten.
Erst wenn du du aus deinem Loch heraus kommst, in das du dich verzogen hast, wirst du nicht nur als Mensch, sonder auch als Mann wieder wahrgenommen werden.
Und ich sag dir eines… du bist nicht der einzige dieser Art.

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine
Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die
absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr
Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und
unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz
anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies
hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und
nachvollziehen können.

Du wolltest doch das Feedback warum es mit der Partnerschaft nicht klappt. Nun weisst du es wenigstens ehrlich.

Vielen Frauen würde es schon reichen, wenn du beginnst es anzugehen… das ist dann doch schon das erste Zeichen, dass es braucht um nicht mehr unsichtbar zu sein.

Nebenbei… es gibt auch Frauen in deiner Lage.

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen
ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur
abfall ist und nichts wert ist.

Das ist jetzt aber deine Selbstwertprojektion.
Und nix anderes.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine
ehrliche Meinung dazu.

Meine auch

Gruss HighQ

3 Like

Denkst du eigentlich, oder hast du etwa gedacht, dass irgendetwas an deinem Geschreibsel eine Frau dazu bringen könnte, sich deiner anzunehmen?

Frauen sind keine geborenen Samariter.
Und wer sich freiwillig mit einem psychisch kranken Partner belastet, der muss ganz schön doof sein.

Das Leben ist oft schon mit einem gesunden Partner schwer genug.

Was mich interessiert ist die Frage, ob du nun, da du erkannt hast, dass Frauen so sind, wie sie eben sind, etwas zu unternehmen gedenkst?

Etwas Positives für dich? Psychotherapie oder so?

Ansonsten wirst du wirklich einsam sterben. Was der Welt tatsächlich völlig egal wäre.

mfg

Hallo, Manolli,

Wenn du dich darauf konditionierst immer nur zu verlieren, verlierst du auch.

Wenn du nicht die Einsamkeit als eine echte Chance verstehst, wird das auch nichts.

Soviel Zeit, wie du jetzt „solo“ hast, wirst du in einer Beziehung nicht haben. Nutze diese Zeit und lerne auf eigenen Beinen zu stehen!
Das meine ich nicht materiell.

Wenn man nicht in der Lage ist, mit sich selbst klarzukommen, warum meint man, dass man zu zweit klar kommt?

Glaub mir, egal ob Mann oder Frau, wer sich in Abhängigkeit begibt, weil er nicht mit sich selbst (alleine)leben kann, der wird nie glücklich.

Ich habe/hatte ein Helfersyndrom und ich hätte mich vor einigen Jahren genau mit solchen Männern wie dich „beschäftigt“, in der Hoffnung ihnen helfen zu können.

Ich habe so viele unglückliche Beziehungen hinter mir, bis ich endlich aufgewacht bin: Nein, ich bin keine heilige Samariterin, die die armen kranken Männer erretten muss.
Da nicht so viele Frauen so masochistisch veranlagt sind, wie ich damals, wirst du so lange keine Frau finden, bis du in der Lage bist mit dir selbst klar zu kommen.

Halt!

Doch, es gibt diese Frauen, die wirst du sicherlch früher oder später treffen, aber keine Beziehung, die darauf basiert, dass eine Seite die Krücke spielen muss, wird funktionieren.

Und das nicht, weil die Frau irgendwann mal kein Bock hat, sondern weil sie einfach ausgesaugt ist, durch solche Vampire wie dich, die nur Selbstmitleid an den Tag legen, bloß nicht sich aufraffen, und der armen Frau die letzten Energiereserven stehlen.

Und, entschuldige bitte, aber ich denke, nachdem ich nun Jahre meines Lebens mit „psychisch kranken“ Männern verbacht habe, dass ich das Recht habe Folgendes zu sagen:

Steh´ endlich auf und beweg deinen Hintern! Such dir Hilfe und nimm sie auch an!

Wer immer das Opfer spielt, wird auch immer Opfer bleiben.
Es ist dein Leben und du musst damit klar kommen. Die Verantwortung auf andere abschieben ist einfach nur feige und Frauen mögen keine feigen Männer!!

Und, bevor du meinst wieder mit : „jaja, kranke Männer haben eben keine Chance“ zu schreiben:

N E I N! Es hat nichts mit „krank“ zu tun.
Wenn mein Mann eine Grippe hat, dann pflege ich ihn, weil ich Tee kochen und zur Apotheke gehen kann.

Aber: Ich kann nicht seinen Kopf aufschneiden und in seinem Gehirn ein paar Schalter umlegen und Neuronen austauschen!!! (Versuchen kann ich es ja, wird er wahrscheinlich nicht überleben)
Ich bin nur eine Frau, nicht mehr und nicht weniger.

Ebenso sind andere Frauen auch. Selbst Psychologinnen werden ihre Männer bitten sich Hilfe zu suchen, weil man in einer Beziehung leider nicht die Therapeutin spielen kann!

Wenn du nicht in der Lage bist in einer Beziehung zu geben, weil du nur noch erwartest zu nehmen,dann wird das nix mit den Menschen!
Und ich meine mit „Geben“ nicht Zeit, nicht Geld, nicht Zärtlichkeit oder Sex…

Denk mal drüber nach.

Grüße
Ayse

Moin,

Hallo @Builder, Tom

wenn das auch nur halbwegs der Realität entspricht, solltest
Du in der Sache Deinen (Haus-) Arzt ansprechen und ggf. um
Überweisung an einen Therapeuten bitten - das ist dann weniger
ein Fall von/für „Liebe & Partnerschaft“ (Da wird das für Dich
aktuell besonders schmerzhaft spürbar),

Dein Ansatz entspricht an ehestem Dem, was ich seit ~ 10 zurückliegender und massiver Selbstisolation dann letztlich aus Selbsterkenntnis bereits selbst einleitete.

sondern für psychische
Hilfe (da wäre dann m. E. die Ursache).

So entspricht Deine kurze, aber prägnante Einlassung meiner Entscheidung, die ich bereits kurz vorher traf. Die selbstgewählte Isolation tut auf Dauer nicht gut, anecken will man aber auch nicht immer, wenn Gefühle ins Spiel kommen.

Und so wie ich es in Deiner Antwort oben aufgegriffen habe, habe ich auch jetzt erst einmal exakt Deinem Wortlaut einen Termin mit meinem Hausarzt in der beschriebenen Motivation.

Denn so kann es auch bei mir nicht weitergehen und deswegen ist nur professionelle Hilfe eine Alternative zur Aussprache und Aufarbeitung.

Stellvertretend mit Deiner Antwort möchte ich aber ansonsten noch allen beteiligten Usern für diesen äußerst informativen und hilfreichen Thread danken.

mfg

Ennlo

1 Like

Lieber Manolli,

ich hab mir alles durchgelesen, auch deine zahlreichen weiteren Antworten und hab jetzt das Gefühl, ich weiß zwar ganz genau, was ich dir gern sagen möchte, aber leider nicht so recht wie…

Ich glaub, hier wird am deutlichsten, was ich meine:

Psychsich bin ich ein richtiges wrack. Draußen tu ich
immer so als wenn ich der normalste und stärkste bin, einer
der ein ausgeglichenes Leben hat und voll im Leben steht…
keiner merkt mir was an und zuhause brech ich total ein.

Dir gehts scheiße, aber nach außen hin verstellst du dich, zeigst es nicht, weil du denkst, dass dich dann erst recht keiner mag. Womöglich glaubst du, eh nicht so richtig was wert zu sein, so als Trauerkloß, aber das stimmt nicht! Steh zu dir, und akzeptier dich erstmal wie du bist. Was bringts dir denn, wenn du dich gegenüber einer potentiellen Freundin verstellst? Du denkst jetzt vielleicht, dass du dann, wenn du erstmal eine Freundin hast, ja nicht mehr so traurig, so lustlos etc. bist und sich damit dein Problem dann eh erledigt hat. Aber glaub mir, dass ist ein Trugschluss. So paradox das vielleicht klingt, aber eine Partnerschaft funktioniert m. E. dann am besten, wenn beide Partner grundsätzlich auch ganz gut ohne den anderen klarkommen würden. Das ist keine Basis für eine Beziehung, wenn du eine Freundin suchst, weil du denkst, das sei die Lösung für deine Probleme. Nochmal: Das wird nicht funktionieren! Bevor du überhaupt an eine Beziehung denkst, lern erstmal mit dir selber zufrieden zu sein. Ich weiß, dass das verdammt schwer ist, aber glaub mir, dass ist der einzig sinnvolle Weg.

Ich kann nicht beurteilen, ob du tatsächlich psychisch krank bist, aber es kann sicher nicht schaden, dich da mal nach professioneller Hilfe umzuschauen. Außerdem denke ich, wär es total wichtig, dass du etwas machst, was dir Spaß macht und gut tut, und wo du unter Leute kommst. Dass Disco und Party nichts für dich ist, spricht in meinen Augen eher für dich. Und ich denke nicht, dass es für dich sinnvoll ist, da hinzugehen, um Leute kennenzulernen. Am besten wärs wahrscheinlich, wenn du dir irgendein neues Hobby suchst, dass dich echt interessiert. Nicht mit dem Ziel, da eine Freundin zu finden, sondern für dich, damit es dir auch ohne Freundin besser geht. Mit etwas Glück, und wenn du es schaffst, dich selber anzunehmen, klappt das dann irgendwann auch (vielleicht fast wie von selber). Du bist kein Versager! Red dir das bloß nicht ein! Ich bin sicher, du bist ein ganz toller und liebenswerter Mensch, nur kriegt das keiner mit, in dem Loch, in dem du steckst. (Nichtmal du selber…)

Ich weiß nicht, ob es dir was bringt, wenn ich dir von meinem Freund erzähle. Er hatte vor mir nämlich auch noch nie eine Freundin. Seit ich das weiß, find ich es noch unglaublich viel mutiger, wie er damals auf mich zugegangen ist, als wir uns kennenlernten. Ganz wichtig dafür war aber, wie er bereits im Vorfeld an sich gearbeitet hatte. Das möchte ich allerdings hier im Forum nicht so detailliert erzählen. Wenns dich interessiert, gerne per Mail.

Liebe Grüße und Kopf hoch!
Michaela

Er"kündigt" mir seit gut 6 Jahren immer wieder seinen Suizid
an. Er hat sich nach und nach von seinen (sehr vielen und
unterschiedlichen) Freunden verabschiedet. Ich bin bis auf
einen anderen Freund noch die einzige, zu der er Kontakt
wünscht. Er hat die Leute aus seinem Leben ausgeschlossen.
Warum? Er wollte von ihnen „adoptiert“ werden! Sobald mal
Gegenwind auftauchte, wurde die Freundschaft eben gekündigt!

Das ist unfair - und das weißt Du!

Einige meiner langjährigen Freunde haben sich von mir
zurückgezogen, als ich ihnen von der Krebs-Diagnose/dem Tod
erzählt habe. Ich habe damit ihr Leben ins Wanken gebracht,
sie wussten auch nicht, wie sie mit mir umgehen sollen etc.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine
ehrliche Meinung dazu.

Nein, das ist keine Meinung, sondern ein Gefühl!

Die Freundin meines Cousins war in den letzten 1,5 Jahren
zweimal für Wochen in der psychiatrischen Klinik. Ihr Auto ist
schrott und seitdem (fast 4 Wochen) hat sie MEINS. Als ich ihr
einen Kontakt zu jemanden vermitteln wollte, der sich sehr gut
mit Gebrauchtwagen auskennt, und ich ihr sagte, dass es ja
kein Dauerzustand sei, dass sie MEIN Auto nutzt, brach für sie
die Welt zusammen
! Wort wörtlich! Das hat sie mir noch
mehrfach aufs Butterbrot geschmiert! Hallo? Ich wollte helfen,
und ich bin SCHULD?

Huhu, dazu muss ich mich nochmal äussern. Viele können es gar nicht nachvollziehen wie geistig gestörte Menschen ticken. Die haben ein ganz anderen Denk und verhaltensmuster. Ich kann das irgendwo auch nahvollziehen das die gesunden Menschen viele veruteilen, weil sie das auch nicht kennen. Ich selbst bin hier und da auch manchmal etwas eingeschränkter, kann aber dafür manche sache ganz anders und deutlicher wahrnehmen wie andere. Ich sag ja: Irgendwann kommt hier jemand vielleicht selbst mal in die situation wo er auf einmal hilfe brauch und da alleine aufgrund seiner psyche nicht mehr rauskommt. Spätestens dann wird im selbst klar, wie er zu anderen war, wo sieh verständnis wollten.

Ich bin schon seit meinem 6. Lebenjahr in Therapie. Vieles wird heute noch von zwischenmenschlichen beziehungen beeinflusst. Ganz abstellen kann man es nicht. Wer richtig Psychisch krank ist, wird es auch für immer bleiben. Man kann es zwar behandeln und einschränken und lernen damit zu Leben, aber man wird es NIE wieder 100%ig los. Und wenn ich hier manche „wenige“ Beiträge lese, das man hier wirklich als abschaum dargestellt wird und so sachen kommen wie „heul doch“ und das man als Psychisch kranker alleine bleiben wird, weil sich niemand so einen Rotz ans Bein binden will, geht mir das schon nahe. Geht ihr auch zu nem kleinen blinden Kind und sag " schau mal wie schön der himmel ist"?. Da bin ich echt froh das ich mit solchen Leuten nicht zu tun habe. So Leute sind für mich abschaum. Und genau solche Leute haben auch nur im Internet ein grosses Maul und würden mir das niemals ins Gesicht sagen, sondern nur denken und handeln. Ich finde das ist richtiges Asoziales verhalten.

Da hat sie von mir auch einen Anschiss bekommen: Klar helfe
ich ihr, aber ich habe keine Lust, ständig jedes Wort
abzuwägen, nur weil für Madame dann mal wieder eine Welt
zusammenbricht! Ich - als wirklich hilfsbereite Person - fühle
mich dann auch nicht ernst genommen.

Spricht ja auch nichts gegen eine kritik. Man muss es ja schon irgendwo zeigen, das sowas nicht geht. Meinetwegen kann man sich anmaulen soviel man will, aber wenn man sich wieder beruhigt hat, sollte man wieder normal miteinander reden können und sich nicht irgendwann stillschweigen auseinander Leben.

LG

Hallo Manolli.

lies mal hier:

/t/wann-die-krankheit-beichten-bei-partnersuche/7062…

Liebe Grüße

Kathleen