Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen am Arbeitsmarkt

Eben. Und davon abgesehen, geht es hier nicht um Einwanderung, bei der man Anforderungen an Bewerber stellen könnte und sollte, sondern primär um Flüchtlinge und da stellt sich eigentlich nur die Frage, ob Asyl oder subsidiärer Schutz und auch da gibt es einerseits völkerrechtliche Vorgaben und andererseits eben auch diesen Aspekt:

Weswegen wir halt das Recht auf Asyl im Grundgesetz stehen haben.

2 Like

Mmh. Ja. Der übergroße Anteil junger Mönner könnte so ausgeglichen werden.

Aber was bringt das allein? Wieder Pull-Effekte, weitere Leistungsbezieher, weniger Wohnraum, Gefahr von Scheinehen

So wird ein Schuh daraus:

Also erstmal die Frauen, die schon hier sind, fit für den Arbeitsmarkt machen (Das Niedriglöhner-Rentenproblem besteht aber weiterhin).

Wie willst du das Problem der kulturellen Abschottung der Frauen in migrantischen Gemeinschaften lösen, dessen Überwindung ja Kern jeder Integration ist?
Auch ist oft der Druck, erstmal mindest. zwei Kinder zu erziehen, da. Wie willst du das angehen?

Schön, dann sind wir uns ja einig.

Dass freut mich, obwohl du anscheinend auch keine Antwort auf die o.a. Fragen mit den zu lösenden Probleme kennst.

Fehler.
Due begehst einen Fehler, den viele machen, nicht nur bei Migrationsfragen. Du definie Erst eine „Lösung“ (=Migranten weg) und dann ein Scheinproblem. Wobei dein eigentliches Problem ja ist, dass Migranten böse sind. Aber das willst du ja nicht sagen, du möchtest ja nicht als der Fremdenfeind gelten, der du mit jeder Faser deines Seins bist!

1.,Du attestierst Pullfaktoren. Nur gibt es die nicht! Das Konzept ist eine Erfindung von Ausländerfeinden aus einer Zeit, da hieß das noch Ausländer.
„ In der wissenschaftlichen Diskussion spiele das „Push-Pull-Modell“ mittlerweile keine große Rolle mehr, sagt der Migrationsforscher Jochen Oltmer. „Wir wissen heute, dass Migration viel komplizierter ist.“ In der politischen Debatte sei der „Pull-Faktor“ allerdings zum „Kampfbegriff“ geworden. Die aktuellen Äußerungen erinnerten ihn an die Debatte über angebliche „Sozialschmarotzer“ in den 90er Jahren. “
„Eine Sogwirkung konnte aber in Studien nicht nachgewiesen werden.“

Die erste Lösung für eines der von dir genannten „Probleme“ ist, dass du akzeptierst, dass das eine Lüge ist!
Wenn es dir um Integration geht und du dich auch um die Frauen sorgst, lass uns über dich reden. Zu Integration gehören zwei Seiten. Der, der sich integrieren soll und der, der denjenigen integrieren muss. Man fängt immer erst einmal bei sich an.
2025, 10 Jahre „wir schaffen das“. Was hast du in den 10 Jahren geleistet? Was hast du getan, um geflüchtete Menschen hier zu integrieren? Wie viele geflüchtete Menschen hast du in deinem Bekanntenkreis, Kollegenkreis?,Wie viele Minuten hast du im letzten Jahr mit einem geflüchteten Menschen gesprochen? Wie viele Fragen hast du einem geflüchteten Menschen gestellt?

Die ganze Energie, die du hier aufwendest, gegen geflüchtete Menschen anzuschreiben… was hättest du erreichen können, wenn du diese Energie in Integration gesteckt hättest? Nur ein Bruchteil davon hätte enormen Einfluss.

5 Like

Wenn du mal anfangen würdest, migrantische Menschen kennenzulernen, würden sich die Probleme in deinem Kopf pulverisieren!
Dann würdest du nämlich deine Informationen über diese Menschen von ihnen selbst und nicht aus deiner Bubble hören.

Was fantasieren sich Männer für einen Scheiß zusammen, deren Angst ihre Seele schon aufgefressen hat? Nicht, dass es einen kleinen Teil unter geflüchteten Menschen gibt, die ein ähnliches Familienmodell pflegen. Nur: kümmere dich doch erst einmal um die urdeutschen, die diesem Familienmodell frönen! Solange du nicht aktiv gegen die AfD schreibst mit derselben Intensität p, mit der du gegen geflüchtete Memschen und Muslime anschreibst, denen du pauschal das unterstellst, solange bist du völlig unglaubwürdig. Auch das ein Grund, warum man dich völlig problemlos als Verfassungsfeind bezeichnen kann.

4 Like

Wir sind uns einig, dass es für Problem A (zu hoher Männeranteil unter Flüchtlingen) eine einfache (Teil)Lösung (Familiennachzug) gibt. Dein Einwand, dass dadurch nicht gleichzeitig die Probleme B bis D ebenfalls gelöst werden, ist nicht nur absurd sondern auch völlig irrelevant. Du kannst aber natürlich gerne einen eigenen Thread mit deinen Fragen erstellen.

1 Like

Bei solchen Diskussionen bitte immer folgenden Leitsatz beachten:
„Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD“

Der AfD und ihren Anhängern (auch bei w-w-w) geht es nie um Lösungen. Und wenn es mal wie hier erfreuliche Nachrichten gibt, passiert auch immer das Gleiche: Man lenkt ab oder zweifelt grundlos die Richtigkeit an. Wer so handelt hat erstens keine Argumente und zweitens kein Interesse an Lösungen. Wenn es Deutschland schon nicht schlecht geht, kann man es ja immer noch schlecht reden.

2 Like

Zumal man den Gedanken ja durchaus auch leicht selber entwickeln könnte, wenn man sich die Arbeitsmarktlage in den verschiedenen Regionen in Deutschland anschauen würde. Wenn es damit getan wäre, seine Siebensachen in den Kofferraum zu räumen und dann einfach mal loszufahren, wäre die Arbeitslosenquote in Deutschland überall mehr oder weniger gleich hoch. Das ist sie aber nicht und das schon seit Jahrzehnten und dabei sollte doch theoretisch eine niedrige Arbeitslosenquote für deutsche Arbeitslose doch ein riesengroßer Pullfaktor sein. Ist sie aber nicht bzw. war sie nur in den 90ern für die Menschen in vielen Teilen Ostdeutschlands. Schon, wenn man sich das Ruhrgebiet anschaut, stellt man fest, dass die Menschen dort eigentlich nur rd. 100 km in Richtung Süden/Südwesten bzw. Nordosten ziehen müssten, um sich in einer Region niederzulassen, in der teilweise sogar Arbeitskräftemangel herrscht.

Und wenn es schon für deutsche Arbeitslose, die innerhalb eines Landes, eines Sprach-, Rechts- und Kulturraumes vergleichsweise problemlos umziehen könnten, Faktoren wie Heimatliebe, soziale Strukturen, Angst vor dem Unbekannten und dem großen Aufwand gibt, die sie von einem Umzug bspw. nach Süddeutschland abhält, dann sollte man eigentlich nachvollziehen können, dass Menschen nicht einfach und mal eben Geld und Leben riskieren, um tausende Kilometer zurückzulegen, um in einer völlig fremden Welt, die zudem für ihren Rassismus und ihre Bürokratie bekannt ist, ihr Glück zu versuchen.

Selbst der Faktor Seenotrettung, dem ich vor zehn Jahren auch noch eine Bedeutung beimaß, spielt bei der Frage Flucht oder nicht sicherlich kaum eine Rolle, weil es eben dennoch keine Garantie dafür gibt, dass man am Ende aus dem Mittelmeer gefischt wird - ganz gleich, wie gut ausgestattet oder flächendeckend tätig die Retter sind.

1 Like

Das ist ja nun ein Gerücht. Und das meine ich nur zur Hälfte ironisch.

Ansonsten natürlich völlig richtig.

Ich finde ja auch das Hindreschen auf Menschen, die im Niedriglohnbereich arbeiten, absolut widerlich. Diese Arbeit gibt’s auch ohne Flüchtlinge, jemand muss sie machen und wir alle profitieren davon (zumindest indirekt). Was ist denn die Alternative? Dass diese Arbeit niemand mehr macht?

1 Like

Das ist ja etwas, was ich dem Kollegen auch schon x-mal erklärt habe: diese Arbeiten wurden früher von Günther und Horst erledigt, die in schlechten Stadtteilen mit schlechten Schulen und schlechtem Ruf lebten, wo die Kriminalität hoch und die Klassendurchlässigkeit gering war. In den 70ern und 80ern wurden Günther und Horst von Bulent und Ahmet ersetzt und seit 10-15 Jahren sind Abdul, Adil und Hamid auf dem Vormarsch.

Bei Günther und Horst war das alles kein Thema, aber seitdem die Namen „ausländisch“ klingen, ist nicht die Tätigkeit (=das Einkommen) nebst sozialer und wirtschaftlicher Ausgrenzung die Ursache, sondern die Herkunft oder gar die Religion.

2 Like

Bist du dann der Meinung, dass gefälligst Deutsche diese Jobs übernehmen sollen oder dass diese Jobs einfach besser bezahlt werden müssen?

Du schießt dir wie immer selbst ins Knie, wenn mal irgendwo Logik gefragt ist. Beidseitig.

3 Like

Den Artikel hatten wir wahrscheinlich schon ein paar Mal:

Es gibt knapp 1,7 Millionen offene Stellen. Durch die Demografie werden in den nächsten zehn Jahren fünf Millionen Babyboomer mehr in Rente gehen, als junge Menschen nachkommen. Bereits heute zählt für deutsche Unternehmen der Mangel an Arbeitskräften zu den wichtigsten Problemen, neben einer schwachen Nachfrage und überbordender Bürokratie und Regulierung.
[…]
Ein gängiger Irrglaube ist, nur Hochqualifizierte – sprich: Beschäftigte mit weit überdurchschnittlichen Einkommen – seien wirtschaftlich und finanziell lohnenswerte Arbeitskräfte für Deutschland. Dies ist grundfalsch und ein Schlag ins Gesicht für jeden deutschen Beschäftigten, der hart zu mittlerem oder geringen Lohn arbeitet. Gerade in vielen systemrelevanten Berufen der Grundversorgung arbeiten Menschen mit Migrationsgeschichte und sichern die Daseinsvorsorge. Fakt ist: Jeder berufstätige Mensch trägt seinen Teil zum Unternehmen und zur Gesellschaft bei, unabhängig von der Höhe des Stundenlohns. Eine so gigantische Lücke bei den Arbeitskräften wird nicht durch die Mobilisierung deutscher Arbeitskräfte gefüllt werden können. Die Bundesagentur für Arbeit schätzt, dass Deutschland daher über das nächste Jahrzehnt eine Nettozuwanderung von 400.000 Arbeitskräften aus dem Ausland benötigt – und zwar pro Jahr.

Laut @raketenbasis soll diese Lücke von jährlich 400.000 Arbeitskräften von jungen Frauen mit fertiger Ausbildung gestopft werden, die 40 Jahre lang in das System einzahlen, keine Kinder bekommen und am besten noch den Anstand haben, mit 65 den Löffel abzugeben. Noch Fragen?

2 Like

Gerade

hat ja massive Probleme mit der Bevölkerungsentwicklung:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/06/PD25_221_124.html

Insgesamt ist die Bevölkerungszahl in den westlichen Bundesländern um 136 000 (+0,2 %) auf 67,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen, während sie in den östlichen Bundesländern (ohne Berlin) um 38 000 (-0,3 %) auf 12,4 Millionen zurückging. Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete Bayern (+73 000). Im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerung nahm die Bevölkerungszahl in Bayern und in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit jeweils +0,6 % am meisten zu. Die Länder mit den größten Bevölkerungsverlusten liegen im Osten Deutschlands mit Thüringen (-15 000 bzw. -0,7 %), Sachsen (-12 000 bzw. -0,3 %) und Sachsen-Anhalt (-9 000 bzw. -0,4 %).

Hat vielleicht jemand eine Idee, wieso Migranten nicht gerne in den Osten gehen? :thinking:

Diese Lücke und der daraus resultierende Fachkräftemangel wird übrigens in den Jahresabschlüssen von Unternehmen, die durch meine Hände wandern, seit ein paar Jahren immer häufiger als eines der größten Risiken für die Unternehmensentwicklung dargestellt.

2 Like

Es ist ja noch schlimmer. Dem Osten laufen die Frauen weg, weil die Frauen zu intelligent für frustrierte, rassistische Männer sind. Selbst der Polarkreis ist da besser.


Und die Männer im Osten sind zu dumm, die richtigen Schlüsse zu ziehen.
1 Like

Die Lage ist weitaus schlimmer, als man allgemein denkt:
Letzte junge Frau zieht aus Ostdeutschland weg

1 Like

Das ist wie bei der BILD. Man weiß schon anhand der Überschrift, wo esh hingeht. Wobei… dem Bild-Stil haben sich ja inzwischen immer mehr angepasst.

Schlimmer: bei denen weiß man, dass es Satire ist. Bei der Bild hofft man das nur, weiß es aber besser.